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Wirtschaftswetter      

Link, Birgid Hanke

Herzlich willkommen im Wirtschaftswetter 2005, liebe Leserinnen und Leser!

Ein herzliches Willkommen in den News aus September 2005. Die Nachrichten aus dem Vormonaten und Vorjahren finden Sie ganz unten im Archiv.

News - Nachrichten - September 2005

Hier könnte Ihre Anzeige stehen2005-09-28 ... Geschäftsklima. Die Unternehmen schätzten im September ihre aktuelle Geschäftslage besser ein als im August. Der Ifo-Index kletterte von 94,6 auf 96,0 Punkte. Dabei hatte sich vor allem die Einschätzung der Lage verbessert, die Erwartungen hingegen stiegen lediglich um 0,1 Punkte. In den neuen Bundesländern fiel der Aufwärtstrend deutlicher aus als in Gesamtdeutschland. Positiv bewertete vor allem die Industrie ihre Situation gegenüber dem Vormonat, auch die Stimmung im Groß- und Einzelhandel hellte sich auf, gleichbleibend dagegen die Krisenstimmung in der Bauwirtschaft. Bemerkenswert ist die Einschätzung trotz der Entwicklung des Ölpreises, der sich als allgemeines Risiko etabliert hat, die aktuelle Einschätzung jedoch überraschend wenig beeinflusste. Bundeswirtschafts- und Arbeitsminister Wolfgang Clement begrüßte die positive Einschätzung und forderte gleichzeitig die Realisierung des sogenannten Jobgipfels ein, um die Konjunktur zu stärken. Beim Jobgipfel im März hatten sich SPD und Union unter anderem auf die Senkung der Körperschaftssteuer von 25 auf 19 Prozent geeinigt.
Quellen: Kölnische Rundschau, Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA)
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2005-09-26 ... +++ Kurzmeldungen +++ Wahlen in Polen In Polen ging am Sonntag aus den Parlamentswahlen nach etwa 60 Prozent ausgezählten Stimmen die nationalkonservative-Recht-und-Gerechtigkeists-Partei (PiS) mit fast 27 Prozent als stärkste Partei hervor. Die liberalkonservative Bürgerplattform (PO), mit der die PiS koalieren will, wird voraussichtlich zweitstärkste Partei mit knapp 25 Prozent. Nur noch etwa 11 Prozent erhielt das bisher regierende Bündnis der Demokratischen Linken (SLD). Im Jahr 2001 waren es noch 42 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei lediglich 39,2 Prozent. Im Oktober folgen in Polen die Präsidentenwahlen +++ Porsche steigt bei VW ein. Porsche bestätigte den Einstieg bei VW als Hauptaktionär mit rund 20 Prozent des stimmberechtigten Kapitals. Begründet wurder der Schritt mit den bestehenden engen Beziehungen beider Autobauer in der Entwicklung und Fertigung. Daneben soll das Engagement VW auch vor einer feindlichen Übernahme ausländischer Investoren schützen, wenn der Europäische Gerichtshof, wie erwartet, das VW-Gesetz aufheben sollte, dass eine mehr als einen 20-prozentigen Anteil an Stimmrechten bisher auschließt. Die Porsche-Aktie gab am Montag zunächst nach, konnte den Verlust bis Mittag reduzieren. Analysten bewerteten die Beteiligung von Porsche am VW-Konzern sehr unterschiedlich. +++
Quellen: Schaffhausener Nachrichten, die Welt, news.de
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2005-09-25 ... Nordische Übergewichts-Steuer. Auf einer Konferenz im schwedischen Karlstad regte am Freitag der Forscher Sinne Smed vom Food and Resource Economic Institute in Dänemark an, Übergewichtige mit höheren Steuern zu belegen, um der epidemischen Ausbreitung von Übergewicht in den skandinavischen Ländern Einhalt zu gebieten. Eine solche Steuer könnte die Tatsache kompensieren, dass Übergewichtige vor allem das Gesundheitssystem wesentlich stärker belasten als Normalgewichtige, so Smed. Daneben wurden in Karlstad Maßnahmen diskutiert, um gerade die jüngere Generation zu einer gesünderen Lebensweise und Ernährung anzuhalten, unter anderen bereits praktizierte Pflichtkurse und sowie differenzierte Mehrwertsteuern und Gebühren auf diverse Produkte. Filippa von Haartman vom Swedisch National Institute of Public Health schlug eine Marketing-Einschränkung für ungesunde Lebensmittel vor, die direkt auf Kinder abzielten. Öffentliche Institutionen sollen in diese Maßnahmen eingebunden werden, die Rolle der Schule wurde ebenfalls angesprochen. In Dänemark soll ab 2006 ein Aktionsprogramm umgesetzt werden, das die Gesundheit und die Lebensqualität der Bevölkerung verbessern soll.
Quellen: Norden.org, Food and Resource Economic Institute Denmark
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2005-09-24 ... Anti-Kriegs-Demonstrationen in Washington und London. Unweit des Weißen Hauses demonstrieren in Washington laut Presseberichten rund 100.000 Menschen gegen den Irak-Krieg. Dem Aufruf zur Kundgebung der "United for Peace-and-Justice-Bewegung" hatten sich unter anderen auch Frauverbände angeschlossen. Auch in London fomierte sich ein Zug mit mindestens 20.000 Teilnehmern (Zahl, die von den Behörden genannt wurde), die Veranstalter sprachen von 100.000 Teilnehmern.

