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Internationales Astronomie-Jahr 2009 |
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Liebe Leserinnen und Leser, willkommen in den Nachrichten aus dem Oktober 2009. Die Nachrichten aus dem Vormonaten und Vorjahren finden Sie ganz unten und im Archiv. News - Nachrichten - Oktober 2009 |
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2009-10-29 ... Der Arbeitsmarkt im Oktober. Wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Donnerstag mitteilte, beruhigte sich der Arbeitsmarkt im Oktober 2009, obwohl sich die Wirtschaftskrise zeige - eine Trendwende sei aber nicht in Sicht, so BA-Chef Frank-J. Weise zu den Zahlen, die dennoch positiv überraschten: Die Arbeitslosenzahl sank im Oktober um -118.000 auf 3,229 Millionen - im Vorjahresvergleich war es damit +232.000 mehr. Die Arbeitslosenquote sank im Okober entsprechend um -0,3 Prozentpunkte auf 7,7 Prozent. Die Zunahme im Vorjahresvergleich resuliert laut BA aus der schweren Rezession, in der sich die deutsche Wirtschaft befindet. Entlastend haben jedoch weiterhin die Kurzarbeit, weitere arbeitspolitische Maßnahmen und das rückläufige Arbeitskräfteangebot von -135.000 im Jahresdurchschnitt gewirkt.
... . Das Paul-Ehrlich-Institut zur Schweinegrippe. Das Paul-Ehrlich-Institut, die für die Zulassung von Impfstoffen zuständige Bundesbehörde, veröffentlichte am Sonntag Zitate aus einem Spiegel-Artikel über die so genannte Schweingrippe und bietet dazu einige weniger bekannte, zusätzliche Informationen an. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfahl in ihren - auch weiterhin ständig aktualisierten - neuesten Information vom 12. Oktober die stufenweise Impfung von zunächst medizinischem Personal u.a. mit Kontakt zu Patienten und infektiösem Material und gesundheitlich Gefährdeten. Fragen zum Impfen für den Einzelnen beantworten die Hausärzte und zuständigen Gesundheitsämter.
... .Ausbildungsplätze: Bewerberzahlen sinken weiter . Wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Dienstag zum Ende des Berufsberatungsjahres 2009 mitteilte, entspannte sich die Lage nach eigenen Aussagen auf dem Ausbildungsmarkt. Von Oktober 2008 bis zum 30. September 2009 wurden der BA 475.400 Ausbildungsstellen gemeldet, 36.200 oder -7,1 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Rückgang fiel in den neuen Bundesländern prozentual deutlich höher aus (-14,5 Prozent gegenüber -5,1 Prozent alte Bundesländer). Ingesamt wurden bis zum 30. September 454.900 Ausbildungsverträge geschlossen, -7,7 Prozent weniger als noch vor einem Jahr. Mit 533.400 Beratungssuchenden in dem Zeitraum, nahm die Zahl der Bewerber um - 86.000 oder -14 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum ab. Damit nahm im dritten Jahr in Folge die Zahl der Bewerber ab. Als Gründe nannte die BA den demografischen Wandel, die Tendenz zu höheren Schulabschlüssen, verbesserte Vermittlungs-Bilanz bei den so genannten Altbewerbern und anderen Maßnahmen der Bundesagentur für Arbeit. Am Ende des Berufsberatungsjahres waren demnach nur noch 9.600 Bewerber ohne Ausbildungsplatz oder alternativem Angebot, ein Rückgang um -33 Prozent. Dem stand ein Angebot von 17.300 unbesetzten Stellen (-11,5 Prozent) gegenüber, der nun zweite Stellenüberhang in Folge. Allerdings gilt der Überhang nur für Westdeutschland, in Ostdeutschland gab es noch 100 unversorgte Bewerber mehr - als Stellen. ... Alternativer Nobelpreis. Der Ehrenpreis des so genannten alternativen Nobelpreises, The Right Livelihood Award, wird 2009 an David Suzuki aus Kanada verliehen, für seinen langjährigen Einsatz für die soziale Verantwortung der Wissenschaft und für die Aufklärung zum Klimawandel und die erforderlichen Maßnahmen. René Ngongo aus der Demokratischen Republik Kongo erhält den Preis für seinen Mut, sich jenen Kräften entgegenzustellen, die die Regenwälder des Kongo zerstören und für seinen Einsatz, politische Unterstützung für den Schutz und die nachhaltige Nutzung des Waldes zu gewinnen. Alyn Ware aus Neuseeland wird für seinen Einsatz und seine internationalen Initiativen über zwei Jahrzehnte zur Stärkung der Friedenserziehung und zur Schaffung einer atomwaffenfreien Welt ausgezeichnet. Die Äthiopierin Cathrin Hamlin bekommt den Preis, weil sie sich seit fünfzig Jahren der Behandlung von Patientinnen mit Geburtsfisteln widmet und dabei die Gesundheit, Hoffnung und Würde von tausenden ärmster afrikanischer Frauen wiederhergestellt hat.
