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Tafeln - Echte Hilfe oder Zeichen des Versagens?

Diskussion
Moderiert von Juliane Beer

Die erste Tafel - die Ausgabe von kostenlosen oder kostengünstigen Lebensmitteln an einkommensschwache Menschen - wurde in Deutschland im Jahr 1993 in Berlin gegründet. Zwanzig Jahre später existieren rund neunhundert Tafeln mit mehr als etwa dreitausend Tafel-Läden bundesweit. Die Tafeln gliedern sich etwa zu je einem Drittel in eingetragene Vereine, das zweite Drittel ist entweder bei den kirchlichen Wohlfahrtsverbänden oder Kirchengemeinden und das letzte Drittel bei den anderen Wohlfahrtsverbänden angesiedelt.

Warum sind immer mehr Menschen auf Tafeln angewiesen? Armut hat in Deutschland vor allem zwei Ursachen: 
1. Vollkommen unzureichende Löhne im Niedriglohnbereich von 3-8 Euro brutto 
2. Regelleistungen von Hartz IV und Sozialhilfe unterhalb der Armutsgrenze 

Sind Almosen aus der Suppenküche eine Lösung? Brauchen wir nicht vielmehr Mindestlöhne, eine Anhebung der Regelleistungen oder ein bedingungsloses Grundeinkommen in ausreichender Höhe? 
Warum engagieren sich immer mehr große Unternehmen für die Tafeln, statt sich für eine Anhebung von Regelleistungen zu engagieren und faire Löhne zu zahlen

Juliane Beer diskutierte am Sonntag, 27.01.2013 zu diesem Thema mit Sabine Werth, Gründerin der Berliner Tafel und Luise Molling, Gründungsmitglied und Koordinatorin des Kritischen Aktionsbündnis 20 Jahre Tafeln.


2013-02-01 Juliane Beer, Wirtschaftswetter
Text: ©Juliane Beer
Video: ©BGE-Papst.de, rockradio.de
Fotos Banner: ©aph
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