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Internationales Astronomie-Jahr 2009 |
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Liebe Leserinnen und Leser, willkommen in den Nachrichten im November 2009. Die Nachrichten aus dem Vormonaten und Vorjahren finden Sie ganz unten und im Archiv. News - Nachrichten - November 2009 |
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2009-11-27 ... Kabinettsumbildung. Nach dem Rückstritt von Bundesarbeitsminister Franz Josef Jung (CDU), der damit als ehemaliger Bundes-Verteidigungsminister der Vorgängerregierung die politische Verantwortung für das Kundus-Informationsdebakel Anfang September übernahm, bildet die schwarz-gelbe Regierung das Kabinett um: Die bisherige Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) übernimmt das Bundesarbeitsministerium von Jung. Neue Bundesfamilienministerin, und mit 32 Jahren gleichzeitig jüngstes Kabinettmitglied, wird die hessische Bundestagsabgeordnete Kristina Köhler (CDU). Beide Ministerinnen sollen am Montagvormittag ernannt werden. ...Verbraucherpreisindex November 2009. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte, wird sich nach bisher vorliegenden Ergebnissen aus sechs Bundesländern der Verbraucherpreisindex im November 2009 gegenüber dem Vorjahr voraussichtlich um +0,3 Prozent erhöhen - und im Vergleich zum Vormonat Oktober 2009 um -0,2 Prozent sinken. Die Preise für Heizöl entwickelten sich uneinheitlich in den Bundesländern zwischen -0,2 bis +3,4 Prozent gegenüber Oktober. Die Kraftstoffpreise stiegen im November im Vergleich zum Oktober 2009 je nach Bundesland zwischen +1,4 bis +3,0 Prozent an - und lagen mit +4,1 bis +6,3 Prozent damit erstmals seit November 2008 über denen des Vorjahresmonats. Nahrungsmittel wurden gegenüber Oktober im November 2009 um +0,2 bis +0,8 Prozentteurer - lagen damit jedoch noch zwischen -1,3 und -3,0 Prozent unter den Preisen im November 2008.
Auf den 25. November folgen (bis 10. Dezember) 16 Aktionstage gegen Gewalt, weitere Infos, Englisch: UN Women
+++ Zu wenig deutsche Dolmetscher +++ . Viele deusche Konferenzdolmetscher gehen in den nächsten fünf bis zehn Jahren in den Ruhestand, den EU-Institutionen droht ein Engpass. Die Dolmetscherdienste suchen deshalb junge, hochqualifizierte Konferenzdolmetscher mit der Muttersprache Deutsch und ausgezeichneten Kenntnissen in noch mindestens zwei Fremdsprachen für Brüssel, Luxemburg und Straßburg. Weitere Informationen, EU-Kommission, ec.europa.eu: Mangel an deutschen Dolmetschern in der Eu. +++ Konjunktur: kurzfristige Erholung +++ . Das Wirtschaftswachstum im dritten Quartal 2009 fiel laut dem Bundesverband Deutscher Banken e.V., der am Freitag seinen Konjunkturbericht für November vorstellte, in Deutschland recht ordentlich aus, auch die Vorzeichen für das vierte Quartal seien gut. Doch für 2010 erwartet der Verband eine Abschwächung des Wirtschaftswachstums: Das Auslaufen der Konjunkturprogramme, eine Abschwächung der Weltwirtschaft, die niedrige Kapazitätsauslastung der Unternehmen, die wahrscheinlich steigende Arbeitslosigkeit werden sich negativ auswirken. Der Bankenverband hält dennoch an seiner Wachstumsfprognose von +1,5 Prozent für 2010 fest. ++++ Bis 2013 fehlen noch 275.000 Krippenplätze +++. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte, fehlen in Deutschland bis zum Jahr 2013 noch rund 275.000 Betreuungsangebote für Kinder unter drei Jahren, wenn das Ziel des Krippengipfels aus dem April 2007 noch erreicht werden soll, für bundesweit 35 Prozent der Kinder unter drei Jahren einen Tages-Betreuungsplatz einen Betreuungsplatz anbieten zu können. Nach den Berechnungen des Statistischen Bundesamtes und bei einer gleichbleibenden Geburtenziffer von 1,4 Kinder je Frau leben Ende 2012 1,98 Millionen Kinder unter drei Jahren in Deutschland - mit der Quote sind das 692.000 Betreungsplätze. Am 1. März 2009 hatten bundesweite 417.000 Kinder unter drei Jahren einen Betreuungsplatz in Kindertageseinrichtungen oder öffentlich geförderten Kindertagespflegestellen - +53.000 mehr als im Vorjahr 2008. Rechnerisch dürften die jedes Jahr +69.000 zusätzlichen Betreuungsplätze vor allem in den westdeutschen Bundesländern notwendig werden, da die Betreuungsquote in den ostdeutschen Bundesländern mit 46 Prozent überdurchschnittlich ausfällt. +++ Überflüssige Diabetikerlebensmittel +++ . Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) befürwortet die ersatzlose Streichung von Diabetikerlebensmitteln in der der Diätverordnung, weil dieses aus ernährungsphysiologischer Sicht nicht erforderlich seien. Dagegen arbeitet das BfR an Vorschlägen für eine einheitliche und erweiterte Nährwertkennzeichnung, wie diese auch von vielen europäischen Diabetes-Gesellschaften gefordert wird.
