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Wirtschaftswetter

SelbermachenHerzlich willkommen in den Wirtschaftswetter-News im Mai 2005. Die Nachrichten aus dem Vormonaten und Vorjahren finden Sie ganz unten im Archiv.

News - Nachrichten - Mai 2005

Hier könnte Ihre Anzeige stehen 2005-05-30 ... Kanzlerkandidatin. CDU und CSU nominierten auf ihrer Präsidiumssitzung Angela Merkel als gemeinsame Kanzlerkandidatin für die bevorstehenden Bundestags-Neuwahlen im September 2005.
Quelle: Zeit.de
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2005-05-29 ... Frankreich stimmt ab.

Update 22:30 MEZ: Nach ersten Hochrechnungen lehnt Frankreich die EU-Verfassung mit einer deutlichen Mehrheit von 55 Prozent Nein-Stimmen zu 45 Prozent Ja-Stimmen per Volksentscheid ab.

Um 8:00 Uhr öffneten in Frankreich die Wahllokale für das Referendum über die EU-Verfassung. 42 Millionen wahlberechtigte Franzosen werden per Volksentscheid abstimmen. Obwohl die Zahl der Gegner zuletzt etwas schrumpfte, sahen auch die letzten Umfragen eher schlecht für ein "Oui" aus. Erstmalig können die Wahllokale heute bis 22:00 Uhr aufgesucht werden - man hofft, mit den verlängerten Öffnungszeiten, die noch Unentschlossenen und die Nichtwähler zur Stimmabgabe zu bewegen. Präsident Jacques Chirac warb bis zum letzten Tag für die Verfassung, In Deutschland stimmten der Bundestag und der Bundesrat der EU-Verfassung zu und ratifizierten diese am Freitag als neuntes Land innerhalb der EU. Alle 25 EU-Länder müssen der Verfassung zustimmen, damit diese in Kraft treten kann.
Quellen: Netzzeitung, Focus, Hamburger Abendblatt
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2005-05-27 ... Konsumklima stagniert. Die neue Konsumklimastudie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) bescheinigt den Verbrauchern im Mai 2005 ein Schwanken zwischen Hoffnung und Skepsis. Vor allem die Erwartungen an die Entwicklung der persönlichen Einkommenssituation seien nach wie vor negativ und haben sich nach positiven Tendenzen im Vormat wieder eingetrübt. Die angespannte Arbeitsmarktlage sei für alle Verbraucher das beherrschende Thema. Die Anschaffungsneigung stieg hingegen auf niedrigem Niveau, konnte den Verlust des Vormonats jedoch nicht auffangen. Insgesamt seien die Bundesbürger in den alten Bundesländern etwas positiver gestimmt als in den neuen Bundesländern. Mit nennenswerten gesamtwirtschaftlichen Wachstumsimpulsen durch den privaten Konsum rechnet die GfK in diesem Jahr nicht mehr.
Quelle: Gfk
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2005-05-26 ... Genies an allen Schulen. Ein 17-jähriger Schüler, der in Natoma/USA versuchte sich selbst durch Manipulation des Schulcomputersystems zu einer Bestnote zu verhelfen, vertat sich beim Hacken und verschaffte damit aus Versehen allen Schüler seiner Schule ein "A", die höchste Note. Später kam heraus, dass sogar sämtliche Schüler des Distrikts ganz plötzlich zu Genies mutiert waren, insgesamt entstanden so 18.697 Einserschüler. Der Teenager wurde inzwischen vom Jugendgericht in Sacramento zu 100 Stunden gemeinnütziger Arbeit und sechs Monaten auf Bewährung verurteilt.
Weblog überführt Mörder. Ein schlichter Eintrag in einem Blog, überführte den Mörder von Simon Ng und seiner Schwester. Im letzten Eintrag vom 12. Mai notierte der 19-jährige Student, dass der Ex-Freund seiner Schwester im Haus sei und auf sie warte, während er in seinem Internet-Tagebuch schreibe. Dieser Eintrag brachte die New Yorker Polizei auf die Spur des Geschwister-Mörders. Der Blog ist immer noch im Netz und fungiert inzwischen mit über 250 Einträgen als Kondolenzbuch: Webblog Simon Ng, N24
Quellen: Netzeitung, N24, The Inquirer via Shortnews, Monterey Herald
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2005-05-24 ... China hebt Exportzölle für Textilien an . Der chinesische Staatsrat beschloss am Freitag die Anhebung von Exportsteuern für 74 von 148 Textilwaren ab 1. Juni 2005. Anlass ist ein handfester Streit zwischen der EU, den USA und China über chinesische Textilexporte. Die USA wollen ihre Importbeschränkungen für chinesische Textilien verschärfen - für bestimmte Baumwollprodukte und Kleidung aus Kunstfaser. Für die EU kündigte am Montag in Brüssel der zuständige Ausschuss bilaterale Konsultationen mit der Regierung in Peking an, das mit dieser Anfrage aufgefordert wird, Ausfuhrungen in die EU einzuschränken, sonst kann die EU Einfuhr-Quoten verhängen. Die Bestätigung durch die EU-Kommission steht noch aus. Gespräche mit China sollen am Dienstag beginnen. Hintergrund ist der Wegfall des alten, weltweiten Quotensystems für den Handel mit Textilien am 1. Januar 2005. Seitdem stiegen die Billigimporte von in China hergestellten Stoffen und Kleidung auf den amerikanischen und europäischen Märkten erheblich an - zum Leidwesen heimischer Produzenten und anderer Herstellerländer - andererseits profitieren die großen Textil-Handelsketten.

