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Wirtschaftswetter-Tipps - Herbst, Winter 2011

Liebe Wirtschaftswetter-Leserinnen und Leser,
hier finden Sie Tipps zum Lesen, Hören, Schmecken, Reisen, Anziehen je nach Jahreszeit und Schwerpunktthema. Bestückt wird dieses Seite von Wirtschaftswetter-Autoren und Lesern. Für Anbieter haben wir schöne Werbeplätze, Anfragen für Anzeigen bitte per E-Mail an werbung@wirtschaftswetter.de

Herbst/Winter 2011. In dieser Ausgabe: In + Out plus Tipps - auch zum Schenken - zum Lesen, Hören und Sehen. Schauen Sie wieder öfter herein, die Liste wächst munter bis zum 31. Dezember 2011.

IN + OUT

Wirtschaftswetter Ins + Outs
IN : Dass der Frühling und Sommer 2012 schrill und bunt werden, führen uns gerade die Models auf den Fashion-Shows für die nächste Saison vor. Doch wie wird der Winter? Auf der Nordhalbkugel wahrscheinlich wieder kalt und deshalb liegt Kuscheln in gedeckten Farben natürlich wie jedes Jahr im Winter im Trend. Besonders dieser Tage, sonst werden sie mit der wachsenden Volatilität all' Ihrer Lebensbereich nicht mehr zurechtommen. Frei nach Rilkes "Herbsttag" will auch die Partysaison genutzt werden. Und das Kennenlernen per Internet liegt immer noch im Trend, und die Nutzerzahlen von Facebook explodieren weiter. Was aber aus solchen Kontakten wird, hängt dann wohl wie seit eh und je im Wesentlichen von den Beteiligten ab. Allgemein geht der Trend aber wieder - noch zart - zum echten Leben. Kein Wunder, schließlich sitzen sehr viele beruflich bedingt schon genug vorm Bildschirm. Und die IFA zeigte, dass etwas gleichzeitig zum Anfassen und trotzdem automatisch funktionieren kann. Was dem Japaner sein Roboter, ist dem Deutschen sein Automat - das Mensch-Maschine-Thema bleibt entwicklungsfähig. Dennoch, der Online-Handel boomt sicher auch im diesjährigen Weihnachtsgeschäft. Das stellt Ansprüche an den Versand, die nicht überall erfüllt werden können, weil Transport und Logistik nicht nur wetterbedingt hier und da stottern.

OUT : Der sommerliche Fahrradrüpel verabschiedet sich nun langsam mit den sinkenden Temperaturen aus dem überfüllten Stadtbild. Leider taucht er dann an anderer Stelle als stur geradeaus stampfender Fußgängerrüpel oder als müffelnder, maulender oder rempelnder Fahrgast in Bus und Bahn wieder auf. Kein Wunder, dass viele lieber das Auto nehmen, bzw. lieber allein darin sitzen. Leider ist man auch auf deutschen Straßen nicht vor Rüpeln sicher. Dabei würde ein netter Umgangston allen das Zusammenleben im anstrengenden Winter deutlich erleichtern. Das Auto wird unterdessen, wie das Statistische Bundesamt vorrechnete, immer mehr zum teuren Luxus. Des Deutschen liebstes Kind verabschiedet sich damit langsam aber sicher aus den jüngeren Generationen oder diese vom Auto, wie man es nimmt. Sie müssen sich schließlich gut überlegen, welches technische Equipment sie sich leisten können. Das künftige voiture automobile in Stadt und Land wird zur Herausforderung rauchender Köpfe, die Teilhabe vieler nicht nur am öffentlichen Straßenvekehr bleibt ein komplexes System.

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Bücher und Hörbücher:

Die Ärmsten, (Promis) können einem wirklich schon fast leid tun, wie diese im folgenden aus bekannter Redaktion stammenden Buch durch den Kakao gezogen werden, und das eindeutig als eines der besten Last-Minute-Geschenke zu Weihnachten für die Freunde schwärzester Satire geeignet ist:
Titanic - das totale Promi-Massaker: Die endgültige People-Bibel

Noch ein Last-Minute-Tipp zum Fest: Man muss kein Western-Fan sein, um diesen gut recherchierten Roman unter Grobianen zu lesen, den der Erzähler Pete Dexter jedoch mit feinem, schwarzen Humor gewürzt hat und der den Wilden Westen zeigt, wie er wirklich war. War? Lesen Sie selbst:
Deadwood: Roman

