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Wirtschaftswetter |
Wirtschaftswetter-Tipps im Frühling 2006 Liebe Wirtschaftswetter-Leser,
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IN + OUT
IN : Sommerhut, Handschuhe, Anti-Zecken-Look, Sicherheitsmanagement, Fußball, na klar
Begründung IN : Der Frühling naht, das Mozart-Jahr mit Locken, Krägen und schönen Aussichten bleibt uns noch lange erhalten und dennoch, Vögel singen nicht mehr nur, nein sie fliegen und entledigen sich ihres verseuchten Kotes ohnes Rücksicht auf promenierende Strandurlauber. Der Sommerhut erlebt ein Come-Back und schützt zuverlässig vor Ungemach. Im Sommer ein wenig lästig, im Herbst dagegen hochmodisch und praktisch ergänzend dazu_ das Cape, auch abknöpfbar als Teil des Mantels und der Trenchcoat mit entsprechenden Raffinessen. Und ob Sommer oder Winter, Keimträger Nummer eins sind die Hände - Handschuhe, im Frühling und Sommer aus zartem Stoff, in strahlendem Weiß, Creme und Pastell- und Steinfarben machen aus jeder Frau eine Lady, in gedeckten Farben aus jedem Mann einen Gentleman. "Touch-Sreens" - vergessen Sie bloß Ihre Handschuhe nicht. Das Hosenstyling für den Wald: Im Allgemeinen lang und hochgeschlossen, die Hosenenden in die Socken guckt die Zecke ganz verdrossen.
Weiter: Sicherheit wird nicht erst seit diesen oder jenen Viren großgeschrieben und der Drang überall seine Daten zu hinterlassen nimmt ab. Andererseits sollen sicher Ausweise, RFID-Technik für den durchleuchteten Bürger und Konsumenten sorgen. Das birgt Konfliktstoff, die Sicherheit stößt dort an ihre Grenzen, wo Sicherheitssysteme genau das bewirken, was sie vermeiden sollen. Das unfreiwillige "Kanzlerinnen-Fernsehen" durch die Kamera auf dem Pergamom-Museum ist dabei nur ein Beispiel. An das Sicherheits-Management von heute werden neue Herausforderungen gestellt. Zum Fußball, kein Kommentar mehr. Es geht bald los, und wer das Glück hat, ein paar Spiele zu sehen, im Stadion oder TV, der weiß längst, dass der Ball rund ist, besonders in diesem Sommer. Begründung OUT: Der Dreck in den Städten ist mega-out. Leider - oder glücklicherweise - hatten wir ihn unter der deutschlandweiten Schneedecke ein paar Monate nicht mehr gesehen. Es wird Frühling, es wird warm, die Sonne strahlt, man sieht und riecht plötzlich wieder alles. Und es riecht nicht nach frisch gemähtem Rasen im Stadtpark, oh nein, es riecht nach Hundekot, abgestandenem Alkohol, vergammelten Essensresten und so weiter. Der Zustand der Städte unterscheidet sich mancherorts nicht mehr sehr von dem vor 500 Jahren, als man seine Exkremente direkt auf die Straße zu entleeren gewohnt war. Als hätten wir den Zenit der Neuzeit überschritten und entwickelten uns langsam wieder zu Affen, und das ist schade, sagen doch jüngste Umfragen, dass der Trend zum Land bei jungen Menschen, auch mit Kindern, eher rückläufig ist. Man wohnt lieber in der Stadt, kurze Wege, wenig Auto, spart Benzin. Hoffen wir, dass die Städte das zu nutzen wissen, bevor wieder alle wegziehen. Weiter: Unsportiv - das geht jetzt nun gar nicht. Nicht nur der Fußball auch die Figur als solche fordert ihren Bewegungstribut, sobald der fehlende Wintermantel die angefutterten Schwächen entlarvt. Die allgemeine Bewegung nimmt dank Glotze und PC immens ab. Förderliche allein: Die Benzinpreise sind so hoch, dass man selbst den Bus nicht mehr bezahlen kann, also werden die "Kurzstrecken" zu Fuß und per Fahrrad zurückgelegt. Sitzende Tätigkeiten nehmen weiterhin zu, bei einer Ernährung die dem Schwergewichtsboxer zur Ehre gereicht. Wenn Ihnen sonst nichts mehr einfällt, dann nehmen sie einfach die Hälfte und bewegen sie sich doppelt soviel. Wer nicht in die Gymnastik- und Fitnesshallen mag, bestückt seinen DVD-Recorder mit enstprechender Sport-Kost und hat schon seinen Personal-Trainer auf dem Bildschirm flimmern. |
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------- Wirtschaftswetter-Tipps: Achtung Werbung -----
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Lese-Tipps:
Wer war graziöser als sie, die Schauspielerin und spätere UNICEF-Botschafterin Audrey Hephurn? Vor zwei Jahren legte ihr Sohn, Sean Hephurn-Ferrer, ein Buch mit Erinnerungen an seine Mutter vor.