... Begrenzung der Abziehbarkeit von Kinderbetreuungskosten von Alleinerziehenden verfassungswidrig. Das Bundesverfassungsgericht teilte am Dienstag mit, dass erwerbsbedingte Kinderbetreuungskosten alleinerziehender Elternteile nicht um eine zumutbare Belastung gekürzt werden dürfen. Eine von 1997 bis 1999 gültige Regelung verbietet sich durch den Grundsatz der Steuergleichheit und dem Verbot der Benachteiligung von Eltern gegenüber Kinderlosen. Die verminderte Leistungsfähigkeit durch die Unterhaltsverpflichtungen gegenüber Kindern müsse Rechnung getragen werden, um die im Grundgesetz gerantierte Gleichbehandlung zwischen Kinderlosen und Eltern zu gewährleisten. Die Anrechnung einer zumutbaren Belastung nach § 33 Abs. 3 EStG lasse zwar grundsätzlich durch den Gesetzgeber festgelegte und sachgerechte, pauschalisierte Obergrenzen zu, sofern die Betreuungskosten über das notwendig zu berücksichtigende Maß hinaus gingen, so das Gericht, jedoch dann nicht, wenn durch den Abzug des Pauschbetrages die zumutbare Belastung unterhalb des Höchstbetrages liegt, sofern der realistische Aufwand diesen Pauschbetrag ansonsten ohne weiteres übersteige. Die zwangsläufigen Aufwendungen für erwerbsbedingte Kinderbetreuung mindern die Leistungsfähigkeit von Eltern gegenüber Kinderlosen - diese tatsächliche Minderung muss berücksichtig werden, um dem Gebot der horizontalen Steuergerechtigkeit zu genügen. Durch die Verfassungswidrigkeit der geltenden Begrenzung der Abziehbarkeit von Kinderbetreuungskosten für Alleinerziehende wird der § 33c Abs 1 Satz 1 letzter Halbsatz EStG 1997 nichtig.
Quellen: Basler Zeitung, China.org.cn, Bundesverfassungsgericht
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2005-05-22 ... NRW-Landtagswahl. Das vorläufig amtliche Endergebnis liegt vor. Neuer Ministerpräsident in NRW ist Jürgen Rüttgers. Die CDU gewann mit 44,8 Prozent, die SPD kam auf 37,1 Prozent, die Grünen und die FDP jeweils etwa 6,2 Prozent. Bereits nach den ersten Hochrechnungen kündigte SPD-Parteichef Franz Münterfering vorgezogende Bundestagswahlen im Herbst 2005 an - in Absprache mit Bundeskanzler Gerhard Schröder, der das Anstreben von Neuwahlen in einer Pressekonferenz wiederholte. Die Wahlbeteiligung lag bei 63 Prozent (2000: 56,7 Prozent).
Aus den Wahlanlysen geht hervor, dass die SPD bei allen Wählern über 30 Jahren Prozentpunkte verlor, während sie bei den unter 30-Jährigen Prozentpunkte gewann (ZDF: + 3 Prozent). Die CDU indess gewann in allen Altersgruppen hinzu, am stärksten bei den 30 bis 44-Jährigen (ZDF= + 12 Prozent). Bei den Arbeitern, Angestellten/Beamten und Arbeitslosen verlor die SPD, bei den Selbständigen gewann sie 7 Prozentpunkte. Die CDU gewann hier ebenfalls in allen Gruppen, bei den Selbständigen laut ZDF 3 Prozent. Die FDP verlor in allen Altersgruppen, die Grünen ebenfalls bis auf die 45 bis 59-Jährigen, dort gewannen sie 1 Prozent laut ZDF. Nach ARD-Analysen wählten in NRW die Arbeiter zu 42 Prozent CDU und 41 Prozent SPD. 39 Prozent der Erstwähler entschieden sich für die SPD, und 33 Prozent für die CDU, 12 Prozent für die Grünen und 7 Prozent für die FDP. Kurzentschlossene wählten zu 40 Prozent SPD, 36 Prozent CDU 9 Prozent FDP und Grüne 7 Prozent.
Quellen: Landeswahlleiterin NRW, ARD, ZDF, Netzeitung
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2005-05-21 ... ++ Kurzmeldungen ++ Glatze mütterlicherseits Wie Forscher aus Bonn und Düsseldorf herausgefunden haben, wird die "frühe Glatze" nicht durch den Vater, sondern vornehmlich vom Vater der Mutter geerbt. Ursache ist ein Gendefekt. Allerdings, so schränken die Forscher ein, spielen auch weitere Gene eine Rolle, die wiederrum auch direkt vom Vater vererbt werden können.

