Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leserinnen und Leser,

im fließendem Übergang proben wir mit unserem neuen Schwerpunkt "Et in Arcadia ego" den Balanceakt zwischen Optimismus und einer ziemlich kühlen Realität.

Während die verschiedenen Auslegungen die Gelehrten bis heute beschäftigen, nehmen wir alle der möglichen Bedeutungen dieses unvollständigen Satzes in unsere Frühlings- und Frühsommer-Ausgabe 2019 mit . Als Alternative lag auf unserem Tisch tatsächlich: "Ausverkauf". Der Ausverkauf von Europa, der Ausverkauf der Menschenrechte, der Demokratie usw., usf. ...

Doch angesichts oder gerade trotz der bevorstehenden Europawahlen, des Damokles-Schwertes Brexit und damit des zunehmenden Drucks - von allen Seiten - auf Europa - und damit auch auf alle Europäer, wie Sie noch feststellen werden, wenn Sie es nicht bereits haben - war uns das schlicht und einfach viel zu negativ.

Es liegt in der Natur der Sache, das bereits die Doppeldeutigkeit jeweils zwei Gesichter hat, und die Mehrdeutigkeiten nehmen stetig zu. Zwar ist der Tod auch im - im Vergleich zu anderen Regionen - noch paradiesichen Europa allgegenwärtig, doch das hielt bisher noch niemanden davon ab, sich für das Leben (davor) zu engagieren und genau das ist auch gut so. Und wie war das noch mit der Tradition? Es geht nicht darum, kalte Asche aufzubewahren, sondern die Glut weiterzutragen, um eines Tages eine neue Flamme zu entzünden - natürlich die der Liebe. Was denn auch sonst im Frühling?

In diesem Sinne Ihnen viel Glück auf allen Ihren Wegen im Frühling 2019 - und schauen Sie wieder öfters herein, wir veröffentlichen in der Frühlingausgabe, wie gewohnt, laufend bis zum 30. Juni!

Ihre Angelika Petrich-Hornetz

Lübeck, im April 2019

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