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Wirtschaftswetter |
Wirtschaftswetter-Tipps im Sommer 2006 Liebe Wirtschaftswetter-Leser,
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IN + OUT im Sommer 2006
IN : Bewusster konsumieren und genießen OUT : Fünfe gerade sein lassen Begründung IN : Bewusst konsumieren und genießen. Zwischen bewusstem Konsumieren und Konsumieren "in Bausch und Bogen" liegt ein weiter, tiefer Graben. Bewusst zu konsumieren verlangt auf Käufmärkten, auf denen allein die Kunden über Erfolg und Mißerfolg von Produkten und Dienstleistungen entscheiden, von diesen einiges ab.
Begründung OUT: Fünfe gerade sein lassen . Man habe im Ausland den Deutschen während der Fußballweltmeisterschaft eine neue Lässigkeit bescheinigt, kräht die deutsche Presse während ebendieser fröhlich. Dabei ist dies keinesfalls eine große Überraschung. Wir wissen längst, das wir lässig, lieb und großzügig sind. Wir können wirklich lächeln und lauthals lachen, außerdem lieben wir Besuch, wir können dann äußerst zuvorkommend, sogar irre komisch ;-) und ausgelassen fröhlich sein - sofern es dazu einen ernstzunehmenden(!) Anlass gibt, und die Fußballweltmeisterschaft ist ein solcher. Man liebt es hier tatsächlich, die Feste zu feiern, wie sie fallen. Doch wie lange die allgemeine WM-Fröhlichkeit noch vorhält - wie lange die Bundesbürger auch nach der riesen Fußballparty noch Fünfe gerade sein lassen werden, wenn der Besuch erst weg ist und sie wieder alleingelassen in nicht allzu ferner Zukunft von der Mehrwertsteuererhöhung überrannt werden, ist durchaus fraglich. Gewählt hat die Steuererhöhung niemand, jedenfalls fand sie keine Mehrheit. Genauso wenig, wie die Anhebung des Renteneintrittsalters gewählt wurde - die stand gar nicht erst zur Bundestags-Wahl. Bei den miesen Aussichten für eine breitere, arbeitende Bevölkerung, werden die Deutschen möglicherweise bald langsam wieder etwas von ihrer Lässigkeit verlieren - und knauserig, mit dem Austeilen von Geld und Zeit für Lächeleinheiten. Wer will es ihnen verdenken, wenn sie dank Lohn- und Gehaltsentwicklung auch nicht anders zurechtkommen? Für viele winkt am Ende des Partyjahres das böse Erwachen bereits wie alle Jahre wieder mit gestrichenem, reduzierten Weihnachtsgeld oder Jobverlust, was die Last der neuen Mehrwertsteuer im nächsten Jahr noch bitterer schmecken lassen wird. Noch ist man großzügig - immerhin haben wir wunderbare Gäste! - doch man fängt in der zweiten Hälfte des Jahres bereits an zu rechnen. Die Spenden- und Spendierbereitschaft wird sich dabei vielleicht noch nicht so sehr spürbar verändern, größere Anschaffungen werden auch noch getätigt - der Kaufrausch in Bausch und Bogen jedoch ist passé. Man wird vieles wieder genauer nehmen, über das man in den vergangenen Wochen sehr gern hinwegsah. Wer aus der wunderbaren WM-Laune der Bundesbürger die falschen Schlüsse zieht, wird sich noch wundern. |
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Zeitschriften- und Zeitungs-Lese-Tipps im Web: Zum Schwerpunkt Gemüse + Genuss folgender Lesestoff in Form von Print- oder Online-Magazinen
Und auch diese schon fast uralt, feiert die Bio-Zeitschrift Schrot & Korn bereits in diesem Jahr ihr 10-jähriges Jubiläum. Informatives E-Magazin für Ernährung, Gesundheit, Ökologie und fairen Handel: Biothemen Hilflose sowie unbefangene Jungesellen werden hier nicht nur ernährungstechnisch geholfen: Frag Mutti! |
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Lese-Tipps:
Tomaten sind lecker und sie sind gesund - selbst in Form von Ketchup. Wissenschaftler entdecken immer mehr Gutes in der Tomate, deren jüngser Coup sein dürfte, als milder Sonnenschutz zu wirken. Hier zwei anwendbare Buchtipps von Tomatenexperten, das erste ist von der Gartenbau-Ingeneurin Eva Schumann, das übrigens auch ein Rezept zum Ketchup-Selbermachen enthält:
Fisch ist zwar nicht unser Schwerpunktthema, doch steht dieser nicht ganz zufällig neben Gemüse nicht umsonste im Verdacht der Gesundheit dienlich zu sein. Ein Naschlagwerk, Lexikon und gleichzeitig Inspiration für die gute Fisch-Küche, mit einer Einschränkung, die aktuellen Entwicklungen zur Antibiotika-Verwendung in Fischzuchten konnte dieses Buch von Bürgin, Hofman und Lillelund in der achten Auflage aus dem Jahr 1998 noch nicht aufnehmen, doch als Standard-Werk ist es unbedingt geeignet. Die fehlenden aktuellen Infos sind auch anderswo zu bekommen.
