von Dr. Elisabeth Kärcher
Liebe Leserinnen und Leser,
erinnern Sie sich noch? Vor genau einem Jahr startete das Wirtschaftswetter – und die Doc´s Kolumne mit dem Thema Winter und Erkältung.
Ein Jahr alt: Ein Kind würde jetzt sprechen und laufen lernen, würde jeden Tag Fortschritte machen und den Zeitfluss so lebendig darstellen. Es würde jeden Tag nehmen, wie er kommt, in den Pfützen plantschen, im Erntefeld Verstecken spielen, im Herbstlaub rascheln und im Schnee tollen.
Jeder Zeitraum, jede Jahreszeit, jedes Jahr sind so kostbar, weil sie einmalig sind. Manchmal sind wir froh, wenn sie verrinnen, manchmal möchten wir sie anhalten oder ausdehnen. Erlebte Zeit wird Teil unserer Geschichte und formt unsere Persönlichkeit.
Der Umgang mit unserer Zeit ist also gleich dem Umgang mit uns selbst. Eine Freundin, Petra A. Menke, Journalistin aus Frankfurt a.M., drückte es kürzlich in einem Brief so aus:
„Wenn interessante Aufgaben und Aktionen anstehen, ist es besonders schwer, einen Gang zurückzuschalten. Die Kunst besteht wohl wie immer darin, ein gutes Gleichgewicht zu finden. Ich schreibe ständig darüber, Du erzählst deinen Klienten ständig darüber, gleichzeitig tun wir selbst uns schwer damit. Das nennt man dann wohl Mensch sein.“
Herzliche Grüße
Ihre Elisabeth Kärcher
2004-09-20 von Dr. Elisabeth Kärcher, Wirtschaftswetter
Text: © Dr. Elisabeth Kärcher
Schlussredaktion: Ellen Heidböhmer
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