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Wirtschaftswetter-Ressort News März 2017Liebe Leserinnen und Leser,


willkommen in den Nachrichten im März 2017. Die Nachrichten aus den Vormonaten und Vorjahren finden Sie ganz unten - und im:
Archiv.


News - Nachrichten

März 2017

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2017-03-30 ... Verbraucherpreise März 2017. Wie das Statistische Bundesamt heute mitteilte, werden die Verbraucherpreise im März 2017 nach bisher vorliegenden Ergebnissen vorausichtlich um +1,6 Prozent im Jahresvergleich steigen und gegenüber dem Vormonat Februar 2017 um +0,2 Prozent. Darunter sind die Preise für Haushaltsenergie und Krafstoffe im Vergleich zum Vorjahr um +5,1 Prozent (Februar 2017: +7,2) gestiegen - sowie für Nahrungsmittel um +2,3 Prozent (Februar 2017: +4,4 Prozent). Die Nettokaltmieten stiegen statistisch durschnittlich wie in den beiden Vormonaten um +1,6 Prozent im Vorjahresvergleich. Die endgültigen Ergebnisse werden am 13. April veröffentlicht.
Quelle: destatis.de
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2017-03-28 ... Schottisches Parlament erteilt Mandat für nächstes Unabhängigkeits-Referendum. Es könnte steinig werden, mit dem Brexit, den die britische Premierminister May am morgigen Dienstag tatkräftig in Gang setzen will. Die erste EU-Außengrenze droht zwischen Irland und Nordirland - und dann auch noch eine zweite zu Schottland?. Das schottische Parliament hat sich heute mit einer Mehrheit von 69 zu 59 Stimmen für ein nächstes Referendum ausgesprochen, in dem die Schotten einmal mehr darüber entscheiden sollen, ob sie weiter mit England ein Vereinigtes Königkreich bilden wollen - oder nicht mehr. Bisher ging es bei den Abstimmungen zu diesem Thema immer gut für Groß-Britannien aus, aber die Zustimmung dürfte ab Herbst 2018 und damit womöglich noch vor dem abgeschlossenen EU-Austritt von Uk, nicht mehr so sicher sein, wie noch bei der jüngsten von 2014. Und auch da gab es schon viele Schotten, die meinten, es würde langsam Zeit, dem Eigensinn der Engländer, den eigenen entgegenzusetzen. Die feste Absicht der Nachbarn im Süden, sich aus der EU zu verabschieden und damit allein mit den Schotten auf einer Insel die Welt von sich zu überzeugen, überzeugte die Schotten nämlich noch nie besonders. Wenn sie ja zu Großbritannien sagten, wollten sie bisher immer beides: UK + EU. Erstmals würde ein schottisches Independence Referendum also unter drastisch veränderten Rahmenbedingungen stattfinden Der Zeitpunkt der Volksabstimmung ist ebenfalls heikel, und die vor einer Woche lautende Reaktion aus Downing Street No. 10 auf ein mögilches, solches Mandat des schottischen Parlaments lautete, es wäre jetzt "nicht der richtige Zeitpunkt".
Der Zeitpunkt dürfte allerdings nie richtig sein - zumindest in den Augen der Engländer. Ohne deren Zustimmung, kann die schottische Regierungschefin Sturgeon kein wirksames Referendum ansetzen, während May sich mit einer Ablehnung des schottischen Anliegens indes noch mehr Unmut an Groß-Britannien zuziehen könnte. Als außenstehender Kontinental-Europäer wähnt man sich, auch wenn die eigenen Probleme gewiss nicht geringer sind, fast schon in der Wiederholung eines historischen Dramas, das selbst Shakespeare nicht hätte bühnenreifer ersinnen können.
Quelle: parliament.scot
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2017-03-26 ... Landtagswahl Saarland. Bei der Landtagswahl im Saarland am heutigen Sonntag geht die CDU mit 40,7 Prozent laut vorläufigem amtlichen Endergebnis als stärkste Kraft hervor, gefolgt von der SPD mit 29,6 Prozent. Die Linke kommt auf 12,9 Prozent, die AfD auf 6,2 Prozent, die Grünen erreichen 4,0 Prozent, die FDP 3,3 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 69,7 Prozent (2012: 61,6 Prozent).