+++ Kreditkarten-Austausch +++ . Zahlreiche Banken tauschen die Kreditkarten ihrer Kunden aus, nachdem bei einem spanischen Zahlungsabwickler Probleme aufgetaucht waren. Neben den Volks- und Raiffeisenbanken zieht u.a. auch die Lufthansa alte Miles-and-More-Karten mit integrierter Kreditkartenfunktion aus dem Verkehr und ersetzt diese durch neue. Laut Medienberichten soll die Zahl ausgetauschter Karten inzwischen bei 100.000 liegen. +++ Infos neue AGB und EU-Zahlungsverkehr +++ . Aufgrund gesetzlicher Änderungen wegen einer EU-Richtlinie zum Binnen-Zahlungsverkehr, haben die Banken ihre Allgemeinen Geschäftsbedingungen zum 31. Oktober geändert und ihre Kunden darüber in zum Teil sehr ausführlichen Drucksachen informiert. Anworten auf die wichtigsten Fragen finden sich auch beim Bundesverband Deutscher Banken e.V. +++
+++ Volkstrauertag +++ . Zum heutigen Volkstrauertag wird Bundespräsident Horst Köhler zur zentralen Gedenkfeier des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge im Plenarsaal des Deutschen Bundestages die Gedenkrede halten. +++ BIP gewachsen +++ . Wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte, ist die deutsche Wirtschaft im dritten Quartal 2009 gegenüber dem Vorquartal um +0,7 Prozent gewachsen (preis-, saison- und kalenderbereinigt). Damit setze sich der leichte Aufwärtstrend aus dem zweiten Quartal fort, in dem das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um +0,4 Prozent gestiegen war. Im Vorjahresvergleich sank das preis- und kalenderbereinigte BIP im dritten Quartal jedoch um -4,8 Prozent (zweites Quartal 2009: -7,0 Prozent). Positive Impulse kamen im Vorquartalsvergleich von den Exporten und den Investitionen in Ausrüstung und Bauten. Gleichzeitig stiegen jedoch die Importe aush kräftig an. Als Bremsen für das Wirtschaftswachstum erwiesen sich im dritten Quartal 2009 indes die privaten Konsumausgaben. Die Wirtschaftsleistung im dritten Quartal wurde von 40,4 Millionen Erwerbstätigen erbracht - 81.000 Personen oder 0,2 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. +++
+++ Lebenslänglich für Mord aus Ausländerhass +++ . Die Schwurgerichtskammer des Langerichts Dresden verurteilte am Mittwoch den Angeklagten Alex W. wegen Mordes an Marwa E. und versuchten Mordes an deren Ehemann Elwy O.zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe mit besonderer Schwere der Schuld. Bei einer besonderen Schwere der Schuld wird nach 15 Jahren Haftzeit nicht automatisch geprüft, ob der Rest der lebenslangen Haftstrafe zur Bewährung ausgesetzt werden kann. Quellle: Pressemitteilung des Landgerichts Dresden. +++ Bundestag berät Wachstumsbeschleunigungsgesetz +++ . Der Deutsche Bundstag beriet am Donnerstag das so genannten Wachstumsbeschleunigungsgesetz (Gestz zur Beschleunigung des Wirtschaftswachstums), das als Sofortmaßnahme vor allem Familien und Unternehmen entlasten soll. Dazu gehören Korrekturen bei der Untenehmenssteuer und bei der Erbschaftssteuer, die Einführung des verminderten Steuersatzes für Beherbungsleistungen in der Gastronomie sowie die Erhöhung des Kindergelds um +20 Euro und des Kinderfreibetrages auf 7008 Euro (von 6024 Euro). Das Gesetz soll zum 1. Januar 2010 in Kraft treten. +++ Bundesweite Studentenproteste +++ . Studenten in ungefähr zwanzig Universitäten protestieren seit vergangener Woche mit Besetztungen u.a. gegen Studiengebühren, die Studierbarkeit der neuen Bachelor- und Master-Studiengänge, die Unterfinanzierung der Universitäten, zu wenig bezahlbaren Wohnraum für Studenten und für freie Bildung. Die Gewerkschaften GEW und Verdi und einige Lehrende erklärten sich solidarisch mit den Studentenprotesten, die u.a. in Berlin, Potsdam, Heidelberg, Münster (geräumt), München, Dresden, Greifswald, Möchengladbach, Duisburg, Essen, Mainz, Koblenz, Tübingen (geräumt), Marburg (geräumt) Bielefeld, Hamburg, Würzburg, Landau, Göttingen, Hildesheim, Osnabrück, Coburg und Aachen stattfanden oder andauern. Einige sind bereits seit mehreren Tagen besetzt. Aktuell wurde am Donnerstagmorgen ein Hörsaal der Universität Tübingen auf Veranlassung des Rektorats von der Polizei geräumt. wurden Für den kommenden Dienstag (17.11.2009) planen die Studenten einen bundesweiten Aktionstag. Auch in Österreich, in dem vor drei Wochen an der Universität Wien die Streikwelle begann, sind weitere Universitäten besetzt worden und werden ähnliche Forderungen gestellt, u.a. in Salzburg, Graz, Klagenfurt und Innsbruck. In der Schweiz besetzten Studenten die Aula der Universität Basel. +++
... 425 Millionen Flaschen Schaumwein - wurden im Jahr 2008 in Deutschland abgesetzt. Jeder potenzielle Verbraucher (Personen im Alter von 15 Jahren und älter) verköstigte im Jahr2008 dementsprechend rechnerisch 45 Gläser (0,1) Schaumwein, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag anlässlich der internationalen Weinmesse in München mitteilte, die am kommenden Freitag beginnt. Damit wurden im Jahr 2008 +2,8 Prozent oder +8,6 Millionen Liter Schaumwein mehr als noch 2007 und ingesamt 319 Millionen Liter Schaumwein nur in Deutschland verkauft.