+++ Lesegerät auch in Deutschland +++. Wie der Online-Händler Amazon bereits in der vergangenen Woche mitteilte, ist das digitale Lesegerät Kindle nun auch in Deutschland und weiteren Ländern außerhalb der USA erhältlich. Momentan sind jedoch nur englischsprachige Titel erhälltlich. In Deutschland wird der Kindle erst nach der Buchmesse ausgeliefert, kann jedoch bereits vorbestellt werden. In Deutschland ist u.a. auch der Sony-Reader auf dem Markt. +++ Grippewelle nach Sucheranfragen +++ . Die Suchmaschine Google hat nach den USA auch in weiteren Ländern, darunter Deutschland einen Service für Grippe-Trends eingerichtet: Ausgewertet werden Suchbegriffe, die auf eine Häufung von Grippefällen schließen lassen, allerdings nur quanititativ. +++ Großhandelspreise weiter gesunken +++ . Wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte, sank der Großhandelsverkaufspreis-Index im September 2009 um -8,1 Prozent unter den Stand des Vorjahres-Septembers 2008. Im August 2009 hatte die Veränderung binnen Jahresfrist sogar -10,6 Prozent betragen. Im Vergleich zum Vormonat August 2009 fielen die Großhandelspreise im September 2009 um -0,2 Prozent. Mit -30,9 Prozent verbilligte sich der Großhandel mit Erzen, Metallen und Metallerzeugnissen im September 09 besonders deutlich gegenüber dem Vorjahr. Ebenfalls deutlich biliger im Vorjahresvergleich waren auf Großhandelsebene die Preise im September 09 für Getreiede, Saaten und Futtermittel mit -28,1 Prozent. Dagegen stiegen die Preise für Tabakwaren um +5,4 Prozent. +++
+++ Deutsche Verbraucher zahlen zuviel für Strom +++ . Das Strom- und Gasverbraucherportal Verivox hat mit einem neuen Verbraucherpreisindex Strom und Gas eine Berechnungsmethode, die Preisentwicklungen nachvollziehbarer machen will. Demnacht zahlten die privaten Verbraucher in Deutschland zuviel für ihren Strom. Innerhalb eines Jahres hätten sich die Großhandelspreise an der Strombörse halbiert. Die günstigeren Preise seien auch an die Stromversorger und bei den Großabnehmern mit Sonderverträgen angekommen. Während die Stromversorger als Weiterverteiler im Juli 2009 -19,3 Prozent weniger als noch im August 2008 und die Großkunden -8,5 Prozent weniger bezahlt hätten, seien die privaten Haushalte im gleichen Zeitraum mit Preisen um +5,8 Prozent mehr zur Kasse gebeten worden. +++ Physiknobelpreis für die Meister des Lichts +++ . Der Physik-Nobelpreis 2009 würdigt die Väter der modernen optischen Kommunkation und geht zur Hälfte an den geborenen Chinesen Charles K. Kao für seine bahnbrechenden Leistungen bezüglich der Durchleitung von Licht in Glasfasernetzen für die optische Kommunikation und zu je einem Viertel an die Amerikaner Willard S. Boyle und George E. Smith für die Erfindung einer bildgebenden Halbleiter-Schaltung - des lichtempfindlichen CCD-Sensors, der sich u.a. in jeder Digitalkamera befindet. +++ .
