Wirtschaftswetter-Tipps im Sommer 2010 Liebe Wirtschaftswetter-Leser,
Sommer 2010. In dieser Ausgabe: In + Out plus Tipps zum Lesen, Hören und Sehen zu unserem Schwerpunkt: für sich und andere . Schauen Sie öfter hier herein, die Liste wächst munter bis zum 30. September 2010. |
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IN + OUT Wirtschaftswetter Ins + Outs
OUT : Dementsprechend setzt sich das ungleiche Nebeinander des Frühlings leider fort, die Unterschiede werden nur sichtbarer. Im günstigsten Fall kann man sagen, dass eintöniges Einerlei im Sommer 2010 mega-out ist, es gibt also viel zu sehen, viel Abwechslung. Im schlimmsten Fall findet man jedoch einfach keinen Konsens mehr, wenn nur noch diverse, höchstens unterschiedlich große Minderheiten miteinander konkurrieren, die nicht zusammenpassen wollen. Wer diesem gegenseitigen Unverständnis Einhalt gebieten will, sobald die Sonne mal Pause macht und etwas schief geht, muss sich in diesem Sommer mehr als den üblichen Standard einfallen lassen. Die Fußball-Verbundheit steht auf zu wackligen Füßen, um darauf Antworten zu finden und das in einer Zeit, in der wir eigentlich immer mehr aufeinander angewiesen sind. Nur will das momentan kaum jemand - Ausnahmen bestätigen die Regel - hören und nach jahrelangen Diskussionen und politischer Tatenlosigkeit auch erst einmal niemand mehr etwas von Demographie wissen. Doch vielleicht klappt es ja doch? Schließlich ist Hoffnungslosigkeit gerade ebenfalls mega-out. Genießen wir also den Sommer, unangenehme Tatsachen werden dieses Jahr wahrscheinlich auf den Herbst und Winter verschoben. |
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------- Wirtschaftswetter-Tipps: Achtung Werbung -----
Bücher und Hörbücher: Wir saßen (! - nicht mehr sitzen!) hier wie auf Kohlen und warteten darauf, dass der Verlag endlich liefert. Auf was wir so sehnsüchtig warteten? Auf Carl F.W. Borgward: Unternehmer und Autokonstrukteur von Birgid Hanke, die das Wirtschaftswetter-Publikum schon so oft unnachahmlich unterhalten hat (und in dieser Ausgabe ihre Leser mit einer Reise nach Gotha beglückt). Außerdem fuhren nicht wenige Autorinnen-Eltern einst selbst einen Lloyd. Also, er hat sich beeilt der Verlag und es ist endlich da! Bei Amazon wenigstens bestellen:
Ungeheuerlich brutal und dennoch erstaunlich oft und lange unbemerkt wirkt seelische Gewalt. Das liegt an den typisch agierenden Tätern, die ihr aufgeblasenes Ego ökonomisch füttern müssen, andere niedermachen - um sich selbst zu erhöhen. Die Autorin Marie-France Hirigoyen nennt es ganz schlicht Vampirismus. Der Viktimologie (Opferforschung) ist es überhaupt zu verdanken, dass diese hinterhältige, für Außenstehende unsichtbare Gewalt und ihre schwerwiegenden Folgen erst an das Licht der Öffentlichkeit gezerrt werden konnte. Marie-France Hirigoyen gibt ihr den überfälligen Feinschliff, damit sich Opfer, Personalentscheider und ein stets mitbetroffenes Umfeld zur Wehr setzen können:
Die Wirtschaftswetter-Buchbesprechung lesen: Die Masken der Niedertracht, Besprechung Die Grand Dame der Kinderpsychologie Alice Miller ist am 14. April 2010 gestorben. Bis in die 80er Jahre arbeitete sie als Psychoanalytikerin und wandte sich dann bewusst und begründet ab, weil die Eltern geschont, und nicht selten das Kind beschuldigt wurde. Trotzdem hat ihr berühmtestes Buch, das noch vor dem Bruch mit der Psychoanalye geschrieben wurde - Das Drama des begabten Kindes - schon so manches Exemplar Kind gerettet, deshalb empfehlenswert, alle anderen ebenfalls.