Volatitlität überall, an den Börsen, in der Familie, im Job - und in der Politik.Der Autor Frank Walter untersucht in dem Taschenbuch aus der Reihe edition suhrkamp, erstmals 2008 erschienen, die Entwicklung der deutschen Parteienlandschaft sowie die Lebenswelten der Wähler der Gegenwart - nimmt seine Leser an die Hand und durchleuchtet mit ihnen die Baustelle Deutschland, auf der kein Stein auf dem anderen geblieben ist:
Baustelle Deutschland: Politik ohne Lagerbindung (edition suhrkamp)

Schlaganfall. Das beruhigenste an ihrem ersten TV-Auftritt war: Sie hat immer noch ihre freche Schnauze! Damit konnte der Zuschauer sicher sein, dass auch ihr Kopf noch genauso funktioniert wie vor dem Schlaganfall. Doch bis Gaby Köster einem breiten Publikum ihre Klappe wieder vorführen konnte, brauchte sie drei Jahre, um auf die Beine zu kommen. Sie kommt zurück mit diesem Buch und mit der Warnung, dass der Weg zurück viel Geduld und Kraft erfordert, dass es jedem passieren kann und dass Ruhepausen eine gute Sache sind:
Ein Schnupfen hätte auch gereicht: Meine zweite Chance

Kennedy. Ein paar Details aus dem Interview, das Arthur Schlesinger mit Jacqueline Kennedy im März 1964 führte, kennen wir längst schon durch die Medien. Nun folgt das Buch, Tochter Caroline Kennedy schrieb das Vorwort.
Gespräche über ein Leben mit John F. Kennedy: Mit einem Vorwort von Caroline Kennedy

Gedanken lesen. Wer den sechsten Sinn hat und damit weiß, was als nächstes passiert, ist ein Samurai. Für diejenigen, die bisher an Samurais und Thorsten Havener vorbeigekommen sind, kam im Sommer sein drittes Buch heraus. Der "Gedankenleser", in Wirklichkeit Kommunikationsprofi der verbalen und nonverbalen Art, machte seine Leserschaft wieder einmal darauf aufmerksam, was alles möglich ist, wenn man genau hinsieht und hinguckt.
Denk doch, was du willst: Die Freiheit der Gedanken

Einsame Jugend. Wie viele in Deutschland eine verkorkste Kindheit und Jugend hinter sich haben und wie viele davon diese wirklich hinter sich lassen konnten, wird man wohl nie erfahren, wenn auch immer mehr sich irgendwann trauten - erst viel später, wenn sie längst erwachsen sind - , darüber zu sprechen. Der einem breiten Publikum als Reisejournalist bekannte Andreas Altmann ist einer von denjenigen, die es wagten, auszupacken. Und er rechnet nicht nur mit seinem Vater ab:
Das Scheißleben meines Vaters, das Scheißleben meiner Mutter und meine eigene Scheißjugend

Essen auf dem Müll. Der Film wurde inzwischen in mehreren Ländern gezeigt und hat für den notwendigen Aufruhr gesorgt, den das Thema verdient. Hier nun das Buch von Stepahn Kreutzberger und Valentin Thun, das ebenso gut aufrüttelt, informiert, beschreibt, aufdeckt und vermittelt:
Die Essensvernichter: Taste the Waste - Warum die Hälfte aller Lebensmittel im Müll landet und wer dafür verantwortlich ist

Jugend- und Kinderbuch, Spiel und Spaß

Schreckliche Mütter. Irgendwann kommt die Zeit, in der auch das bravste Kind erkennt, dass seine Mutter genauso wenig großartig ist wie andere auch - jedenfalls, wenn es gut geht. Selbstironisch, witzig und auch wieder ernst, lässt Sabine Ludwig die ehrgeizigen, die perfekten und die chaotischen Mütter aufmarschieren - und schließlich durch seeehr nette Tanten ersetzen. Der Rest wird nicht verraten, weil's sich lohnt, es selbst zu lesen. Alterempfehlung, ab 10 Jahre:
Die schrecklichsten Mütter der Welt

