vorgestellt von Anne Siebertz
Ferien am Ende der Welt, Brigitte Jünger, Jungbrunnen-Verlag Wien, 2008, 77 Seiten, gebunden.
Wanda fährt in den Ferien zu ihrer Oma aufs Land. Das ist irgendwo am Ende der Welt, wo sowieso nichts los ist, glaubt Wanda. Es gibt keinen Ferseher, kein Kino und auch kein Telefon. Und eigentlich kennt sie ihre Oma auch gar nicht.
Doch schon bald beginnt sie, die vielen kleinen Dinge um sich herum zu entdecken: die Natur, Schwimmen im See, Blumen pflücken, Möhren schälen, eine Kuh melken. Plötzlich vergeht die Zeit mit der Oma wie im Flug und Wanda wird erst an die Heimreise erinnert, als doch irgendwo ein Telefon schellt.
Das Buch von Brigitte Jünger erzählt auf eine ungewohnte Weise, dass auch die kleinen Dinge im Leben plötzlich wichtig werden können. Zusammen mit ihrer Oma entdeckt das Mädchen Wanda die Welt neu. Mehr als die Abenteuer, die die beiden gemeinsam erleben, beschreibt die Autorin einfühlsam die aufkeimende Beziehung zwischen einer Großmutter und ihrer Enkelin. Da ist die Einsamkeit des Lebens am Ende der Welt bald vergessen. Ein nettes Geschenk für Kinder ab 7 Jahren.
2008-04-01 Anne Siebertz, Wirtschaftswetter
Text: ©Anne Siebertz
Foto Banner: ©Ines Kistenbrügger, aph
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