Wirtschaftswetter-Tipps im Frühling 2011 Liebe Wirtschaftswetter-Leser,
Frühling 2011. In dieser Ausgabe: In + Out plus Tipps zum Lesen, Hören und Sehen zu unserem Schwerpunkt: Frühlings-Rallye . |
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IN + OUT
Wirtschaftswetter Ins + Outs
OUT : Das nicht mehr nochmal und nochmal erklärt werden, als mega-out gelten Atomstrom und die dazu gehörenden Atomkraftwerke. Auch einer breiten Öffentlichkeit bislang eher noch unbekanntere Gefahren wurden von Fukushima dieser im März vorgeführt: verseuchtes Leitungs-, Grundwasser, verseuchte Küsten und Meere - mit nachhaltigen Folgen. Ebenfalls mega-out, zumindest in Deutschland, sind nach wie vor Kinder: Wie jüngste Studien als Ergebnis präsentieren, sei das Leben der Erwachsenen schon anstrengend genug und der Stress junger Elternpaare in Deutschland steige mit jedem Kind. Erst spät - so um 40 bis 60 Jahre - würden auch Eltern wieder zufriedener. So lange warten wollen die Wenigsten. Außerdem ist Selbstkritik sowieso mega-out, schließlich könnte die wieder nur als Schwäche ausgelegt werden. Es mag aber auch ein bisschen daran liegen, dass zumindest der Teil der berufstätigen und anderweitig dauerüberlasteten Bevölkerung kaum noch Zeit für so etwas Wichtiges hat. So müssen wieder die ewig anderen damit anfangen. Wer weiß schon, wie altruistisch wir eines Tages noch werden müssen. |
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------- Wirtschaftswetter-Tipps: Achtung Werbung -----
Bücher und Hörbücher: Das ein stetig wachsendes Alter auch zu etwas anderem als Erstarrung führen kann, vermittelt auf eindrucksvolle Art und Weise Stéphane Hessel nach der französischen auch der deutschen Öffentlichkeit. Er hat gleich zwei neue Bücher geschrieben, nach Idignez-Vous! - Empört Euch! (im Herbst 2010 erschienen, Millionenpublikum, bereits in über 20 Sprachen übersetzt), legt er mit Engagez-Vous!gleich noch eins drauf. Zusammen: Ein kostbarer Schatz, weil jahrezehntelange Erfahrung mit einem hellwachen Geist zusammentreffen, nicht selbstverständlich, aber sicher ist er damit zumindest nicht ganz allein. Und das ist doch endlich einmal etwas Erfreuliches. Unbedingt lesen! Für die deutschen Leser, schon einmal das erste:
Michel Houellebecq, das Enfant terrible der französischen Literaturszene perfektioniert in seinem neusten Werk die Selbstironie. Ein elegantes Werk, das seine Anhänger nicht erwartet hätten und seine Leser nicht mehr loslässt:
Mit diesem Buch befreit sich der Sohn Walter Kohl vom übermächtigen Vater, der Titel ist Programm. Beruhigend für einige, dass es berühmte Namen sind, die auch nicht anders leiden als alle anderen, die an ihrem Elternhaus zu knabbern haben. Vor allem aber erhellend und motivierend, den eigenen Weg zu suchen und dann auch zu beschreiten: Und noch einmal, das jüngste Buch von Juliane Beer, in dieser Ausgabe als Ferienlektüre empfohlen:
Ein Leben für Freiheit und Demokratie. Sie ist fast hundert Jahre alt geworden. Freya von Moltke führte mit ihrem Mann den Kreisauer Kreis und auch nach dem Krieg ein bewegtes Leben auf mehreren Kontinenten. Die deutsch-polnischen Versöhnung war ihr besonderes Anliegen. Eine liebevolle, detailreiches - mit Interviews und bislang unveröffenlichten privaten Dokumenten gefüllte - Biografie einer großartigen Frau:
Leichte Kost findet man außerhalb der Grenzen beileibe nicht nur in Italien oder Frankreich. Nein auch die skandinavische Küche hat eine sehr bekömmliche Seite, die Trina Hahnemann in ihrem Buch vorstellt, das Annes Siebertz entdeckt hat:
Was haben Australier und Deutsche gemeinsam? Sie grillen. In Deutschland beginnt bald die Grill-Saison. Wenn Sie sich über den Duft aus der Nachbarschaft gestört fühlen, gibt es nur eines: Machen Sie mit. Hier finden Sie die nötigen Zutaten:
Auf die ewige Frage, warum es mit den Diäten nicht so klappt, wie es eigentlich sollte, fand nun Dr. Achim Peters eine Antwort und veröffentlichte diese allgemeinverständlich in einem Buch, das beschreibt, mit wem wir als Gegner eigentlich aufnehmen, wenn wir uns das Essen abgewöhnen wollen. Einige ahnten es längst, nämlich wir selbst, bzw. unser Gehirn spielt uns Streiche, wenn es ums Futtern geht.