++ Kylie Minogue erfolgreich operiert. Der Patientin gehe es nach der Operation gut, sagte ein Chirurg in Melbourne gegenüber der Presse. Auch die Heilungschancen sehen gut aus, weil der bösartige Tumor im Frühstadium entfernt wurde und sich bisher nicht ausbreiten konnte. Kylie Minogue hatte in der letzten Woche die Öffentlichkeit über ihre Erkrankung informiert sowie ihre geplante Tournee absagen müssen, um sich in Behandlung zu geben ++ Wahl in NRW. Am Sonntag wählt das bevölkerungreichste Bundesland in Deutschland seine Landesregierung. Umfragen zufolge liegt Schwarz-Gelb vorn, Rot-Grün konnte in den letzten Tagen etwas aufholen

++ Apotheker und Krankenkassen einig. Apotheker und Krankenkassen haben sich auf einen Kompromiss im Streit um gesetzlich zugesichterte Rückzahlungen in Millionenhöhe geeinigt. Demnach verzichten die Apotheken auf die Nachforderungen in Höhe von 390 Millionen Euro. Im Gegenzug wird der Rabatt für die Krankenkassen im zweiten Halbjahr pro Medikamentenpackung von 2,00 Euro auf 1,85 Euro abgesenkt. 2006 werden die Rabatte wieder angehoben, jedoch bis 2008 eingefroren. Spitzenvertreter von Apothekerverbänden und Krankenkassen zeigten sich zufrieden nach den Gesprächen, zu denen Gesundheitsminsterin Ulla Schmidt beiden Seiten ein Ultimatum bis Ende der Woche gesetzt hatte. Die Einahmen aus rezeptpflichtigen Medikamenten waren zwar gesunken, jedoch erhöhte sich der Umsatz der Apotheken durch den Verkauf von nicht-verschreibungspflichtigen Arnzeien. Die anfängliche Forderung der Apotheken, auf die gesetzlich zugesicherte Rückzahlung zu bestehen, hatte für Kritik gesorgt. ++
Quellen: Berliner Morgenpost, ORF, Handeslblatt
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2005-05-18 ... Chancengleichheit: gut aufgestellt in Skandinavien. Nach einer neuen Studie des Weltwirtschaftsforums sind haben die Damen der Welt die besten Chancen in Skandinavien. Wie auch im allgemeinen Bildungsbereich immer wieder festgestellt, bilden die Länder im Norden die Speerspitze, wenn es um Chancengleichheit geht - diesmal um die der Geschlechter. Hier liegen Schweden, Norwegen, Island, Dänemark und Finland mit Abstand vorn, mit Schweden auf Platz 1. Frauen in skandinavischen Ländern finden einen leichteren Zugang zu und ein breiteres Spektrum an Bildung. Es bieten sich ihnen bessere Möglichkeiten zu arbeiten sowie politisch zu wirken, und sie erfreuen sich darüber hinaus an einem höheren Lebensstandard als Frauen in anderen Ländern.
Deutschland liegt in der Gesamtwertung immerhin auf Platz 9 und führt mit Großbritannien (8) die nichtskandinavischen Länder in der EU an. Weit abgeschlagen findet sich die Schweiz auf dem 34 Platz wieder, die erst spät (1971) das Wahlrecht für Frauen einführte und eine niedrige Beteiligung von Frauen am Arbeitsleben und damit Einkommen sowie weniger politische Teilhabe von Frauen zu beklagen hat. Auch die Chancengleichheit auf dem Bildungssektor in der Schweiz ist sehr niedrig. Die USA auf Platz 17, weit hinter Neuseeland (6), Kanada (7) und Australien (10), leidet unter der schlechten Gesundheitsfürsorge (fehlender Mutterschutz, eine hohe Zahl von Teenagerschwangerschaften und einer relativ hohen Sterberate unter der Geburt im Vergleich zu anderen Ländern) sowie unter spezifischen Problemen wirtschaftlicher und politischer Beteiligung von Frauen. In China (33) und Japan (38) ist die politische Beteiligung von Frauen niedrig. Mit einer tiefen Differenz der Chancen von Männern und Frauen muss sich die Türkei auf dem vorletzten Platz von insgesamt 58 untersuchten Ländern auseinandersetzen, wobei die Beteiligung am Arbeitsleben der in Deutschland sehr nahe kommt - doch die Chancen sind die schlechtesten. Gut kann man sie in Deutschland allerdings auch nicht bezeichnen, am Besten sind die wirtschaftlichen Chancen für Frauen in Dänemark. Auf dem letzten Platz der Chancengleichheit insgesamt liegt Ägypten, immerhin sind die wirtschaftlichen Chancen für Frauen hier größer als in der Türkei, in Pakistan, Zimbabwe, Südafrika, Japan, Bangladesh, Korea und Irland . Auch in Österreich ist man mit Platz 24 nicht zufrieden, ein Grund ist die fehlende Erwerbstätigkeit einer ganzen Generation: Über 80 Prozent der 50 bis 65-jährigen Frauen in Österreich sind nicht erwerbstätig.
Untersucht wurden die Indikatoren Beteiligung am Arbeitsleben, die wirtschaftlichen Chancen , die politische Beteiligung, das Bildungsniveau sowie Gesundheitsfürsorge und Wohlbefinden. Die nordischen Ländern hätten begriffen, dass es wirtschaftlich sinnvoll sei, Macht und Einfluss an Frauen abzugeben und: "Länder, die die Hälfte ihrer menschlichen Ressourcen brach liegen lassen, schädigen ihre eigene Wettbewerbsfähigkeit", so Augusto Lopez-Carlos vom Weltwirtschaftsforum in deutlichen Worten bei der Vorstellung der Studie am Montag in London.
