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Trau keinem über 30

Das Thema Jugendgewalt als dankbares Wahlkampfthema

von Angelika Petrich-Hornetz

Während in den deutschsprachigen Ländern ausgerechnet Jugendgewalt zum dankbarsten aller Wahlkampfthemen avanciert, taugt die alltägliche Gewaltigtätigkeit von Erwachsenen gegenüber Kindern und Jugendlichen offenbar weit weniger zum Aufscheuchen der Öffentlichkeit. Ohne Not dramatisieren nun auch die aktuellen Wahlkämpfer der Union einen bisher eher kaum in Erscheinung getretenen Graben der Generationen, dessen Beschwörung mit den Mitteln der Angsterzeugung weder zum Wohl der Alten noch der Jungen taugt, sondern beiden Generationen nachhaltigen Schaden zufügen wird – sofern diese sich solche Einflüsterungen gefallen lassen.

Es gibt wohl einen gesellschaftlichen Konsens darüber, dass jedes Opfer eines zu viel ist. Die Bilder eines älteren Mannes, der am Boden liegend von Jugendlichen auf Schlimmste attackiert wird, sind entsetzlich. So etwas muss und darf einfach nicht sein. Jede Gewalt ist überflüssig, jede Gewalt traumatisiert ihre Opfer, und das ohne jeden Sinn. Schließlich wurden die Täter selbst nicht tätlich angegriffen – womit auch jede Form von Selbstverteidigung ausgeschlossen war.

Doch eigentlich müssten Erwachsene wissen, dass alle solche Bilder entsetzlich sind, und gleichzeitig überall Gewalt stattfindet, auch wenn es keine Bilder davon gibt oder deren filmische Dokumentation höchstens noch Polizisten ertragen, weil es deren Job ist.

Deshalb war es erstaunlich, wie unpassend ein Teil der erwachsenen Bevölkerung auf eine gefilmte Gewalttat reagierte, und gleichzeitig ernsthaft meint, für das Informationszeitalter gewappnet zu sein. Die Unions-Parteien zogen sofort einen Rezeptblock zur Lösung der nun publizierten Jugendgewaltfrage aus ihrem Köcher – und verordneten härtere Strafen. Was auch sonst. Das erstaunte nicht nur jüngere Menschen, hatten doch eigentlich alle Bürger zum Thema Gewalt von der Politik etwas mehr erwartet als schlichtestes Wahlkampf-Theater. Gewalt als solche und die unterschiedlicher Altersgruppen findet immerhin nicht erst seit gestern statt.

Wenn von Medienkompetenz die Rede ist, und das ist andauernd der Fall, dann geht es dabei nur um die von Jugendlichen und Kindern und deren chronischen Mangel daran. Doch die Mitte Januar vor allem im hessischen Wahlkampf immer deutlicher zu Tage tretende mangelnde Medienkompetenz von Erwachsenen lässt aufhorchen.

Sollte es wirklich ausreichen, dass man einem erwachsenen Publikum nur oft genug eine Videoaufnahme aus dem echten Leben von der dort täglich stattfindenden Gewalt vorspielen brauchte, und schon glauben gestandene Erwachsene, sie würden an jeder Ecke von pubertierenden Teenagern zusammengeschlagen werden? Dass dies nicht der Realität aller und überall entspricht, kann man nicht nur den Kriminalstatistiken entnehmen, die trotz ihrer zwangsläufigen Lücken immer wieder die Abnahme der Gewalt zumindest in den letzten paar Jahren bekannt geben können.

Durch die wochenlange Herausstellung der einen Tat, verschwanden plötzlich automatisch alle anderen Gewalttaten aus dem Gesichtsfeld der öffentlichen Aufmerksamkeit, und mit ihnen in schönster Harmonie auch alle anderen Opfer und deren Täter. Nur im echten Leben, da fanden diese leider immer noch statt, vorwiegend unbemerkt – womit sich mögliche Forderungen nach politischem Handlungsbedarf erübrigten. Die Opfer eines Großteils dieser hinter verschlossenen Türen heimlich oder gar nicht gefilmten Gewalttaten, waren Frauen, Jugendliche und Kinder. Die Täter waren hauptsächlich Männer zwischen 30 und 50 Jahren.

Doch im Wahlkampf kannte man nur noch zwei Tätergruppen, Jugendliche und Heranwachsende, später kamen noch Kinder bis 14 dazu – und vor allem Ausländer, insbesondere die Kombination junge Ausländer beziehungsweise junge Männer mit Migrationshintergrund, als wären die Horden Dschingis Khans in Hessen eingefallen. Prompt tauchen seit Wochen in sämtlichen überregionalen Zeitungen Gewalttaten von unter 21-Jährigen auf. Hinter jeder dieser Taten wird seitdem ein Trend zu einer extrem gewalttätigen Jugend vermutet.