...Gestiegene Ausgaben belasten Privathaushalte. Die Ausgaben für Heizung, Strom und Kraftstoffe in den Privathaushalten in Deutschland stiegen zwischen 1998 und 2003 um 26 Prozent teilte das statistische Bundesamt am Donnerstag mit. Im Durchschnitt lagen die Kosten 1998 noch bei 160 Euro monatlich, 2003 waren es 203 Euro. Für den Konsum gab 2003 ein Durchschnittshaushalt im Monat 2177 Euro aus, etwa 6 Prozent mehr als vor fünf Jahren. Der größte Beitrag entfiel auf das Wohnen, für das nach wie vor jeder dritte Euro verwendet wird, 1998 durschnittlich 657 Euro, 2003 durchschnittlich 697 Euro pro Monat. Weniger die Mieten als die höheren Wohnengergiekosten zeigten sich für den Preisanstieg des Wohnens verantwortlich. Die Steigerung der Aufwendungen dafür lag bei 25 Prozent von durchschnittlich 96 Euro im Jahr 1989 auf 120 im Durchschnitt und pro Monat im Jahr 2003. 14 Prozent der Konsumausgaben wurden für Verkehrsausgaben aufgewendet, sie stiegen von monatlich 278 Euro auf 305 Euro im Durchschnitt, hauptsächlich für Kraftstoffe (82 Euro gegenüber 64 Euro im Jahr 1998 - ein Anstieg von 28 Prozent). Weiterhin stiegen die Ausgaben für Nicht-Konsumzwecke stark, um 34 Prozent, für Versicherungsbeiträge, sonstige Steuern, Kreditzinsen und Unterhaltszahlungen. Deren Anteil am verfügbaren Einkommen stieg zwischen 1998 und 2003 von 10,8 Prozent auf 13,4 Prozent. Das durchschnittliche verfügbare Einkommen privater Haushalte stieg hingegen innerhalb desselben Zeitraumes lediglich um 8 Prozent, von monatlich 2664 Euro auf 2885 Euro im Durchschnitt.
Quellen: Bundesamt für Statistik, unitedforpeace.org, derStandard.at
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2005-09-23 ... Rita. Während der Hurrikan "Rita" - inzwischen Stufe 4 - auf die Küste von Texas zurast, soll in New Orleans infolge seines Vorbeiziehens ein Deich am Industrial Canal gebrochen sein. Im Stadtteil Ninths Ward steigt das Wasser laut Pressseberichten. Derweil sollen sich bis zu 2 Millionen Menschen auf der Flucht vor dem Hurrikan Rita befinden. 18 von 25 Ölraffinerien wurden geschlossen sowie diverse Chemieunternehmen an der texanischen Küste. Update: Der Hurrikan "Rita", inzwischen auf Stufe 3 der Skala gesetzt, traf mit etwa 200km/h bei Port Arthur an der Grenze zwischen Texas und Lousiana auf das Festland. In Galveston und Houston brachen mehrere Brände aus.

... EU spricht Deutsch. Wie eine Umfrage ergab, verschobe sich infolge der Erweiterung sich das Fremdsprachen-Ranking innerhalb der Europäischen Union. Nach Englisch ist nun Deutsch die zweithäufigste Fremdsprache innerhalb der EU. Ein Drittel aller Europäer spricht Englisch, zwölf Prozent Deutsch und elf Prozent Französisch, an vierter Stelle liegen gleichauf Russisch und Spanisch.
Quellen: Tagesanzeiger.ch, Deutschlandradio
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2005-09-22 ... WorldCom, vorletztes Kapitel. Laut dem US-Presseberichten soll ein Gericht in New York am Mittwoch eine Summe von etwa 5 Milliarden Euro als Abfindung für die 830.000 privaten Anleger und Institutionen zugestimmt haben, die ihr Geld durch WorldCom verloren hatten. Der ehemaligen Telekommunikationskonzern sorgte 2002 für die größte Firmenpleite in der US-Geschichte. Das Geld soll aus einer langen Liste von Mitbeschuldigten stammen, darunter Investment-Banken, ehemalige WorldCom-Direktoren und Prüfungsgesellschaften. Ehemalige Direktoren von WorldCom und der EX-CEO Bernhard Ebbers waren u.a. wegen Bilanzbetrugs zur hohen Haftstrafen, bis zu 25 Jahren, verurteilt worden. Ebbers soll laut weiteren Meldungen Revision eingelegt haben. Angesichts der großen Zahl der Geschädigten rechnen einige damit, lediglich einen Bruchteil von dem, was sie verloren haben, wieder zu bekommen.

