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Liebe Leserinnen und Leser,

willkomen in den Nachrichten im August 2007. Die Nachrichten aus dem Vormonaten und Vorjahren finden Sie ganz unten und im Archiv.

News - Nachrichten - August 2007

Hier könnte Ihre Anzeige stehen 2007-08-28....Frauen länger online als Männer, berichtet Pressetext Deutschland unter Berufung auf eine neue Untersuchung der britischen Regulierungsbehörde Ofcom. Demnach verbringen britische Frauen zwischen 25 und 34 Jahren in diesem Jahr erstmals mehr Zeit (+20 Prozent) im Netz als gleichaltrige Männer. Auch bei den 35- bis 49-Jährigen gäbe es einen leichten weiblichen Überhang gegenüber den männlichen Altersgenossen. Außerdem steige die Zahl der über 65-jährigen Nutzer, die mehr Zeit online verbringen als andere Altersgruppen. Generell bei allen Nutzern steige die Verweildauer im Netz. Seit 2002 habe sich diese verdoppelt, während die Nutzung von klassischem TV und Radio sinke. Laut Ofcom sind die Briten die aktivsten Online-Nutzer Europas, die den Rat geben, Contentanbieter sollten auf die starke Entwicklung der weiblichen Userschaft reagieren. Für Deutschland nannte der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) gegenüber Pressetext, 51 Prozent Frauen, die mittlere bis gute PC-Kenntnisse hätten - ein guter Wert im EU-Vergleich laut BITKOM - und für die gehöre die Internet-Nutzung zum Standard. Beim Online-Shopping hätten die Damen die Herren bereits im Frühjahr 2007 überholt. Eine Studie von EuPD Research im Auftrag von Paypal ermittelte einen weiblichen Anteil am Online-Einkauf von 52,6 Prozent.
Quelle: pressetext.de
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2007-08-27....Export von Milch und Milchprodukten. Wie das Statistische Bundesamt am Montag nach vorläufigen Ergebnissen meldete, wurden von Januar bis Juli 2007 Milch und Milchprodukte im Wert von 2,9 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert, das entsprach einem Anstieg von + 20,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und bezog sich auf die Menge als auch auf Preissteigerungen. Rein Mengenmäßig stieg der Export jedoch nur um +9,2 Prozent. Die Ausfuhrpreise für Milch stiegen im ersten Halbjahr 2007 um durchschnittlich + 4,5 Prozent, die Preise für Milchpulver zogen sogar um durchschnittlich + 25,5 Prozent an. Dabei hat sich der Preisanstieg im zweiten Quartal 2007 deutlich beschleunigt: für Milch + 8,5 Prozent und für Milchpulver + 35,7 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2006. Fast 90 Prozent der Exporte von Milch und Milchprodukten gingen in die Länder der Europäischen Union. Allein 52 Prozent entfielen auf Italien, die Niederlande und Frankreich. Der asiatische Markt spielte zumindest bei den direkten Handelsbeziehungen nur eine untergeordnete Rolle: In die Volksrepublik China und Indien gingen per Direktexport lediglich 0,1 Prozent der deutschen Exporte von Milch und Milchprodukten. Die Exporte von Milch und Milchprodukten der Europäischen Union stiegen seit Jahresbeginn ebenfalls deutlich. In den ersten vier Monaten 2007 nahmen diese wertmäßig um + 13,2 Prozent zu, der Anteil Chinas und Indiens zusammen lag hier im selben Zeitraum bei 2,9 Prozent.
Quelle: Bundesamt für Stastitik
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2007-08-25....+++ Kurzmeldungen +++Notstand in Griechenland ausgerufen +++ . In Griechenland fordern verheerende Waldbrände immer mehr Todesopfer, darunter auch mehrere Kinder. Einige verbrannten qualvoll in ihren Autos auf der Flucht vor den Flammen. Die Feuerweher geht von Brandstiftung aus. Die von starken Winden immer wieder angefrachten Feuerbrünste erreichten inzwischen Vororte von Athen. Die griechische Regierung rief am Aband den Notstand aus und bat ihre europäischen Nachbarn dringen um Hilfe bei der Brandbekämpfung.

+++ Vogelgrippe in Bayern +++ . Auf einem Hof bei Erlangen mit rund 160.000 Tieren ist die Vogelgrippe ausgebrochen. Der hochansteckende Virus H5N1 wurde nachgewiesen. Mit der Keulung noch der Tiere wurde am Samstag begonnen.