Dabei hatte ein Großteil der deutschen Jugend mit Migrationshintergrund bislang offensichtlich weitaus Besseres zu tun, als gewalttätig zu werden, ganz ähnlich die bundesdeutsche Urjugend – oder so ähnlich. Die Bezeichnungen werden nämlich schwieriger, wenn der Migrationshintergrund bereits irgendwo im zweiten Weltkrieg oder in der vierten und fünften Einwanderer-Generation liegt, und keiner mehr so genau weiß, welcher Ur-Opa wann woher nun genau zugereist war. Ein paar Millionen Spätaussiedler machen die Sache nicht gerade unkomplizierter. Und die globale Wirtschaft und Kultur versetzten der bei konservativen Politikern ungeliebten und doch längst in Gang gesetzten multikulturellen Gesellschaft ein Ausrufe- statt eines Fragezeichens.

Massenhafte Straßenschlachten mit der Polizei jedenfalls liefern sich im Deutschland der Gegenwart nur Fußballfans. Regelmäßig brennende Autos, wie in Frankreich anscheinend an der Tagesordnung, hat es hier höchstens vereinzelt gegeben. Einen unüberbrückbaren Graben zwischen der jüngeren und der älteren Generation gab schon lange nicht mehr und die bisher einzig erwähnenswerte unversöhnliche Gegenüberstellung von einer ganzen Jugend mit der Polizei fand in der Demokratie irgendwann vor 40 Jahren, um 1968 statt. Die Jugendlichen von heute kennen diese ehemals wilde Generation höchstens noch als friedliebende Großeltern und Eltern. Und die lieferten zu ihrer Zeit den Kriminalstatistiken noch etwas andere Daten als die Jugend von heute.

Dass die Jugend von heute den lauthals artikulierten Vorwurf, sie sei in Bausch und Bogen gewalttätiger als andere Jugend-Generationen und darüber hinaus sogar noch viel gewalttätiger als andere Bevölkerungsschichten und Altersgruppen, also nicht auf sich sitzen lassen will, ist daher nur zu allzu verständlich.

Auf Verständnis oder gar etwas Dankbarkeit für ihre eher moderate Haltung konnte diese Jugend mit und ohne Migrationshintergrund in der vorzeitig alternden Politik Hessens nicht hoffen. Lediglich Kochs Partei- und Amtskollege Ole von Beust (CDU), wollte sich mit den verbalen Poltereien südlich der Elbe nicht so recht anfreunden und ließ zögerlich verlautbaren, man solle doch bitte nicht alle Jugendlichen in einen Topf werfen. Doch auch diese Strategie erweist sich nicht unbedingt als eine viel bessere Idee:

Erst dividiert man die Eingeborenen und die Zugereisten, dann die Alten und Jungen auseinander, indem man den einen Angst vor den anderen einjagt, und zum Schluss dividiert man noch die Jugend auseinander - in die Guten und die Bösen. So einfach ist das: teile und herrsche. Dem Buchdruck sei Dank, ist diese Taktik in den vergangenen Jahren nur allzu gut bekannt geworden.

Und die bösen Jungs, im Unions-Menschenbild auch für schlichte Gemüter leicht identifizierbar, kann man dann genauso schlicht im großen Stil wegsperren. Wobei, von geschlossenen Heimen, bis zur Sicherheitsverwahrung – wir haben längst alles. Unglücklicherweise meldeten sich daraufhin zunächst auch keine Kritiker dieser Taktik, sondern zuerst ein paar lästige Buchhalter zu Wort, die von ihren Vorgesetzten redlich wissen wollten, wie das bei dem derzeitigen Personalmangel in allen Anstalten eigentlich umgesetzt werden sollte.

Daraufhin fing das geniale Wahlkampfthema langsam an zu wackeln und bröselt seitdem vor sich hin, vielleicht auch nur, weil es ja noch ein paar echte Probleme und Themen in Hessen gibt, die sich nicht in dieses einfache Schema fügen lassen wollen, so sehr auch gepresst, gedrückt und geschoben wird. Stehen blieb von diesem großartigen Wahlkampfthema bislang nur eins, nämlich der Beschluss des CDU-Vorstands – und damit die Gefahr der Wiederauflage desselben Theaters im Jahr 2009 - im Bundeswahlkampf. Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte dazu derweil vor Ort, in Hessen, Zitat:
„Es kann in Wahlkämpfen keine Tabuthemen geben. Zitatende.

Und ob es die gibt, zum Beispiel die Gewalt Rechtsradikaler, deren Reihen keineswegs nur aus Jugendlichen bestehen, oder die alltägliche Gewalt von erwachsenen Männern gegen Kinder, Jugendliche und Frauen, die schon rein zahlenmäßig als das bessere Tabuthema mithalten könnte.