"Rita" hochgestuft. Der sich auf die texanische Küste zu bewegende Hurrikan Rita wurde auf die höchste Stufe 5 der Saffir-Simpson-Skala gesetzt. Die Küstenstadt Galveston und Teile von Houston werden evakuiert. Mexiko evakuiert zwei Bohrplattformen seines staatlichen Ölkonzerns. Rita wird vermutlich am Samstag auf die Küste treffen.
Quellen: The SunHerald, Washington Post, NDR
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2005-09-20 ... +++ Kurzmeldungen +++.EU fordert Anerkennungs Zyperns. Die 25 EU-Staaten haben sich am Montag auf eine gemeinsame Erklärung verständigt, in der sie die Türkei auffordern, noch während der Verhandlungen über einen türkischen Beitritt das EU-Miglied Zypern anzuerkennen. +++ Rita Der Tropensturm "Rita" rast auf Florida zu, die Behörden ordneten die Evakuierung einer Inselkette vor Florida an +++ Siemens streicht. Der Konzern Siemens baut in drei Krisensparten bis zu 10.000 Arbeitplätze ab +++ Emmy für Hausfrau. Ihren ersten Emmy gewann Felicity Huffmann für die Rolle der "Lynette" in der Serie "Desperate Housewifes". Die ehemalige Karrrierefrau ist als Hausfrau und Mutter sichtlich gestresst. +++ Simon Wiesenthal ist tot . Der Holocaust-Überlebende, Autor, Nazijäger und Gründer des "Simon Wiesenthal Holocaust Centers" in Los Angeles starb 95-jährig in Wien. +++
Quellen: Finanztreff, Netzeitung, Kölnische Rundschau, sz-online
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2005-09-18 ... Wahlen. In Deutschland öffneten die Wahllokale um 8:00 Uhr für die Bundestagswahl 2005. Bis 18:00 Uhr können alle Wahlberechtigten ihre Stimme abgeben. In Afghanistan wird heute ebenfalls das Parlament gewählt. Radikalislamische Taliban versuchen seit Wochen die Wahlen zu verhindern, bzw. zu stören. In Kabul schlugen zwei Raketen auf einem UN-Gelände ein. Dabei wurde jemand leicht verletzt. In den letzten Tagen gab es allerdings bereits 10 Tote, darunter mehrere Kandidaten, die sich zur Wahl stellten. Schärfste Sicherheitvorkehrungen sollen die Bürger und die Kandidaten vor weiteren Anschlägen bei der ersten demokratischen Wahl seit 36 Jahren schützen.
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2005-09-16 ... Öl-Notprogramm. Die Internationale Energiebehörde (IEA) hat am Donnerstag in Paris das Öl-Notprogramm bestätigt, das nach dem Hurrikan "Katrina" beschlossen wurde. 60 Millionen Barrel werden aus den strategischen Ölreserven freigegeben. Der Generaldirekter der Behörde, Claude Mandil, mahnte die Staaten, Steuern auf Ölprodukte nicht zu senken. Derweil meldet die Börse, dass der Ölpreis wieder steige. Der anhaltend hohe Ölpreise werde nächstes Jahr die Weltkonjunktur dämpfen, und sich auch auf Deutschland auswirken berichtet das Handelsblatt. Für 2005 senkte der Internationale Währungsfond (IWF) seine Prognose für Deutschland um zwei Punkte auf 0,8 Prozent Wirtschaftswachstum und für 2006 sagt er ein Wachstum von 1,2 Prozent voraus (minus ein Prozentpunkt).

... Wahlbeteiligung in Deutschland. Am Wahlsonntag, dem 18. September 2005 wird der Bundeswahlleiter gegen 15:30 Uhr eine repräsentative Stichprobe zur Wahlbeteiligung veröffentlichen, ließ er am Donnerstag mitteilen.

...UN-Gipfel in New York. Bundesaußenminister Joschka Fischer kritisierte die schwache Grundsatzerklärung der UNO, die heute in New York verabschiedet werden soll. Über dringende Fragen wie die Abrüstung und Nichtverbreitung von Nuklearwaffen konnte keine Einigung erzielt werden. Zuvor hatten sich Fischer und weitere EU-Außenminister mit dem iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad getroffen, um über die Atomkrise zu sprechen. Ahmadinedschad will am Samstag neue Vorschläge unterbreiten. Unterdessen kritisierte der SPD-Außenexperte Hans-Ulrich Klose im Deutschlandfunk die USA und China, die für die schwache UN-Grundsatzerklärung verantwortlich seien, weil sie kein Interesse an einer Reform hätten.

... Kino. +++ Theodore Roosevelt. Der amerikanische Schauspieler Leonardo die Caprio wird zum vierten Mal mit dem Regisseur Martin Scorsese drehen und die Rolle des US-Präsidenten Theodore Roosevelt übernehmen. Der Film soll den Aufstieg des anfangs kränklichen, jungen Mannes bis zu seinem seinem Einzug ins Weiße Haus im Jahr 1901 zeigen und basiert auf dem Buch "The Rise of Theodore Roosevelt" von Edmund Morris. Der Drehbeginn steht noch nicht fest +++ Elisabetht I. In einer Forsetzung des seinerzeit mit sieben Oscars nominierten Films Elisabeth, der den Aufstieg der jungen Königin schilderte, wird Cate Blanchett noch einmal die Titelrolle übernehmen. In "The Golden Age" geht es um das Verhältnis der Königin zum englichen Seefahrer Sir Walter Raleigh, den Clive Owen spielen wird. Geoffrey Rush übernimmt wieder seine Rolle als Berater der Königin, Sir Francis Walsingham. Drehbeginn soll im April sein. +++

