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Wirtschaftswetter       Wirtschaftswetter News

Herzlich willkommen im Neuen Jahr - und in denNews im Januar 2004. Die Nachrichten aus dem Vormonat finden Sie ganz unten auf jeweils einer Extraseite.

News - Nachrichten - Januar 2004

2004-01-29 ... In der Zeitschrift Geldidee fordert Mario Ohoven, Präsident des Bundesverbandes der mittelständischen Wirtschaft (BVMW), ein leistungsabhängiges Lehrlingsgehalt Im Detail stellt er sich eine Grundvergütung von 300 Euro und ein im ersten Jahr auf Schulnoten basierendes Leistungsentgelt vor, welches sich später aus Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Leistung zusammensetzt. So wäre ein leistungsschwacher Lehrling keine große Belastung für den Betrieb, da er nur das Grundgehalt bekäme. Ohoven reagiert mit seinem Vorschlag auf die Einführung einer Ausbildungsabgabe der SPD. Er beklagte, dass nicht nur die Betriebe, sondern die Bewerber ebenso Schuld an der Lehrstellenmisere hätten, von denen einige kaum rechnen und schreiben können und über zu wenig Disziplin verfügen.
Quellen: NeueNachricht, Geldidee

... Schweiz in Aufruhr. Die irakische Zeischrift "Al Mada" veröffentlichte am Dienstag eine Liste mit ingesamt 270 Personen und Organisationen, die den früheren irakischen Diktator Saddam Hussein geschmiert und dafür Öl erhalten haben sollen. Darunter seien elf Schweizer Firmen berichtete heute die Schweizer Presse.
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2004-01-28 ... Die ersten Schiffe flaggen wieder ein. Damit sind die Reeder nun am Zug, ein Versprechen einzulösen, welches sie Kanzler Schröder 2003 während der maritimen Konferenz in Lübeck gaben. Werden die Lohnnebenkosten weiter gesenkt, kehre man unter die Heimatflagge zürück. Durch eine Erhöhung des Lohnsteuereinbehalts wurde dies möglich. Den Beginn machte jetzt die Hamburger Reederei, E. R. Schiffahrt, die ankündigten, bis Ende 2004 zehn ihrer Containerschiffe wieder unter die deutsche Flagge zu bringen. Momentan fahren 487 deutsche Schiffe unter der deutschen, 1466 unter fremder Flagge. Der Verband Deutscher Reeder rechnet bis Ende 2004 mit insgesamt 100 Schiffen, die wieder eingeflaggt werden und mit 400 neuen Arbeitsplätzen.
Quelle: Lübecker Nachrichten
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2004-01-27 ... Achtung, Wirtschaftslehrer aufgepasst. Wer es versäumt hatte, an Hand von Vodafone/Mannesmann seinen Schülern die feindliche Übernahme zu erläutern, bzw. wissen möchte wie alles anfing, der bekommt jetzt eine neue Chance: Das französische Pharmaunternehmen Sanofi plant die Übernahme von Aventis und gibt sich kampfeslustig, während Aventis dankend ablehnt, für etwa 50 Milliarden vom wesentlich kleineren Fusionskämpfer geschluckt zu werden. Dabei wurde das deutsch-französische Unternehmen, Aventis, ebenfalls Pharma, erst 1999 durch den Zusammenschluss der deutschen Hoechst mit der französischen Rhône-Poulenc geschaffen, u. a. um genau solchen Szenarien zu entgehen. Die Fusionitis in der Branche wird weitergehen, denn beide sind längst auch von anderen Pharma-Unternehmen ins Visier genommen worden.
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2004-01-24 ... Nachdem heute der Verwaltungsrat Florian Gerster das Misstrauen mit 20 zu 1 Stimmen aussprach, bestätigte Wirtschaftsminister Wolfgang Clement am Abend die vorzeitige Entlassung Gersters. Der Verwaltungsrat wird nun innerhalb von vier Wochen einen Nachfolger für den Chefposten der Bundesagentur für Arbeit vorschlagen.
Wirtschaftswetter Kommentar 25.01.2004:Was uns bei all diesem Theater vor allem auffiel, war, dass offenbar niemand, auch nicht die 26 Beraterunternehmen, die in der BA tätig waren. auf die Idee kamen, was dieser Prozess der Reform einer verkrusteten Anstalt für einen Informationsbedarf der Öffentlichkeit hervorrufen wird, und dabei war hinlänglich bekannt, dass Arbeitslosigkeit in dieser Öffentlichkeit das Thema Nr. 1 war und ist. Change-Management heißt das Handwerkszeug in der Wirtschaft, ohne die kein Reformprozess funktioniert, und der ist auch nichts anderes, als eine Veränderung, die das Aufbrechen von alten Strukturen und die Schaffung neuer beinhaltet. Dabei ist die Vermittlung und die Kommunikation dieser angestrebten Veränderungen an die unmittelbar und mittelbar Beteiligten - und das war in diesem Fall das ganze Land! - wesentlich schwieriger als die Idee, der Plan, die Organisation und der Durchführung der Veränderung selbst; Mit einer Einschränkung, denn die Kommunkation jeglicher Vorhaben ist der einzige Bereich, der gleich von Anfang an einsetzt und alle folgenden vom ersten Projektschritt an begleitet und somit der Durchführung und Durchsetzung zugeordnet werden muss. In den USA und anderen Ländern kann man sich so etwas, wie jetzt in der BA geschehen, wahrscheinlich gar nicht vorstellen. Bis zu den Zähnen bewaffnete PR-Sprecherinnen und Issue-Management-Spezialisten sorgen dafür, dass auch in der Politik Fakten, aber gleichzeitig ein Image transportiert und präsentiert wird. Sogar vor Face-Liftings schreckt man nicht zurück. Wie heißt es so schön: Nicht kommunizieren - das geht gar nicht. Der oder die NachfolgerIn wird sich damit auseinandersetzen müssen.
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2004-01-21 ... Raus aus der Lethargie, eine Aktion, die vom Heise-Verlag und vielen anderen unterstützt wird. Die Mischung aus Datensammelwut, fehlenden Schutzmassnahmen, mangelnder Aufklärung und eigener Nachlässigkeit könnte langsam gefährlich werden, der gläserne Kunde wird Realität. Das unabhängige Landesdatenschutzzentrum in Schleswig-Holstein hat dazu eine sehr informative Broschüre herausgegeben.
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2004-01-20 ...Heute: Nachrichten-Tag!
... Neues Argument gegen Abtreibung? Das Gerangel darum, was die öffentlichen Kassen noch bezahlen oder nicht, nimmt in Deutschland langsam seltsame Züge an. Und weil die demografische Entwicklung zusätzlich drückt, bedient man sich einer ganz neuen Sichtweise. Nicht die sonst immer hervorgekramte Begründung für alles und jedes, nämlich möglicherweise wegfallende Arbeitsplätze, sondern möglicherweise wegefallende Kunden, werden zum geflügelten Argument. CSU Bundestagsabgeordneter Johannes Singhammer sagte im Münchner Merkur: "Jedes Kind, das geboren wird, ist ein Konsument - zuerst von Pampers und später von Autos. Und wir brauchen Konsumenten." Und weil das Geld, welches für Abtreibungen ausgegeben werde, viel mehr in Kinderspielplätze für die Konsumenten gehöre, fordert die bayrische Sozialministerin Stewens, ebenfalls CSU, die Änderung des Abtreibunsparagraphen.
Kommentar: Was kommt nach den Baby-Konsumenten? Die Belebung des Einzelhandels durch Sozialhilfeempfänger, Kranke und pensionierte Politiker?
Quelle: Rheinische Post, Merkur-Online