Quelle: weforum.org
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2005-05-15 ... Neonazi-Spam. Wie viele Internet-Nutzer bereits feststellten, und Heise online berichtete, überschwemmen derzeit Massen-Mails mit rechtsradikalen Inhalten die Mailboxen. Offenbar steht die Versendung, mit gefälschten Absendern, im Zusammenhang mit einer neuen Version von Sober, der von Rechnern nachgeladen wird, die noch mit einer älteren Version infiziert sind. Allgemeine Empfehlung: Virenscannner akutalisieren.
Quelle: heise online, bsi-fuer-buerger.de
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2005-05-13 ... Neuer Vorstandschef bei Karstadt-Quelle. Nach einem Monat Führungslosigkeit überimmt bei KartstadQuelle Thomas Middelhoff, seit Juni 2004 Aufsichtsratsvorsitzender im Essener Konzern, das Ruder - auf Bitten des Aufsichtrats sowie der Großaktionäre Schickedanz und Allianz. Bei einer nach der Aufsichtsratsitzung stattfindenden Presskonferenz skizzierte Middelhoff seinen Umbau-Plan, um den Konzern zügig wieder flott zu bekommen. Die eingeschlagene Marschroute soll jedoch eingehalten werden. Die Führung soll verschlankt und den Geschäftsführern in den 89 Warenhäusern mehr Veranwortung gegeben werden. Hero Brahms, Ex-Finanzchef der Linde-AG, tritt die Nachfolge von Middelhoff im Aufsichtsrat an. Der verlustreiche Versandhandel wird zusätzlich von Finanzchef Harald Pinger übernommen.
Quellen: Neue Westfälische, Merkur Online
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2005-05-12 ... Wirtschaftsleistung. Wie das statistische Bundesamt meldete, stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal zum Vorjahr deutlich - um 1 Prozent, allerdings blieb die Wirtschaftsleistung unverändert, wenn man nicht den Kalendereffekt von zwei Arbeitstagen weniger in 2005 als 2004 einbezieht. Die Erwartungen der Regierung und diverser Ökonomen, die von einem Wachstum von lediglich 0,5 Prozent im ersten Quartal ausgingen, wurden damit übertroffen. Die Belebung im ersten Quartal beruht ausschließlich auf Exporten, die im Vergleich zu 2004 kräftig zulegten. Hingegen verringerten sich die Importe insgesamt und im Vorjahresvergleich, außer die Ausrüstungsinvestitionen und Investitionen in sonstige Anlagen. 38,6 Millionen Erwerbestätige erbrachten diese Wirtschaftsleistung im ersten Quartal 2005 - 0,5 Prozent oder 203 000 Erwerbstätige mehr als im Vorjahr.
Quellen: Statistisches Bundesamt, Finanztreff
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2005-05-11 ... Einigung in letzter Minute. In der Nacht zum Mittwoch konnten sich Arbeitgeber und Arbeitnehmervertreter der Stahlindustrie einigen und einen Streik damit in letzter Minute verhindern. Ab 1. September 2005 sollen die 85.000 Beschäftigten 3,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt mit einer Laufzeit von 12 Monaten erhalten. Von April bis August gibt es eine Einmalzahlung von 500 Euro und von 100 Euro für die Auszubildenden, teilte Detlef Wetzel, Verhandlungsführer der IG-Metall der Presse mit. Das Ergebnis muss noch von der Tarifkommission der IG-Metall bestätigt werden.
Quellen: Spiegel-Online, Handelsblatt
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2005-05-10 ... Das Mahnmal für die ermordeten Juden Europas wird nach zweijähriger Bauzeit heute in Berlin feierlich eröffnet. Etwa 1000 Gäste werden anwesend sein, inklusive Vertretern der Bundesregierung und der jüdischen Gemeinden sowie Überlebende des Holocausts. Zu den Rednern gehören Bundestagspräsident Wolfang Thierse und Paul Spiegel, Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland. Die treibende Kraft zu einem zenralen Mahnmal in Deutschland war Lea Rosh, die das Projekt vor 17 Jahren initiierte, das auf einer Idee des Historikers Eberhard Jäckel basiert, der trocken feststellte, dass es in Israel (Yad Vachem) und in den USA Gedenkstätten gäbe, nur in Deutschland keine. Entworfen wurde das Mahnmal, aus 2711 Betonstelen bestehend, und ergänzt durch einen unterirdischen "Ort der Information", vom Architekten Peter Eisenman. Neben anderen Streitpunkten während der Planungsphase sorgte vor allem der Graffitti-Schutz-Anstrich der Firma Degussa für Diskussionen, deren Tochterfirma während der Nazi-Herrschaft das Gift Zyklon B herstellte, mit dem in den Gaskammern der Konzentrationslager Millionen Juden ermordet wurden.

