Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leserinnen und Leser,

im neuen Jahr begrüßen wir Sie mit einer neuen Ausgabe und dem Schwerpunktthema Australien. Warum Australien? Ganz einfach, wir haben viele Leser dort, denen wir mit unserer ersten Ausgabe des Jahres 2008 die Ehre erweisen wollen. Deshalb starten wir auch etwas früher als gewohnt - schließlich feierte der fünfte Kontinent rund zehn Stunden früher als Deutschland den Jahreswechsel. Oder wie Charles M. Schulz so treffend formulierte, Zitat: Don't worry about the world coming to an end today. It is already tomorrow in Australia.

Wer sich mit Australien beschäftigt, bekommt zwangläufig noch mehr Gefühl dafür, wie rund die Erde ist. Während bei uns im Dezember der Winter begann, startete man Downunder in den Sommer. Das hielt die Australier allerdings nicht davon ab gründlich Weihnachten zu feiern, mit allem, was dazu gehört. Dabei entwickelte sich 2007 offenbar Zum Rekordjahr: Allein in den sechs Wochen vor Weihnachten gaben die Australier rund 36,5 Milliarden Australische Dollar aus. Das Umtausch- und Gutscheingeschäft nach dem Fest dürfte noch ein paar weitere Milliarden eingebracht haben.

Australien hat wie alle Industrienationen Probleme, u.a. mit chronischem Wassermangel zu kämpfen. Das nicht nur für Ökonomen Interessante jedoch ist, dass sich der Kontinent derzeit mächtig in Bewegung befindet: Die vielen Zuwanderer, die steigenden Geburtenzahlen, der Regierungswechsel - was man von Australien hört, ist derzeit spannend und neu. Niemand weiß genau, wo sich das Land, das vielen neuen Menschen und Einflüssen ausgesetzt ist, in zehn oder zwanzig Jahren befinden wird. Wahrscheinlich werden gerade jetzt die entscheidenden Weichen gestellt.

Immer noch ist der Sport kulturell führend, und Australien war in Europa und Amerika bislang vor allem wegen seiner Sportler bekannt. Das merkten auch die Deutschen während der Fußballweltmeisterschaft, die der sympathischen australischen Mannschaft zujubelten. Inzwischen beanspruchen jedoch auch die anderen Künste vom fünften Kontinent immer mehr Aufmerksamkeit der Welt. Und die Vergangenheit des fünften Kontinents ist eines der interessanten Kapitel der Menschheit überhaupt.

Wir hoffen, wir können Ihnen in unserer ersten Ausgabe des Jahres 2008 wenigstens einen bescheidenen Überblick vermitteln. Wer weiß, vielleicht werden Sie so neugierig, dass Sie eines Tages eigene Erkundungen vor Ort anstellen möchten.

Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß bei der Lektüre und ein gutes neues Jahr 2008.
Angelika Petrich-Hornetz

Lübeck, im Januar 2008

2003-2021
©Wirtschaftswetter® Online-Zeitschrift