...Wie das Statistische Bundesamt heute meldete, holen die Frauen bei der Erwerbstätigkeit auf. Von den etwa 38,3 Millionen Erwerbstätigen in Deutschland waren im Jahr 2003, 46,9% , in Zahlen 17, 9 Millionen Frauen. Frauen waren 2003 weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als Männer; Frauen - 0,2 Prozent und Männer - 1,7 Prozent in Zahlen: 31 000 gegenüber 361 000. Begründet wird dies durch die unterschiedlich besetzten Sektoren. Etwa 83 Prozent aller Erwerbstätigen im Dienstleistungsektor sind weiblich. Der Dienstleistungssektor war 2003 weniger vom Stellenabbau betroffen, wenn auch deutlich mehr, als in den Jahren davor. In Gewerbe und Industrie hingegen wurde kräftig abgebaut. Ein weiterer Grund sind die Minijobs, auch die vor allem in Dienstleistungsbranchen enstanden, in denen vorwiegend Frauen tätig sind. Kommentar: Die Freude über die gestiegene Erwerbstätigkeit dürfte etwas getrübt sein, wenn man bedenkt, dass ein Minijob weder existenzsichernd für die Arbeitnehmerin und ihre möglicherweise vorhandene Familie sein dürfte, noch Abgaben entfallen, die Sozial- und Steuerkassen unterstützen, von einer vernünftigen Altersvorsorge ganz zu schweigen.
Quelle: Statistisches Bundesamt

...Nachdem Wirtschaftswetter im November nach den ersten Beratervertragsungereimtheiten unkte, ob der erste Diener seiner Bundesagentur den Ärger gepachtet habe, ist der heutige Dienstag für Florian Gerster, dem Chef der Bundesagentur für Arbeit wahrlich dramatisch. Zusätzlich zu vorhandenem Ärger, fand die Innenrevision der BA drei weitere Berater-Verträge, die offenbar ohne Ausschreibung vergegeben worden waren und nun überprüft werden. Wie lange wird Clement Gerster politische Rückendeckung geben?
Quelle: nt-v, Handelsblatt, Süddeutsche

... In Hamburg wies das Verwaltungsgericht einen Antrag zur Befreiung vom Sexualkundeunterricht ab, den eine muslimische Mutter für ihre 14 und 15jährigen Töchter durchsetzen wollte.
Quelle: Yahoo, Hamburger Abendblatt

... Verbraucherministerin Renate Künast fordert die Beteiligung der Ernährungswirtschaft an einem Speckfond , die damit Kampagnen gegen Fehlernährung und für gesunde Kost mitfinanzieren sollen. Der ernste Hintergrund, Wirtschaftswetter berichtete zum Weltdiabetestag im November 2003, die nächste Generation verfettet und ist damit gefährdet, immer mehr Diabetiker vom Diabetes mellitus Typ 2 zu entwickeln. Kommentar: Einen weiteren Anstieg von Diabetikern wird kein Gesundheitssystem der Welt mehr finanzieren können, selbst wenn die Praxisgebühr und Zuzahlungen verdoppelt und verdreifacht würden. Ist der, von Medien und Volksmund so bezeichnete, Speckfond jedoch der richtige Weg?
Quelle: Berlin Online

...Das Unwort des Jahres 2003 ist gefunden. Auf dem ersten Platz: Tätervolk, Begründung: Kollektivschuld größerer oder kleinerer Tätergruppen einem ganzen Volk in die Schuhe schieben. Zweiter Platz: Angebotsoptimierung , Begründung: Beschönigung von Verringerung von Dienstleistung und Service, z. B. Abbau von Briefkästen als Briefkastenoptimierung zu bezeichnen. Dritter Platz: Abweichler , Begründung: Diskriminierung von Bundestagsabgeordneten, die es gewagt haben ihrer Pflicht zur Gewissenentscheidung nachzukommen und damit weder Fraktions- noch Koalitionszwang folgten.

... und da warens plötzlich 100 Millionen. Wer sich im letzten Jahr darüber wunderte, dass die Webseite der Arbeitsagentur 77 Millionen Euro teuer ist, der wird sich an den Kopf fassen, nach der Lektüre des folgenden Golem-Artikels: Virtueller Arbeitsmarkt der BA: Kosten explodieren - (Veralteter Link, Anm. d. Red.)