... Buch +Magazin +++ Neues Buch über Patienenverfügung Der Stern brachte am Freitag einen neuen Ratgeber zum Thema Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht heraus. Das Buch erklärt was zu beachten ist, für welche medizininschen Notsituationen die Verfügungen und Vollmachten gelten. Es ist im Buchhandel und im Internet erhältlich. +++ Rosenkrieg . Unter dem Titel "Rosenkrieg" bringt am 29. September der Verlag Lutz von Gratkowski ein neues Magazin für Trennung, Scheidung und Neuanfang auf den Markt. Es soll Informationen zu Unterhaltungsregelungen, Vorsorgeausgleich, Sorge- und Besuchsrecht sowie zur Aufteilung des Hausrats bieten und sechsmal im Jahr erscheinen. +++
Quellen: Offenbach-Post, Finanztreff, Handelsblatt, Bundeswahlleiter, die Welt, Stern, FAZ-Institut
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2005-09-15 ... Der Markt ist reif. In seiner Regierungserklärung kündigte der schwedische Ministerpräsident, Göran Persson am Dienstag an, Schweden will bis zum Jahr 2020 von fossilen Brennstoffen unabhängig werden. Der Anteil der Stromgewinnung aus regenerativen Energien soll in den nächsten zehn Jahr um 15 Milliarden Kilowattstunden steigen. Persson kündigte außerdem den Ausbau von Windenergie und Energiegewinnung aus Biomasse an. Über Steuervergünstigungen sollen private Verbraucher angeregt werden von Ölheizungen auf alternative Heizsysteme umzustellen. Zusätzliche Mittel sollen für die Forschung bereit gestellt werden und ein nationales Programm zur Erhöhung der Energieeffizienz aufgestellt werden.
Quellen: Internationales Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR), The Local
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2005-09-14 ... Comeback von Vitamin C. Vitamin C (Ascorbinsäure) steht nach einem Bericht von Spiegel-Online möglicherweise vor einem Comeback in der Krebsbehandlung. Während der Chemie-Nobelpreisträger Linus Pauling von der vorbeugenden Wirkung gegen Krebs überzeugt war, konnte in allen bisherigen Studien kein Zusammenhang nachgewiesen werden. Nun forschen Wissenschaftler um Qi Chen im National Institute of Health in Bethseda weiter. Sie fanden heraus, dass Vitamin C tatsächlich Tumorzellen tötet, indem es Wasserstoffperoxid bildet, das nur die Krebszellen angreift und gesunde Zellen nicht schädigt. Sie nehmen an, dass es auf die Verabreichungsform ankommt, Ascorbinsäure sollte nach Meinung der Forscher intravenös verarbreicht werden. Die Wissenschaftler wollen die Wirkung nun an Krebspatienten untersuchen.
Quelle: Spiegel-Online
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2005-09-13 ... Mehr Hochschulabsolventen in den naturwissenschaftlichen Fächern. Wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte, schlossen 2004 insgesamt 230.900 Studenten an den deutschen Hochschulen ihr Studium ab, 49 Prozent (112.600) davon waren Frauen, eine Zunahme von 3 Prozent Absolventen und eine Steigerung von Erstabsolventen in der gleichaltrigen Bevölkerung (Absolventenquote) von 22 Prozent, ein Prozent mehr als im Vorjahr. Der bisher, negative Trend in den Ingenieur- und Naturwissenschaften kehrte sich um, mit einem satten Plus von 36 Prozent gegenüber 2003 schlossen rund 10.900 Informathikstudenten ihr Studium ab. Ebenfalls mehr Absolventen konnte die Studienbereiche Chemie (+8,4 Prozent), Elektrotechnik (+6,8 Prozent) und Maschinenbau/Verfahrenstechnik (+6,4 Prozent) vorweisen. Die Bereiche Physik und Baugingieurwesen verloren mit 1,6 bzw. 9,5 weniger Studenten.

...Made in Germany. Die Einnahmen der erdölexportierenden Länder steigen und sie investieren in deutsche Technik. Im Tagesspiegel sagte Helene Rang vom Nah-und Mittelostverein am Samstag, Zitat:" Wir sind in einer absoluten Boomphase der Nachfrage nach deutscher Technik," deutsche Unternehmen könnten mit Milliardenaufträgen rechnen. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) beobachtet verstärkte Beteiligungen an deutsche Unternehmen, die langfristig und darum begrüßenswert seien.
Quellen: Statistisches Bundesamt, Tagesspiegel
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2005-09-11 ... Rasseln mit der Atombombe?. Nach Berichten der Washington Post und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) hat das amerikanische Verteidigungsministerium vor, eine zehn Jahre alte Doktrin zu erneuern, in der nun die Möglichkeit zu atomaren Präventivschlägen gegen Massenvernichtungswaffen von Terroristen gegeben werden soll. Laut der aus 69 Seiten bestehenden "Dokrin für gemeinsame Nuklearoperationen" soll die Entscheidung für solche Einsätze bei Präsident George W. Bush liegen. Ein Sprecher des Pentagons habe gesagt, die aktualisierte Fassung sei noch zwischen den einzelnen Abteilungen und dem Büro von Verteidigungsminister Donald Rumsfeld im Umlauf.
Das Russel-Einstein-Manifest

... ~~ Kommentar zum Ausgang der japanischen Neuwahlen ~~ Samurai. Wenn es für Politiker dieser Tage schwer sein mag, sich eindeutige Mehrheiten überhaupt noch entfernt vorstellen zu können, reicht ein Blick ins ferne Japan, das gerade einen Wahl-Sieger auf ganzer Linie hervorbrachte. Die Wähler krönten den Reformkurs von Junichiro Koizumi in vorgezogenen Neuwahlen mit einer absoluten Mehrheit. Schon jetzt ist sicher, dass er mit der Zweidrittelmehrheit im Unterhaus, die er zusammen mit seinem Koalitionspartner nun in der Tasche hat als einer der einflussreichsten Ministerpräsidenten in die Geschichte Japans eingehen wird. Im Streit, der den japanischen Ministerpräsidenten zuvor um das Kernstück der Reformen, die Privatisierung der Post - die rund 2,5 Billionen Euro Ersparnisse und Lebensversicherungen verwaltet, und aus deren Kassen sich gern bedient wurde - vor allem an den eigenen Parteigenossen scheitern ließen, setzte Koizumi auf die Stimme der Wähler. Bei einer Niederlage wollte er zurücktreten. Die zunächst stabile Ablehnung seiner Pläne, dem Klüngel-Kapitalismus, zu dem nicht zuletzt seine eigene Partei viel beigetragen hat, ein Ende zu setzen, drehte sich zunächst in einen leichten Vorsprung und endete in einem Erdrutschsieg. Ohne Zweifel, ein großer Triumph, das härteste Stück Arbeit liegt dennoch vor ihm. ~~
Kommentar: Angelika Petrich-Hornetz
Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), Washington Post, FTD
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2005-09-10 ... Arbeitslosigkeit in Österreich. In Österreich stieg die Arbeitslosigkeit in allen Bundesländern im August um 6,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr (August 2004), gegenüber dem Vormonat (Juli 2005) um 4 Prozent. Frauen waren im Vorjahresvergleich mit 7,4 Prozent deutlich mehr betroffen als Männer mit 4,8 Prozent. Auch die Bundesländer waren unterschiedlich betroffen, in Vorarlberg stieg die Arbeitslosigkeit um 15,1 Prozent, gefolgt von Tirol (12,3) und Oberösterreich (10,3), am niedrigsten war der Anstieg in Salzburg mit 3,6 Prozent und in Wien (2,2). Die Branchen schwankten ebenso stark, am deutlichsten stieg die Zahl der Arbeitslosen in der Tourismus-Branche mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit von 17,4 Prozent und im Einzelhandel mit 11,2 Prozent. Als Ursache werden die schwache konjunkturelle Entwicklung und der Zustrom deutscher Arbeitskräfte genannt - im Juli 2005 waren es 20,7 Prozent mehr als im Juli 2004. Auf der anderen Seite nehmen in Österreich auch die offenen Stellen und Ausbildunglsplätze zu, die Zahl der Langzeitarbeitslosen ging im Vorjahresverlgeich (August 2005 - August 2004) sehr deutlich, nämlich um 46,6 Prozent zurück. Die Arbeitslosequote liegt mit 5,1 Prozent im Juli 2005 deutlich niederiger als die der Europäischen Union mit 8,8 Prozent, ebenfalls die Jugendarbeitslosigkeit: in Österreich lag sie bei 10,1 Prozent, europäischer Durchschnitt war hier 18,4 Prozent im Juni 2005.

