Am 22. April 2004 fand im Rahmen der Hannovermesse erstmalig der Kongress "WomenPower" statt. In Redebeiträgen und Präsentationen zeigten hochkarätige Sprecherinnen und Sprecher, wie Frauen berufliche Chancen verwirklichen können. Siegmar Mosdorf moderierte die Veranstaltung, in der auch gesellschaftspolitische Fragen, wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie Netzwerke für Frauen in klassischen Männerberufen thematisiert wurden.
Mehr als 190 Kongressteilnehmerinnen u. -teilnehmer zogen ein positives Fazit der Kongresses, der von der Deutschen Messe AG Hannover und dem Unternehmen, LogOn Technology Transfer in Kronberg, veranstaltet wurde. Ziel der Veranstaltung war es, die Besucherinnen und Besucher für die Nutzung weiblichen Potenzials für die Wirtschaft zu sensibilisieren. Dazu der Moderator, Siegmar Mosdorf, parl. Staatsekretär a. D. sowie Unternehmensberter bei CNC: "Unsere Volkswirtschaft nutzt noch viel zu wenig die am besten qualifizierte Frauengeneration unserer Geschichte!"
Bundesfamilienministerin Renate Schmidt wies in ihrer Eröffnungsrede auf Frauen als Wirtschaftsfaktor hin. Dass Deutschland kaum auf die Kompetenz und die hohe Zahl beruflich aktiver Frauen verzichten könne, ohne Schaden zu nehmen, ist die Quintessenz ihrer gelungenen Einführung in die Thematik.
Christine Licci, Vorstandsvorsitzende der Citicorp Management AG, ging in ihrer Keynote auf die Work-Life-Balance ein und schilderte anschaulich, wie die Citibank ihren Mitarbeitern die Harmonisierung von Berufs- und Privatleben ermögliche, die sich in einer auffallend hohen Mitarbeiterbindung niederschlage.
Angelika Rosenzweig, die Leiterin Vertrieb + Service von Cisco Systems erläuterte das weltweite Programm zur Frauenförderung ihres Arbeitgebers. Ziel sei hier wie auch anderswo, das Potenzial weiblicher Miterabeiter optimal zu nutzen, um das Unternehmensergebnis ständig zu verbessern.
Die ebenfalls von Siegmar Mosdorf moderierte Podiumsdikussion behandelte ein provokantes Thema: Wille zur Macht - Fehlt es Frauen an Mut zur Karriere?
Die Nachmittagsvorträge leitete dann Susanne Klöß, Geschäftsführerin der Finanicial Services von Accenture, mit einer Keynote ein, die sich mit der neuen Frauengeneration, ihren berufllichen Möglichkeiten und der Durchsetzung von Zielen beschäftigte. Anschließend präsentierten die Ford Werke AG ihre Frauenförderung. Weitere Präsentationen beinhalteten die Situation von Ingeneurinnen in Deutschland und einen europäischen Vergleich zu Forscherinnen in der Industrie.
Das Schlusswort sprach Barbara Schwarze, Geschäftsführerin des Kompetenzzentrums Frauen in Informationsgesellschaft und Technologie, in dem sie sich auf die Frage konzentrierte, wie Frauen verstärkt für technische Berufe begeistert werden können.
Das Interesse war groß und 93 Prozent aller befragten Teilnehmerinnen des Kongresses bewerteten Qualität, SprecherInnen sowie Programm als sehr gut und gut. Ein ebenso hoher Prozentsatz beurteilte die Inhalte der Präsentationen als sehr gut und gut und 94 Prozent würden die Veranstaltung weiterempfehlen.
Fazit:
"Die enorme Ressonanz auf der WomenPower 2004 hat eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig solche Veranstaltungen sind. In diesem Sinne möchte ich jede einzelne Frau ermutigen, in ihrem Bereich und auf ihre ganz individuelle Weise Vorbild zu sein. Was wir insbesondere in Deutschland brauchen, sind keine Vorzeige-Frauen, die in plakativen Schlagzeilen als Quoten-Erfüllerinnen schnell verheizt und nach wenigen Wochen wieder in die mediale Versenkung befördert werden. Wir brauchen Frauen, die auf authentische Weise unterschiedliche Karrierewege vorleben.
Susanne Klöß, Financial Services Accenture
Veranstalter: LogOn Technology Transfer GmbH, Deutsche Messe AG
Sponsoren: Accenture, Thomson
Medienpartner: Aviva Berlin, changeX, Handelsblatt, Technology Review, Wirtschaftswetter
Partner: B.F.B.M., EWMD, VDI
2004-05-11 Angelika Petrich-Hornetz, Wirtschaftswetter
Quelle: Pressemeldung LogOn Technology Transfer GmbH
©Angelika Petrich-Hornetz
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