... Gartenzielgruppe. Wie das statistische Bundesamt mitteilt beschäftigt sich jeder fünfte Mann über 65 Jahren mit Gartenarbeit einschließlich Baumpflege. Damit verbringe jeder Mann dieser Altergruppe durchschnittlich fast zwei Stunden am Tag im Garten. Frauen über 65 Jahren seien 18 Prozent deutlich geringer vertreten und widmen dem Garten im Schnitt eine Stunde pro Tag. Je jünger desto mehr gleichen sich die Arbeitzeiten von Frauen und Männern an. Die Jüngsten haben am wenigsten mit ihrem Garten am Hut: Weniger als zwei Prozent der unter 25-Jährigen beschäftigen sich mit Grünflächen.

... Nowegens Wirtschaft boomt. Der seit 2003 anhaltende Aufschwung der norwegischen Wirtschaft wird aller Voraussicht nach 2005 einen Höhepunkt, nämlich ein Wachstum des Bruttoinlandproduktes (BIP) von 3,7 Prozent erreichen. Die Träger des Wirschaftswachstums sind die anhaltende Konsumbereitschaft der privaten Verbraucher, die hohe Investitionsbereitschaft der Betriebe und ein Boom im Wohnungsbau.

... Kurzzeitgattinnen versus Kindeswohl. Nach einem von Bundesjustizministerin Brigitte Zypries vorgestellten Gesetzentwurf, wird Kindern im Unterhaltsrecht künftig ein Vorrang eingeräumt. "Kurzzeitgattinnen" sollen keinen Anspruch mehr darauf haben, einen in der Ehe erreichten Lebensstandard unbegrenzt garantiert zu bekommen. Die Unterhaltsansprüche von Kindern sollen vorrangig vor geschiedenen Ehegatten behandelt werden. Bisher waren die Ansprüche von Kindern und geschiedenen Ehegatten gleich gestellt. Reicht das Einkommen des Unterhaltspflichtigen jedoch nicht aus, sollen in Zukunft Kinder Vorrang vor geschiedenen Ehegatten haben, erwachsene Unterhaltsberechtige damit nachrangig behandelt werden. Unter den erwachsenen Unterhaltsberechtigten sollen dann diejenigen vorrangig bedacht werden, die ein Kind betreuen sowie Ehegatten, die lange verheiratet waren. Zuletzt würden geschiedene Ehepartner bedacht, die nur kurz verheiratet waren und keine Kinder betreuen. Das Gesetz soll 2006 in Kraft treten.

... Zufriedene Kinder . Die Ergebnisse der ersten Befragungswelle der repräsentativen Studie "Kinder geben Auskunft" des Deutschen Jugendinstituts (DJI), die am Montag vorgestellt wurde, zeigen, dass Kinder in Deutschland optimistisch und zufrieden sind. Die hohe Zufriedenheit überraschte selbst die Forscher. Die Acht- bis Neunjährigen finden sich selbst in Ordnung und sind meistens gut gelaunt. Ähnlich positiv bewerteten die Eltern ihren Nachwuchs. Ein weiteres Ergebnis der Studie: Die traditionelle Familie lebt - 75 Prozent der Kinder wachsen bei ihren leiblichen Eltern auf, meist mit Geschwistern. Fast alle fühlen sich in ihrer Familie wohl, nur zwei Prozent empfinden das Familien-Klima als negativ. Konfliktstoff ist dennoch vorhanden, und eines der bewertesten Probleme wurde auch in dieser Studie bestätigt: Das Aufräumen des Kinderzimmers ist Streitpunkt Nr. 1 in Familien.

Das größte Problem in Familien und der Kinder in diesen seien schlecht ausgestattete Wohnungen oder Wohngegenden mit viel Verkehr und wenig Spielmöglichkeiten. Da wundert es nicht, dass die Lieblingsbeschäftigung von Kindern in Deutschland nach wie vor das Fernsehen ist. Die Studie hebt ferner das Engagement der Eltern hervor, die für die Zufriedenheit in der Kindheit einen Großteil leisten.
Überraschend positiv fiel auch die Bewertung der Kinder für die Schule aus: 87 Prozent der Kinder macht das Lernen Spaß. 13 Prozent gehen ungern zur Schule, 5 Prozent fühlen sich in ihrer Klasse nicht wohl. Eine große Zahl jedoch, nämlich 40 Prozent hat Angst, zu viele Fehler zu machen. Dabei gehören Fehler zum Lernen dazu, merken die Forscher an. Zufrieden mit den schulischen Leistungen ihrer Kinder sind auch fast alle Eltern.
Die Studie wird in drei Etappen durchgeführt. Die erste Befragunswelle fand in über 2000 Familien statt, die letzte Befragung wird Ende 2005 beginnen.
Quellen: N24, Statistisches Bundesamt, Bundesagentur für Außenwirtschaft (BFAI) via internationale-kooperation.de, Berliner Morgenpost, stern.de, Kölnische Rundschau, DJI-Kinderpanel
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2005-05-09 ... Feierlichkeiten zum 60. Jahrestag. Zum 60. Jahrestag des Kriegesendes nehmen die Staats- und Regierungschefs aus zahlreichen Ländern heute an den Feierlichkeiten in Moskau teil. Bis 12:00 Uhr berichtet die ARD live.
TV-Tipp: Dreiteiler Speer und ER - der Architekt des Größenwahns, heute, Montag um 20:15 Uhr, am Mittwoch und Donnerstag um 20:15 Uhr und die Dokumentation am Donnerstag um 23:00 Uhr Speer - Nachspiel, ARD.