+++ UN-Entwicklungsreport +++ . Laut dem neuesten Un-Entwicklungsreport ist Norwegen am besten dran, gefolgt von Australien, Island, Kanada, Irland, den Niederlanden, der Schweiz, Frankreich, Japan und noch weiteren 12 Ländern - vor Deutschland, das auf Platz 22 zwischen Großbritannien (21) und Singapur (23) rangiert, immerhin noch in der Kategorie Very High Human Developement, an dessen letzte Stelle Malta (38) gesetzt wurde. Gemessen wurde die Lebenserwartung, die Ausbildung und der Lebensstandard. Geschuldet ist der 22. Platz auch der mangelnden Geschlechtergerechtigkeit, deren Index Gender Related Development Index (GDI) Deutschland prozentual zur Gesamtentwicklung zwischen den Comoren und Uganda auf Platz 78 ansiedelt. Damit entwickeln sich, was Geschlechterungerechtigkeiten in Bezug auf die Gesamtentwicklung betreffen, 77 von 155 Staaten besser. +++ Reinhard Mohn ist tot +++ . Der Verleger und Medienunternehmer Reinhard Mohn verstarb am Samstag im Alter von 88 Jahren. Mohn, in fünfter Generation der Bertelsmann-Familie, baute in 40 Jahren das einst mittelständische Druck- und Verlagshaus zu einem Medienunternehmen mit weltweit rund 100.000 Mitarbeitern aus. +++ Staatstrauer für La Negra +++ . Die Stimme Lateinamerikas ist für immer verstummt, Argentinien ordnete für seine Landestochter Staatstrauer an. Mercedes Sosa machte sich mit ihrer Musik und dem Kampf gegen die Diktaturen Südamerikas weltweit einen Namen. Sie verstarb am Sonntag (Ortszeit) im Alter von 74 Jahren nach einer langen Krankheit. +++ Regierungswechsel in Griechenland +++ . In Griechenland wurden bei vorgezogenen Parlamentswahlen am Sonntag die regierenden Konservativen unter Premier Kostas Karamanlis abgewählt. Als Sieger gingen die Sozialisten hevor, neuer Premier wird Georgios Papandreou. Die Familie Papandreou stellte ebenfalls wie die der Karamanlis mehrfach die Premierminister Griechenlands. +++ Sebastian Vettel holt Japan GP +++ . Der 22-jährige Sebastion Vettel gewann am Sonntag den Großen Preis von Japan in der Formel 1. Vettel startete in Suzuka von der Pole Position und konnte sich vor Jarno Trulli, Zweiter und Lewis Hamilton, Dritter sowohl auf der Rennbahn als auch auf dem Treppchen behaupten. Als Vierter ging Kimi Raikönen ins Ziel. In der Gesamtwertung 2009 steht Vettel nun an dritter Stelle hinter Rubens Barrichello auf Rang zwei und Jenson Button an der Spitze. +++ Bundesverdienstkreuz posthum verliehen +++ . Dem in der Münchner S-Bahn getöteten Geschäftsmann Dominik Brunner wurde am Tag der Deutschen Einheit posthum das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse durch Bundespräsident Köhler verliehen. Brunners Eltern nahmen die Auszeichung als Zeichen der Dankbarkeit für die Menschlichkeit, die Hilfsbereitschaft und die Zivilcourage des 50-Jährigen entgegen, der Schüler vor den Angriffen von zwei Jugendlichen schützen wollte und dabei ums Leben kam. +++
+++ Sarrazin in der Kritik +++ . Der ehemalige Berliner Finanzsenator Theo Sarrazin (SPD), der seit fünf Monaten im Vorstand der Bundesbank sitzt, gerät durch ein Interview mit Lettre International erneut in die Kritik. Sarrazin hatte sich darin über die Probleme von Berlin äußern wollen und u.a. gesagt, ein Problem sei, dass dort 40 Prozent aller Geburten in der Unterschicht stattfinden. Weiter müsse er (Sarrazin) niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine kleine Kopftuchmächden produziert. U.a. hatte danach der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Sarrazin dafür kritisiert, Fremdenhass zu schüren. Laut Medienberichten prüft die Berliner Justiz einen Anfangsverdacht, außerdem soll sich die Bundesbank am Mittwoch entschieden in Form und Inhalt von den diskriminierenden Äußerungen von Dr. Thilo Sarrazin distanziert haben und inzwischen einen Rückzug nahegelegt haben. Am Donnerstag hatte Sarazzin sich in der Süddeutschen schließlich entschuldigt und einige Formulierungen bedauert. Die Vorstände der Bundesbank werden von der Bundesregierung und vom