+++ WHO warnt vor Epidemien +++ . Die Weltgesundheitsorganisation WHO warnt in ihrem Jahresreport A Safer Future vor neuen Seuchen, die sich dank Flugverbindungen so schnell und leicht ausbreiten wie noch nie und in den nächsten zehn Jahren gefährlich werden könnten. Deshalb seien Konzepte notwendig, um Pandemien zu vermeiden und drohendes Chaos einzudämmen. Besonderes Gefahrenpotenzial ginge dabei von schweren, akuten Erkrankungen des Atemapparates sowie von der Vogelgrippe aus. Desweiteren bedrohen ehemals exotische Krankheiten wie Ebola, das Marburg- und das Nipah-Virus die Bevölkerung inzwischen weltweit. Zwar seien Pocken ausgerottet, werden jedoch in einigen Ländern als Biowaffe gelagert, und bedrohten die Welt. Eine Grippepandemie habe das Potenzial ein Viertel der Weltbevölkerung zu treffen. Die Forschung allein komme gegen die rasant steigende Zahl neuer und veränderter, alter Krankheiten nicht mehr an. +++
Quellen: spiegel.de, zeit.de, handelsblatt.com, focus.de
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2007-08-22 .... 2:1 für Deutschland. Bei Freundschaftsspiel Deutschland - England im Wembley-Stadion schaffte die Elf um Bundestrainer Joachim Löw ein 2:1. Christian Pander schoss das zweite Tor - mit Links - und die deutsche Mannschaft ins Glück.
Quelle: ARD
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2007-08-21....Entrüstung über Gewaltexzess in Sachsen. Eine Hetzjagd durch den sächsischen Ort Mügeln zieht immer weitere Kreise. Am Sonntag hatten rund fünfzig Deutsche acht Inder nach Rangeleien auf einem Stadtfest durch die Kleinstadt gejagt - und wurden erst von einem Großaufgebot der Polizei gestoppt. Die Gejagten hatten sich in letzter Minute in eine Pizzaria gerettet. Bei dem Vorfall wurden 14 Menschen verletzt, davon einige schwer. Laut Augenzeugen sollen fremdenfeindliche Parolen gerufen worden sein, sowie einige Zuschauer geklatscht haben. Am Dienstag meldeten sich Zeugen und folgten damit den Aufrufen der Polizei, die Geschehnisse in Mügeln zu schildern. Die Ermittlungen einer eingesetzten 16-köpfigen Sonderkommission dauern an und gehen in alle Richtungen. Jetzt schaltete sich auch die indische Regierung ein. Ein Sprecher des Außenministeriums in Neu Dehli bestätigte gegenüber der Presse, man habe die Bundesregierung aufgefordert, dafür Sorge zu tragen sowie entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, damit derartige Vorfälle künftig verhindert werden. Die indische Botschafterin in Berlin, Meera Shankar, äußerte sich gegenüber dem Tagesspiegel, sie erwarte eine vollständige Aufklärung des Angriffs auf ihre Landsleute. Mehrere Politiker aus SPD und CDU äußerten sich besorgt über ausländerfeindliche Gewalt als ernstzunehmendes Problem in den ostdeutschen Bundesländern, das auch dem Wirtschaftsstandort Deutschland insgesamt schade.
Quelle: Financial Times Deutschland, rheinpfalz.de
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2007-08-20....Mehr naturwissenschaftliche Absolventen. Wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte gabe es im Jahr 2006 gegenüber dem Vorjahr rund 9 Prozent mehr Abschlüsse in Naturwissenschaften. Dabei schlossen 43.100 Prüfungsteilnehmerinnen und -teilnehmer ihr Studium in den Naturwissenschaften erfolgreich ab. Am stärksten war der Zuwachs in Mathematik mit + 14 Prozent, gefolgt von Informatik mit einem Plus von 13 Prozent. In beiden Fächern wurdne neue Höchststände erreicht. In Mathematik lag der Frauenanteil mit 54 Prozent deutlich über dem der Fächergruppe Naturwissenschaften (39 Prozent) sowie den Abschlüssen ingesamt (50 Prozent). In der Informatik lag indes nur bei 17 Prozent erfolgreich abgeschlossener Prüfungen. In den Ingenieurswissenschaften stieg die zahl der Studienabschlüsse um + 4 Prozent auf 40.900 Absolventinnen und Absolventen, 15.800 entfielen auf den Maschinenbau und 8.600 auf Elektrotechnik. Dagegen setzte sich im Bauingenieurswesen der Abwärtstrend der erfolgreich bestandenen Abschlussprüfungen auch im Jahr 2006 mit einem Minus von 8 Prozent fort. In den Ingenieurswissenschaften sind Frauen mit 22 Prozent der Abschlüsse deutlich unterrepräsentiert. Insgesamt legten im Jahr 2006 265.700 Absolventen ihre Prüfung erfolgreich ab, 5 Prozent mehr als im Jahr 2005 - 10 Prozent davon entfielen auf Bachelor- und Masterstudiengänge.
Quelle: Bundesamt für Statistik
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2007-08-19....EU-Alarmplan gegen Kindesentführungen?. Der in Frankreich seit Februar 2006 bei Kindesentführungen praktizierte Entführungs-Alarmplan - Alerte Enlèvement soll laut Presseberichten nach Meinung von EU-Justizkommissar Franco Frattini in allen EU-Ländern eingeführt werden. Der französische Alarmplan führte erst letzte Woche wieder zu einem Fahndungserfolg: Am Mittwochnachmittag war in Roubaix ein fünfjähriger Junge entführt worden. Zeugen hatten den Jungen, der zuvor auf der Straße spielte, an der Hand eines unbekannten Mannes gesehen. Dank der über alle Medien verbreiteten Fahndungshinweise, konnte der Fünfjährige schließlich zehn Stunden nach seinem Verschwinden in einer vom Täter angemieteten Garage gefunden und mutmaßliche Täter ergriffen werden. Das Kind war missbraucht worden. Der einschlägig vorbestrafte 61-jährige saß seit 1975 immer wieder im Gefängnis und war erst seit einem Monat auf freiem Fuß, nachdem er zuletzt wegen Kindesmissbrauchs an zwei sieben- und achtjährigen Kindern zu 27 Jahren Haft verurteilt worden war. Wie das französische Journal du Dimanche am Sonntag berichtete, habe der Mann bei seiner Festnahme potenzsteigernden Medikamente bei sich gehabt. Die seien ihm einem Gefängnis-Arzt verschrieben worden, so das Blatt weiter - obwohl der Wiederholungstäter in psychologischen Gutachten als sehr gefährlich eingestuft worden war. Das französische Innenministerium hatte nach der Entführung Großalarm ausgelöst. Das Programm des Alerte Enlèvement umfasst regelmäßige Aufrufe zu Mithilfe der Bevölkerung durch das Radio und Fernsehen. So wurde am Mittwoch das Programm im französischen Fernsehen alle halbe Stunde unterbrochen, um einen Fahndungsaufruf, das Bild des entführten Jungen und die Beschreibung des Täters durchzugeben.