... Späte Reue. In einem Interview mit dem amerikanischen Fernsehsender ABC nannte der ehemalige US-Außenminister Collin Powell seine Rede vom 5. Frebruar 2003 vor dem Sichheitsrat der Vereinten Nationen (UNO) zur angeblichen irakischen Gefahr einen "Schandfleck" seiner politischen Karrriere. In der Rede, legte der damalige Außenminister Informationen und angebliche Beweise des US-Geheimdiensts vor, die sich später als falsch oder unbestätigt erwiesen, und die Behauptung, der Irak verfüge über Massenvernichtungswaffen konnte nicht nachgewiesen werden. Er fühle sich "furchtbar", sagte Powell dem Sender. Die amerikanischen Medien erwarten, dass sich nach dem früheren Außenminister noch weiter an den Entscheidungen Beteiligte demnächst in der Öffentlichkeit äußern werden.

... Frankreichs Regierung machte Druck - Benzinpreise sinken. In Frankreich wird Benzin billiger kündigten die Mineralölkonzerne Total und BP an. Total senkte laut Presseberichten am Freitag um drei Cent und will am Samstag noch einmal um 3 Cent pro Liter Bleifrei senken, BP will am Montag nachziehen. Zuvor hatte der französische Finanzminister Thierry Breton den Ölkonzernen eine Sondersteuer auf Spekulationsgewinne per Gesetz angedroht. Doch ganz ohne Druck der Grande Nation auch von unten ging es wohl nicht: Bevor die Regierung reagierte, hatten selbständige Fernfahrer Benzinlager besetzt. Breton verlangte von den Ölmultis entweder den Verbrauchern einen Teil ihrer außergewöhnlichen Gewinne der Rekordpreise zurückzugeben, oder Investitionen in erneuerbare Energien zu leisten.
Quellen: DerStandard, Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit Österreich, Berliner Morgenpost, Auto-Motor-Sport, Salzburger Nachrichten
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2005-09-09 ... +++ Kurzmeldungen +++ Wer will Molkereifachmann, Molkereifachfrau werden? Der Milchwirtschaft fehlt der Nachwuchs, 40 bisher unbesetzte Ausbildungsplätze bieten Molkerei-Fachbetriebe in Niedersachsen und in Sachsen-Anhalt an. +++ Ostseepipeline Deutschland und Russland haben sich auf den Bau einer Erdgas-Pipeline auf dem Grund der Ostsee geeinigt, die ab 2010 Erdgas von Wyborg bei Petersburg direkt nach Greifswald liefern soll. Das Projekt wird von Polen, der Ukraine und Weißrussland kritisiert, weil es in direkter Konkurrenz zu ihren Landleitungen stehe, außerdem entfielen die erhobenen Transitgebühren.

+++ XY-Aktenzeichen gelöst. Der beliebte Fernsehmoderator der Kriminalfall-Aufklärungsserie Eduard Zimmermann gab in seiner Autobiographie offen zu, in den Wirren der ersten Nachkriegsjahre ein Schwarzmarkthändler gewesen zu sein, Zitat "Ich bin sozusagen der Beweis dafür, dass man von der schiefen Bahn wieder runterkommt, wenn man will", sagte Zimmermann gegenüber der Bild-Zeitung, der noch mehr erlebte, und überlebte, z.B. das Straflager Bautzen. Das Buch "Auch ich war ein Gauner" erscheint am 1. Oktober +++ Städtetag widerspricht der Einschätzung des DIW, sie würden 2005/2006 schwarze Zahlen schreiben. In vielen Kommunen sei der Schuldenberg zu hoch, als dass er von den Einnahmen u.a. der sich postiv entwickelnden Gewerbeeinnahmen vollständig abgebaut werden könne. Die Einschätzung des DIW sei zu optimistisch, resümieren die Kommunen.