Bundesrat vorschlagen und vom Bundespräsidenten bestellt. +++ In Hessen können alle Kinder zur Schule gehen +++ . Zumindest im Bundesland Hessen endet bald ein unhaltbarer Zustand für Kinder, die, i.d.R. mit ihren Eltern, keinen Aufenthaltsstatus in Deutschland haben. Diesen Kindern und Jugendlichen war der Schulbesuch solange verwährt, bis ihr Aufenthaltsstatus geklärt war. Das konnte dauern, und bedeutete in einigen Fällen, dass Kinder jahrelang nicht zur Schule gingen: verlorene Schuljahre, wenn die Genehmigung später erteilt wurde. Die Schulleiter in Hessen werden damit künftig aus einer rechtlichen Zwickmühle befreit sein, sich strafbar zu machen, wenn sie Kinder an ihren Schulen zulassen, und diese nicht den Behörden als Illegale meldeten. Außer in Hessen, Bayern und NRW bleiben die Regelungen in den anderen Bundesländern jedoch weiter verworren. +++
+++ Babyschnuller-Test findet Bisphenol A +++ . Im Aufrtag vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (Bund) testete ein Labor zehn Babyschnuller und fand in allen die hormonell wirksame Chemikalie Bisphenol A, die im Verdacht steht, Schädigungen bei der Gehirnentwicklung, Brustkrebs sowie Unfruchtbarkeit hervorzurufen. Die Konzentrationen waren an den Kunststoffschildchen, die den eigentlichen Sauger halten, besonders hoch und bis auf eine Ausnahme bei allen anderen Schnullern aus Polycarbonat bestanden. Der Bund forderte die Hersteller auf, bei der Produktion sowohl auf Polycarbonat als auch auf Bisphenol A zu verzichten. +++Air France versteigert Jungfernflug +++ . Die Air France versteigert am heutigen Donnerstag die insgesamt 538 Sitze für den ersten Flug mit einem Airbus A380 von Paris nach New York am 20. November. Ab 23. November geht die Linie regulär in Betrieb, die französische Fluggesellschaft hat ingesamt zwölf A380 bestellt. +++ Auf der Insel übertrumpft Online die TV-Werbung +++. Wie der Informationsdienst intern.de und das Wall Street Journal berichteten, wurde in Großbritannien in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres erstmals mehr Geld für Onlinewerbung ausgegeben als für TV-Werbung. Ingesamt wurden auf der Insel für Onlinewerbung 1,92 Milliarden Euro und damit 23,5 Prozent sämtlicher Werbegelder verwendet. Das britische Fernsehen hatte indes sinkende Einnahmen von 1,8 Milliarden Euro eingefahren und hielt damit noch 21,9 Prozent des britischen Werbeetats. +++ Salat mit Kreuzkraut +++ . Eine aufmerksame Kundin soll das giftige Kreuzkraut in einem Supermarkt in einer Packung Feldsalat entdeckt haben. Im Sommer kam es schon einmal zu einem Fund in Rucola, was zur Folge hatte, dass der Rucola-Umsatz einbrach. Der Landwirtschaftsinformationsdienst Proplanta weist darauf hin, dass Verbraucher alle Beikräuter aus Salat sorgfältig entfernen sollten. Die Verwechslungsgefahr mit dem eigentlichen Salat sei allerdings diesmal gering. Zum Thema weisen wir auch auf die letzte Doc's Kolumne von Dr. Elisabeth Kärcher hin: Natürlich tot. +++ Airlines haben's satt +++ . Fluggesellschaften fordern härtere Strafen für Passagiere, die mit ihrem Verhalten für unplanmäßige Zwischenlandungen sorgen, berichtete der Brancheninfodienst airliners Ende September. Dabei gehe es den Airlines vor allem um einheitliche juristische Regeln, aber auch um härtere Strafen. 52 Verfahren waren im vergangenen Jahr allein in Deutschland anhängig, im laufenden Jahr seien es bereits 55. Die meisten Vergehen werden als Ordnungswidrigkeit in der Regel mit Bußgeldern zwischen 170 und 225 Euro belegt. Häufig sorge jedoch Feueralarm wegen rauchenden Passagieren auf Toiletten für teure Zwischenlandungen, beklagen die Fluggesellschaften. Anders als in Deutschland werden solche Störungen in Großbritannien als Transportgefährdung mit drastischen Strafen geahndet. +++
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©Fotos: Cornelia Schaible, Text: Angelika Petrich-Hornetz, Wirtschaftswetter Infos zu Datenschutz + Cookies © 2003-2021
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