Und in Hamburg sagte die Bundeskanzlerin auf einer Wahlveranstaltung der Union, , Zitat: Es hilft ja nichts, subventionierte Theaterkarten zu haben und subventionierte öffentliche Personennahverkehrsmittel, wenn die Hälfte der Bevölkerung zum Schluss sich nicht traut, das alles zu benutzen. Frauenrechtlerinnen müssen wir jetzt enttäuschen, auch, wenn nicht nur die Hälfte der bundesdeutschen Bevölkerung, sondern sogar die Hälfte der Welt weiblich ist: Selbst mit einer weiblichen Besetzung im Bundeskanzleramt wurde Gewalt gegen Frauen keinesfalls ein Unions-Wahlkampf-Thema. Das war mit dem Satz nicht gemeint, sondern gemäß einer neuen Idee der bayerischen CSU: Jugendliche ab 20:00 Uhr von der Straße. Vielleicht könnten sie sich vorher wenigstens noch nützlich machen und die Theaterstraße fegen ... .

Nachweislich geht weitaus mehr Gewalt von erwachsenen Männern gegen Frauen als von Jugendlichen gegen Rentner aus. Doch das umgekehrte Bild wurde einer breiten Öffentlichkeit in diesem Wahlkampf vermittelt. Wie hätte die Öffentlichkeit wohl reagiert, wenn die Hetzjagd auf acht Inder in einer ostdeutschen Kleinstadt zu besten Sendezeit ausgestrahlt worden wäre? Wo blieben da die Forderungen nach Erziehungscamps und härteren Strafen? Hätten Politiker dann etwa die vorsorgliche Ausgangssperre für Ostdeutsche (sofern ohne westdeutsche Begleitung) ab 20:00 Uhr gefordert, so wie Markus Söder (CSU) diese für Jugendliche unter 14 Jahren, ohne Begleitung eines Erziehungsberechtigten, jetzt vorgeschlagen hatte?

Dass von erfahrenen Landes- und Bundes-Politikern plötzlich nicht mehr Selbstverständliches erwartet werden kann, nämlich dass diese parallel zu der einen Gewalttat auch alle anderen Gewalttaten - die man wohl kaum als weit weniger grausam und damit unwichtiger bezeichnen kann – wenigstens zur Kenntnis nehmen, ist möglicherweise nur eines von vielen Beispielen für eine wachsende Unsitte, von Kindern und Jugendlichen inzwischen mehr Durchblick und Einsicht als von Erwachsenen zu verlangen.

Während sich naive und unerfahrene Jugendliche heutzutage kompetent und geradezu erwachsen durch die Anforderungen der globalen Medienwelt bewegen sollen, reicht ausgebildeten und erfahrenen Erwachsenen offenbar ein einzelnes Video - und sie fallen kindisch aus der Rolle. Können wir uns das leisten?

Die Rezepte gegen die angeblich ausufernde Jugendgewalt kennen die Deutschen dank Dauerberieselung inzwischen alle, jedenfalls diejenigen, die noch nicht entnervt in die Nachrichten-Immigration geflüchtet sind: Wegsperren, Warnschussarrest als Bestandteil von Bewährungsstrafen, Erwachsenenstrafrecht als Regel, höhere Strafen, längere Strafen, Fahrverbot, Erziehungscamps usw. usf. – alles gegen sämtliche, bisher bekannten Ergebnisse der Wissenschaft über Sinn und Unsinn im Jugendstrafvollzug, frank und frei geäußert.

Die Annahme, dass das alles etwa den aktuellen Wahlkämpfen geschuldet sei, liegt also nahe, hatte die Betonung der Kombination Ausländer + Jugendgewalt erst ein paar Monate zuvor doch auch in der Schweiz ganz gut funktioniert und auch in Österreich wurde erst kürzlich ganz ähnlich argumentiert.

Es ist schon erstaunlich, dass dabei die Medienkompetenz von Erwachsenen genauso überschätzt, wie das Gewaltpotential von Erwachsenen chronisch unterschätzt wird. Hitverdächtige Tatverdächtige gab es dabei in jüngster Vergangenheit doch genug: Ob ein kinderpornografie-konsumierender Gerichtspräsident (54 Jahre), ein Axt schwingender Ex-Ehemann (37 Jahre), der seine Ehefrau auf offener Straße mit diesem Gerät erschlug oder zwei Männer (27 und 31 Jahre), die einen Hund auf jüdische Schüler hetzten, von ganzen Hundertschaften prügelnder Hooligans – durchaus auch im fortgeschrittenen Alter über 21 Jahre – sowie anderen Prügelknaben im Vorruhestand ganz zu schweigen . An der Tatverdächtigen-Hitliste öffentlicher Betroffenheit konnten sie alle, trotz größter persönlicher Anstrengung, jedoch nichts ändern. "Die Jugend von heute" ist offenbar gefährlicher als alle kriminellen Erwachsenen zusammen – sonst wären im Wahlkampf Letztere doch sicher wenigstens einmal erwähnt worden, oder nicht?

