E-Interview mit Ina Müller, Komponistin, Sängerin, Moderatorin, Autorin und Botschafterin der plattdeutschen Sprache.
Die Fragen stellte Angelika Petrich-Hornetz
Wirtschaftswetter: Frau Müller, Sie kommunizieren offen, kein Klischee zu bedienen. Das leistet sich nicht jeder Künstler. Ihre Tournee im Oktober ist bereits vor dem Start ausverkauft, deren Fortsetzung folgt, die NDR-Serie Inas Norden längst kein Geheimtipp mehr. Was haben Sie, das andere nicht haben und Menschen anzieht?
Ina Müller: Das frag ich mich auch! Ich kann nur vermuten, dass es an der Mischung liegt. Viel Spaß, etwas Talent und genug Authentizität. Mir ist wichtig, dass ich selber auch in mein Konzert gehen würde, und dass ich mir nie wieder die Hände vors Gesicht halten muss, weil ich im Fernsehen etwas tue, wofür ich mich schäme (ganz fürchterliches Gefühl!).
Wirtschaftswetter: Am 13. Oktober kommt nun auch Ihre neue CD Weiblich. Ledig. 40 heraus. Für Sie scheint die Karriere ab 40 erst richtig loszugehen. Wenn Sie zurückblicken: Gab es auf Ihrem Weg Situationen, in denen Sie am liebsten alles hingeschmissen hätten? Falls ja, wie gingen Sie damit um?
Ina Müller: Ich glaube, wenn man hinschmeißt, ist man vorher schon zu lange in dieser aggressiven Haltung keine Lust mehr zu haben. Solange habe ich nie gewartet. Sobald die Lust für etwas bei mir weg war, habe ich mich von dem Projekt getrennt. Auch wenn es erfolgreich war. Und selbst wenn mein Kopf und die Vernunft (Wo sitzt die eigentlich?) dagegen waren, mein Körper reagiert auf Lustlosigkeit ganz extrem und spielt dann einfach nicht mehr mit!
Mehr über Ina Müller:
www.inamueller.de
Buch-Werbung, Hörtipp:
Schöönheit vergeiht, Hektar besteiht
Und die aktuelle CD: Weiblich. Ledig. 40
2006-10-09 by Angelika Petrich-Hornetz, Wirtschaftswetter
Text: ©Angelika Petrich-Hornetz und Ina Müller
Foto, Motivationsbanner © Ines Kistenbrügger
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