Wirtschaftswetter Online-Zeitschrift        Wirtschaftswetter-Schwerpunktthema: Aquarium


Supervulkane

Es kracht und zischt auch anderswo

von Emily*

Momentan ist ja überall Krieg und wir Kinder fragen uns langsam, ob die Erwachsenen wirklich nichts Besseres zu tun haben, als sich alle gegenseitig zu massakrieren. Weihnachten haben ich Fernsehen geguckt, und es gibt wirklich etwas Wichtigeres, um das sich die Erwachsenen auch mal kümmern könnten, nämlich um Supervulkane.

Ab und zu bricht so ein dicker Vulkan auch mal aus. Manchmal gibt es dann auch einen Tsnunami, eine Riesenwelle im Meer, die an die Küste kracht. 2004 war das Weihnachten vor der Küste von Thailand so - und ganz viele Menschen sind ertrunken, einfach so, ohne Krieg. Wenn es also nicht so viele Kriege gäbe, hätten die Menschen viel mehr Zeit, sich um wirklich wichtige Dinge wie den Schutz vor Naturkatastrophen zu kümmern.

Supervulkane sind ganz große Vulkane: Sie haben einen größeren Krater (Caldera) als normale Vulkane. Und sie haben riesige Magma-Kammern (mit dem flüssigem Gestein gefüllt). Wie viele Supervulkane es auf der Welt gibt ist unklar. Manche Forscher sagen, es sind ungefähr 20. Andere meine, es sind noch viel mehr. Sicher ist nur: Die Erde ist immer in Bewegung Der Ausbruch von einem einzigen Supervulkan reicht schon für eine weltweite Katastrophe aus. In letzter Zeit sind keine ausgebrochen. Das letzte Mal passierte es vor ungefähr 27.000 Jahren bei Neuseeland. Aber in der TV-Sendung sagten sie, dass es überfällig ist, dass wieder einer ausbricht. Das Fiese: Man erkennt Supervulkane nicht auf den ersten Blick, wie normale – die Supervulkane haben nämlich keinen Vulkankegel.

Blöd für uns in Europa ist, dass wir hier auch einen haben, mitten in Italien. Er heißt ein bisschen komisch, nämlich die "Pflegräischen Felder" (brennende Felder). Die Caldera ist unvorstellbare 150 Quardatkilometer groß. Das meiste davon liegt im Meer, deshalb sah man ihn nicht und konnte den Krater erst später entdecken. Gut sieht man den in der Nähe liegenden Vulkan Vesuv mit seinem Kegel. Er soll sich mit den brennenden Feldern eine Magmakammer teilen. Dazwischen liegt die große Stadt Neapel.

Mit Satellitenbildern können die Forscher heute Supervulkane besser finden als früher. Ein zweiter Supervulkan in Europa soll bei der griechischen Insel Kos unter dem Meer liegen. Nützen tut das Auffinden nicht so viel. Nur Menschen, die ganz weit weg wohnen, haben etwas mehr Glück, aber nicht lange: Wenn ein Supervulkan ausbricht, folgt ein vulkanischer Winter, weil die Asche die Sonne verdunkelt. Es wird dann auf der ganzen Erde jahrelang sehr viel kälter, es gibt sauren Regen, und die Ernten fallen aus.

Wenn jetzt ein Supervulkan ausbricht, würden mehrere Millionen Menschen sterben. Einmal wäre die Menschheit schon fast wegen einem Supervulkan ausgestorben, als es noch ganz wenige Menschen gab. Die paar ,die übrig blieben, sind wohl unsere Vorfahren. Jedenfalls ist Krieg vollkommen überflüssig, wenn alle sowieso sterben. Und sogar ohne Vulkanausbrüche ist das so.


2017-01-01, Emily*, Wirtschaftswetter
Text: ©Emily*, Kinderredaktion
Foto Banner: aph
Infos zu Datenschutz + Cookies

*Die Kinder- und Jugendredaktion: aktuell E+M*, die Emils*, Bui*, Wauwau*, Agentenschreck*, Emily*, Rosa*, Stein*, Gulli*, Otto*, Julian*, Andre* wurden zu ihrem Schutz mit einem Pseudonym* versehen. Leserpost wird an sie weitergeleitet: kinderseite@wirtschaftswetter.de

zurück zu: Kinderseite

zurück zu: Startseite

wirtschaftswetter.de
© 2003-2021 Wirtschaftswetter® Online-Zeitschrift