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Wirtschaftswetter-Tipps - Frühjahr 2019 Liebe Wirtschaftswetter-Leserinnen und -Leser, willkommen im Winter + Frühjahr 2019 und in den IN und Outs + unsere Lese-, Hör- und Seh - Empfehlungen zum neuen-alten Schwerpunkt "Sommer der Zukunft" und vielen weiteren Themen. Wie in Wirtschaftswetter Inside angekündigt, gibt es lediglich keine bequemen Amazon-Links zum durchklickenden Online-Einkauf mehr, ansonsten bleibt es so inspirierend wie gehabt. |
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IN + OUT Wirtschaftswetter Ins + Outs IN : Schon klar, bei all dem Mist, Frust und der Wut, die eine pathologische Internet-Nutzung fortlaufend versursacht, kommt eine der ausschließlich im Internet veröffentlichten Zeitschriften, wie das Wirtschaftswetter natürlich auch nicht mehr darum herum, ein Fest-Komitee zu bilden und damit für gute Laune zu sorgen. Wir werden uns redlich bemühen. Dass Kerle-getriebene IT-Großkonzerne ein paar Jahre später, nach ihrem zunächst niedlichen Auftreten, schon weitaus weniger für die Unterhaltung ihrer Community sorgten, wie einst angekündigt, darf uns dabei herzlich egal sein, schließlich wollen wir alle wohl kaum weltweit an schlechter Laune ersticken, nur weil es ein paar nach eigenen Angaben wichtige Wichtel gerne so hätten, oder? OUT : Rendite, Rendite, Rendite - mag sein, aber kann es noch jemand hören? Falls ja, müsste endlich mit der gegenwärtigen Praxis aufgeräumt werden, dass sich nur wenige Pfeffersäcke die Jackentaschen mit Aktien vollstopfen. In der Tat Aktien, eigentlich eine gute Idee, könnten durchaus gerne etwas breiter gestreut werden, zur Not eben mit Programmen, wenn dieser einseitg agierende Raffgier-Club einfach nicht in der Lage dazu ist, den Ernst der Lage zu erkennen, der nicht zuletzt sie selbst treffen wird. Aber bis das bekannt wird, könnte es für alle anderen viel zu spät sein, also dürfte Passivität im Jahr 2019 nicht unbedingt weiterbringen, reiner Aktionismus natürlich auch nicht. |
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------- Wirtschaftswetter-Tipps: Achtung Werbung -----
Bücher: Die Vertrauensfrage - oder vielmeher die Vertrauenskrise der Plattform-Ökonomie ist ein aktuelles Thema, dem sich die Publizistin Rachel Botsman seit vielen Jahren widmet und es mit ihren Büchern, aber vor allem mit ihren TED- Vorträgen in den Fokus der Aufmerksamkeit rückte. Botsmann, die an der Said Business School in Oxford utnterrichtet, untersuchte u.a. als eine der ersten Autoren die Sharing Economy und Collaborative Consumption und scheut sich nicht, mit provokante Aussagen in die große Öffentlichkeit zu gehen, was von ihrem wachsendem Publikum deutlich goutiert wird. U.a. sagte sie 2018 in einem Interview: "Wir sollten Vertrauen nicht an Algorhitmen outsourcen." Das klingt weitaus weniger wie eine bescheidene Meinungsäußerung als wie ein Schlachtruf. Und in einem ihrer aktuellen nterviews, prophezeite sie nichts weniger, als dass Facebook in fünf Jahren keine Rolle mehr spielen wird. Das, so die Vertrauensexperin, liege daran, dass es der Tech-Konzern geradezu beispielhaft nicht vermochte und derzeit vermag, verspieltes Vertrauen wiederherzustellen. Inzwischen zählen die weltweiten Bestenlisten nicht nur die Autorin zu einer der wichtigstens Sprecherinnen, sondern auch ihr bereits 2017 erschienenes, jüngstes Buch schaffte es inzwischen auf den Index der fünf wichtigstens Bücher über die Techbranche - und rät vor allem zu einem: zum Daugebrauch der kritschen Denkart. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser - in welcher Branche auch immer: Angaben zum Buch:
Angaben zum Buch
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Essen Neujahrs-Empfang Ja, niemand in der Redaktion weiß so genau, warum wir auf einmal auf Königsberger Klopse kommen, aber die schmecken im Januar einfach immer köstlich und sind deshalb unser Tipp für einen gepflegten Neujahrsempfang 2019.