Ein Buch, das in dieser Wirtschaftswetter-Ausgabe unbedingt empfohlen werden muss, schließlich besteht Wohltätigkeit nicht aus Worten sondern aus Taten und hier erfahren Sie wie es geht, erhalten so viel Überblick, dass Sie auswählen können zwischen vielen Möglichkeiten sich gemeinnützig zu betätigen, aus der Praxis für die Praxis und Nachschlagewerk.
Spendenskandal - wirkt fast wie ein Krimi, die Dokumentation der Journalisten Peter Berger und Axel Spilcker zum Kölner Müllskandal, der die Kölner SPD-Spitze gezwungenermaßen rundum-verjüngte: Der Skandal. Der Müll, die Stadt und die Spenden Frauen als Wegbereiterinnen der Sozialen Arbeit in Deutschland. Das Buch portraitiert 12 Pionierinnen, die sich Ende des 19. Jahrhunderts kritisch mit der herrschenden Form der Wohltätigkeit auseinandersetzen und sich in die Sozialpolitik einmischen - spannende Historie aus den Anfängen der Sozialarbeit und der Frauenbewegung:
Dissertation von Wei Zhang und eines der bekanntesten, neusten und umfangreichsten Werke zum Thema. Sozialwesen in China, Verlag Dr. Kovac, 2005 Wer sich die "Wohltätigkeit" finanziell und zeitlich sehr gut leisten kann, hat gut reden, doch von der breiten Öffentlichkeit weitesgehend unbemerkt gibt es die die Arbeitslosenintiativen und Armenräte, die Freiwilligen-Arbeit im besten Sinne leisten:
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Tipps zum Spielen:
Für Geduldige ist das 1000-Teile-Puzzle mit einer kleinen Fee auf einer Rose, übrigens Puzzlen ist entspannend, deshalb hat es auch im Medienzeitalter noch so viele Fans:
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Musik-Tipps:
Selbstverständlich huldigen wir auch in der Musik den Grazien und empfehlen den Charis Kammerchor" aus Westchester unter der Leitung von Susanne Peck (Sopran) Außerdem passend zum Frühling und zum Mozart-Jahr 2006 Klarinettenquartette von Mozart mit dem Charis-Ensemble:
Und die neue von Prince, die muss im Frühling - nach diesem ellenlangen Winter - einfach sein, Anspieltipps: "Dance" und "Fury", "Get On The Boat" - ach,eigentlich alles:
Für den Frühling außerdem empfehlenswert: eine Überdosis Rossini und eine Überdosis seiner wundervollen Ouvertüren, hier finden Sie beides:
Die neue von Donald Fagen darf in unsere Frühlingssammlung auch nicht fehlen. Sie ist schön, cool wie alle, zwar nicht viel neues, aber von feinster Klangqualität - und wieder einmal ein Beispiel dafür, wie Musiker und Publikum in schönster Eintracht altern und es kaum merken, die ersten von Steelye Dan sind mindestens 25 Jahre alt - weiah!: Morph the Cat Und weil hier soviel alte Musik für so alte Leute wie mich gezeigt wird, noch einmal etwas Neues, Wildes aus Sheffield für die jugendlichen Leser - doch irgendwie kommt mir der Sound von Arctic Monkey auch ein bisschen bekannt vor, macht nichts, reinhören: Whatever People Say I am Es gibt auf diesem Planeten tatsächlich Weltstimmen - Vocalisten, die ihre Stimme einsetzen wie ein Instrument und die man nie vergisst. Oder was auch immer. Nennen sie es