+++ Gesundheitskosten klettern in der Schweiz. Die Kosten der schweizer Krankenversicherungen, in die Versicherte mit einer Kopfprämie ihre Beiträge entrichten, stiegen im Jahr 2004 überdurchschnittlich um 6,8 Prozent im Vorjahresvergleich und beliefen sich auf 19,1 Milliarden Franken. Die Gründe sind noch nicht genau ermittelt. Besonders der stationäre Bereich legte zu. unter starken regionalen Schwankungen. In manchen Kantonen gab es lediglich einen Anstieg um 1 Prozent in anderen, z. B. in Bern um 11 Prozent. Ende 2006 werden die neuen Prämien bekanntgegeben +++ Hochwasserhilfe. Der Bund stellt Bayern 160 Millionen Euro für die Hochwasserhilfe zur Verfügung, die wie folgt verwendet werden sollen: Für ein Soforthilfeprogramm für Privathaushalte, ein ebensolches Programm für Landwirtschaft, Gewerbe und Freiberufler, Hilfen für die kommunale Infrastruktur und für die Wiederherstellung von Bundesinfrastrukur, wie zum Beispiel das Schienennetz bei Garmisch-Partenkirchen oder die Lechbrücke bei Rosenheim. +++
Quellen: Deutscher Städttag, Tagesanzeiger.ch., swiss.info, Kölnische Rundschau, Frankfurter Rundschau, Bundesministerium der Justiz
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2005-09-08 ... Dresden, Zünglein an der Waage?. Dresden könnte bei der Bundestagswahl 2005 zum Zünglein an der Waage werden, allerdings nicht am 18. September, lesen Sie weiter im im Wahlwetter-Blog: Stoibers Albtraum wird real - Den Wahlblog haben wir vom Netz genommen, demnächst aus historischem Interesse unserer Leser wieder online
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2005-09-07 ... Kommunen schreiben wieder schwarze Zahlen. Ende 2005 werden die Kommunen laut Deutschem Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) nach vier Jahren zum ersten Mal seit wieder schwarze Zahlen schreiben. Die Einnahmen aus der Gewerbesteuer seien gestiegen, so ein Finanzexperte des DIW gegenüber dem "Handelsblatt", der 2005 mit einem Plus von 600.000 Millionen Euro rechnet, im Jahr 2006 sollen es sogar 2 Milliarden werden. U.a. mache sich die gute Gewinnsituation der Unternehmen bemerkbar.
Quellen: Handelsblatt, DIW
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2005-09-06 ... +++ Kurzmeldungen +++ Keine Milliarden für Bildung. Die unions-geführten Länder kippten am Montag in der letzten Sitzung des Vermittlungsausschusses die Eigenheimzulage, die von der rotgrünen Regierungskoalition für Bilung und Forschung bereitgestellt werden sollte.

+++ Außenwirtschaftsverordnung verschärft. Das Bundeskabinett beschloss am Montag Regeln der Außwirtschaftsverordnung beim ausländischen Erwerb von Unternehmen zu erweitern. Demnach werde die Meldefplicht sowie der Untersagungsvorbehalt für Unternehmen der Rüstungsindustrie auf weitere Unternehmen in Deutschland ausgedehnt, die Kernkompetenzen in militärischer Produktion besäßen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit kann einen Erwerb untersagen, wenn wesentliche Sicherheitsinteressen der Bundesrepublik Deutschland zu gewährleisten sind. Die Verordnung bedarf nicht der Zustimmung des Bundesrates, sie soll nächste Woche in Kraft treten

+++ Anhebung des Rentenalters trifft auf wenige Gegenliebe. Laut einer Umfrage des Instituts Allensbach hält eine breite Mehrheit von 61 Prozent der Bevölkerung eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit zur Sicherung der Rente nicht für notwendig, lediglich 25 Prozent erklärten sich bereit, bis 67 zu arbeiten.

+++ John G. Robertsen wird Vorsitzender des Supreme Courts. Bereits die einfache Nominierung des Konservativen auf den Posten als Neuer an den höchsten Gerichtshof, die immer noch nicht bestätigt wurde, brachte amerikanische Frauenorganisationen auf den Plan. Die auf Lebenszeit ernannten höchsten Richter beeinflussen die Politik der USA nicht selten 30 Jahre lang. Die Fraueorganisationen befürchtetn, Robertson werde die Rechte von Frauen einschränken und erreichte Zielt der Amerikanerinnen zurückwerfen. Dies betreffe vor allem die jüngere Generation und die Spitzenposition am höchsten Gericht ist dabei eine noch ganz andere, als die eines "einfachen" Richters dort. Robertson sollte ursprünglich nur auf den Platz der obersten Richterin Sandra Day O'Connor folgen, die in den Ruhestand geht. Die Frauenorganisationen fordern nun, für diesen jetzt noch unbesetzten Platz wieder eine gemäßigte Frau zu nominieren.

+++ Auftragseingang gestiegen Der Auftragseingang stieg preis- und saisonbereinigt im Juli 2005 gegenüber dem Vormonat um 3,7 Prozent teilte das BMWA mit. +++ . Kinderlosigkeit bei Frauen 2004. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, waren im März 2004 im früheren Bundesgebiet 30 Prozent der 37- bis 40-jährigen Frauen kinderlos (keine minderjährigen Kinder im eigenen Haushalt, inklusive der Frauen, deren Kinder bereits volljährig sind). In den neuen Bundesländern lag die Kinderlosigkeit von gleichaltrigen Frauen bei 22 Prozent und bei Frauen aus dem Ausland bei 21 Prozent. In der Altersgruppe waren 43 Prozent der deutschen Akademikerinnen in den alten und 24 Prozent in den neuen Bundesländern kinderlos (Definition siehe Klammer oben) +++ .
Quellen: n-tv, Bundestag, Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA), FTD, Bundesamt für Statistik
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2005-09-05 ... Volkswagen baut ab. Volkswagen will Personal abbauen kündigte der Vorstandsvorsitzende Bernd Pischetsrieder am Montag während einer Betriebsversammlung in Wolfsburg an, von dem mehrere tausend Mitarbeiter an den deutschen Standorten betroffen sein werden. Dabei sollen vor allem Vorruhestand und Altersteilzeit genutzt werden, eine Audehnung auf die Jahrgänge 1951 und 1952 sei angedacht. Ferner sollen auch Aufhebungsverträge Mitarbeitern in allen Bereichen angeboten werden.

... Schwedischer Ministerpräsident im Anmarsch. Der schwedische Ministerpräsident Göran Persson besucht am Dienstag in Nordschweden eine Tochtergesellschaft der SolarWorld AG, einem deutschen Konzern, der sich auschließlich auf Solarnenergie spezialisiert hat. Im dünnbesiedelten Nordschweden sorgt der Konzern für wirtschaftlichen Aufschwung, beschäftigt in Deutschland (Bonn und Freiberg) und Schweden inzwischen 648 Mitarbeiter und stellt u.a. Solarwafer, Solarzellen und Solarstrommodelle her.