Quelle: statustikextern.saarland.de
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2017-03-24 ... Schulen in der Pflicht - Informatik und Digitalisierung. Im Rahmen eines parlamentarischen Abends diskutierten die Gesellschaft für Informatik (GI) und das Nationale MINT-Forum am Donnerstag (23.03.) mit Vertretern der Bundestagsfraktionen, des Bundsbildungsministeriums und der Kultutsministerkonferenz (KMK) das Thema "Bildung im Zeitalter der Digitalisierung" auf Basis zweier Papier aus dem Bundesbildungsbildungsministerium und der KMK. Die Gesellschaft für Informatik fordert, die "Digitalisierung aus informatischer Perspektive" als verpflichtenden Unterrichtsgegenstand in allen Schulformen einzuführen, größere Anstrengungen bei der dazu notwendigenLehrerfortbildgung, sowie pädagogische Konzepte für die digitale Bildung entsprechend technologischer, gesellschaftlich-kultureller und anwendungsbezogener Perspektiven und nicht zuletzt die dafür notwendigen finanziellen Mittel als festen Posten für die Bundeshaushalte der nächsten Jahre einzurichten. Weitere Informationen: Gesellschaft für Informatik fordert mehr Anstrengungen in der digitalen Bildung
Quelle: gi.de
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2017-03-20 ... Welt-Glücks-Bericht: Norweger am glücklichsten auf der Welt. Laut dem World Happiness Report, erstellt von einem 2012 von der UNO eingesetzten Expertenteam, sind die Norweger (Vorjahr: 4. Platz) in der aktuellen Ausgabe 2017 die glücklichsten Menschen auf der Welt (auf Datenbasis 2014 - 2016). Die Norweger lösen damit ihre skandinavischen Kollegen aus Dänemark vom steten ersten Platz der vergangenen drei Jahre ab, die dieses Jahr auf dem 2. Platz landeten, gefolgt von den Isländern (3.) und Schweizern (4.). Ziemlich glücklich - mit ihrer Gesundheit, Freiheit, ihrem Einkommen, Wohlergehen, der vorhandenen Gerechtigkeit und ihrer Regierung sind auch die Finnen (5.), die Niederländer (6.), die Kanadier (7.), die Neuseeländer (8.), die Australier (9.) und die Schweden (10.), die damit die Spitzengruppe bilden. Deutschland liegt im diesjährigen Altas der Glücklichen auf dem 16. Rang zwischen Irland (15.) und Belgien (16.), fühlt sich im Zeitraum zwischen den Jahren 2014 und 2016 allerdings im Gegensatz zu vielen anderen Ländern glücklicher als in den Jahren 2005 bis 2007. Verbessern konnten sich im Vergleich der Berichte nur rund 70 Länder - von 155. Die Bürger in China fühlen sich auf Platz 79 heutzutage nicht glücklicher als vor 25 Jahren. Auch die lange glücklichen Amerikaner straucheln beim Glücklichsein. Während die USA 2007 noch auf Platz 3 rangierte, fühlen sich die Amerikaner im Jahr 2017 nur noch dem 14. Rang gemäß glücklich, damit immerhin noch zwei Plätze vor Deutschland. Rang 11 belegt Israel vor Costa Rica (12.) und Österreich (13.). So richtig glücklich scheinen auch die Briten auf Platz 19 nicht zu sein, erst Recht nicht die vor den Parlamentswahlen stehenden Franzosen auf ihrem 31. Platz, denen in Europa die Spanier erst auf Rang 34. folgen. Noch unglücklicher sind 2017 in Europa die Polen an 46. Stelle. Darauf folgen u.a. die Italiener auf Platz 48 und die Russen auf Platz 49. Wenig Glück empfinden in diesem Jahr zudem die Rumänen auf Rang 57, Estländer (66.), Türken (69.) und Ungarn (75.). Den Fado singen aber die Griechen und die Portugiesen, die auf dem nur 87. und 89. Platz stehen. Die unglücklichsten Bürger in der EU sind aber laut dem Atlas die Bulgaren die auf dem vorletzten 105. Rang zwischen Ägypten (104.) und Schlusslicht Sierra Leone sitzen und immer noch auf ihr Glück warten, wie der Report aber vor allem den meisten afrikanischen Staaten bescheinigt, für die die Problem ab Rang 100 aufwärts wohl wie Luxusprobleme vorkommen müssen. Dementsprechend empfinden sich nach den Syrern (152.) die Menschen in Tansania (153.), in Burundi (154.) und in der Zentral-Afrikanischen Republik (155.) in der Gegenwart am wenigstens glücklich.