...Haftbefehl gegen Gymnasiallehrer. In Bremen wurde gegen einen Gymnasiallehrer aus Cuxhaven Haftbefehl erlassen. Der 38-Jährige sei dringend tatverdächtigt, Mitte Juni in einem Schwimmbad in Bremen-Vegesack ein behindertes, zwölfjähriges Mädchen sexuell schwer missbraucht und Ende Juni in einem Bremerhavener Bad auch einen zwölfjährigen Jungen belästigt zu haben. Den entscheidenden Hinweis auf den mutmaßlichen Täter hatte ein Bademeister gegeben, als sich der Verdächtige am Mittwoch in einem Freizeitbad einem 13-jährigen Mädchen näherte. Daraufhin wurde der Lehrer, der vor dem Haftrichter ein Teilgeständnis ablegte, am Donnerstag noch vor Ort festgenommen. Die Kriminalpolizei sucht weitere Zeugen und bittet dringend um Hinweise und Mithilfe aus der Bevölkerung: Der Mann soll sich in weiteren Bädern in und um Bremen aufgehalten haben. Die Polizei geht von weiteren bislang unbekannten Opfern aus.
Quellen: syke.mzv.net, polzei-bremen.de, net-tribune.de, wort.lu, lefigaro.fr, eux.tv, lejdd.fr, baz.ch
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2007-08-18....Kindearmut soll bekämpft werden. Die Kinderarmut in Deutschland hat ihren bisherigen Höchsstand erreicht. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit lebten im März 2006 1,929 Millionen Kinder unter 15 Jahren in Familien, die ALG ll bezogen, im März 2005 waren es noch 1,623 Millionen gewesen. Damit bestätigte die BA Zahlen des Bremer Instituts für Arbeitsmarktforschung. Der Kinderschutzbund spricht von 2,6 Millionen Kindern, die derzeit auf Sozialhilfeniveau leben. Die Regierung plant nun, für Geringverdiener, die Kinderzuschläge von bislang rund 140,-Euro zu erhöhen bzw. den Empfängerkreis auszuweiten: Zu viele Eltern mit geringem Einkommen verdienten zu wenig, um den Zuschlag erst beantragen zu können und werden an das Arbeitsamt verwiesen, um zusätzlich zum eigenen Einkommen ALG ll zu beantragen. Der Armutsforscher Christoph Butterwege sagte in der Frankfurter Rundschau, die konjunkturelle Belebung des Arbeitsmarktes gehe vor allem an alleinerziehenden Müttern vorbei, an deren flexiblen Einsatz die Arbeitgeber zweifelten. Der Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes Heinz Hilgers kritisierte die Regierung scharf: Im Koalitionsvertrag sei auf Seite 118 unter Familienfreundliche Gesellschaft die Erhöhung des Kinderzuschlags längst festgeschrieben, und bis in die zweite Jahreshälfte 2007 sei absolut gar nichts geschehen. Es gebe dazu nicht einmal einen Referentenentwurf, so Hilgers u.a. gegenüber dem Stern und kündigte an, Ende August einen eigenen Vorschlag zur Aufstockung des Kinderzuschlags vorzulegen. Die Regierung will den Empfängerkreis von bisher 124.000 auf 530.000 Kinder erweitern.
Quellen: stern.de, tah.de, ksta.de
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2007-08-17.... +++ Kurzmeldungen +++ +++ US-Notenbank senkt Leitzins ++ . Die amerikanische Notenbank (Fed) hat am Freitag den Diskontsatz um einen halben Prozentpunkt auf 5,75 Prozent gesenkt. Tagesgelder blieben unverändert beim Satz von 5,25 Prozent.