Aus gegebenem Anlass (Bikinifigur) noch mal Susanne Hagedorns Buchtipp:
Wirtschaftswetter-Buchbesprechung lesen: Dicke sterben - Dünne auch, Besprechung |
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Spiel und Spaß
Wenn Dir das Essen nicht schmeckt, sagst Du dann: das Essen war Scheiße? Ein alles andere als trockenes Benimm-Buch, das schon kleinen Kindern mit vielen Geschichten und Mitmachaktionen vermittelt, warum Benehmen den Spaß nicht zerstört, sondern verdoppelt und verdreifacht:
Unter Fun-Sportarten verstehen die meisten sicher etwas anderes, als Hockey mit einem Küchenbesen - aber das mit dem Fun stimmt schon. Außerdem, wer einmal angefangen hat, neue Sportmaterialen zu erfinden und auszuprobieren, lernt grundsätzlich den Spaß in dem, was vorhanden ist, zu schätzen:
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Musik
Den Sommerhit Lena haben wir ja schon in der letzten Ausgabe gefunden. Bei 35 Grad im Schatten muss etwas Ruhiges (der Kontrast dazu kommt später) her. Das Album heißt Dylan Different, doch der singende Reporter, Musikwissenschaftler und Grammy nominierte Ben Sidran hat trotz Dylan-Songs auf dieser Scheibe auch etwas von J.J.Cale - und schon den hörte man gerade im Sommer gerne rauf und runter:
Erfreulicherweise werden immer wieder Perlen neu aufgelegt, so auch dieses Jahr von einer der besten weißen Jazz-Stimmen, die es je gab: Anita Day, die auf diesem Album Jimmy-Giuffre-Arrangements zum unserem Besten gibt. Tja, DAS Newport-Festival hätten, würden alle gern (ge)sehen (haben). Immerhin haben wir dies:
Seit 15 Jahren ein Hit, kein Wunder, Paolo Conto bedient nicht nur das Fernweh, sondern entspannt die Gestressten und muntert die Müden höchstpersönlich mit seiner einzigartigen Musik wieder auf:
Zurück in die Zukunft zum Londoner Portico Quartet, das in diesem Jahr Isla in neun Stücken veröffentlichte, an deren Hang-Sound man sich nicht satt hören kann und die gleichzeitig ganz neu und doch vertraut klingen. Isla verbreitet eine ganz wunderbare Stimmung - besonders vor sommerlicher Stadtkulisse:
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Kino + DVD:
Na endlich ist er da, auch wenn wir hinzuzufügen, dass man die Bücher unbedingt vorher lesen sollte, bevor man sich die filmische Umsetzung ansieht, das erhöht den Wiedererkennungswert. Seit dem 16. September in den deutschen Kinos: Gregs Tagebuch - von Idioten umzingelt Der Kino-Sommer 2010 bleibt spannend. Neben vielen Film-Festivals, die, nicht selten zu ermäßigten Preisen, Perlen als Freiluft-Public Viewing oder in anderen Sonderveranstaltungen mit und ohne Rahmenprogrammen zeigen, verwöhnen uns auch Live-Konzert-Events, wie die Berliner Philharmoniker, deren Saison-Start Ende August auch im Kino zu hören und zu sehen sein wird. Daneben gibt es sowohl für Erwachsene als auch für Kinder noch zwei richtige Sommer-Straßenfeger: Für Erwachsene das (alp)traumhafte Inception mit einem großartigen Leonardo die Caprio in der Hauptrolle, ab 29. Juli in den deutschen Kinos. Für Kinder bzw. für die ganze Familie dann die lang erwartete Forsetzung, die sich vor guten Einfällen und Szenen nur so überschlägt, ein Riesenspaß: Toy Story 3 - ebenfalls ab 29. Juli in den deutschen Kinos. Dieser melancholische Film über die Frage nach dem Sinn des Lebens lebt von seinen Darstellern, u.a. Robin Wright Penn in der Titelrolle, einer Frau, die ihrem älteren Ehemann zu Liebe in eine Seniorensiedlung zog, Keanu Reeves, Julianne Moore, Winona Ryder, Monica Bellucci. Regie führte Rebecca Miller, die gleichzeitig das Buch schrieb und damit nicht mehr nur talentierte Tochter von Arthur Miller. Pippa Lee. Ab 1. Juli in den Kinos: Pippa Lee Für Rockfans ein Muss: Der aus Archivmaterial bestehende Dokumentarfilm von Tom DiCillo über die Doors, vielmehr deren so charismatischen wie labilen Frontman Jim Morrisson, der auch 39 Jahre nach seinem Tod wenig an Faszination eingebüßt zu haben scheint. Daneben auch ein Zeitdokument über die ebenso zerrissene Zeit des Vietnamkriegs und politischer Verwerfungen wie der Ermordung Robert Kennedys und Martin Luther Kings. Ebenfalls ab 1. Juli in den Kinos: The Doors: When Your're Strange
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