Quelle: worldhappiness.report/
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2017-03-18 ... G20-Finanzgipfel: USA First vs. vernetzte Weltwirtschaft. Zwar wertete Bundesfinanzminister Schäuble den G20-Finanzgipfel (17. bis 18.. März) der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer in Baden-Baden mit dem deutschen Schwerpunkt Afrika ("Compact with Africa"), dessen Wirtschaft im Interesse des Welthandels gestärkt werden soll, als Erfolg, die Zusammenarbeit sei mit dem Treffen besser worden, so Schäuble, doch bemerkte der deutsche Finanzminister gegenüber der Presse ebenso, dass der neue US-Kollege, Finanzminister Steven Mnuchin offenbar "kein Mandat" zu "mehr" erhalten habe, dabei wäre alles zusammengenommen auch schon wenig genug gewesen. Gemeint ist damit die Abschlusserklärung, in der urprünglich das üblicherweise gemeinsame, ausdrückliche Bekenntnis für freien Handel und gegen Protektionismus enthalten war und die am heutigen Samstag schließlich ohne diese Erklärung unterzeichnet worden ist. Damit haben sich die USA erstmals in der Geschichte der G20-Treffen nicht zum freien Handel bekannt. Wie der deutsche G20-Schwerpunkt "Eine vernetzte Welt gestalten", gar verbesserte Rahmenbedingungen für die Wirtschaft Afrikas damit umgesetzt werden soll, bleibt daher fraglich. Folgt man den bisherigen Verlautbarungen der neuen US-Administration, die vor allem "America first" beschwören, dürfte das Thema Afrika für die Amerikaner derzeit geo- und wirtschafts-politisch genauso weit entfernt sein, wie das Thema Kimawandel, so dass die Klimaziele im diesjährigen Abschlusspapier nicht einmal mehr erwähnt werden. Insbesondere US-Präsident Trump hatte im Vorfeld in der Wirtschaft mit Ankündigungen von Strafzöllen für Importe für Irriationen gesorgt. Selbst das erste Treffen von Bundeskanzlerin Merkel mit dem US-Präsidenten in Washington, zeitgleich zum G20-Finanztreffen, trug wenig zur Entspannung bei. Nach der Abreise der Kanzlerin twitterte ihr der US-Präsident hinterher, sich für die Verteidigung Deutschlands durch die USA besser als erfolgt bezahlen zu lassen. Aktuell erwirtschaften die G20-Länder rund 80 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts (BIP), repräsentieren etwa drei Viertel des Welthandels und zwei Drittel der Weltbevölkerung.
Quellen: bundesregierung.de, g20.org, bundesfinanzministerium.de, baden-baden.de
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2017-03-16 ... Niederlande: Premier Rutte gewinnt die Wahl. Die angekündigte Übernahme der Niederlande durch Rechtspopulist Wilders ist vorerst gescheitert, der amtierende Premier Mark Rutte gewinnt trotz großer Verluste die Wahlen in den Niederlanden mit einem deutlichem Vorsprung. Die Wahlbeteiligung war rekordverdächtig, die Koalitionsbildung wird indes wie gewohnt kompliziert. Ruttes rechtsliberale VVD erreichte nach den jüngsten Hochrechnungen rund 21,2 Prozent und wird damit zum dritten Mal in Folge stärkste Kraft. Ein absolutes Desaster war die Wahl für die PvDA, die ehemalige Regierungspartei wurde mit herben Verlusten und nur 5,7 Prozent das Schlusslicht. Es folgen die rechstpolitische PVV mit 13,1 Prozent, die CDA mit 12,4, D66 mit 12,1, die SP und die GL nach aktuellem Stand mit derzeit jeweils 9,1 Prozent