Königsberger Klopse auswärts?. Und nun kombiniert mit einem unserer Themen dieser Ausgabe - der wenig vorhanden regionalen Auffindbarkeit von Waren vor Ort. Ähnlich wie bei Kerzenständern und Co, sieht es nämlich mit Gerichten aus. Es hat sich einfach noch nicht ergeben, durchgesetzt oder es gibt zu wenig Beteiligte oder Interessenten an solchen Modellen, Apps, Programmen. Das ist schade. Stellen Sie sich vor, Sie würden heute Abend gern in Ihrer Stadt Königsberger Klopse essen - und fänden das zu ihrem Wunschgericht passende Restaurant sofort und auf der Stelle. Leider schwierig... |
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Musik für's Frühjahr2019 Folgt... |
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Kino + DVD : Biopic Dick Cheney. Allein die Mimik von Christian Bale, in der Rolle des Vize-Präsidenten Dick Cheney der Bush-Administration (2001 bis 2009) zu sehen, ist sensationell. Bale hatte sich für die Rolle über zwanzig Kilog angefressen, die er zu den Academy Awards rechtzeitig wieder abspeckte. Und es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn dieser Film unter der Regie von Adam McKay- acht Mal nominiert - nicht ausgezeichnet werden sollte. Er ist für viele derjenigen, die Anfang und Ende der zweiten Bush-Adminsitration hautnah miterlebten, ein filmisches Wiedersehen mit alten Bekannten, von der Sorte, die man nicht unbedingt jemals wiedersehen wollte. Neben Cheney waren das vor allem George W. Bush (Sam Rockwell) und Donald Rumsfeld (Steve Carell), aus dem Off winkt Richard Nixon. McKay setzte das Grauen eines sich 2009 in großen Teilen nur noch angewidert abwendenden Publikums filmich um. Und prompt werden die Zuschauer angesichts des Handelns dieses Horrorkabinetts in die altbekannte, düstere Atmosphäre eingesogen, die der Film zornig und dennoch satirisch anprangert. Mit dem fiktiven Erzähler, der auf den echten Organ-Spender hinweist, wird es sogar gruselig. Schließlich bevölkern Realität und Film eiskalte Technokraten, die eine gezielte Politik der Angst betreiben und ihre Ziele u.a. mit den Methoden öffentlicher Manipulition erreichen. Die darin inkludierte Hoffnungslosigkeit quittierte Amerika 2008 mit einer 180-Grad-Wende und der Wahl Barack Obamas. Acht Jahre später war die Erinnerung an die Bush-Administration verdrängt und vergessen und ein Teil der Amerikaner wählte eine ähnliche Version des ehemaligen Vize - doch diesmal zu ihrem Präsidenten. Auf den Film über Donalds Trumps Amtszweit sind wir jetzt schon gepannt. George W. Bush soll gut mit Trumps Wahl leben können, gilt er doch seitdem nicht mehr als der größte Fehlgriff im Weißen Haus. Mit "Vice - der zweite Mann" dürfte Bush deshalb ebenso zufrieden sein. Nur eines wird er nicht ganz los, die Verantwortung: Der Vizepräsident wird nicht vom Volk gewählt, auch dieser nicht. Was Dick Cheney zu seinem Biopic sagt, ist nicht bekannt. Laut Medienberichten soll er über Anwälte jeden Kontakversuch des Filmteams abgelehnt haben.
Materialisten auf der Leinwand. In Deutschland lief "Generation Wealth" vergangenes Jahr auf der Berlinale, jetzt kommt die Doku über die exorbitanten Materialschlachten der westlichen Konsumgesellschaft von US-Filmemacherin Laura Greenfield in die Kinos und dürfte zumindest bei einigen, trotz aller Faszination des reinen Zuschauens, für Kopfschütteln über Zeitgenossen sorgen, die - oh, welch ein Wunder - trotz ihres Reichtums oder verbissenen Strebens danach - partout nicht glücklich werden wollen, was sich u.. besonders im Gesichtsausdruck der Portraitierten niederschlägt. Greenfield ist da noch neutraler, sie hält lediglich die Kamera drauf, wie in einem Zoo. Da der Film, wie so viele Dokus vor ihm, auch nicht in jedem Kino, in jeder Stadt gezeigt werden wird, bleibt diese ethnologische Betrachtung allerdings auch vielen Cineasten erspart. Offenbar verspricht man sich von einem Film über Profitsüchtige einfach zu wenig Profit, was dem aktuellen Trend zur Non-Fiction allerdings nicht unbedingt entspricht (Wie wär's mal mit einer Doku-Nacht?). Aber gemäß unserer freien Übersetzung von "Be careful what you wish for" - sollte man ja auch ganz schön vorsichtig mit der Wünscherei sein. Nachher kommen zur Doku-Nacht womöglich nur drei Leute, und dann?
Ziemlich beste Freunde II. Beziehungen und Freundschaften, die echten, analogen, sind etwas ganz anderes als oberflächliche Kontakt- und Imagepflege. Und die mindestens zwei Leben besonders Prägenden darunter sind die zwischen sehr unterschiedlichen Menschen. Das hat ein großes, weltweites Kino-Publikum in der Vergangenheit bereits an der französischen Komödie "Ziemlich beste Freunde" goutiert. Jetzt kommt Ende Januar der Golden Globe - Gewinner - die Verleihung Anfang Januar wurde in einigen deutschen Medien übrigens als wenig politisch und seicht bezeichnet - "Green Book" auch in die deutschen Kinos. Er zeigt einen intensiven, zweimonatigen Trip durch die USA in den 1960er Jahren der ebenfalls auf einer wahren Geschichte beruht - der von Don Shirley und Tony Lip. Die beiden Schicksalsgenossen hangeln sich 1962 mit Hilfe eines Handbuchs für farbige Autoreisende ("Negro Motorist Green Book", 1936 bis 1966 publiziert) auf den Straßen von New York in Richtung Südstaaten entlang, in einer Zeit als der Rassismus in den USA allgegenwärtig war, inbesondere jenseits der Mason-Dixon-Linie ("Jim Crow-South"). Präsident John F. Kennedy wurde noch im selben Jahr ermordet, in dem er dem amerikanischen Kongress das erste Mal (Juni 1963) ein antirassistisches Bürgerrechtsgesetz zur Abstimmung vorlegte. Doch erst Lyndon B. Johnson gelang es, den, Civil Rights Act 1964 durch den Kongress zu bringen. 1965 folgte der Voting Rights Act. Shirley und Lip starben schließlich am Ende eines jeweils langen Lebens (86- und 82-jährig) im Abstand von nur drei Monaten im Jahr 2013.
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