... Todestag Schiller. Heute vor 200 Jahren starb der noch nicht einmal 46 Jahre alte Friedrich Schiller. In seiner kurzen Lebenszeit und zeitweise unter sehr schwierigen Umständen wie Krankheit und Geldsorgen verfasste er zwölf Dramen sowie zahlreiche Balladen und Gedichte, die ihn unsterblich machten. Anlässlich seines Todestages am 9. Mai warnt die Zeitschrift "Sprachwelt" vor einer Verhunzung der Sprache deutscher Klassiker. Zu oberflächlich werde mit dem Erbe umgegangen, sagt Thomas Paulwitz von der Zeitung. Z.B. werde in einer Buchreihe in Schillers "Wilhelm Tell" aus "allen Redlichen" ein simples "alle guten Leute" - "Des Scherzes wegen" werde hausbacken in "zum Spaß" vereinfacht. Damit werde der Blankvers und die Schönheit der Sprache zerstört. In den Theatern dichten die Regisseure, die meinen, es besser als Schiller machen zu können, einfach hinzu und öden ihr Publikum zudem mit langweiligen Inszenierungen an, so Paulwitz weiter.
Quellen: ARD, Deutsche Sprachwelt
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2005-05-06 ... Weniger Ingenieure. Wie das statistische Bundesamt am Freitag mitteilte, begannen im Jahr 2004 (Sommersemester 2004 und Wintersemester 2004/2005) nach vorläufigen Ergebnissen 85.800 Studierende ein ingenieurswissenschaftliches Studium. Das waren 2 Prozent weniger als 2003. Noch mehr, um 9 Prozent sanken die Zahlen der Studierenden der Fächergruppe Mathematik/Naturwissenschaften im ersten Fachsemester. Damit ist der bisher in beiden Fächergruppen bestehende Aufwärtstrends seit Mitte der 90er Jahre gestoppt. Von 2003 auf 2004 sanken die Zahlen der Studienanfänger in den Studienbereichen wie folgt: Im Bauingenieurswesen waren es 12,6 Prozent weniger, in der Elektrotechnik ein Minus von 10,1 Prozent, im Maschinbau/Verfahrenstechnik ein Minus von 7,7 Prozent (Frauen: 22,7 Prozent, Männer 4,2) und in der Informatik waren es 12 Prozent weniger Studenten im ersten Fachsemester.
Quelle: Statistisches Bundesamt
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2005-05-05 ... Gedenken in Auschwitz. Zum Gedenken an die seche Millionen Juden, die von deutschen Nationalsozialisten ermordet wurden, nahmen am Donnerstag etwa 20.000 Menschen aus 40 Ländern am Marsch der Lebenden im ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau teil. Auch der israelische Ministerpräsident Ariel Scharon war zugegen und hielt eine Ansprache. Er wurde von zwanzig Shoa-Überlebenden und ihren Enkekkindern aus Israel begleitet. Allein in Auschwitz wurden bis zu 1,5 Millionen Menschen ermordert. Von den in Polen ehemaligen 3,5 Millionen Juden, einem Zehntel der Bevölkerung, überlebten lediglich 500.000 den Holocaust. Der "Marsch der Lebenden" wurde 1988 von Abraham Hirchson gestartet und zieht seitdem vor allem auch junge Menschen aus der ganzen Welt an. Am 27. Januar 1945 wurde das Lager Auschwitz von sowjetischen Soldaten befreit.

...Ausbildungspakt versus Kapitalismuskritik?. Als Reaktion auf die Kapitalismuskritik von SPD-Chef Franz Münterfering wird der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelstages (DIHK), Ludwig Georg Braun, in der Presse aus einem Interview zitiert: "Wer sich zu Unrecht auf die Anklagebank gesetzt fühlt, ist für eine Ausbildung über Bedarf nur schwer zu gewinnen." Trotz dem Pakt, in dem sich die Wirtschaft bereit erklärte, jährlich 30.000 zusätzliche Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen, und einem erstemaligen Anstieg im Jahr 2004, registrieren die Handelskammern dieses Jahr wieder einen Rückgang an neuen Ausbildungsverträgen - in den alten Bundesländern. Im Jahr 2005 benötigen 626.000 junge Menschen einen Ausbildungsplatz.