Kommentar: Das große Aufatmen Europas war mehr als deutlich. Spätestens im Super-Wahjahr 2017 wird vielen EU-Bürgern klar , dass auf einmal tatsächlich jedes Stimme zählt und jede Parlamentswahl in jedem einzelnen EU-Mitgliedsstaat immer auch eine Europa-Wahl ist, weil die Ergebnisse jeder noch so von dem ein oder anderen leider immer noch als unwichtig empfundenen Wahl stets die Zusammenarbeit der EU-Staaten untereinander und damit die Politik Europas nach innen wie nach außen direkt beeinflussen. Die Niederländer haben den Zeitgeist verstanden und antworteten mit einer hohen Wahlbeteiligung. Indirekt dürfte der Premier auch von den immer aggressiver werdenden, lautstarken Anfeindungen aus Ankara profitiert haben - die Rutte mit einem so coolen wie weltgewandten Pragmatismus quittierte, wie ihn sich andere von ihren Regierungschefs in diesen schwierigen Zeiten nur wünschen können.
Quellen: houseofrepresentatives.nl, parlement.com
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2017-03-14 ... Verbraucherpreise +2,2 Prozent. Das Statistische Bundesamt bestätigte heute seine Prognose vom 1. März: Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im Februar 2017 gegenüber dem Vorjahres-Februar 2016 insgesamt um +2,2 Prozent gestiegen. Schon im Januar 2017 hatte die Teuerung im Jahresvergleich bei +1,9 Prozent und im Dezember 2016 gegenüber dem Dezember 2015 bei +1,7 Prozent gelegen. Maßgeblich zur Teuerung im Februar 2017 beigetragen haben u.a. die (vor einem Jahr noch sehr billigen) kräftig angezogenen Preise für Energie, ingesamt +7,2 Prozent sowie für Nahrungsmittel, ingesamt +4,4 Prozent. Insbesondere die Preise für Gemüse zogen deutlich an, die sich im Vergleich zum Vormonat Januar 2017 um +12 Prozent und im Vergleich zum Vorjahr um +21 Prozent verteuerten.
Quellen: destatis.de
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2017-03-12 ... +++ Kurzmeldungen +++ Demokratie - die beste Freundin einer Frau +++ . Einen innovativen Slogan gestaltete der Deutsche Frauenrat in seinem Aufruf zur Beteiligung beim Weltfrauentag am vergangenen Mittwoch (8. März) , und titelte "Eine freiheitliche Demokratie ist die beste Freundin einer Frau".