...Der Saarländische Rundfunk trennte sich von Kabarattestin Lisa Fitz , die derzeit in der RTL-Dschungel-Show für Furore sorgt. SR-Intendant Fritz Raff hatte sich eine Folge der Show angesehen und zeigte sich geschockt, seriöses Kabarett sei damit nicht vereinbar.
Quellen: Netzeitung, Süddeutsche
Weitere Quellen der News vom 20. Januar: golem.de, n-tv, yahoo, süddeutsche, Faz, Handelsblatt, Spiegel-Online
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2004-01-19 ... Ab nach Japan. Bis zum 30. April 2004 können sich interessierte Unternehmen bei der InWEnt GmbH bewerben, die ihren Auszubildenden einen Aufenhalt in Japan ermöglichen möchten. Mit einem Stipendium in Höhe von 615, - Euro monatlich pro Teilnehmer wird die Fortbildung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Das achtwöchige Programm startet im September 04 und ist auschließlich Auszubildenden ab 18 Jahren vorbehalten. Vermittelt wird ein Einblick in die fernöstliche Lebens- und Arbeitsweise, durch ein Einführungseminar, einer Informationsreise und einUnternehmenspraktikum. Investieren Sie in den Nachwuchs!
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2004-01-17 ... Jutta Kleinschmidts im Race Touareg bewährt sich und Dank der Künste ihrer Beifahrerin Fabrizia Pons, die sie ausdrücklich lobte, fuhr die Wüstenkönigin von 2001 gestern bei der 16. und vorletzten Etappe der Dakar als erste ins Ziel. Andrea Mayer im Mitsubishi kam als Zehnte ins Ziel, gleich hinter Stéphane Peterhansel ebenfalls Mitsubishi, der in der Gesamtwertung mit einem Vorsprung von 51:23 Minuten vor seinem Mitsubishi-Kollegen Hiroushi Misouka liegt.
Quelle: Dakar-Nachrichten Volkswagen