In unserem Land, in dem die Alterung die fortschrittlichste der Welt ist, treffen jugendliche Täter und ältere Opfer offenbar einen Nerv, selbst wenn gleichaltrige und genau die umgekehrte Konstellation, älterer Täter und jugendliches Opfer eher die Regel sind. Doch mit schnöder, nämlich ganz alltäglicher Gewalt lockt man möglicherweise niemanden mehr hinter dem Ofen hervor, gewinnt man keine Aufmerksamkeit, keine Quote, keine Wähler oder irgendeinen anderen Blumentopf.

Der deutsche Rentner als solcher sei besonders durch ausländische Jugendliche als solche gefährdet, hieß es plötzlich. Von dieser Art selbsterfüllender Prophezeiung strotzten sogar auf einmal die Feuilletons. Frank Schirrmacher, Herausgeber der FAZ, sah sogar die ganze Gesellschaft bedroht, nun weniger durch die massenhafte Alterung breiter Bevölkerungsschichten - wie noch jüngst vor ein paar Wochen- , als vielmehr jetzt durch (zahlenmäßig total unterlegene) Jugendliche, insbesondere in deren männlicher Ausführung.
Selbst der Spiegel identifizierte in einer seiner jüngsten Ausgaben akribisch die gefährlichste Spezies der Welt: junge Männer. Und die würden nun auch noch per Migration importiert werden. Wir haben ja selbst noch kaum welche zu Verteidigung der deutschen Rentner übrig. So ein Dilemma.

Dass diese neu entdeckte, gefährliche Spezies junge Männer vor der alle Bundesbürger auf einmal in die Büsche springen sollen, nicht nur, weil sie die Sicherheit Deutschlands am Hindukusch verteidigen dürfen und mit Migrationshintergrund sogar mitten im Bildungssystem Deutschlands inzwischen auch zu der gefährdetsten Spezies gehört, wollen diese älteren Gentlemen zwischen 30 und 60 Jahren in ihren komfortablen Ohrensesseln dagegen nicht wahrnehmen. Sie sind bequem im Denken geworden, diese männlichen Angehörigen der älteren Baby-Boomer-Elite, die selbst noch ein kostenloses Studium und das Fehlen von Sprachtests und Kopfnoten in den Grundschulen in vollen Zügen genossen haben, die ihnen ihre Karriere aber sowas von hätte vermasseln können.

Hätte es das alles schon damals gegeben, wäre mancher von ihnen jedenfalls nicht in dem Elfenbeinturm gelandet, aus dem er gerade herablassend Wasser und noch so einiges andere predigt. Möglicherweise nagt auch lediglich der Zeitgeist der mittleren Lebensphase inzwischen so arg an ihnen, dass sie nur etwas zu emotional reagieren – aus Furcht vor einer nachrückenden, multi-kulturellen Generation erstarrend, der vielleicht einmal etwas Innovativeres einfallen könnte, als einzelne Unternehmen zu subventionieren und nachdem das dicht macht, ihr Nokia-Handy zurückzugeben.

Ein paar tapfere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler meldeten sich in diesem Schlamassel dennoch hier und dort mit Fakten wedelnd zu Wort, und versuchten Gewalt, Ausländer, Jugend und das alles wieder in die wirklich existierenden Verhältnisse zu übersetzen, interviewt von, das muss auch einmal erwähnt werden, nicht wenigen Medien, die ihre Arbeit ernst und wahr nahmen. Aber das Thema als solches war gesetzt, es führte kein Weg daran vorbei. Mit keinem Wort wurde in diesen Landeswahlkrämpfen erwähnt, dass die 30 bis 40-Jährigen und die 40 bis 50-Jährigen die größte Zahl der Tatverdächtigen so gut wie bei allen Straftaten stellen - von Körperverletzung, über Vergewaltigung bis hin zu Mord, alles dabei, was das Herz von Feindbilder-Kreateuren erfreuen könnte.

Die Opfer waren auch laut Kriminalstatistik im Jahr 2006 selten alte Menschen über 60, wie nun dank des dauerhaften Medienkonsums eines Videos vermittelt wurde, sondern es waren und sind vor allem Heranwachsende und Jugendliche, die in Deutschland jeden Tag Gewalttaten wie Körperverletzung, Mord und Totschlag sowie Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung erleiden müssen - und deren Peiniger in der Regel Erwachsene sind.

Im Jahr 2006 waren 78 Prozent der Tatverdächtigen bei Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung Erwachsene über 21 Jahre und älter, 94,6 Prozent der Tatverdächtigen waren männlich. Auf der anderen Seite wurden weibliche Jugendliche und weibliche Heranwachsende bis 21 Jahre Jahre gemessen an ihrem Bevölkerungsanteil am häufigsten Opfer von Vergewaltigung und sexueller Nötigung, sowie Kinder über den Kindesmissbrauch hinaus auch bei sexuellem Missbrauch von Schutzbefohlenen die häufigsten Opfer stellten, gefolgt von Jugendlichen. Erwachsene zwischen 21 und 60 Jahren und Kinder von 0 bis 14 Jahre stellten bei vollenden Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung prozentual fast gleich große Opfergruppen.