+++ Öko-Institut plädiert für moderne Elektronikrecyclinganlagen +++ . Das Öko-Institut spricht sich vor dem Hintergrund der steigenden Zahlen von Elektrofahrzeugen auf öffentlichen Straßen für ein modernes E-Recycling in spezialisierten Elektronikrecyclinganlagen aus, insbesondere der Leistungselektronik, die wertvolle Metalle enthält, die im konventionellen Autoshredder zum größten Teil verloren gehen, weitere Informationen, oeko.de: Recycling von Leistungselektronik aus Elektrofahrzeugen - Potenziale vor allem bei Edelmetallen

+++ Mit 35 Stundenkilometern "zu Fuß" durch die Gegend flitzen +++ . Das versprechen die studentischen Entwickler der Hochschule künftigen Kunden mit dem verbesserten Modell des bereits 2015 entwickelten Miniflitzers. Das neu aufgelegte, 20 kg leichte Mountain-Board "Epos" verfügt über luftgefüllte Profilreifen, eine verdoppelte Antriebsleistung und einer Reichweite von 20 Kilometern.

+++ Prognose Einkauf im Online-Handel - mit automatischem Empfehlungssystem +++ . Die Technische Hochschule Mittelhessen entwickelt ein automatisches Empfehlungssystem für den Online-Handel. Ziel des zweijährigen Projekts in Zusammenarbeit mit einer Unternehemsberatung ist die Entwicklung eines Prototyps für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU). Die Software soll Kunden durch Analyse von Daten der Vergangenheit (u.a. zuvor gekaufte Artikel) und mit Hilfe der daraus errechneten Prognoselogik das Produkt mit der aktuell höchsten, personalisierten Kaufwahrscheinlichkeit anbieten. (Anm. der Red.: Der Ansatz ist nicht neu, aber bis heute dermaßen verbesserungsbedürftig, dass man gepannt sein darf, ob das Projekt bessere Ergebnisse als bisherige Entwicklungen liefern wird).

+++ Haushaltschaos und Kinder mit ADHS +++ . Forscher der Universitäten Frankfurt a.M., Bremen, Heidelberg, Tübingen und Kiel untersuchten beobachtete Zusammenhänge zwischen Kinder mit ADHS und inadäquatem Erziehungsverhalten, negativem emotionalem Klima sowie Haushaltschaos in ihren Familien. Sie kamen zu dem überraschendenErgebis, dass ein durch die Symptomatik von ADHS-Kindern mitversursachtes Haushaltschaos sich zwar negativ auf das Erziehungsverhalten der Eltern, indes aber nicht negativ auf das emotionale Familien-Klima auswirkt. Eltern von Kindern mit ADHS-Symptomen schätzten die Beziehung zu ihren Kinder positiver ein als Eltern mit Kindern ohne ADHS.

+++ Börsen Frankfurt-London - Hängepartie vor Fusions-Aus +++ . Die im vergangenen Jahr verkündete Elefanten-Ehe zwischen der Deutschen Börse in Frankfurt und der London Stock Exchange (LSE) steht vor dem Aus. Offiziell wollen die Briten einige EU-Vorgaben nicht erfülllen, inoffiziell ist seit dem unerwarteten Brexit-Votum die Standort-Frage ungeklärt. Die einst hoffnungsvoll geplante europäische Super-Börse mit einem alleinigen Standort in London dürfte mit dem Austritt der Briten aus der EU nicht umsetzbar sein, Anfang April will sich die EU-Komission zu dem derzeit in Dauerhängepartie befindlichen Deal äußern, dessen Scheitern nun von vielen erwartet wird. +++
Quellen: hochschule-bochum.de, thm.de, uni-frankfurt.de, deutsche-boerse.com, londonstockexchange.com
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2017-03-08 ... +++ Kurzmeldungen +++ Abgas-Untersuchungsausschuss - VW vermutlich kein Einzelfall +++ . Wie aus einer Befragung von Mary Nichols, Chefin der kalifornischen Umweltbehörde (Carb) durch den Abgas-Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestages per Videokonferenz am Montag hervorgeht, ist nach deren Einschätzung der VW-Konzern "vermutlich kein Einzelfall". Derzeit werden Auffälligkeiten bei Fiat und Chrysler untersucht, außerdem will die Behörde weitere Diesel- und benzingetriebene Fahrzeuge überprüfen, sagte die Chefin der US-Umweltbehörde. Nichols äußerte, VW habe sich bei dem Bemühen um Aufklärung "wenig kooperativ" verhalten, Dokumente seien spät und unvollständig eingereicht worden oder es sei auf Übersetzungsprobleme verwiesen worden. Im Frühjahr 2015 verfestigte sich der Eindruck der Behörde, VW habe eine verbotene Abschalt-Einrichtung bei Straßentests verwendet. Der Autokonzern gab dies im August 2015 zu, am 18. September 2015 veröffentlichten die Carb und die EPA ihre Vorwürfe. Sowohl vor als auch nach dem 18. September hätten deutsche oder europäische Behörden um keinen Austausch gebeten. Nichols warb für weltweit, einheiltiche Test-Standards für Emissionen, was nicht zuletzt der Autoindustrie zu Gute käme, die sich über zahlreiche Zertifizierungen für unterschiedliche Regionen beklage. Heute wird Bundeskanzlerin Merkel als Zeugin befragt.