Wir bleiben beim Sport:Golf. Als dritte Frau, die überhaupt an einem Männer-Circuit teilnimmt, verpasste die 14-jährige Michelle Wie den Cut um einen einzigen Schlag. Die 1,83 Meter große Golferin, der eine große Karriere vorausgesagt wird, begann bereits im zarten Alter von vier Jahren dem kleinen weißen Ball hinterherzujagen. Vor zwei Jahren fand sie ihren Trainer, Gary Gilchrist, bei einem Turnier, der zusah, wie sie den Ball 230 Meter drosch, als wäre es nichts. Michelle Wie kann sich mit ihren 140 Schlägen in zwei Runden sehen lassen und wir werden von ihr noch viel hören.
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2004-01-16 ... Bushs Mondlandung ruft die Mondgrundstücksbesitzer auf den Plan. Wie der Mond-Makler Holger Czajka in den Medien zitiert wird, dürfen laut UN-Beschluss von 1967 zwar keine Staaten Gründstücke außerhalb der Erde besitzen, Privatbesitzer und Firmen ist es hingegen zumindest nicht ausdrücklich untersagt worden. Vor Jahren noch verhöhnt und verlacht oder als netter Gag und Geschenk gedacht, könnten die Mondgrundstücksbesitzer den großen Reibach wittern, bzw. deren Makler, denn diese Gesetzeslücke würde Präsident Bush zum Mieter oder Pächter werden lassen. Sicher ist, dass ein Amerikaner, Dennis Hope, bereits 1980 die Eigentumsrechte für die gesamte Mondoberfläche beim Grundbuchamt in San Francisco eintragen ließ. Kommentar(vorsicht Satire): Ob der Mann im Mond diese Erdlinge als Makler beauftragt hatte? Man darf gespannt sein, bei welchem Grundbuchamt die Marsoberfläche eingetragen werden wird. Die Venus ist auch noch zu haben. Wenn alles schon weg ist, kaufen Sie Pluto. Kann natürlich sein, dass sich die Nasa wegen steigender Mieten auf den Vorplaneten den nachher gar nicht mehr leisten kann.
Quellen: Yahoo, ARD, ZDF
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2004-01-15 ... Never Ending Reformen? Wolfgang Clement schlug in einem Interview mit der Berliner Zeitung die Privatisierung von Autobahnen nach französischem und italienischem Vorbild vor. Clements "Denkanstoss" stößt damit vor allem auf geteiltes Echo. Während Manfred Carstens (CDU) in der Kölnischen Rundschau aüßerte, dass man angesichts des Vorgehens der EU-Kommission gegen die deutschen Stabilitätspakt-Verstöße Autobahnen als Geldquellen nutzen müsse, spottete der grüne Verkehrsexperte Albert Schmidt, Zitat aus der Lausitzer Rundschau: „Die Lkw-Maut kommt nicht auf die Reihe, da kommt Clement auf die Pkw-Maut“. Außerdem exisitiere die PKW-Maut längst an der Zapfsäule durch die Mineralöl- und die Ökosteuer.
Regierugnssprecher Bela Anda sagte, es gäbe keine Pläne für eine Privatisierung der Autobahn. Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Bernd Rohwer lehnt zwar in den Lübecker Nachrichten eine Privatisierung des bestehenden Autobahnnetzes ab, setzt jedoch noch eins drauf: Man könne ebenfalls Tunnel und Brücken mit Gebühren belegen. Stefan Vetter fragt in einem Kommentar der Lausitzer Rundschau ob nach Patienten und Rentnern nun die Autofahrer als Blutspender entdeckt werden und definiert die Zutaten für Politikverdrossenheit, bei der die Elite-Autobahn das Fass zum Überlaufen bringe.
Wirtschaftswetter Kommentar : Wenn der Kanzler selbst nötig ist, um das LKW-Maut-Desaster zu beenden, muss er dann bald auch die Interviewtermine seine Kabinettsmitglieder kontrollieren? Die betätigen sich zunehmend als öffentliche Ideenschleudern und betreiben eine Informationspolitik, bei der dem Bürger die Haare zu Berge stehen. Man erinnere sich, an ein anderes aus der Reihe tanzendes Kabinett und die diversen kantigen Äußerungen, die nicht ganz unschuldig an der Abwahl nach 16 Jahren mit sehr viel Geduld ertragener Politik führten. Diese Geduld kann man als ein Zeichen für den Wunsch der Bürger nach Stabilität deuten, dem man gewiss nicht mit unüberlegter Verbreitung von Meinungen und Einfällen nachkommt.
Quellen: Kölnische Rundschau, Lausitzer Rundschau, Berliner Morgenpost, Wormser Zeitung, Lübecker Nachrichten
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2004-01-12 ... Anna Lindh: In Stockholm wurde gegen den Hauptverdächtigen Mijailo Mijailovic Anklage wegen Mordes erhoben. Die schwedische Außenministerin, die im In- und Ausland sehr beliebt war, wurde im September 2003 in einem Kaufhaus niedergestochen. Der 25jährige hatte die Tat in der letzten Woche gestanden. Mit dem Beginn des Verfahrens wird am Mittwoch gerechnet.