Ähnlich bei Mord und Totschlag. 82,8 Prozent aller Tatverdächtigen waren Erwachsene über 21 Jahre, bei Totschlag 81,1 Prozent, 84,6 Prozent aller Tatverdächtigen waren männlich. Gemessen an ihrem Bevölkerungsanteil fielen im Jahr 2006 vor allem männliche Heranwachsende zwischen 18 und 21 Jahre Mord und Totschlag zum Opfer. Erst auf dem zweiten Platz folgen erwachsene Opfer zwischen 21 und 60 Jahren, dann Jugendliche, an vierter Stelle Kinder bis 14 Jahre und als letzte Gruppe über 60-Jährige.

Auch bei Körperverletzung, Raub und Straftaten gegen die persönliche Freiheit wurden 2006 vor allem Jugendliche und Heranwachsende zu Opfern. Als Täter traten Heranwachsende und Jugendliche indes in der Mehrheit bei Raub und Sachbeschädigung in Erscheinung. Zitat aus der Polizeilichen Kriminalstatistik: Bezogen auf ihren Bevölkerungsanteil sind bei der Gewaltkriminalität männliche Jugendliche und Heranwachsende sowohl bei den Tatverdächtigen als auch bei den Opfern überrepräsentiert. Jugendgewalt spielt sich meist unter Gleichaltrigen ab. Zitat Ende (Quelle PKS 2006, Seite 234) Das nur einmal zur Erinnerung, wer Opfer von Jugendgewalt wird.

Und schließlich vor dem Hintergrund zunehmender Kinderpornografie: Soviel Medienkompetenz muss von Erwachsenen erwartet werden, dass diese trotz des Films aus der Münchner U-Bahn wissen, dass Gewalt und insbesondere sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche sehr viel öfter Gegenstand von Videoaufnahmen ist, als das Zusammenschlagen von älteren Menschen. Doch in Wahrheit sind viele Erwachsene mit der Informationsflut und ihrer technischen Möglichkeiten bereits jetzt heillos überfordert.

Schon lange vor dem Internet, sorgten Medienberichte über Handtaschen-Diebstähle dafür, dass sich bei einigen älteren Damen der Eindruck aufdrängte, Handtaschendiebstähle seien etwa eines der am häufigsten vorkommenden Delikte. Auch das entspricht keineswegs der Realität. Weder ältere Damen noch Handtaschen werden besonders häufig Opfer, deutlich größer ist laut Fakten indes das Risiko für Mädchen zwischen 6 und 12 Jahren. Doch die müssen leider noch warten, bis sie wählen dürfen.

Die mangelnde Medienkompetenz von Erwachsenen und Älteren muss vor diesem Hintergrund genauso ein Thema sein, wie die von Kindern und Jugendlichen. Letztere hält man ständig dazu an, zu lernen, mit den sich ständig verändernden Medien umzugehen. Der Prozentsatz der Älteren, die mit diesen nicht umzugehen wissen, ist jedoch ähnlich groß oder noch größer. Sie müssen aufholen und damit erstens die Chance haben, sich selbst eine Meinung zu bilden, um nicht auf jedes Sensationsvideo, auf jede Wahlkampfparole oder auch nur auf den erst besten Computer-Virus hereinzufallen, und zweitens haben Erwachsene und Ältere eine Vorbild- und Schutzfunktion. Wie sollen Erwachsene ihre Kinder und Jugendlichen schützen, die sich in einer technisierten Informationsgesellschaft bewegen, wenn diese Erwachsenen selbst darin nicht zurechtkommen? So manche Überreaktion würde sich bei gleichem oder wenigsten ähnlichem Informationsstand von selbst erledigen.

Eine andere Herangehensweise wurde sowohl von der Brandenburger SPD als auch kürzlich von Ausländer-Organisationen bundesweit vorgeschlagen: Eine Richtlinie, die demokratisches Verhalten im Wahlkampf einfordert, um die faktenfreie Stigmatisierung bestimmter Bevölkerungsgruppen künftig zu verhindern. Diskriminierung ist ein böses Wort, doch die Verbalattacken der letzten Wochen gingen nicht wenigen Bundesbürgern langsam auf die Nerven, zumal das Landtags-Wahljahr 2008 nahtlos in das Bundestags-Wahljahr 2009 überzugehen droht.

Zwei Jahre verbale Schlammschlachten auf allen Kanälen wie wochenlang schon in der Schweiz oder jetzt in Österreich geschehen, wirken sicher nicht so demokratiefördernd, wie manche eifrige Wahlkämpfer meinen, zumal wenn die einen besser und die anderen schlechter informiert sind. Immer schön bei den vorhandenen Fakten bleiben, kann bestimmt nicht schaden. Debattierclubs sind übrigens auch eine gute Möglichkeit, die hohe Kunst der Argumentation von der Pike auf zu lernen. Man sollte so etwas in jeder Schule haben.