+++ Höchst unterschiedliche Bewertung des Entgeltgleichheitsgesetzes +++ . In der Sitzung des Ausschuss Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom Montag fielen die Meinungen der geladenen Sachverständigen und Interessensvertreter zum von Bundesministern Manuela Schwesig (SPD) vorgelegten Gesetzentwurf (18/11133) zur Entgeltgleichheit höchst unterschiedlich aus, einig war man sich im Bekenntnis zum Grundsatz geschlechtergerechter Bezahlung. Vor allem Arbeitgebervertreterinnen kritisierten an dem geplanten Gesetz einen unverhältnismäßigen, betrieblichen Bürokratieaufwand, Befürworterinnen des Gesetzes gingen die Regeln dagegen in mehreren Punkten noch nicht weit genug.

+++ Aktuelle Lage für Lkw-Fahrer menschenunwürdig"+++ . In einer Sachverständigen-Anhörung im Ausschuss für Verkehr und digitale Infratstruktur am Montag war die Lage des Fahrpersonals das hauptsächliche Thema zu einem Gesetzentwurf (18/10882) zur Änderung von nicht weniger als des Güterkraftverkehrsgesetztes (GüKG), des Fahrerpersonalgesetzes (FPersG), des Gesetzes zur Regelung der Arbeitszeit von selbständigen Kraftfahrern, des Straßenverkehrsgesetzes (StVG) und des Gesetztes über die Einrichtung eines Kraftfahrt-Bundesamtes. Als "katastrophal und menschenunwürdig" schilderte Thomas Fiala vom Polizeipräsidium Köln die Lage der Berufskraftfahrer, insbesondere auf den viel zu wenig vorhandenen Lkw-Parklplätzen sowie an den Grenzen zu EU-Nachbarstaaten. Als "menschenunwürdig" bezeichnete auch Fernfahrer Udo Skoppeck von der Allianz im deutchen Transportwesen die Lage seiner Kollegen aus der gesamten EU und nannte z.B. die Sprinter-Fahrer, die u.a. in den Ruhepausen oft quer über die Fahrersitze schliefen - bei bis zu minus 15 Grad.

+++ US-Präsident Trump erlässt neuen Einreise-Stopp +++ . Wie angekündigt brachte US-Präsident Donald Trump am Montag, 6. März per Erlass einen neuen Einreisestopp auf den Weg, nachdem sein erster Erlass von mehreren Gerichten einkassiert worden war. Die überarbeitete Anordnung soll im Gegensatz zur ersten Fassung, die u.a. für Chaos auf Flughäfen und bei Einreisebehörden sowie für Massenproteste gesorgt hatte, erst ein paar Tage später, am Donnerstag, 16. März in Kraft treten und betrifft Einreisende aus den Ländern Iran, Libyen, Somalia, Sudan, Syrien und Jemen. Der Irak wurde von der Liste gestrichen. Der US-Bundesstaat Hawaii hat am heutigen Mittwoch Klage gegen das neue Einreiseverbot für Bürger aus muslimisch geprägten Ländern eingereicht. +++
Quellen: bundestag.de, whitehouse.gov
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2017-03-07 ... PSA übernimmt Opel . Der französische Autobauer PSA, derzeit 3. auf dem Weltmarkt der europäischen Kfz-Hersteller (u.a. die Marken Peugot, Citroen und DS Automobiles übernimmt den deutschen Autohersteller Opel und die britischen Vauxhall Motors (bis zum Verkauf Mutterkonzern: General Motors (GM)) für rund 1,3 Mrd Euro. In einem Jointventur mit BNP Paribas ewirbt PSA auch das europäische Finanzierungsgeschäft GM Financial. Am Montag 6. März wurde der vorher durch die Medien öffentlich gewordene Kauf in einer gemeinsamen Pressekonferenz offiziell bekanntgegeben.

