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Wasser, das Lebenselixier

von Susanne Hagedorn

Wasserhahn Nach 4 Tagen ohne Wasser stirbt ein Mensch. Grenzte es da nicht an ein Wunder, als knapp 2 Wochen nach dem Erdbeben im Iran, ein Mann lebend gerettet wurde? Ein Minimum an Wasser hatte ihm das Leben gerettet

Wie halten wir es aber mit diesem kostbaren"Elixier", dass wir zum Leben so dringend benötigen?
Die häufigste Antwort, die ich in der Beratung (Susanne Hagedorn arbeitet als Ernährungsberaterin) höre, immer wenn ich auf die Wichtigkeit des Trinkens, und zwar des richtigen Trinkens, hinweise: "Das fällt mir wahnsinnig schwer. Außerdem muss ich dann immer so oft und das ist mir sehr unangenehm, vor allem wenn ich unterwegs bin."

Das ist schon ein deutliches Zeichen dafür, dass unser Körper verlernt hat, mit der empfohlenen Menge von 1,5-2 l Flüssigkeit (es muss ja nicht immer Wasser sein) umzugehen. Wenn Sie sich sich jetzt einmal bewusst vor Augen führen, dass Sie täglich über die Haut und den Atem, z. B. in Form von Schweiß und Harn bis zu 3 l Flüssigkeit verliert, dann ist es logisch, dass dieser Verlust zumindest wieder aufgefüllt wird. Dieses Ziel erreichen tatsächlich die wenigstens.
Erst wenn der Mund trocken ist, dann wird dies von den meisten als ein Zeichen für Durst ausgelegt. Trugschluss: Der trockene Mund ist bereits ein Anzeichen von Wassermangel.

Was bewirkt der Wassermangel?

Einige Anzeichen kennen Sie vielleicht: Müdigkeit, Kopfschmerzen und Unlust. In ganz schweren Fällen kann er sogar zu Kreislaufversagen führen. Bei den zuerst genannten Symptomen helfen schon oft 2-3 Glas Wasser, um sie zu beseitigen.

Sie können das richtige Trinken auch wieder lernen. Gute Dienste leistet das kurzfristige Führen eines "Trinktagebuches", um sich vor Augen zu führen, wenn man und wie zu wenig trinkt, bzw. ob die Trinkmenge stimmt. Fast alle, die dieses Trinktagebuch führen, ein, zwei Tage reichen schon, um uns die Augen zu öffnen - stellen erstaunt fest, dass sie arbeiten wir ein Pferd aber trinken wir ein Spatz. Das dies nicht zusammenpasst liegt auf der Hand.

In der Liste der geeigneten Getränke haben speziell Kaffee und andere koffeinhaltige Getränke in größeren Mengen nichts zu suchen, weil sie Flüssigkeit ausschwemmen. Auch Limonaden erzeugen über ihren zu hohen Zuckergehalt eher noch größeren Durst, als dass sie ihn löschen. Eine Wirkung, die die meisten von Ihnen sicher schon einmal an sich selbst entdeckt haben.

Wasser für den Körper, für die Seele

Ab und zu ein Glas Bier oder Wein ist für einen Erwachsenen akzeptabel. Aber hier ist die Menge entscheidend! Denn Alkohol wirkt harntreibend und erhöht sogar den Flüssigkeitsbedarf. Dazu ein beeindruckendes Beispiel: Um den Alkohol aus einem Glas Whiskey abzubauen, benötigt der Körper zusätzlich einen halben Liter Wasser.

Wen diese Fakten immer noch nicht dazu bringen können, mehr zu trinken, den möchte ich mit einer Studie bekannt machen, die an der Berliner Charité durchgeführt wurde. Sie gelangte zu dem Ergebnis, dass Wasser die Pfunde purzeln lässt. Wasser trinken erhöht den Energieumsatz und hilft dabei abzunehmen - nun auch wissenschaftlich nachgewiesen.

Wer täglich 2 Liter Wasser (Zimmertemperatur) trinkt, verbrennt zusätzlich 100 kcal. Das hört sich vielleicht nicht viel an, aber 100 kcal zusätzlich verbrennen und dem Körper noch den Stress zu nehmen :"Wo bekomme ich meine Flüssigkeit her, damit ich vernünftig arbeiten kann?", das ist eine kleine Entscheidung für Sie, aber eine sehr große Wohltat für Ihren Körper.

Gerade jetzt im Sommer (der gewöhnlich etwas sonniger und wärmer ausfällt) sollten Sie sich das richtige Trinken angewöhnen, denn dann bekommen Sie auch wieder das richtige Gefühl für das Durstgefühl und überstehen auch heiße Temperaturen ohne Probleme.

2004-05-18 Susanne Hagedorn, Wirtschaftswetter
Text: © Susanne Hagedorn, Wirtschaftswetter
Foto: ©Sabine Neureiter
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