Die statistische Kompetenz ist noch ein ganz anderes Thema. Die Kriminalstatistiken sagen entgegen allen persönlichen Meinungen, dass Gewaltdelikte generell seit Jahren abnehmen, - auch die von Jugendlichen und darunter insbesondere die von ausländischen Jugendlichen. Den Höchststand hatten Gewaltdelikte dagegen in fast allen Kategorien in den 1990er Jahren. Wer über solche Details in den Medien ausführlich unterrichtet wurde, kann sich auf die Qualität seines Zeitungsabonnement, sein Radio- oder TV-Programm durchaus etwas einbilden.

Auf allen Sendern wurden indes viele O-Töne von Politikern gesendet, die offensichtlich selbst kaum in die Statistik gesehen haben. Es gab wenige politische Vertreter, die den Mut aufbrachten die vorhandenen Zahlen in den Mund, und damit eine Jugend in Schutz zu nehmen, die weit weniger verkommen ist, als aktuell suggeriert wird. Jugendstudien belegten auch dies in den letzten Jahren immer wieder. Bis auf ein paar Ausnahmen, macht die Jugend alles richtig, trotzdem bekommt sie chronisch keine Chancen, so sinngemäß ein Satz aus einer der letzten Jugend Shell-Studien. Dass Deutschland von französischen Verhältnissen in Pariser Vororten ganz weit entfernt ist, konnte man dagegen den Medien in den letzten Wochen jedoch nicht immer unbedingt entnehmen.

Nehme man dagegen den schwunghaften Handel mit Kinderpornografie, dann tauchen bei den meisten Menschen Fragen zur Gewalt Erwachsener auf: Wie weit ist es mit der Verkommenheit, der Gewalttätigkeit und dem Gewaltpotential der Erwachsenen in unserer Gesellschaft bestellt? Wo bleiben die Warnschussarreste für Vergewaltiger von Kindern? Wo bleiben die Erziehungscamps für Erzieher, Lehrer, Ärzte und Richter, die Kinderpornographie konsumieren? Wo bleiben die härteren Strafen für Eltern, die ihre Kinder hundertfach missbrauchen? Wo bleibt die konsequente Anwendung des Erwachsenenstrafrechts für Serientäter ab 21 Jahre aufwärts? Warum darf ein erwachsener Mann seine Kinder viele hundert Mal vergewaltigen, ohne Gefahr zu laufen, die dafür mögliche Höchststrafe zu erhalten? Warum verlangt kein Politiker für erwachsene Gewaltverbrecher Fahr- und Ausgehverbote, sondern immer nur für Jugendliche?

Vor Gericht streiten ausgewachsene Männer ab und lügen, dass sich die Balken biegen. Sie nehmen die Zerstörung ihrer kindlichen Opfer billigend in Kauf. Immer öfter führt daher erst die moderne DNA-Analyse dazu, dass ein 38-, ein 47-, ein 59- ein 64- oder gar ein 74-jähriger Täter ein längst überfälliges Geständnis darüber ablegt, dass er ein kleines Kind kaltblütig genötigt oder vergewaltigt hat, das vom Alter her nicht nur sein eigenes Kind, seine Nichte oder sein Enkel sein könnte - sondern es nicht selten sogar ist.

Während sich diese Herren regelmäßig nicht zu schade sind, ihr kindliches oder jugendliches Opfer nach der Tat zusätzlich noch zu erpressen und zu bedrohen, falls dieses jemals redete, sowie vor Gericht ihre eigene Unschuld gern bei Gott und der Welt beschwören, setzt nach erdrückender Beweislage regelmäßig das große Jammern ein. Plötzlich sucht der Täter nur noch nach Ausreden und Entschuldigungen, für etwas, für das es nie eine Entschuldigung geben wird: Die Verantwortungslosigkeit und Einsichtsfähigkeit erwachsener Männer weit über 21 Jahre kann erstaunlich gering ausfallen. Von Forderungen nach einem Schuss vor den Bug, einem Wanrschussarrest trotz Bewährungsstrafe, wie von Wolfgang Bosbach (CDU) für Jugendliche gefordert, von Erziehungscamps und Fahrverboten für Erwachsene dagegen keine Spur.