... Anteil der in Vollzeit berufstätigen Kleinkind-Mütter in Partnerschaften stagniert seit 10 Jahren. Wie das Statistische Bundesamt anlässlich des morgigen internationalen Frauentages (8. März) heute mitteilte, gingen im Jahr 2015 83 Prozent der Väter und 10 Prozent der Mütter bei Paaren mit Kindern unter 3 Jahren einer Vollzeit-Erwerbstätigkeit nach, mit deutlichen, regionalen Unterschieden: In den östlichen Bundesländern waren 21 Prozent der in Partnerschaften lebenden Kleinkind-Mütter voll erwerbstätig, in den westlichen Bundesländern waren es 8 Prozent. Von den Paaren mit Kindern unter 3 Jahren wurde im Jahr 2015 bei 51 Prozent das traditionelle Alleinverdiener-Modell praktiziert - Der Vater arbeitete in Vollzeit, die Mutter war nicht erwerbstätig. Bei weiteren 24 Prozent der Familien mit kleinen Kindern war ebenfalls der Vater vollerwerbstätig, die Mutter arbeitete in Teilzeit. Nur bei 8 Prozent der Paare mit Kleinkindern übten beide Eltern eine Vollzeittätigkeit aus - und lediglich bei 2 Prozent arbeitete die Mutter in Vollzeit, während der Vater nicht oder in Teilzeit erwerbstätig war. Die Zahlen stagnieren - bereits im Jahr 2006 gingen nur 10 Prozent der in einer Partnerschaft lebenden Mütter von Kleinkindern einer Vollzeiterwerbstätigkeit nach, das Statistische Bundesamt drückt es so aus: "Die Art der Arbeitsteilung ist sehr stabil".
Quellen: media.groupe-psa.com, media.opel.de, destatis.de
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2017-03-03 ... Die persönliche Zukunft? Kassandra lässt grüßen... . Mit der Gewissheit von der höchstpersönlichen, eigenen Zukunft hat eine Mehrheit von Menschen nichts am Hut. Dass niemand seinen Sterbe-Zeitpunkt kennen will, ist verständlich, aber auch mit positiven Prognosen tun sich die meisten Menschen in ihrem persönlichem Leben eher schwer. Das fanden Wissenschaflter des Max Planck-Instituts für Bildungsforschung in Berlin in einer Studie im Februar heraus, die im Fachmagazin Psychological Review veröffentlicht wurde. Die Gabe der Vorhersehung, wie sie in der griechischen Mythologie Kassandra zu eigen war, ist auch derzeit wieder äußerst unbeliebt. Auf das Wissen um die persönliche Zukunft wird lieber verzichtet, da dieses Leid und Bedauern mit sich bringen könnte. Außerdem wollen Menschen die positive Spannung erhalten, die noch unbekannte, schöne Erlebnisse mit sich bringen. 86 bis 90 Prozent der rund 2000 befragten Erwachsenen in Deutschland und Spanien wollten über keine bevorstehenden negative Ereignisse Kenntis erlangen, 40 - bis 70 Prozent auch nicht von positiven Ereignissen in der Zukunft. Nur 1 Prozent der Studienteilnehmer wollte wissen, wie es ihnen in Zukunft ganz persönlich ergeht. Sich bewusst dafür zu entscheiden, die Antwort auf eine, einen selbst sehr persönlich betreffende, Frage nicht wissen zu wollen, nennt die Wissenschaft "Deliberate Ignorance - Willentliche Ignoranz", die, so die Studie, erstaunlich weit verbreitet ist. Mehr infos, Pressemiteilung Max-Planck-Institut für Bildungsforschung: Bitte nichts verraten! Wenn es um die eigene Zukunft geht, wollen die meisten Menschen nichts wissen
Quellen: mpib-berlin.mpg.de
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2017-03-01 ... Türkei: Untersuchungshaft für Journalisten belastet deutsch-türkisches Verhältnis. Am Dienstag äußerte sich noch einmal Bundesaußenminister Gabriel zur Verlegung des Journalisten und WeltKorrespondenten Deniz Yücel aus einem zweiwöchigem Polizeigewahrsam in Untersuchungshaft auf Anordnung eines Haftrichters am Montag. Demnach ist Yücel während des Gewahrsams offenbar weder verhört noch angehört, sondern lediglich verwahrt worden. Das Außenministerium hat am Dienstag den türkischen Botschafter eingeladen und die Haltung der Bundesregierung übermittelt, u.a., dass Yücel lediglich seiner journalistischen Arbeit nachgegangen ist und die Presse- und Meinungsfreiheit in einer Demokratie, damit nicht nur in Deutschland, sondern auch in der Türkei ausdrücklich durch die Verfassung geschützt ist. Weiter: Das deutsch-türkische Verhältnis "steht gerade vor einer seiner größten Belastungsproben". Das Auswärtige Amt verlangt vollumfänglich konsularischen Zugang zum inhaftierten Yücel. In der Türkei befinden sich gegenwärtig rund 150 Journalisten in Haft, zahllose Medien wurden geschlossen. Update 3. März (Freitag): Auf unsere Nachfrage in der Welt-Redaktion, ob Yücel vor der Abreise in die Türkei vor möglichen Gefahren aureichend gewarnt worden sei, antwortete eine Unternehmens-Sprecherin des Axel Springer-Konzerns am Donnerstag (2. März): "Überall dort, wo kritische Medienberichtersattung unerwünscht ist, gehen Journalisten und ihre Verlage ein Risiko ein. Ob Berichterstattung aus akuten Krisenregionen oder aus Ländern, in denen Presse- und Meinungsfreiheit nicht gelten - immer gilt es abzuwägen, was kann, was muss man riskieren, um der Wahrheit willen. Die Chefredaktion der WELT hat gemeinsam mit Deniz Yücel diese schwierige Abwägung immer wieder gemeinsam vorgenommen. Wir finden, dass wir die richtige Entscheidung in verantwortlicher Art und Weise getroffen haben. Wenn Angst und vorauseilender Gehorsam zum Maßstab für journalistische Berichterstattung werden, verfehlen wir unseren Beruf. Heute wollen wir vor allem, dass Deniz so bald wie möglich wieder frei ist."

