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Editorial im Herbst und Winter 2021
Oh lala, die letzte Editors Note ist aus dem Frühling. Es wird also Zeit für eine neue, auch wenn es nicht viel Neues zu berichten gibt, weil das letzte Quartal 2021, zumindest was die Corona-Pandemie betrifft, hierzulande wohl ähnlich heftig wie dasselbe im Vorjahr 2020 ausfallen wird. Haben wir wirklich nichts gelernt? Offenbar nicht viel. Sonst wäre das Unerwartete, welches inzwischen regelmäßig eintrifft, nicht ständig so präsent. Aber es gibt zum Ausgleich auch viel Positives, z.B. können riesige Düsenjets fast schon mit Salat-Öl fliegen, wie die Lufthansa zeigte, die für ihren Bio-Sprit eine Pflanze mit Schlachtabfällen mischt und damit seit Anfang November den Airbus A321 Frankfurt-HH befüllt.
Kürzlich sahen wir uns eine Doku über Saurier an, die mehrere Millionen Jahre lang die Erde beherrschten, bis ihnen ein Stein auf den Kopf fiel. Alles, bloß das nicht - wobei die Frage lautet, was davon: gewalttätige, hässliche Viecher oder der Stein auf den Kopf? Immerhin gab diese "Elite der Evolution" rund 200 Millionen Jahre den Ton auf dem ganzen Planeten an, und hatte bis zu ihrem plötzlichen Ende keinen Anlass, sich irgendwie weiterentwickeln zu müssen. In der Gegewart kann man gewisse Ähnlichkeiten mit einigen Vertretern der "neuen Evolutions-Elite" nicht immer erfolgreich verleugnen. Wenn die Argumente ausgehen bzw. oder deren Vertreter aus Mangel an Notwendigkeit gewohnheitsmäßig erst gar keine entwickeln, wenden sie ebenfalls nichts außer Gewalt an. Mehr braucht man nicht, um Saurier zu entlarven. D.h. die Chancen, auch wie diese zu enden, steigen: In der Größe massiv geschrumpft, in Ställen oder Käfigen gehalten, in Netzen gefangen und verspeist, nur mit Glück noch in Freiheit lebend - oder weitestgehend: ausgestorben. Von solchen Aussichten, die wohlgemerkt auch noch abgewendet werden können, braucht es natürlich etwas Erholung und für die ist bis 31. Dezember 2021 auch in dieser Wirtschaftswetter-Ausgabe gesorgt. Ihnen allen wünschen wir trotzdem oder gerade deswegen einen möglichst unbelasteten und wunderbaren Jahresaussklang. Ihre Angelika Petrich-Hornetz Lübeck, im November 2021 |
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