+++ Trauerfeier in Berlin +++ . Für die drei am Mittwoch in Afghanistan bei einem Anschlag getöteten Polizisten findet am Samstag in Berlin eine Trauerfeier statt. Erwartet werden dort auch die Bundeskanzlerin und der Bundesinnenminister. Vor der Überführung wird es bereits am Freitag eine Trauerfeier in Kabul geben. Eines der Opfer ist nach Medienberichten ein 31-jähriger Personenschützer von Bundeskanzlerin Angela Merkel.

+++ Erdbeben in Peru +++ . Bei dem seit Jahrzehnten schlimmsten Erdbeben in Peru der Stärke 7,9 inklusive starker Nachbeben stieg die Zahl der Todesopfer nach Angaben der Behörden auf 437 Menschen. Weit über Tausend wurden verletzt. Allein in der Stadt Pisco fand man 250 Tote. Papst Benedikt XVI. und die Hilfsorganisationen riefen zu Spenden auf.

+++ Massenmord im Nordirak +++ . Bei dem seit Kriegsbeginn bislang blutigsten Terroranschlag im Irak kamen am Dienstag bis zu 500 Menschen ums Leben, weitere Hunderte wurden verletzt. Die Opfer waren vorwiegend Jesiden. Terroristen hatten vier mit zwei Tonnen Sprengstoff beladene Fahrzeuge in zwei belebte Dörfer nahe der Stadt Sindschar abgestellt und gezündet. Ein Vertreter der Demokratischen Gemeinde der Jesiden bezeichnete den Anschlag als Genozid und forderte die internationale Gemeinschaft zum Schutz der religiösen Minderheit vor Ausrottung auf. Etwa 500.000 Jesiden leben im Norden Iraks, in der Türkei, in Armenien, im Iran und in Syrien.

+++ Phantombild nach Mord in Duisburg +++ . Nach dem Mord an sechs Italienern am Mittwoch in Duisburg, hat die Polizei ein erstes Phantombild veröffentlicht. Italienische Beamte sind in Duisburg eingetroffen, um bei den Ermittlungen zu unterstützen. Die Behörden gehen von einem Rachakt im Mafiamilieu aus.

+++ Flüchtlingsstrom +++ . Erneut sind vor der süditalienischen Insel Lampedusa mehrere Boote mit hunderten afrikanischen Flüchtlingen entdeckt und an Land gebracht worden.

+++ Max Roach gestorben +++ . Der weltbekannte Jazz-Schlagzeuger Max Roach starb im Alter von 83 Jahren in New York. Roach spielte u.a. mit Charlie Parker und Miles Davis.