+++ Größte US-Bankpleite nach Lehmann +++ . Der größte US-Mittelstandsfinanzierer, die CIT-Bank stellte am Sonntag Antrag auf ein Insolvenzverfahren nach Kapitel 11. +++ Heidi Klum sucht wieder Topmodels +++ . Die Heidi Klums TV-Format Germanys Next Topmodel sucht ab 6. November Teinehmerinnen für die fünfte Staffel der ProSieben-Show. +++ Belastete Schnuller werden aussortiert +++. Die Handelsketten Kaufland und die Drogieremärkte von Schlecker nehmen Bisphenol-A belastete Schnuller aus ihrem Sortiment kündigten diese an. Ebenso kündigten einige Hersteller die Umstellung ihrer Produktion auf Bisphenol-A freie Ausgangsmaterialien an. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (Bund) hatte Anfang Oktober Analysen veröffentlicht, die eine Belastung durch die hormonell wirksame Chemikalie in einigen Babyschnullern nachgewiesen hatten. +++
+++ Mehr Strom-Transparenz +++ . Eine neue zentrale Plattform für einen besseren Überblick sowie mehr Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Marktpreisbildung im europäischen Strommarkt, mittels vergleichbarer Erzeugungs- und Verbrauchsdaten wurde am Freitag im Netz veröffentlicht. Zuvor lief Transparency in Energy Markets bereits im Pilotbetrieb. +++ EU-Mehrwertsteuer-Lücke 113 Milliarden Euro +++ . Zwischen 2000 und 2006 ist in den 25 EU-Staaten ein Mehrwertsteuer-Defizit, die so genannte Mehrwertsteuerlücke, der geschuldeten Mehrwersteuer in Höhe von 113 Milliarden Euro aufgelaufen. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue, extern erstellte Studie der EU, die sich aus öffentlich zugänglichem Datenmaterial speist und sowohl Steuerbetrug als auch legale Steuervermeidung und MwSt-Ausfälle aufgrund von Insolvenzen umfasst. +++ Bildungsausgaben: DHIK warnt vorm Schönrechnen +++ . Seit dem Bildungsgipfel Ende Oktober 2008, der für Bildung jährliche Mehraufwendungen von mindestens 25 Milliarden Euro (von 6,2 auf 7 Prozent des BIP bis 2015) in Deutschland vorsah, habe sich bislang wenig getan, mahnt die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK), die gleichzeitig befürchtet, dass sich die Länderfinanzminister die Bildungswelt inzwischen schön rechnet. So seien bislang weder Versorgungsausgaben für Lehrer und Professoren noch Unterbringungskosten oder steuerliche Vergünstigungen für Schulbücher statistisch dem Bildungsbudget zurechnet worden. Würde dies geändert, wäre diese rein quantitative Erhöhung des BIP-Anteils für Bildung bereits jetzt erreicht und nütze der Position Deutschlands im internationalen Vergleich - helfe jedoch keinem Schüler. Die DIHK fordert die Zusagen des Bildungsgipfels einzuhalten und die Bildungsausgaben tatsächlich zu erhöhen, so dass die Qualität der Bildung in Deutschland verbessert werde. +++ Das demographische Glück der Öffentlich-Rechtlichen +++ . Die Medientage in Münschen gingen am Freitag u.a. mit einer Podiumsdiskussion zum Fernsehen als Werbplattform zu Ende. Für die Werbetriebenden bestehe kaum noch ein Unterschied zwischen öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern, lautete ein Fazit - allein die Leistung zähle. Dabei würden aus Sicht der Werbetreibenden die privaten Sender jedoch nach wie vor Reichweiten-Vorteile bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern haben, die öffentlich-rechtlichen indes eindeutig bei der Generation 50+ - und die älteren Verbraucher werden immer wichtiger. +++
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©Fotos: Cornelia Schaible, Text: Angelika Petrich-Hornetz, Wirtschaftswetter Infos zu Datenschutz + Cookies © 2003-2021
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