Die Kritik an Gerichtsprozessen, die in den letzten Wochen bei Jugendgewalt wirklich schrill wurde, bleibt bei erwachsenen Tätern stumm. Auf der anderen Seite sind Richtern die Hände gebunden, die sich am möglichen Strafmaß aus Gesetzbüchern orientieren müssen, die Eigentumsdelikte immer noch gern härter als Verbrechen gegen die Person bestrafen. Die letzte Strafrechtsreform in Deutschland ist zehn Jahre alt. Immerhin wurde Kindesmissbrauch als Verbrechen aufgenommen und war seitdem erstmals kein Vergehen mehr. Auch die Höchststrafe von 15 Jahren wurde damit für schweren sexuellen Kindesmissbrauch eingeführt, vorher waren es zehn Jahre. Doch wann ist ein Kindesmissbrauch schwer und wann nicht?. Wir fanden unter vielen Urteilen aus Dezember 2007 und Januar 2008 bis jetzt noch keinen einzigen Fall, der mit 15 Jahren quittiert wurde, jedoch mehrere Verurteilungen wegen 100 bis über 400-fachen Kindesmissbrauchs, für die Freiheitsstrafen zwischen sechs bis zehn Jahren verhängt worden waren. Angesichts dessen fragen sich mancher durchaus, wie viele Taten, wie viele Vergewaltigungen in der Woche oder wie viele Opfer für die Höchststrafe dennnoch benötigt werden.

Welche Perspektive haben Kinder und Jugendliche in einer Welt, in der Erwachsene sich so leicht aus der Verantwortung, sich wie solche zu benehmen, erfolgreich verabschieden können? Wird das Jugendstrafrecht etwa künftig auf Erwachsene und das Erwachsenenstrafrecht grundsätzlich auf Jugendliche angewandt?

Häufig wird vor Gericht meistens aufgrund eines Geständnisses, das dem Opfer die eigene Aussage erspart, milder geurteilt, als es der Fall vielleicht hergäbe. Überhaupt wird in Kindes-Missbrauchs-Prozessen verständlicherweise häufiger versucht den schon genug verletzten Opfern eine quälende Aussage zu ersparen. Was für diese ohne Zweifel eine große Erleichterung bedeutet, ist nach den Regeln der Aufmerksamkeitsökonomie gefährlich, wenn die Öffentlichkeit nie erfährt, warum und wofür ein erwachsener Serientäter verurteilt wird oder nicht. Die Lokalseiten und Gerichtsarchive bleiben dann nur noch als Möglichkeit sich zu informieren.

Gewalt wird zuerst von Erwachsenen in die Welt gesetzt. Sie bestimmen, wo es langgeht, sowohl im guten Sinn bis hin zur staatstragenden Judikative, Legislative und Exekutive als auch im schlechten Sinn in Form von körperlicher und seelischer Gewalttätigkeit. Die gleichen Erwachsenen fungieren als Vorbilder für Kinder und Jugendliche. Wer von Kindern und Jugendlichen Wohlverhalten verlangt, der sollte zuerst bei den Erwachsenen anfangen, und wer tatsächlich meint, Gewalt gehe mehr von Kindern und Jugendlichen als von Erwachsenen aus, verdreht die Tatsachen.

Diese Gewalt von Erwachsenen gegen Kinder und Jugendliche war im Wahlkampf von Hessen, Niedersachsen und Hamburg jedoch überhaupt kein Thema, genauso selten in den überregionalen Medien. Bis auf die spektakulärsten Fälle mit Todesopfern, finden Kinder und Jugendliche als Opfer gewalttätiger Erwachsener, wenn überhaupt, lediglich in Lokalzeitungen statt.

Doch woanders tut sich etwas, anscheinend mag die Öffentlichkeit nicht mehr alles hinnehmen. Kinderpornografie und die kommerzielle Ausschlachtung nach der eigentlichen Tat rücken immer mehr in den Fokus. Leider hängt die Gesetzgebung in vielen Ländern, in denen die Ware hergestellt wird, heillos hinterher. Die EU will dieser immer globaler agierenden Industrie den Zahlungsverkehr erschweren. Justizministerin Brigitte Zypries (SPD) hatte mit EU-Justizminister Franco Frattini ein Forum für die Rechte der Kinder initiiert, das erstmals im Sommer 2007 zusammentraf. Weitere Maßnahmen wie eine Datenbank aller Gerichtsprozesse sind geplant, anhand derer sich Einrichtungen, die Kinder betreuen, Schulen, Sportvereine u.a. besser vor Tätern schützen können. Das wird wohl auch notwendig sein: Die Politik drängt auf erwerbstätige Eltern, unabdingbare Voraussetzung dafür sind nicht nur arbeitskompatible, sondern auch sichere Kinderbetreuungsmöglichkeiten. Neben dem familiären Umfeld findet Kindesmissbrauch auch im betreuenden, im schulischen Umfeld sowie in Freizeiteinrichtungen statt, Umgebungen, die von entsprechenden Tätern bewusst aufgesucht werden, um ihre Opfer zu finden.

Würde jedoch der CSU-Vorschlag, der ein abendliches Ausgehverbot für alle Jugendlichen unter 14 Jahren forderte, durchgesetzt werden, müsste man abgesehen von den Schwierigkeiten, die Chöre, Theater- ,Sport- und andere Vereine mit solchen Maßnahmen bekommen dürften, und mit denen ein kultureller Verlust einherginge, die Frage stellen dürfen, wie wenig es die Politik tangiert, dass die größte Zahl von Tätern und Tatverdächtigen auch dieses Jahr wieder zwischen 30 und 50 Jahre alt sein wird. Mit solcherlei Straßereinigung würde der öffentliche Raum zwar noch gründlicher, als bereits geschehen, von Teenagern befreit werden, jedoch keineswegs von Gewalt.

