Wirtschaftswetter-Tipps im Frühling 2014 Liebe Wirtschaftswetter-Leser,
Frühling/Sommer 2014. In dieser Ausgabe: In + Out plus Tipps zum Lesen, Hören und Sehen zu unserem Schwerpunkt: Klassen - Classes. |
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IN + OUT
Wirtschaftswetter Ins + Outs
OUT : Warum kaufen junge Leute lieber neue Smartphones oder Tablets als Autos? Vielleicht liegt es u.a. auch am langweiligen Design? Die jungen Generationen sind Schickeres gewohnt als die Mittelklassewagen, alle irgendwie gleich aussehen. Warum das so ist, ist zwar verständlich und nachvollziehbar, aber man lockt Leute, die sich auch stylish fortbewegen wollen, nicht mehr vom Tablet weg (früher: hinterm Sofa hervor), wenn die Stadt-Busse schon besser aussehen als der eigene Wagen. Und billiger ist er auch noch. Nur die Abfahrtszeiten sind verbesserungsbedürftig. Und auch die veraltete Taxilandschaft wird auf die Dauer problematisch für eine Gesellschaft die altert, und sich gerade deshalb mehr bewegen muss. |
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Bücher und Hörbücher: Die neue Tussi-Herrschaft. Eine gleichermaßen unangebrachte wie unangenehme, weil schlichte Umkehrung der Herrschaftsverhältnisse der Geschlechter beobachteten Theresa Bäuerlin und Friederike Knüpling, die Autorinnen des folgendes Buches, sowie eine damit einhergehende, gefährliche Ego-Zentrierung des weiblichen Geschlechts, für die bis vor kurzem allein Männern (welt-)berühmt waren. Offenbar muss das Thema Gleichberechtigung noch einmal ganz neu aufgerollt werden, weil sich diese weder mit der Bevorzugung des einen, noch mit der des jeweils anderen Geschlechts einstellen will:
Ganz sachlich. Einen guten Überblick, gerade für den interessierten Laien, über Strukturen und Eigenschaften der "Werkstoffe - Unsichtbar aber unverzichtbar" bietet das gleichnamige Buch von Marc-Denis Weitze und Christina Berger. Zudem gibt es Interessantes aus der Geschichte, welche großen und nicht immer rühmlichen Rollen Werkstoffe dort spielten, die deshalb ständig verbessert werden, eine spannende Wissenschaft für sich:
Scharfsinn und Logik. Die US-Psychologin Maria Konnikova hat nach ihrer Einwanderung aus Russland in der Kindheit von ihrem Vater die Abenteuer von Sherlock Holmes vorgelesen bekommen, um Englisch zu lernen. Die Kunst des Meiserdetektivs ließ sie nie wieder los. Nun entlarvt sie in ihrem ersten Buch das Genie: Scharfsinn und Logik kann jeder trainieren - und dürften zudem im emotionalen Trübsinns-Sumpf der Gegenwart geradezu erfrischend neu wirken:
Sprachen lernen mit Spaß. Vokabeln lernen ist oftmals eher langweilig. Da hat sich schon der ein oder andere selbst ein paar lustige Eselsbrücken ausgedacht. Oliver Geisselhart und Helmut Lange haben nichts als dieses einfache Prinzip (wenn man erst einmal darauf kommt) in eine lustige Buchreihe umgesetzt, die wirklich witzig ist, gibt es für Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch. Wir stellen hier exemplarisch die Französisch-Ausgabe hinein:
Gütesiegel. Zugegeben, ein teures Fachbuch, aber dafür ein Nachschlagewerk von der Expertin Sylvia Schaab, das auch dem Verbraucher einen Weg durch den inflationären Dschungel der Gütesiegel bietet. Und für Lebensmittelhersteller eine praktische Entscheidungshilfe, für welches Label es sich für sie lohnen könnte, die Anforderungen zu erfüllen - und für welches eher nicht.
