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Wirtschaftswetter-Tipps - Frühling 2016
Liebe Wirtschaftswetter-Leserinnen und -Leser,
Frühling/Frühsommer 2016. In dieser Ausgabe: In + Out plus Tipps zum Lesen, Hören und Sehen zu unserem Schwerpunkt: aus dem Stegreif. |
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IN + OUT
OUT : Und so laufen leider viel zu langsam, aber sicher Frauenhasser, Jammerer und Bombenleger Gefahr, immerhin noch mit den kommenden Generationen, denen gerade von ihrer Elterngeneration die Zukunft zerbombt und verhagelt wird, mega-out zu werden. Gewiss, mant hat mehr Waffen, mehr Geld und viel mehr Zeit für unrühmlichen Aktionismus, allein, es fehlt ihnen an Grips, um etwas Sinnvolles damit anzufangen. Auffällig viele männliche Vertreter der Generationen X und Y befinden sich derzeit unter Oben-Genannten, das Neo-Patriachat bäumt sich einmal mehr gegen Verhandlungen auf Augenhöhe auf, Wiederholungen s.o sind eben derzeit in. Und: Was ist da schief gelaufen? Es hat etwas mit der immer noch weltweit vorhandenen Unterdrückung von Frauen zu tun, warum so viele bekloppte Männer anderen ihre Meinung aufzwingen wollen und bei den vorhandenen Rahmenbedingungen auch können. Natürlich gibt es inzwischen auch genügend bekloppte Frauen, aber die haben i.d.R. - nur in diesem Fall zum Glück - immer noch deutlicher weniger Macht. Obacht: Wenn sich die Bekloppten beider Geschlechter zusammentun, wird es mega-gefährlich, weil die paritätische Besetzung das erfolgreichste Team der Erdgeschichte ist - es wäre also tunlichst angebracht, ihnen zuvorzukommen. |
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------- Wirtschaftswetter-Tipps: Achtung Werbung -----
Bücher und Hörbücher: Mütter und die tägliche Quadratur des Kreises. Unzählige Werke sind mittlerweile zum Leben von Müttern und insbesondere das mit vielen unterschiedlichen Vorstellungen befrachtete Bild der Mutter erschienen, das gerade in Deutschland ein besonders problematisches zu sein scheint. Mit neuen Erkenntnisseen und alten, moderen Sichtweisen, dazu präzise analyisiert, formuliert und auf den Punkt gebracht warten Alina Bronski und Denise Wilk auf, deren Buch im März 2016 erschienen ist.
Mütter II. Ein Jahr zuvor (2015) ist dieses Buch mit 21 Erfahrungsberichten über den nicht einfachen Spagat von Müttern erschienen und bietet einen interessanten Einblick in die deutsche Wirklichkeit, der zumindest zu neuen Blickwinkeln anregt.
Mütter III. Eines der ersten Bücher für Vielfach-Mütter - und nicht über sie - stammt von Daniela Nagel, in dem sich auch Familien mit weniger Kinder wiedererkennen können und über so manche Anekdote schmunzeln müssen. Die bis heute seltsamen Reaktionen des Umfelds auf kinderreiche Familien sind manchmal dagegen nur noch peinlich, der Survival-Guide hilft, darüber zu lachen und damit fertigzuwerden.
Kinderlos glücklich. Man möchte meinen, in Deutschland seien kinderlosen Frauen, dank ihrer wachsenden Zahl, eine reine Selbstverständlichkeit. Dem ist aber keinesweges so, auch im 21. Jahrhundert immer noch nicht, ständig müssen sie sich - im Gegensatz zu kinderlosen Mänern - für ihre Entscheidung rechtfertigen. Autorin Sarah Diehl gibt mit ihrem 2014 erschienenen Buch u.a. Argumentationshilfe.
Die Emanzipation muslimischer Frauen. Der Ruf von Autorin Sineb El Masrar nach der Emanzipation muslimischer Frauen ist so richtig wie überfällig. Längst brauchte die deutsche Gesellschaft die lediglich in der Vergangenheit, nun immer hörbarer werdende, weibliche Stimme des Islams - heute mehr denn je. Es sind vor allem die jungen, muslimischen Frauen, die eine moderne Rolle für auf gleichberechtigter Augenhöhe für sich einfordern, vollkommen zu Recht. El Masrar gibt tiefe Einblicke in die deutsche Wirklichkeite, auch, wie diverse Kräfte versuchen, die Emanzipation der muslimischen Frauen in Deutschland in der Gegenwart zu verhindern.
Ernährung als Medizin. Die den NDR-Fernsehzuschauern bereits gut bekannten "Ernährungsdocs" liefern mit ihrem im März 2016 schriflich niedergefasste Wissen ein Statement und einen praktischen Ratgeber in Buchform für die Geplagten dieser Welt. Zahlreiche Erkrankungen werden auseinandergenommen und auf ihre ernährungstaugliche Beeinflussung behandelt. So sie die TV-Serie sehenswert ist auch das Buch äußerst informativ und lesenwert.