... Der reisende, britische Patient. Immer mehr Briten reisen ins Ausland, um sich operieren zu lassen, berichtete das Ärzteblatt. Neben anderen Ländern werde auch Deutschland gern angesteuert, wo eine Hüftgelenksoperation im Durchschnitt 9000 Euro kostet, in Großbritannien dagegen 12.000 Euro. Pauschalangebote, die mit der Operation beginnen und mit einem Erholungsurlaub oder sogar einer Safari ausklingen, bieten dagegen die USA, Indien und Südafrika an. Ebenfalls beliebt bei den britischen Patienten seien Polen und Ungarn.
Quellen: Handelsblatt, Offenbach-Post, FAZ, Ärzteblatt
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2005-09-03 ... Hurrikan-Hilfsprogramm läuft. Das Hilfsprogramm für die vom Hurrikan beroffenen Gebiete der US-Golfküste und den Menschen, die zum Teil immer noch festsitzen, läuft an und beginnt auch endlich zu greifen. Am sechsten Tag nach dem Durchzug des Hurrikans harren immer noch viele Menschen in oder vor ihren zerstörten Häusern, in Kongresszentren und Sporthallen und auf den Straßen aus. Besonders dramatisch war die Lage auch am Samstag noch im überfluteten New Orleans: Marodierende Banden , bewaffnete Verbrecher und brutale Vergewaltiger sowie die steigende Seuchengefahr durch Leichen, Fäkalien und Chemikalien im stehenden Wasser erschweren die Rettungsmaßnahmen. Unterstützung aus dem Ausland bekommen die USA durch rund 60 Länder, die schwere und leichte Ausrüstung, Fachpersonal und auch große Geldsummen zur Verfügung stellten. Aus dem Inland sendete die US-Regierung die Nationalgarde, Busse, Hubschrauber und Amphibienfahrzeuge mit Hilfsgütern zur Versorgung der Opfer sowie zu ihrer Evakuierung. Allein der Immobilien-Schaden durch die Überflutng New Orleans, wurde in einer ersten Schätzung eines Risikoanalysten auf rund 100 Milliarden US-Dollar beziffert, und der Schaden durch den Zusammenbruch der Geschäftswelt auf etwa 100 Millionen Dollar täglich. Die Ärzte in den Auffanglagern fordern mehr Medikamente, auch zur Behandlung psychischer Erkrankungen wie Depressionen, die Opfer des Hurrikans, Kinder wie Erwachsene, seien schwer traumatisiert.
Quellen: Netzeitung, ZDF
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2005-09-02 ... Ölreserven II - USA bitten um internationale Öl-Hilfe. Die USA stellten einen Antrag bei der Internationalen Energie-Agentur(IEA), einen Teil der Ölreserven auf den Markt zu bringen, um die Folgen des Hurrikans "Katrina" abzumildern, der für den Ausfall der Ölförderung im Golf von Mexico sorgte. Bundeskanzler Schröder will die USA unterstützen und einen Teil der deutschen Not-Reserve dafür zur Verfügung stellen. Die Aktion werde international mit den Mitgliedern der IEA abgestimmt. Die Vorrausetzung für eine Zustimmung der Behörde sei eine Störung der weltweiten Erdölversorgung. Mit den Forderungen der Union habe diese nichts zu tun, sagte der Kanzler am Freitag in Berlin. Der Verwaltungsrat der IEA treffe nun die Entscheidung über ein Volumen von vorläufig zwei Millionen Barrel täglich für 30 Tage, die von den USA beantragt worden seien, wie manager-magazin.de am Freitag berichtete.

...Oppostion will an die Ölreserven - Regierung und Mineralölverband lehnen ab. Die Bundesregierung lehnt die Forderung von Kanzlerkandidation Angela Merkel und FDP-Chef Guido Westerwelle ab, die strategischen Ölreserven wegen drastisch gestiegener Benzinpreise auf den Markt zu bringen. Für die Auflösung der deutschen Notreserve gäbe es strenge Regeln und diese sei für Krisenfälle vorbehalten. Die Bundesrepublik Deutschland bevorratet für die Bewältigung einer Krise eine Ölreserve, die zur Versorgung des Landes für 90 Tage ausreicht. Geregelt ist die Reserve im Erdölbevorratungsgesetz. Nur bei einer Störung der Energieversorung im Krisenfall und wenn nicht genügend Öl auf dem Weltmarkt erhältlich sei, dürfen die Notreserve von 23 Millionen Tonnen Rohöl und Ölprodukten aufgelöst werden, sagte Regierungssprecher Bela Anda am Freitag in einer Pressemitteilung. Er erinnerte daran, dass bereits 1997 die bis dahin bestehende und von der Notreserve unabhängige von rund sieben Millionen Tonnen Röhöl von der CDU/FDP-Regierung unter Helmut Kohl und Angela Merkel aufgelöst worden sei. Auch die Mineralölverbände und das Bundeswirtschaftsministerium wiesen die Forderung zur Auflösung der Notreserve scharf zurück. Der Mineralölverband sprach von einem "Spiel mit dem Feuer". Die Lage auf dem Weltmarkt und der hohe Ölpreis seien trotz aller Nachteile daraus kein ernsthaftes Versorgungsproblem sagte man einmütig. Ausschließlich zu Überbrückung von solchen Versorgungsengpässen und in Krisenfällen seien die Ölreserven da. Erst wenn sieben Prozent Ausfall der Rohölversorgung vorliegen oder drohen, darf der Wirtschaftsminister die Reserve freigeben Und ein solcher Krisenfall läge nicht vor.
Quellen: Netzeitung, n-tv, FTD, Kölnische Rundschau, Managermagazin
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2005-09-01 ... Warnschilder auf Kartoffelchips und Fritten gefordert. In Kalifornien könnten bald Warnschilder auf Kartoffelchips und Pommes Frittes prangen, die vor Acrylamid warnen, einem Stoff, den schwedische Wissenschaftler 2002 in stark erhitzten Lebensmitteln nachwiesen und dem eine Beteiligung an Krebserkrankungen unterstellt wird. Generalstaatsanwalt Bill Lockyer reichte Klage gegen mehrere Lebensmittelhersteller und Fastfoodketten ein. Sollte die Klage angenommen werden, müssten Verbraucher gewarnt werden, wenn Produkte Acrylamid enthalten könnten, Chips und Fritten sollen höher belastet sein, als andere Produkte.

