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Editorial im Sommer 2016
der schon gut, rund ein halbes Jahrhundert, abgehangene Begriff Multitasking aus der Informatonstechnologie ist in der Öffentlichkeit vielmehr durch die Fähgkeit des Menschen bekannt geworden, ähnlich wie ein Computer, gleichzeitig - oder scheinbar gleichzeitig - mehrere, verschiedene Dinge zu tun. Viele Menschen finden es zum Beispiel angenehm, Musik und/oder Radio zu hören und gleichzeitig mit anderen Dingen beschäftigt zu sein. Außerdem verlangt die Gegenwart von uns auch einen gewissen Grad an Multitaskingfähigkeit – allerdings leidet unter dem Hin- und Her-Switchen auch nicht nur die Muße, ruhig zu agieren, und bewusst eins nach dem anderen zu erledigen, sondern auch die Konzentration auf eine Sache. Deshalb steckte der aus dem zwanzigsten Jahrhundert stammende Begriff in jüngerer Vergangenheit auch einige Kritik ein, weil die Aufmerksamkeit ständig auf alles rundherum gerichtet zu sein scheint, wie bei Gefahr in einer dauernden Habacht-Stellung, die im schlimmsten Fall, nicht mehr zulässt, das Wesentliche vom Unwesentlichen zu unterscheiden und damit Fehler provoziert. Bevor die Wissenschaft noch mehr Ergebnisse liefert, versuchen wir es trotzdem und multitasken uns gleichzeitig eisschlürfend, Regen schaufelnd, Bäume gießend, dürstend, schwitzend, trocknend, schwimmend, schuftend, analog und digital durch den Sommer 2016. Multitasken Sie mit - mit dem Wirtschaftswetter durch die schönsten Wochen des Jahres. Ihnen einen multi-schönen Sommer
Lübeck, im Juli 2016 |
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