Weltrekorde. Frisch herausgekommen Mitte September - mit den Rekorden aus 2011 - glänzt wieder Titelcove über all das und diejenigen, die weiter, schneller, höher, größer und kleiner, also etwas sehr Besonderes leisten, haben usw. Dass häufig nicht nur beschenkte Kinder darin stundenlang herumwühlen und lesen, sondern auch die Erwachsenen, ist vielleicht auch schon rekordverdächtig:
Guinness World Records 2012

Eine Frau und ein Bus, die Weltgeschichte schrieben. Zumindest fast alle Amerikaner kenne die Geschichte von Rosa Parks, die im Bus sitzen blieb. Der Autor und der Zeichner des folgenden Kinderbuches verstehen auf wunderbare Art und Weise diese Geschichte auch Kinden zu vermitteln, ein Stück Weltgeschichte:
Der Bus von Rosa Parks

Alltagsgegenstände - seit wann es sie gibt, wie sie hergestellt werden und Kuriositäten, eine Fundgrube für Kinder, die ihre Welt entdecken und mehr wissen wollen, liebevoll erklärt und mit vielen Bildern:
Wie kommt die Sohle an den Turnschuh? So entstehen Dinge, die wir täglich brauchen

Musik

Weihnachtsmusik: Gibt es etwas Vergleichbares? Die Antwort lautet: Nein! Die Peanuts-Weihnachtsmusik ist noch nie getoppt worden! Digital aufgehübscht, erhellt und erwärmt das Vince Guaraldi Trio auch nach 46 Jahren zur Weihnachtszeit immer noch jede "Hütte", ob groß oder klein:
A Charlie Brown Christmas

Axel Prahl hat laut einem treffenden Kundenkommentar seinen "Spät-Erstling" rechtzeitig vor Weihnachten auf den Markt gebracht. Von Wegen - jetzt singt er auch noch -, es lohnt sich wirklich anzuhören, die angenehm klare Reibeisenstimme ist hochmusikalisch und wird wunderbar vom Filmorchester Babelsberg begleitet. Sogar für diejenigen geeignet, die gerade einmal wieder wehmütig in ihren alten Hildegard-Knef-Vinyl-Scheiben wühlen. Sie werden gerade deshalb angenehm überrascht sein, weil sie Abhilfe ausgerechnet von Herrn Prahl ganz sicher nicht erwartet hätten:
Blick aufs Mehr

Filmmusik für die City. Die Echo-Preisträger verwandeln Klassik in berauschende Klangwelten. Das ganze unaufgeregt aufregend. Laut einer Kundenmeinung heilen die jungen Musiker von Spark außerdem das Blockflötentrauma:
Downtown Illusions

Traumstimmenpaar. Es gibt ja alles in der Musik, wiederholt wurde auch schon alles und nicht ganz alles wurde irgendwann auch noch besser produziert, arrangiert usw. usf. Aber eins hat die Musikwelt noch nicht hingekriegt, bzw. bisher nur ein einziges Mal: Das weltbeste Gesangsduo Tammi Terrel und Marvin Gaye. Wie, die kennen Sie nicht? Als Einstieg empfehlen wir die hier:
Greatest Hits

Kino + DVD:

Meisterhaft. Ein Film, auf den viele gewartet hatten, kommt endlich in die Kinos. Roman Polanski setzte das - 2006 in Zürich uraufgeführte - Bühnenstück von Yasmin Reza "Le dieu du carnage", das auch den Broadway und London erorberte, mit Starbesetzung (Jodie Foster, Kate Winslet, Christoph Waltz und John C. Reilly) sowie feinem Gespür um. Unbedingt sehenswert, ab 24. November in den Kinos: Der Gott des Gemetzels

Börsenchrash. Auf den Film haben wir alle gewartet *ironiemodus*. Im Film werden die 24 Stunden vor dem Börsencrash in einer Investmentfirma gezeigt, am Vorabend des unausweichlichen Zusammenbruchs der Finanzmärkte mit weltweiten Folgen herrscht bei den Mitarbeitern: "Rette sich, wer kann". Der Zuschauer ist mittendrin, im Jahr 2008, nur diesmal sitzt er drinnen und nicht draußen. Seit 29.09. in den deutschen Kinos: Der große Crash - Margin Call

Der Prozess nach dem Mord an Präsident Abraham Lincoln ist das Thema des Geschichtsdramas unter der Regie von Robert Redford, der Film startete am 29.09. in den deutschen Kinos: The Conspirator

6. Dezember 2011

------- Wirtschaftswetter-Tipps + Werbung Ende -------
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