Zum Fisch, aber nicht nur hierzu, passt u.a. die Chili-Schote, eines der besten Bücher über "Anbau, Wissenswertes und Rezepte" schrieb Harald Zoschke mit dem folgenden Klassiker:
Außerdem betreibt bzw. Herr Zoschke die Pepperworld für Chili-Fans, die hier nichts vermissen dürften. Die Seite wurde inzwischen in liebevolle Hände abgegeben, die im Sinne des Chili-Pioniers weiter scharf servieren, in Schote, Text und Bild Im Kulinarischen Quartett das ARD-Buffets kocht auch Jacqueline Armirfallah, die mit vier weiteren Spitzenköchen den Wirtschaftswetter-Lesern Gemüsetipps gab, und nur wegen ihr empfehlen wir dieses Buch (- die anderen Rezepte dort sind aber auch lecker)
Von Johann Lafer empfehlen wir gleich zwei Bücher. Das erste, "Johann Lafers frische Saisonküche" natürlich vor allem, weil es die Verköstigung mit saisonalen und damit regional zu bekommenden, frischen Zutaten zelebriert, auch wir sind Anhänger der Saisonküche. Und dann ist es außerdem noch das passende Kochbuch für den "Zauberstab",über den Annegret Kempf in dieser Ausgabe berichtet.
Zum Zwiebel-Artikel von Susanne Hagedorn empfehlen wir natürlich ein Zwiebelkochbuch, aber nicht irgendeines sondern das von Jesse Ziff Cool, einer Vertreterin der Nachhaltigkeit und der regionalen Küche, das nicht nur wegen seiner schönen Bilder sehr viel Lust macht, es ihr sofort nachzuahmen:
Keinesfalls fehlen dürfen in der Grill-Saison anwendbare Rezepte und Ratschläge für das erfolgreiche Gemüse-Grillen, wir haben das Werk von Jutta Grimm ausgesucht, etwas älter, aber Oho, weil fast alles leicht nachzubrutzeln ist:
Bauanleitung für eine Kräuterspirale. Ob Sie nun mit oder ohne Fleisch genießen, mit seiner Würze fällt und steht jedes Gericht. Selbst wenn Sie nur einen sehr kleinen Garten haben, ein Fest fürs Auge und nach der Ernte für den Geschmack ist die wenig Platz einnehmende Kräuterspirale allemal. Irmela Erckenbrecht hat die Bauanleitung geschrieben.
Eva Gesine Baur schrieb eine Biografie über den Jahrhundertkoch Eckart Witzigmann, die im Juli 2006 bei Hoffmann und Campe erschien. Spätestens nach dieser Lektüre dürfte dem Leser klar werden, was für ein Knochenjob es war und ist, auf solchem Level die Küche zu zelebrieren. Selbstzweifel und ein ständiges Ringen mit sich selbst wurden letztendlich mit weltweiter Anerkennung gekrönt, kein einfacher Weg, denn Witzigmann machte es vor allem sich selbst nicht einfach. Das gelungene Portrait eines Kochkünstlers auf höchstem Niveau, des Jahrhundertskochs, dem jeder wirklich leidenschaftliche Hobbykoch den Frust nachempfinden kann, wenn der Teller nicht leer zurück in die Küche wandert.
Last but not least, das neuste Ingwer-Buch von Ellen Heidböhmer, unserer ehemaligen Schlussredaktion, die jetzt leider keine Zeit mehr für uns hat, aber wir gönnen es ihr (den Erfolg):
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Gemüse-Tipps zum Spielen:
Für die Kleinsten, ein Körbchen Gemüse und Obst für den Kaufmannsladen oder auch so zum Spielen, Gemüse kennenlernen, zählen usw.
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Musik-Tipps:
Geheimtipp. Zwar keine "Gemüsemusik", doch was passt besser zu unserem Schwerpunkt als diese Meisterwerk von Stevie Wonder?
Den Tipp für den Sommerhit 2006 lassen wir mal drin, immerhin haben wir noch ein paar Tage mit lauen Nächten und Höchsttemperaturen am Tag von doch sicher über 30 Grad vor uns, an denen wir alle noch verrückt spielen können, also noch immer: Crazy von Gnarls Barkley. Sicher, der angenehm, ruhige Rhythmus ruft bei den Kennern den "bayrischen Wanderbass" sofort in Erinnerung, doch dann setzt die glockenhelle Stimme von Cee-Lo Green ein, der gegenwärtig, kein Wunder, sehr gefragt ist. Auch die CD "St. Elsewhere", der allein schon für diesen Titel ein Preis gebührt, ist wirklich nicht schlecht - doch "Crazy" ist und bleibt derOhrwurm, unser Tipp für den Sommerhit 2006. R&B ist tot? Ach, was - behalten Sie diese beiden Musiker, behalten Sie den Sänger im Auge, beziehungsweise
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Film-Tipps:
Auch wenn manchen Zuschauern der Genuss beim Anblick vergehen mag, zu unserem Schwerpunkt-Thema kommen wir um diesen Film nicht herum, und das ist auch gut so, weil im Herbst die DVD herauskommt: We feed the World |
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