... Zahl der Privathaushalte steigt. Deutschland. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte steigt die Zahl der Haushalte bis zum Jahr 2035 auf 43,2 Millionen an. Im Jahr 2015 hat es bereits 40,8 Millionen Haushalte gegeben. Bei der Entwicklung der Privathaushalte in den nächsten zwei Jahrzehnten spielen zwei Faktoren eine besondere Rolle, einmal die Veränderungen in der Alterstruktur und die Bevölkerungsgröße und zum anderen der Trend zu immer kleineren Haushalten. Die Entwicklung der Bevölkerungsgröße allein lässt die Zahl der Haushalte bis 2035 um + 760.000 wachsen, der Trend zu Ein- oder Zweipersonen-Haushalte lässt die Zahl der Privathaushalte noch einmal um zusätzliche +1,6 Millionen anwachsen. Im Jahr 2015 lebten 45 Millionen Menschen in Ein- oder Zwei-Personen-Haushalten, im Jahr 2035 werden es laut Statistischem Bundesamt 50 Millionen sein. Davon werden 26 Millionen Bewohner haben, die 60 Jahre oder älter sind - +5,5 Millionen mehr als im Jahr 2015 (20,5 Millionen Ein- und Zweipersonenhaushalte mit Bewohnern, die 60 oder älter sind). Die Zahl der Haushalte mit mehreren Bewohnern, insbesondere Familien mit Kindern schrumpft dagegen zwischen den Jahren 2015 und 2035 von 9,9 auf 8,8 Millionen Privathaushalte, auch wenn sich der Abnahme-Trend hier zuletzt wegen gestiegener Eheschließungen und Geburten zuletzt leicht abgeschwächt hatte. Aufgrund der Alterstruktur allein, verringert sich die Zahl der Menschen in größeren Haushalten voraussichtlich um -1,3 Millionen auf 35,3 Millionen.
Regionale demographische Unterschiede: In den westdeutschen Flächenländern wird die Zahl der Privat-Haushalte um +7 Prozent steigen, in den Stadtstaaten sogar um +13 Prozent. In den ostdeutschen Flächenländern wird die Zahl der Haushalte indes um -3 Prozent abnehmen.
Quellen: Auswaertiges Amt, destatis.de, axelspringer.de
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Weitere Wirtschaftswetter-Nachrichten aus früheren Ausgaben finden Sie auch im Archiv unter der jeweiligen Ausgabe.

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Foto, Text: ©Angelika Petrich-Hornetz, Fotos: ©aph
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