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2004-01-11 ... Interna: Wir haben zwei interne Erfolgsmeldungen zu berichten: Einmal müssen wir in Zukunft bedauerlicherweise auf eine Wirtschaftswetter-Autorin und Mitarbeitern verzichten. Darüber sind wir natürlich etwas traurig, aber wir freuen uns umso mehr für sie , dass sie einen spannenden, nagelneuen Job gefunden hat! Desweiteren hat ein weiterer mittelbarer Mitarbeiter, im Hintergrund für Wirtschaftswetter wirkend, ebenfalls eine neuen Arbeitsplatz gefunden. Zwei so gute Nachrichten auf einmal! Denn wie wir alle wissen, ist der Arbeitsmarkt das Hauptproblem, trotz Konjunkturerholung. Und auch bezüglich der Klagen des Einzelhandels: Mit vielen Arbeitslosen lässt sich kein Umsatz steigern. Darum, liebe Unternehmerinnen und Unternehmer, gehen Sie mit guten Beispiel voran, stellen Sie ein. Es gibt nichts besseres für den Ausschwung als Arbeitsplätze zu schaffen. Seien Sie Vorbild und investieren Sie in Menschen, damit diese ebenfalls wieder investieren können und einkaufen. Von nichts kommt nichts. Schluss mit dem Geiz! Investieren ist besser!
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2004-01-10 ... Gesundheitsreform - Fragen Sie Ihren Arzt oder Ihren Apotheker . In diesen Tagen ist offiziellen Stellen und Vertretern des Gesundheitsystem von der Arzthelferin bis zum Bundesgesundheitsministerium häufig auch nicht mehr bekannt als dem desinformierten Kassenpatienten. D. h. auch, dass Ärzte, Gesundheitsminsterium und Kassen in diversen Punkten nicht nur selbst im Unklaren sind, sondern noch in Verhandlungen sitzen bzw. mit Nachbesserungen beschäftigt sind. Es bedeutet auch, dass einige Kinderkrankheiten noch behoben werden müsssen und anderes wiederrum so vertrakt ist, dass man noch gar nicht absehen kann, wie es sich entwickeln wird. Z. B. sind Krankenfahrten weitgehend gestrichen worden. Für alleinstehende Schlaganfall- oder Parkinsonpatienten mit geringem Einkommen ist das ein Desaster und noch keine Klärung in Sicht. Ärzte behelfen sich mit dem Ruf des Krankenwagens, Patienten mit dem Notruf. Das ist natürlich noch viel teurer als der bisherige Krankentransport per Taxi oder Fahrdienst, dochwie jemand halbseitig gelähmt zu einer Untersuchung kommt, das hat man offenbar einfach vergessen vorher zu regeln. Nur wenige Ausnahmen sind eindeutig geregelt, wie z. B. Fahrten zur Dialyse und zur Strahlentherapie.
Abseits der Schwerkranken, die es besonders hart trifft, gibt es ebenso noch keine Einigung bei Anti-Baby-Pillen. Bereits das Abholen eines Rezepts in einer Arztpraxis droht nämlich ähnlich mit der Praxisgebühr von 10 Euro belegt zu werden. Hier sagte Ulla Schmidt, noch im Dezember vergangenen Jahres, dass die Gebühr nicht anfällt. Jetzt überlegt man eine Gesetzesänderung. Die Mühen, die ein Arzt hat, lediglich ein Folgerezept zu unterschreiben, dürften eine deartige Verteuerung einer Packung nicht gerechtfertigen, zumal diese sowieso selbst bezahlt wird.
Die Informationspolitik der Gesundheitspolitik muss man als unzureichend bezeichnen, die Verunsicherung der Bürger ist groß. Auf der Suche nach Informationen findet man zuviele unterschiedliche Aussagen. Ein Beispiel, auf Landesebene hat man sich nach Angaben des Nordkuriers in Mecklenburg-Vorpommern zu den Notfallgebühren geeinigt, andere hingegen sagen, der Notdienst muss in jedem Fall extra mit 10 Euro vergütet werden. Auch die Märkische Allgemeine urteilt hier anders und beschreibt in ihrem Artikel das Ausmass des Informations-Durcheinanders der Gesundheitsreform. Außerdem findet der Leser hier einige Details, mit denen eine kostenlose Vorsorgeuntersuchung schnell in eine normale Untersuchung mit Praxisgebühr münden kann.
Hier finden Sie zumindest eine Zusammenfassung der Zuzahlungsregeln, Obacht! Details können sich noch ändern : Tabelle Zuzahlungen Gesundheitsreform-Webseite - (Anm. d. Red.)Die ehemalige Seite www.die-gesundheitsreform.de ist veraltet und führt zum Bundesministerium für Gesundheit. .