...Urlaubstest-Familien gesucht. Der Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern sucht im Rahmen seines Landeswettbewerbs, "Familienfreundlciher Urlaub" acht Testfamilien, die Tourismus-Betriebe im Land während eines Wochenendaufenthaltes unter die Lupe nehmen sollen.
Quellen: auf-nach-mv.de, Schweizer Fernsehen, Der Standard, die Welt
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2005-05-04 ... Rauchverbot am Steuer?. Die Forderung von Politikern, das Rauchen am Steuer zu verbieten, fand Befürworter, Gegner und Spötter. Rainer Hillgärtner vom Auto Club Europa (ACE) sagte am Dienstag in Berlin, :: Zitat: "Rauchen ist generell gefährlich, nicht nur am Steuer, auch im Bett. Schokoladenriegel, Bananen und Fischbrötchen am Steuer sind ebenfalls gefährlich. Der Straßenverkehr überhaupt ist mit oder ohne diesem oder jenem gefährlich. Und Politiker sind gefährdert, wenn sie mit ihren Einlassungen die Atmospähre verqualmen." :: Zitatende

... Glücklich. Mehr als jeder dritte Deutsche schätzt sich glücklich. In einer Umfrage von Emnid für den Beratungsdienst "simplify.de" gaben 37 Prozent der Befragten an, ihre glücklichste Zeit zu erleben - ein deutliches Plus gegenüber Befragungen der vergangenen Jahre, in denen der Anteil der "Glücklichen" zwischen 4 und 11 Prozent lag, wie die Rheinische Post berichtet. Die Glücklichsten leben 2005 in Nordrhein-Wesfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen und im Saarland, die Unglücklichsten laut dieser Umfrage in Baden-Württemberg. Besonders wichtig für die persönliche Zufriedenheit sei die Familie, wobei diejenigen mit vier und mehr Mitgliedern die Spitzenreiter sind.
Quellen: Auto Club Europa, Rheinische Post
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2005-05-03 ... Leben und Arbeiten in Deutschland. Das Statistische Bundesamt veröffentlichte im März 2005 die Ergebnisse aus dem Mikrozenus 2004, der größten jährlichen Haushaltsbefragung in Europa. Ein paar Daten anlässlich des bevorstehenden Muttertages:

2,5 Millionen allein Erziehende mit Kindern lebten im März 2005 in Deutschland. Damit ist jede fünfte Eltern-Kind-Gemeinschaft (von insgesamt 12,5 Millionen Eltern-Kind-Gemeinschaften), oder 20 Prozent allein erziehend. Im März 1996 war es jede sechste. Im März 2004 waren 85 Prozent der allein Erziehenden in Deutschland Mütter. Am häufigsten sind Mütter (39 Prozent) und Väter (42 Prozent) aufgrund einer Scheidung allein erziehend, 29 Prozent der allein erziehenden Väter und 22 Prozent der allein erziehenden Mütter waren verwitwet, 18 Prozent der allein erziehenden Väter und 15 Prozent der allein erziehenden Mütter waren verheiratet jedoch getrennt lebend. Ledig waren 24 Prozent der allein erziehenden Frauen und 11 Prozent der allein erziehenden Männer. Fast zwei Drittel (63 Prozent) der 2,5 Millionen allein Erziehenden Elternteile zogen im März 2004 minderjährige Kinder groß.

11,6 Millionen Mütter und 9,9 Millionen Väter im erwerbsfähigen Alter (15 bis 64 Jahre) lebten im März 2004 in Deutschland mit Kindern in einem gemeinsamen Haushalt. Davon waren 7,4 Millionen oder 64 Prozent der Mütter und 8,5 Millionen oder 85 Prozent der Väter tatsächlich erwerbstätig. Die Familiengründung beeinflusst in Deutschland vor allem das Erwerbsverhalten von Frauen, die im Alter bis zu 40 Jahren ihre Berufstätigkeit merklich einschränken. Z.B. waren 83 Prozent der 28-jährigen Frauen ohne Kinder, aber nur 38 Prozent der gleichaltrigen Frauen mit Kindern erwerbstätig. Die höchste Erwerbstätigenquote hatten im März 2004 unter den Frauen die Kinderlosen im Alter von 36 Jahren mit 87 Prozent. Die höchste Erwerbstätigenquote von Müttern wird mit 74 Prozent erst mit 46 Jahren erreicht, die Quoten zwischen Frauen mit und ohne Kindern nähern sich nach der "aktiven Familienphase" wieder an, ab Mitte 40 sind diese dann in etwa wieder gleich, unabhängig von im Haushalt lebenden Kindern. Z. B. waren im März 2004 74 Prozent der Mütter unter den 44-jährigen Frauen und 78 Prozent der kinderlosen Frauen aktiv erwerbstätig.