Und von Susanne Hagedorn die Buchbesprechung: Buchvorstellung: Das egoistische Gehirn |
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Jugend- und Kinderbuch sowie Spielspaß
Endlich wieder Lesematerial aus dem Hause Kinney. Gregs fünftes Tagebuch ist erschienen. Von vielen schon sehnsüchtig erwartet, strapaziert die lustige Lektüre inzwischen die Lachmuskeln von ganzen Familien - und nicht mehr nur von kleinen Jungs. Im fünften Band wird es besonders leidvoll: Auch Greg wird nämlich älter und nähert sich damit einer Welt an, über die er sich in den ersten vier Bänden nur wundern konnte - aus sicherer Entfernung. Deren Dahinschmelzen ist für Greg zwar bedauerlich, für die jungen und alten Leser allerdings sehr amüsant:
Zum Artikel über die Veröffentlichungs-Party nun auch das Hörspiel, um das es dabei ging, denn inzwischen ist es veröffentlicht, wobei es sich um eine verschollene, wieder gefundene Geschichte handelt.
Und zum Artikel auf der Kinderseite: Brainwash Release Party in Lübeck Gerade erst mit dem Deutschen Computerspielpreis in der Kategorie "Bestes Kinderspiel" ausgezeichnet, wurde The Kore Gang - veröffentlicht von Pixonauts, entwickelt von SnapDragon Games, Hamburg, Games Foundation, Ulm, Zoink Games, Schweden -, einem ideen- und detailreichen Jump-Run-Spiel für die Wii. "Innerirdische" bedrohen die Welt, die Helden mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Wunderanzügen bewaffnet, nehmen den Kampf auf:
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Musik
Kann es im Pop überhaupt noch ein stimmlich und musikalisches Schwergewicht geben. Ja. Von den in letzter Zeit viel produzierten Belanglosigkeiten ist 21, das neue Album von Adele weit entfernt. Dafür sorgt schon die sensationelle Stimme der 22-Jährigen und ihr seltenes Talent, aus jedem Song eine Perle zu machen:
Und wieder mal London. Unverkennbar aus dem Land, aus dem auch die Strokes und Ramones stammen, sind die Vaccines aber nicht faul und experimentieren, komponieren ihren eigenen Sound heraus, an dem auch die Stimme von Frontman Justin Young einen entscheidenden Anteil trägt.
Anyway. Perfekt zu Ostern ("Soul Eggs") sowie für den ersten warmen Sommermorgen ist seit dreißig oder vierzig (?) Jahren das Album Infra-Red mit Dave Pike, Volker Kriegel, J.A. Rettenbacher und Peter Baumeister, das einst sogar im Sommer (1970) aufgenommen wurde:
Cello Crossover. Fortsetzung des Konzepts von Klassik-Radio und auch das wieder ideal für Frühlings- und Sommertage. Dicht gepackt sind diese beiden (nicht nur) Klassik-CDs mit Liedern, und natürlich perfekt gespielt u.a. von den Cellisten der Berliner Philharmoniker und Stars wie Yo-Yo Ma. Zum Schluss gibt's dann noch Love me tender.
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Kino + DVD:
Hammer-schwingend wird Thor auf die Erde verbannt und verbündet sich nach ersten Schwierigkeiten - mit dem wiedergefundenen Hammer - mit der Menschheit, deren Ableben von höherer Instanz beschlossene Sache ist. Mal wieder wird mit Chris Hemsworth ein australischer Sympathico zum Helden eines abendfüllenden Spielfilms und dieser Comic-Verfilmung von Kenneth Branagh, der trotz aller bombastischen Action dafür sorgte, dass das Drama sichtbar bleibt. Hoffentlich wird eine Fortsetzung mit ein wenig mehr Entwicklungsspielraum für Figuren folgen. Ab 28. April in den Kinos: Thor Kalt und kühl ist die Atmosphäre und schwingt die Bankenkrise subtil durch die Frankfurter Glaspaläste berechnender Entscheider, die König David nachspielen: Einer dieser Bosse verguckt sich in die Frau eines Angstellten und lässt den Ehemann deshalb kurzerhand versetzen, weit weg nach Indonesien. Ob und wer am Ende etwas gewinnen wird, ist seit 31.03. in den Kinos zu sehen: Unter dir die Stadt Noch düsterer geht es in dem nächsten Film zu, der Internatsschüler langsam entdecken lässt, dass sie ledglich als Organ-Ersatzteillager geklont wurden. Eine abgeschlossene Welt, dem Verfall preisgegeben, nach dem Buch von Kazuo Ishiguro (Was vom Tage übrig blieb). Regisseur Mark Romanek nähert sich gemäß der Vorlage dem Thema Organ-Klone weniger brachial als Action-Regisseur Michael Bay seinerzeit mit Die Insel, nach dem Buch Geklont von Michael Marshall Smith. Ab 14.04 in den Kinos: Alles, was wir geben mussten 27. April 2011 |
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