Weil auch das Wirtschaftswetter hinter all den Nachbesserungen und Änderungen nicht mehr hinterherkommt, beschränken wir uns darauf, Ihnen einige grundsätzliche Tipps zu geben:
1. Legen Sie einen Ordner an, für sich bzw. für Ihre Familie. Heften Sie dort alle Quittungen, ob Praxisgebühr, Zuzahlungen, Beförderung u. a. hinein von Ärzten, Apotheken, Therapeuten, kurz alles, was mit Ihren Gesundheitskosten zusammenhängt.
2. Wenn die gesammelten Quittungen die 2-Prozent- bzw. 1-Prozent-Marke Ihres Jahresbruttoeinkommens überschreiten, wenden Sie sich an Ihre Krankenkasse, von der Sie eine Befreiungsbescheinung für den Rest des laufenden Jahres erhalten. Dabei ist leider noch nicht eindeutig geklärt, wer als chronisch krank, sog. Chroniker gilt und wer nicht, für die die 1-Prozent-Regel gilt.
3. Lassen Sie sich in jedem Fall Quittungen ausstellen, egal von welchem Arzt. Durch das Hin- und Her der Notfallregelung, der Extra-Gebühr der Zahnärzte usw. kann es durchaus vorkommen, dass Sie einmal doppelt und dreifach bezahlen. Wenden Sie sich im Zweifel mit den gesammelten Quittungen an Ihre Krankenkasse.
4. Müssen Sie einen Facharzt aufsuchen, und waren im gleichen Quartal schon bei einem Arzt, egal ob Haus- oder anderem Facharzt, bitten Sie um eine Übweisung. Auch der Facharzt kann an andere Fachärzte oder den Hausarzt überweisen. Nur der Zahnarzt kann Sie nicht an einen Facharzt überweisen. Bei Kieferbehandlungen fragen Sie ihren Zahnarzt, bzw. Ihre Krankenkasse.
5. Lassen Sie sich vom Arzt aufklären. Willigen Sie nicht in Privatrechnungen ein, wenn Sie noch nicht darüber informiert sind, ob es sich um eine Kassenleistung oder nicht handelt. Wenden Sie auch bei solchen Unklarheiten an Ihre Krankenkasse.
6. Können Ihnen weder die Krankenkasse, noch Arzt oder Apotheker befriedigende Anworten geben, dann gibt es die Möglichkeit, sich and die Patientenbeauftragte Helga Kühn-Mengel, zu wenden, die eingerichtet wurde, um die Belange der Patienten innerhalb der Gesundheitsreform zu vertreten.
Einen allgemeinen Rat, den Frau Kühn-Mengel bereits abgab, ist: fragen, fragen, fragen! Bevor Sie sich in Notlagen vorfinden oder arrangieren, halten Sie nicht still, greifen Sie zum Telefon und fragen Sie ihre Krankenkasse, Ihren Arzt oder Ihren Apotheker!

