von Dr. Elisabeth Kärcher
Liebe Leserinnen und Leser,
alle Jahre wieder tropft die Nase und dank Mütter-Reden müssen wir uns wohl „verkühlt“ haben, also flugs Heizung hochdrehen und Schal umbinden? Was ist dran, am Verkühltsein ?
Richtig: Erkältungsviren, die es in schier unbegreiflicher Zahl und Vielfalt gibt, werden bei kühlen Außentemperaturen so richtig munter.
Richtig: Der Klimawechsel vom Sommer zum Winter bedeutet Stress für unser Immunsystem und macht uns manchmal anfälliger.
Richtig: Kalte Nasen sondern weniger Sekret ab, das Abwehrstoffe enthält.
Aber: Trockene Heizungsluft und wenig Trinken sind für abwehrende Nasenschleimhäute genauso ungünstig wie Kälte.
Und: Ein grippaler Infekt oder eine echte Virusgrippe sind Infektionen. Da müssen wir uns schon irgendwo anstecken, um überhaupt zu erkranken.
Außerdem: Unsere Abwehrlage ist grundsätzlich wichtig. Erschöpfung, Schlafmangel, schlechte Ernährung und quälende Sorgen machen uns anfälliger.
Keineswegs zuletzt: Die echte Virusgrippe ist so aggressiv, dass erst ein durch Impfung trainiertes Immunsystem zuverlässig fit genug für sie ist.
Fazit: Mütter, die vor "Verkühlung" warnen, haben gleichzeitig recht und auch wieder nicht. Wie so häufig im Leben, oder?
Ihre Dr. Elisabeth Kärcher
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Text: © Dr. Elisabeth Kärcher
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