Und auch dieses Jahr werden wieder rund 95 Prozent aller Gefängnisinsassen männlich sein - nach wie vor kein Thema für die Politik und kein Thema in den Medien. Müssten Politiker, die jetzt ausschließlich nach härteren Strafen für Jugendliche rufen, der für sich beanspruchten Auffassung konsequenten, politischen Handelns (Null Toleranz) folgen, dann müssten sie auch ein Ausgehverbot für alle Männer zwischen 30 und 50 Jahren ab 20 Uhr veranlassen, jedenfalls für diejenigen, die keine sozialisierende Begleitung in Form von Frauen, Kindern und Jugendlichen mit sich führten. Vielleicht fänden dann ja wieder mehr Frauen, Kinder und Jugendliche in öffentlich subventionierten Verkehrsmitteln und Theatern statt.

Gewalt geht keineswegs vorwiegend von jungen Männern, sondern von veralteten, erwachsenen Männern aus, die junge Männer u.a.für ihre eigenen Zwecke instrumentalisieren, ganz schlechte Vorbilder für junge Männer sind, und die Gewalt gegen Frauen und Kinder ausüben, vorleben, predigen oder zumindest zulassen.

Niemand braucht ein neues Jugendstrafrecht, oder gar ein härteres. Wir können auch keinen Generalverdacht und kein latentes Misstrauen gegen Ausländer gebrauchen - ganz im Gegenteil, wir müssen uns endlich damit anfreunden, dass Deutschland mehr Kinder, mehr Jugendliche und mehr junge Einwanderer und ihre Kinder braucht – genau jene Gruppen, vor denen seit ein paar Wochen nun erstaunlicherweise ständig gewarnt wird.

Wir brauchen dagegen dringend ein krisenfestes Bildungssystem, das dem Anspruch, die eigenen Kinder und Jugendlichen und die Kinder der Zuwanderer für den globalen Wettbewerb auszubilden, standhalten kann. Und wir brauchen auf der anderen Seite die weisen, alten Männer und Frauen, die der Dummdreistigkeit einiger ihrer Alters- und Geschlechtsgenossen etwas Besseres entgegenzusetzen haben, als die Verbreitung von diffuser Fremden- und Zukunftsangst, weil sie aus Erfahrung wissen, wie sinnlos das in einer globalen Gesellschaft ist, und weil sie aus Erfahrung wissen, was vor Ort zu tun ist.

Die Qualität einer Gesellschaft erkennt man leicht am Umgang mit ihren ganz jungen und ihren ganz alten Menschen. Wer keine Achtung vor Kindern hat, der hat auch keinen Respekt vor Älteren. Wer trotzdem, aus welchen Gründen auch immer unbedingt einen bislang kaum in Erscheinung getretenen Generationenkonflikt zwischen diesen beiden Gruppen heraufbeschwören will, wird damit sowohl der jungen als auch der alten Generation schaden, und denen dazwischen, - den mittelalten Erwachsenen über 30, die, s.o., das größte Risiko von allen Altergruppen tragen, gewalttätig zu werden. Man sollte sie also in aller Konsequenz nach 20 Uhr nur noch in Begleitung von unter 30- und über 80-Jährigen vor die Tür lassen, damit sie nicht noch auf die irrsinnige Idee kommen, sie könnten unsere Zukunft aus- und wegsperren, weil sie mal wieder den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen.

Anmerkung: Achtung, Achtung, die Autorin dieses Beitrags ist 42 Jahre alt, und gehört zur gefährlichsten Altersgruppe der Welt. Das gilt jedoch vor allem für diejenigen Über-30-Jährigen, die nicht nachweisen können, sie hätten von den Lebenswirklichkeiten Jugendlicher und Älterer mehr Kenntnis als nur einen blassen Schimmer oder lediglich eine wage Ahnung.

Weitere Informationen, externer Link
Darstellung von Ausländern im Wahlkampf:
Muslime und junge Ausländer als Negativstereotypen in der Wahlkampfkommunikation - der Forschungsbereich Öffentlichkeit und Gesellschaft (fög) der Universität Zürich in der Schweiz analysierte im Dezember 2007 im Auftrag der Eidgenössischen Kommission gegen Rassismus (EKR) die massenmediale Berichterstattung zu den Eidgenössischen Wahlen im Jahr 2007, externer Link:
Ausländer und ethnische Minderheiten in der Wahlkampfkommunikation (Link veraltet. Anm.d.Red.)


2008-01-23 Angelika Petrich-Hornetz, Wirtschaftswetter
Text: ©Angelika Petrich-Hornetz
Illustraionen: ©Angelika Petrich-Hornetz
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