...Effizient und preiswert: das deutsche Gesundheitssystem. Es könnte sogar das effizienteste der ganze Welt sein - zu diesem überraschend positiven Ergebnis kommt das Fritz Beske Institut für Gesundheits-System-Forschung in Kiel. Im internationalen Vergleich habe Deutschland ein umfassendes, ein preiswertes und damit ein überdurchschnittlich effizientes Gesundheitswesen, resümiert der Leiter des Instituts, Professor Fritz Beske bei der Vorstellung des 478 Seiten umfassenden Gutachtens. Der Vergleich mit 14 führenden Industrienationen ergab, dass Deutschland das höchste Versorgungsniveau bei Gesundheitsleistungen und ein überdurchnittliches Niveau bei Geldleistungen anzubieten habe. Es gebe zudem keine Barrieren für den Zugang zum Gesundheitswesen bei vergleichsweise geringen Zahlungen. Inklusive geringer Wartezeiten auf Leistungen, einem überdurchschnittlich ausgestaltetem Leistungskatalog und relativ geringen Zuzahlungen führe dies insgesamt zu einer hohen Patientenzufriedenheit. Die Pro-Kopfausgaben liegen im Jahr bei 3.560 Euro. Höhrere haben Schweden, Österreich, die Niederlande, Dänemark und die Schweiz. Das teuerste Gesundheitssystem haben die USA mit 6.195 Euro pro Person und Jahr. Geringere Ausgaben haben Japan, Frankreich, Kanada, Belgien, Australien und Großbritannien - Italien liegt bei 2.187 Euro. Allerdings, so merkt das Institut an, sei in einigen der Länder mit geringeren Ausgaben die Datenlage unvollständig, so dass von höheren Ausgaben für das Gesundheitswesen ausgegangen werden kann und sich die Position Deutschlands möglichweise weiter verbessern würde.

... Arbeitslosenzahlen sinken. Im August 2005 sank die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland auf 4,728 Millionen, 44.000 weniger als im Juli. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozent auf 11,4 Prozent. HypoVereinsbank-Ökonom Andreas Rees äußerte sich gegenüber der Presse, es bestehe ein möglicher Zusammenhang mit den steigenden Ausrüstungs-Inverstitionen vieler Firmen und einem dadurch bedingten Bedarf an Arbeitskräften.

...Textilkrise. In der Textilkrise um Quoten und in den Häfen und Zollagern liegende Ware aus China kommt möglicherweise Bewegung. EU-Handelskommissar Peter Mandelson will laut Presseberichten jene Textilien freigeben, die vor Geltung der Einfuhrquoten am 12. Juli geliefert wurden oder vorbestellt waren. Sie sollen nicht auf die Quote angerechnet werden. Geschätzte 80 Millionen Büstenhalter, Hosen und Pullover aus China werden derzeit vom Zoll zurückgehalten.

... +++ Katrina +++ - Öl-Plattformen vermisst. Das Ausmaß der Zerstörung des Hurrikans "Katrina" wird immer größer. Während die Stadt New Orleans im Ausnahmezustand in den Fluten zu versinken droht und jetzt komplett geräumt werden soll, werden im Golf von Mexiko nach einem Bericht der Welt 20 Öl-Plattformen vermisst. Man vermutet, dass sie gesunken oder losgerissen worden sind. ++++ Hilfsangebot aus Deutschland. Bundekanzler Schröder und Außenminister Fischen haben den USA Hilfe angeboten, denkbar seien z.B. Wasseraufbereitungsanlagen, mobile Unterkünfte u.a. +++ Gefangene nutzen Katastrophe zur Flucht In Louisiana nutzten ein paar Dutzend Gefangene das Chaos zur Flucht, als sie aus überfluteten Gefängnissen ins Freie verlegt werden mussten, berichtet Spiegel-Online. Gerüchten zufolge sollen sich während der ersten Evakuierungsphase in New Orleans außerdem Gefangene unter die Menschenmenge im Stadion "Superdome" gemischt haben. +++ Seuchengefahr und Plünderungen Im überfluteten New Orleans steigt die Seuchengefahr durch verseuchtes Wasser. Die US-Regierung rief den Gesunheitsnotstand über die Küstenregion auf. Die Nationalgarde geht gegen Plünderer vor, die Supermärkte, Geschäfte und Privathäuser ausräumen. In einem Wal-Mart-Kaufhaus in New Orleans wurden neben Lebensmitteln und anderen Waren die komplette Waffenabteilung entwendet. +++

The Big Easy
"The Big Easy"
©aph, Wirtschaftswetter

... Ziemlich ähnlich: Schimpanse und Mensch. Als überraschendes Forschungsergebnis präsentierte ein internationales Wissenschaftler Team sein Ergebnis, demnach das Erbgut von Schimpansen mit dem menschlichen nahezu identisch ist. Die Übereinstimmung liege bei 98,7 Prozent stellten die Experten fest, die das Genom des Schimpansen entschlüsselt hatten und in den Fachmagazinen "Nature" und "Science" veröffentlichen wollen.
Quellen: Tagesschau, die Welt, n-tv, Los Angeles Times, Spiegel-Online, Kurier, Fritz Beske Institut für Gesundheits-System-Forschung
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