Geschmackssache. Was wir denken, meinen und fühlen, wer wir sind, das hinterfragt Pierre Bourdieu in seinem 1987 erstmals erschienenen Werk, aktuell in der 23. Auflage. Zwar handelt das Buch vor allem von Frankreich, doch das ist leicht übertragbar und öffnet einem die Augen über die wahren Hintergründe von Habitus und ständigem sozialen Differenzierungsbestreben:
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Musik
Paco de Lucia. Am 26. Februar verstarb der Meister der spanischen Gitarre und vor allem des Flamenco, der diesen auch gekonnt mit Jazz und Klassik würzte. Das Werk des Ausnahmegitarristen ist sehr groß, wir haben anlässlich des kommenden Sommers eine ältere Aufnahme mit Livemitschnitten herausgesucht inklusive Gitanos Andaluces und eine CD mit einem Querschnitt aus seinem Schaffen, in Gedenken an einen ganz Großen.
Brasilian Songbook. Nicht zuletzt anlässlich der Fußballweltmeisterschaft 2014 in Brasilien, sondern auch, weil sich der Tod von Antônio Carlos Jobim am 8. Dezember jährt, ist seine Musik in diesem Jahr ein absolutes Muss. Als eines seiner besten Alben mit gekonnten Arrangements gilt dieses: Stone Flower |
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Kino + DVD:
Liebesgeschichte. Der Film basiert auf dem Jugend-Roman von John Green von 2012. Der Film hängte in den USA bereits die Filmkonkurrenz ab und es dürfte auch in Deutschland viele Kinogänger begeistern, wenn Hazel und Gus sich nicht unterkriegen lassen und zu ihrem Lieblingsautor reisen. Ab 12.06. in den Kinos, Filmseite: Das Schicksal ist ein mieser Verräter Und noch eine Sommerromantik. In "Cuban Fury", deutscher Titel "Echte Männer tanzen" erinnerte sich die mittlerweile korpulente Hauptfigur Bruce noch gerade rechtzeitig daran, als 13-jähriger Jugendlicher ein begnadeter Salsa-Tänzer gewesen zu sein, denn so will er seine neue Chefin, in die er sich verguckt hat, von seinen Qualitäten überzeugen. Was ein Glück, dass auch Julia ein Salsa-Fan ist. Ein herrlich anzusehender Spaß, ab 19.06. in den Kinos, englische Filmseite: Cuban Fury Bauklötzchen-Film. Wer Kinder hat, dürfte kistenweise von dem Zeugs zu Hause haben und kann sich freuen: Nun kann man mit dem Nachwuchs auch noch im Kino Lego-Männchen bestaunen, natürlich animierte. Trotz aller anfänglichen Vorbehalte der Kritiker sind ausgerechnet die inzwischen ganz begeistert vom filmisch gelungenen Experiment und dem unfreiwilligen Helden Emmet, der die Legowelt vor dem bösen Präsidenten "Business" retten muss. Dabei helfen ihm zahlreiche bekannte Comic- und Film-Helden, und die Filmzitate machen auch den Erwachsenen Spaß. Durch die Wüste mit Robyn Davidson, die 1977 mit ihrem Hund und vier Kamelen durch die australische Wüste zog. Da war Davidson 27 Jahre alt, drei Jahre später veröffentlichte sie das inzwischen weltberühmte Buch über ihre ungewöhnliche Reise, dreitausend Kilometer und neun Monate durch die Einsamkeit. Der Film gibt der Vorbereitungszeit zu dem Trip viel Raum und fasziniert dabei durch die Beziehung (ja!) Mensch - Kamel. Ab 10. April in den Kinos: Spuren Überbevölkerung?. Der österreichische Regisseur der überzeugenden Doku Plastic Planet, Werner Boote geht in seinem neuen Film der Frage nach, ob die Überbevölkerung der Erde nicht in Wahrheit eine Legende sei, die von den wahren Problemen ablenken solle - und findet dafür erstaunlich viel Indizien, die höchstens den reichen Industrienationen einiges an berechtigter Kritik einbringen dürfte, seit 27. März in deutschen Kinos: Population Boom
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