Im Unterschied zu den Frauen sind unter Männern die Väter häufiger durchgängig erwerbstätig als Männer ohne Kinder. Durchschnittlich lag im März 2004 die Erwerbstätigenquote bei Männern zwischen 20 und 40 Jahren mit oder ohne Kindern bei etwa 80 Prozent. Die größte Erwerbstätigengruppe unter Männern sind mit 91 Prozent die 38- und 41-jährigen Väter. Bis zum Alter von Mitte 50 bleiben diese Erwerbstätigenquoten bei Männern auf hohem Niveau und fallen danach rasch ab, z. B. sind Väter mit 55 Jahren zu 85 Prozent erwerbstätig und etwa 75 Prozent der Männer ohne Kinder. Nach dem 55 Lebensjahr sinken die Zahlen noch deutlicher. Mit 61 Jahren sind nur noch 60 Prozent der Väter erwerbstätig, Männer ohne Kinder sogar nur noch zu 50 Prozent, mit 63 Jahren sind etwa 40 Prozent Väter und 20 bis 25 Prozent der kinderlosen Männer erwerbstätig - in beiden Gruppen eine ungefähre Verringerung von 45 Prozent. Die ungefähren Angaben ergeben sich aus einer Grafik des Statistischen Bundesamtes, genauere Zahlen sind dort erhältlich.
Quelle: Statistisches Bundesamt
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2005-05-01 ... GmbH-Gründungen. Das Gesetz zur Neuregelung des Mindestkapitals im GmbH-Recht (MindestKapG) soll die Gründung einer GmbH erleichtern. Nach dem Gesetzesentwurf, der den Ländern und Verbänden zu einer Stellungnahme zugeleitet worden ist, soll das Mindestkapital der Gesellschaft mit beschränkter Haftung ab dem 1. Januar 2006 nur noch 10.000 Euro und nicht mehr 25.000 Euro betragen. Damit sollen Unternehmensgründungen unter dieser Rechtsform erleichtert werden und die deutsche GmbH im europäischen Vergleich in ihrer Wettbewerbsfähigkeit gestärkt werden. um die Transparenz gegenüber Dritten zu erhöhen, muss die Haftkapitalsausstattung der Gesellschaft künftig offen gelegt - die Höhe des Stammkapitals in Geschäftsbriefen angegeben werden.

...Einsteins Töchter Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift Emma befasst sich mit der Frage, wo die Töchter Einsteins versanden. Jeder zweite Physik- oder Mathematik-Student ist eine Studentin, doch nur 17 Prozent werden Professoren. Desweiteren gibt es einen Beitrag zum Einstein-Jahr - zur "Mutter der Relativitätstheorie", Mileva Einstein.

... Familie ausgelöscht. Im badischen Rheinfelden löschte am Samstag ein 41-jähriger Mann seine ganze Familie aus. Er tötete seine beiden Kinder (ein siebenjähriges Mädchen und einen vierjährigen Jungen) , seine 30-jährige Ehefrau und seine Eltern (74 und 79 Jahre) und verstarb einen Tag später an seinen Verletzungen, die er sich selbst zugefügt hatte. Vorausgegangen war eine monatelange Beziehungskrise. Nach sieben Jahren Ehe hatte die Ehefrau ihren Mann verlassen und war mit den Kindern ausgezogen, sie wollte die Scheidung einreichen. Die Nachbarn bezeichneten die Familie als "unauffällig", der Familienvater habe sich "rührend" um die Kinder gekümmert. Die Tat ereignete sich, als sich die Kinder bei ihrem Vater aufhielten, während die Mutter der Kinder arbeitete und einkaufte, wie das Handelsblatt berichtet.

... Politischer Start in den Mai. Zum ersten Mai fanden wieder weltweit Kundgebungen statt. Auch in Deutschland riefen die Gewerkschaften auf die Straße, etwa eine halbe Million Menschen folgten dem Aufruf. Bei einer DGB-Veranstaltung in Duisburg wurde SPD-Chef Franz Münterfering mit Eiern beworfen, erhielt für seine Kapitalismus-Schelte jedoch auch Zustimmung vom Arbeitnehmerflügel der CDU. Der DGB-Vorsitzende Michael Sommer kritisierte auf der zentralen Kundgebung in Mannheim Hartz IV und forderte einheitliche Unternehmenssteuern innerhalb der EU. In Leipzig und Worms marschierten am 1. Mai Neonazis auf. In Leipzig lieferten sich 850 Neonazis und 4000 Gegendemonstranten Auseinandersetzungen. 2500 Polizisten waren ebenfalls anwesend und beendeten den Marsch der Rechten vorzeitig. Zuvor gingen Leuchtraketen in die Luft, Wasserwerfer wurden eingesetzt, die Polizei nahm 70 Personen fest. Ursprünglich sollte der Neonazi-Marsch durch ein linksalternatives Viertel ziehen, was das sächsische Oberverwaltungsgericht gegen den ausdrücklichen Willen der Stadt Leipzig entschieden hatte. Die Polizei konnte bei dem Hamburger Veranstalter eine Änderung der Route durchsetzen. Auch Papst Benedikt XVI. rief im Vatikan zum Respekt vor Arbeitnehmerrechten auf, bevor er den "Angelus-Segen" erteilte.
Quellen: FTD, Kölnische Rundschau, Handelsblatt, Bundesministerium für Justiz (BMJ)
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