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2004-01-06 ... Im Weihnachtsgeschäft 2003 betrug der Anteil der Gutscheine sowie der Bargeldgeschenke bereits ein Viertel, nämlich um die zwei Milliarden Euro des zusätzlichen Weihnachtsumsatzes von November und Dezember von acht Milliarden Euro. Das gab der Sprecher des Deutschen Einzelhandels (HDE), Hubertus Pellegahr, bekannt. Der Einzelhandel hätte dadurch 2003 mit einem geringen Minus abgeschlossen sagte er der Frankfurter Rundschau.
Quelle: Deutsche Welle, Yahoo

Gesundheitsreform: Wenn Sie sich informieren möchten, wie es an der Front der Gesundheitsreform aussieht, der MDR hat ein Forum eröffnet, in dem Patienten von ihren Erfahrungen in Haus-, Facharztpraxen sowie Notfallaufnahmen etc. berichten.
Quelle: MDR Forum Gesundheitsreform (veralteter Link)
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2004-01-04 ... Schwarz auf Weiß: Die Potenzpille Viagra ist das Spam-Ärgernis Nr. 1. Bereits zum Jahresende hatte AOL eine Spam-Hitliste veröffentlicht. Auf Platz eins, eindeutig: Viagra . Es folgen nach Häufigkeit der Betreffzeilen u. a. Werbemüll von weiteren Arzneinmitteln, Schuldentilgung, Vergrößerung von Körperteilen, Versicherungen und Pornographie. AOL sortierte mit Hilfe von Spamfiltern nach eigenen Angaben im Jahr 2003 500 Milliarden (!) Spam-Mails heraus, das entspricht etwa 15.000 Stück pro User und 75 bis 80 Prozent des täglichen Mail-Aufkommens .
Quellen: AOL, Tariftip, Heise, PC-Magazin, Berliner Morgenpost

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2004-01-01 ... Liebe Leserinnen und Leser,
an dieser Stelle noch einmal ein frohes Neues Jahr.

Heute um 12:00 Uhr starten Jutta Kleinschmidt und (!) Andrea Mayer in Clermont Ferrand zur Rallye Dakar. Lassen Sie es sich nicht entgehen, wenn zwei der besten Autofahrinnen der Welt die härteste Rallye der Welt fahren. Es wird spannend.

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