Talent, nennen Sie es "eine Gabe" - bei den Vocalistinnen findet man so einige im Jazz, aber auch in anderen Musikrichtungen sind sie präsent. Eine dieser begnadeten Vocal-Göttinnen ist mit Sicherheit Judy Henske. Wir haben für Sie eine alte Aufnahme ausgewählt, die vor ein paar Jahren noch einmal "remastert" wurde - Sie können selbstverständlich auch gleich alle von der Henske kaufen, weil Sie mit ihr immer auf der sicheren Seite sind, eine der weltbesten Stimmen in Ihrer Sammlung zu besitzen - proud to present: Judy Henske - übrigens: Sie steht inzwischen wieder auf der Bühne, und das sollten Sie sich auf keinen Fall entgehen lassen, sofern Sie nur irgendwie die Gelegenheit dazu bekommen.
Was auf keinen Fall im Mai fehlen darf, ist der Tipp für den Sommerhit 2006, der die Stimmung in der schönsten Hälfte des Jahres maßgeblich beeinflusst. Wir haben nämlich auch einen für Sie, und zwar Crazy von Gnarls Barkley. Sicher, der angenehm, ruhige Rhythmus ruft bei den Kennern den "bayrischen Wanderbass" sofort in Erinnerung, doch dann setzt die glockenhelle Stimme von Cee-Lo Green ein, der gegenwärtig, kein Wunder, sehr gefragt ist, ein Vollblutmusiker. Auch die CD "St. Elsewhere", der allein schon für diesen Titel ein Preis gebührte, ist wirklich nicht schlecht, sondern hörenswert und wird einfach nicht langweilig - doch "Crazy" ist und bleibt deren Ohrwurm, unser Tipp für den Sommerhit 2006. R&B ist tot? Ach, was - behalten Sie diese beiden Musiker, behalten Sie den Sänger im Auge, beziehungsweise im Ohr. Übrigens, zu Fußball-WM passt der Song auch ganz wunderbar, für den Fall, dass wir im Sommer alle ein wenig fußball-ver-rückt werden sollten ...
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Film-Tipps:
Das Leben der anderen - bei Suhrkamp erschien inzwischen auch das Filmbuch George Clooney's Good Night And Good Luck In Englisch: Inside Man Am seidenen Faden. Ein biographisch-dokumentarischer Film über den Cellisten Boris Baberkoff, der einen schweren Schlaganfall erleidet und mit Hilfe seiner Frau Katarina Peters zurück ins Leben findet. Seine Heilung grenzt an ein Wunder, die Doku war für Peters nicht nur Mittel, dieses Wunder filmisch festzuhalten sondern auch mit dem Schock, den ein Schlaganfall auslöst, fertig zu werden. Für den Zuschauer bietet die Doku darüberhinaus ein großes Stück Hoffnung - wenn Diagnosen hoffnungslos erscheinen. Fußballgöttinnen - der Film über vier Göttinnen des runden Leders zum Weltmeisterschaftsjahr 2006. Längst sind Frauen aus dem Fußball nicht mehr wegzudenken, sie sind Weltmeisterinnen, Spielerinnen, Trainerinnen, begeisterte Fans, Schiedsrichterinnen und gute Vereinseelen - 90 Minuten faszinierende und faszinierte Fußballfrauen. Kinostart: 20.04.2006 Filmstart im Mai in Deutschland und damit gutes Wetter (zuviel Regen) fürs Kino und für die dritte, finale Folge der X-Men |
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------- Wirtschaftswetter-Tipps + Werbung Ende ------- | |
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