Männer-Roman. Männer und Frauen, Männer und das Leben als solches. In Michaels Kumpfmüllers neuem Roman "passieren" dem Helden Georg sowohl das eine als auch das andere. Eigentlich tut er nichts besonderes dazu. Und prompt passiert dann auch die obligatorische Scheidung. Wie die unentschiedenen, orientierungslosen Abbilder der Generation "untätige Beobachtung" durch Raum und Zeit stolpern, dafür ist George ein Abbild, der am Ende tatsächlich Glück hat, aber auch das passiert ihm einfach. Kumpfmüller gelingt es, diesen eher fade anmutenden Allerwelts-Plot in eine interessante und gut beobachtete Geschichte zu gießen und sorgt mit seiner Thematisierung für Gesprächsstoff.
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Musik für den Frühling
Caterina Valente. Dass Caterina Valente eine hervorragende Vokalistin ist, weiß die ganze Welt, aber während sie in Deutschland vor allem mit Schlager für Furore sorgte, machte sie international auch als Jazz-Sängerin auf sich aufmerksam. Diese Scheibe hier ist eine der schönsten Platten von ihr.
Inge Brandenburg. Eine große Stimme und ein unvergleichlich gutes Timing machten Inge Brandenburg zu einer der besten Jazz-Vokalistinnen, die Deutschland je hatte. Ihre Fans litten mit, als sich abzeichnete, dass sie sich nicht durchsetzen wird, im Heile-Welt-Nachkriegsdeutschland verlangte man von ihr auch Schlager, sie lehnte ab und starb 1999 vollkommen verarmt. Unvergessen bleibt sie dagegen für immer
Jutta Hipp. Und noch eine leider außerhalb einschlägiger Kreise weitestgehend vergessene deutsche Jazzerin, die Pianistin Jutta Hipp aus Leipzig, die Mitglied im illegalen Jazzclub "Hot Club Leipzig" war und nach dem Krieg eine weltbekannte Jazz-Musikerin wurde. In den fünfziger Jahren zog sie auf Einladung in die USA und spielte dort mit vielen Jazzgrößen. Was hätte aus diesem weiblichen Tasten-Genie, Europe"s Frist Lady in Jazz, noch alles werden können, hätte sie sich nicht zurückgezogen, aber nicht ganz, sie konnte schließlich auch zeichnen und fotografieren und noch einiges andere mehr, ein Universalgenie. Hipp starb 2003 in New York. Auf dem ersten Album spielt mit dem Saxophonisten Zoot Sims und gleich noch ein Album, das legendäre Jutta Hipp Quintett. Inzwischen gibt es wieder einiges von ihr zu bekommen, das war lange Zeit nicht so. Manche, die Hipp erst in den späteren Jahren kennenlernten, wussten gar nichts davon, dass sie einst eine geradezu begnadete Jazz-Musikerin war
German Jazz. Und weil's so schön ist und so gut zum Frühling passt, an dieser Stelle noch ein Sampler. Now's the Time vereinigt einige der besten Beiträge des Golden Age of Jazz in Germany, u.a. Albert Mangelsdorff Sextett, Inge Brandenburg, Horst Jankowski + Rolf Kühn, Frankurt Allstars, Attila Zoller Combo, Michael Naura Quintett, Joki Zollner. Mit der Scheibe überstehen Sie auch den verregnetsten Frühling, wer weiß, vielleicht holt sie auch die Sonne raus, wenn Sie diese Platte nur häufig genug auflegen.
Ost meets West. Zwar auch schon vor sechs Jahren veröffentlicht, aber dennoch zeitgenössisch ist diese Scheibe, in der virtuos arabische Klänge mit Jazz verbunden werden, für die Fans schon lange eines der besten Alben von Dhafer Youssef, das jeden berührt, der es hört. Fürs Frühlingserwachen genauso wie für lange Sommerabende geeignet.
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Kino + DVD:
Französische Komödie. Und noch eine Wiederholung: Das Leben ohne französische Komödien ist möglich, aber sinnlos. In dieser lernt Julie Delpy, die auch Regie führte, einen Mann kennen. Allein, ihr Sohn ist nicht einverstanden - und lässt sich einiges einfallen, um den "Dritten" zu vertreiben. Das interessante dabei, es handelt sich beim Sohn um einen ausgewachsenen Teenager, dessen Tricks richtig perfide sind. Fürs Publikum ist das jedenfalls sehr unterhaltsam anzusehen, seit dem 24.03. im Kino, zumindest in einigen, was beim Spaß, den diese Komödie verbreitet, schon recht seltsam ist: Lolo - Drei ist einer zu viel Amour Fou. Und wieder Frankreisch - Im Film von Maiwenn liegt Tony (Emmuelle Bercot) nach einem Unfall in der Klinik, kämpft sich langsam ins Leben zurück und hat damit aber auch Zeit, über ihre Beziehung zu Gergio (Vincent Cassel) nachzudenken, die alles andere als normal verlief. Das ist hoch-dramatisch, sezierend und nimmt den Kinozuschauer mit. Seit 24. März in den Kinos: Mein ein, mein alles Der Nachbar. Der griesgrämige Ove (Rolf Lassgard) ist in der Nachbarschaft einer Siedlung als Kontrolletti unterwegs. Hat auch jeder brav den Müll und parkt nicht im Halteverbot. Dabei ist er seit dem Tod seiner geliebten Frau so unglücklich, dass er ständig erfolglos versucht, sich umzubringen. Ausgerechnet die neuen Nachbarn verhindern dann auch den neuesten Versuch, danach zeigt sich Oves in Wahrheit großes Herz, eine Komödie aus dem hohene Norden, ab 7. April in den Kinos: Ein Mann namens Ove
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