von Susanne Hagedorn
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Welternährungs-Organistion (FAO) warnen eindringlich, Zitat:
"Wenn die Menschen ihre Ernährung nicht umstellen, könnten im Jahr 2020 chronische Krankheiten weltweit für drei Viertel aller Todesfälle verantwortlich sein.", Zitat Ende
Laut WHO spielt die Nahrung eine Schlüsselrolle bei den Risikofaktoren. Wir essen zu viel, zu süß und zu fett. Unsere Ernährung haben wir schlicht nicht der körperlichen Tätigkeit angepasst. Auch heute noch hört man: “Auf den Teller gehört ein vernünftiges Stück Fleisch.“ Ganz das Gegenteil sollte der Fall sein: Wir brauchen einfach mehr Obst und Gemüse.
Überaus alarmierend ist die Tatsache, dass Übergewicht und Diabetes in immer jüngerem Alterauftreten. Bereits heute ist jedes 5. Kind zu dick und aus jedem 3. dieser Kinder wird ein übergewichtiger Erwachsener mit den entsprechenden Risikofaktoren.
In einem Bericht der WHO wird deutlich, dass seit Mitte des 20. Jahrhunderts die Nahrung immer fetter und energiereicher geworden ist. Seit den 60er Jahren hat sich die tägliche Kalorienzufuhr in den Industrieländern um 600 kcal pro Tag gesteigert. In der Europäischen Union ist der Fettverzehr von ca. 120 g auf knapp 150 g gestiegen.
Jeder sollte sich aber bewusst fragen: Arbeiten wir noch so wie unsere Eltern oder Großeltern? Brauchen wir diese Energiemenge überhaupt noch?
Es ist wirklich dringend notwendig, die Ernährung umzustellen und sich körperlich fit zu halten um chronischen Erkrankungen, die durch Übergewicht defintiv hervorgerufen werden, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus Typ 2 und Krebs, vorzubeugen. Gerade auf diesem Gebiet kann und sollte jeder selbst aktiv werden, denn die vorher genannten Krankheitsformen waren in einem weiteren WHO-Bericht im Jahr 2001 für 59% der weltweit 56,5 Millionen Todesfälle verantwortlich.
Eine letzte alarmierende Hochrechnung, die doch zum Nachdenken anregen sollte:
Danach wird die Zahl der Diabetiker bis zum Jahr 2025 auf 300 Millionen ansteigen. In Deutschland leben z. Z. bereits über 5 Millionen Betroffene. Das sind 6% der Gesamtbevölkerung, wobei der Anteil der Typ 2-Diabetiker bei 90 % liegt. Und die Dunkelziffer ist damit noch nicht einmal erfasst, siehe die Augsburger Stichprobe, in unserem Artikel, Kranke Kunden.
Und noch einmal sei es betont: Gerade in Sachen Ernährung kann jeder einzelne von uns sehr viel selbst in die Hand nehmen, es muss nur angepackt werden im wahrsten Sinne des Wortes.
Quellen: WHO, FAO
2003-11-14 von Susanne Hagedorn, Wirtschaftswetter
Text ©Susanne Hagedorn
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