+++ In Sachsen-Anhalt keine Heß-Demonstrationen, in Jena doch +++ Während in Sachsen-Anhalt sämtliche Kundgebungen im Zusammenhang mit dem Todestag des Nazi- und Kriegs-Verbrechers Rudolf Heß verboten wurden, entschied das Verwaltungsgericht in Gera indes, die Stadt Jena müsse eine für Samstag geplante NPD-Demonstration zulassen und hob das Demonstrationsverbot auf. Die Richter sahen in der Veranstaltung keine getarnte Kundgebung zum Todestag von Heß. Tausende Polizisten aus mehreren Bundesländern sollen in Sachsen-Anhalt das Demonstrationsverbot durchsetzen.

+++ Fans erinnern an Elvis Presley +++ . Zum 30. Todestag von Elvis Presley am 16. August versammelten sich allein in Graceland, dem Anwesen Presleys in Memphis, mehrere Zehntausend Fans, um den King of Rockn' Roll zu ehren. Europäische Fernsehsender zeigen über mehrere Tage Spielfilme, Konzertmitschnitte und Dokumentationen über den King.

+++ Mehmet Scholl verabschiedete sich +++ - aus dem aktiven Fußball am Mittwoch mit aktivem Fußball gegen den FC-Barcelona. Letzter gewann gegen Bayern München. Macht nichts, den Mehmet Scholl vergisst auch so keiner. Ebenfalls aus dem aktiven Fußtraining verabschiedete wurde Roy Makaay. +++ Klaus Kleinfeld wandert aus +++ . Ex-Siemens-Chef Klaus Kleinfeld geht nach New York und übernimmt ab 1. Oktober den Posten des Präsidenten und Vorstands für das operative Geschäft des US-Aluminium-Konzerns Alcoa.

+++ Georg Kofler hört auf +++ . Premiere-Chef Georg Kofler verlässt den Privatsender zum 31. August auf eigenen Wunsch. Vorher äußerte er noch einmal Kritik an den öffentlich-rechtlichen Sendern, die nach seinen Worten mit ihren Zwangsgebühren und Expansionsplänen den Markt aushebelten. Nachfolger für Kofler wird Michael Börnicke +++
Quellen: focus.de, merkur-online.de, Kölnische Rundschau, morgenpost.de, wnoz.de, fr-online.de, netzeitung.de, faz.net
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2007-08-15....Drei Deutsche in Afghanistan tot. In Kabul sind drei deutsche Sicherheitsbeamte durch einen Bombeanschlag ums Leben gekommen. Dabei handelt es sich nach Angaben des Verteidigungsministeriums und der Bundeswehr in Kabul nicht um Soldaten. Nach einem Bericht des Deutschlandradios und der Welt sollen die Opfer nach Angaben des Bundesinnenministeriums Polizeibeamte, die zum Schutz der deutschen Botschaft eingesetzt waren, darunter ein Oberkommissar des Bundeskriminalamtes (BKA), ein ebenfalls zum BKA gehöriger Polizeiobermeister sowie ein Polizeiobermeister der Bundespolizei. Diese waren in einem gesicherten Fahrzeug zu einem Schießtraining unterwegs, als die Bombe am Straßenrand in der Nähe einer Kaserne explodierte und ihren Geländewagen zerstörte. Ein viertes Opfer, ein deutschter Polizist wurde nur verletzt und in ein Bundeswehrlazarett gebracht. Erst im Mai 2007 waren drei deutsche Soldaten bei einem Anschlag in Kundus um Leben gekommen.

...Auch Beamte erst mit 67 in Pension. Das Ruhestandseintrittsalter für Bundesbeamte wird nach Plänen des Bundesinnenministeriums an die der Rentner angepasst. So soll auch für die Bundesbeamten ab 2012 die schrittweise Einführung des späteren Eintrittsalters mit erst 67 Jahren in den Ruhestand gelten. Wer früher gehen will oder muss, wird genauso wie die Rentner Abschläge hinnehmen müssen. U.a. übernommenen Regelungen soll auch der Bezug der vollen Witwenrente von 45 auf 47 Jahre angehoben werden. Zur Zeit beschäftigt der öffentliche Dienst etwa 4,6 Millionen Mitarbeiter, rund 1,7 Millionen davon sind Beamte und Richter.

~~ Kommentar. Sollte es sich bei den Opfern des Bombenanschlags in Kabul um Polizeibeamte handeln, wird einmal wieder deutlich, wie wenig im Allgemeinen die Renten- und Pensionsreform mit der Realität gegenwärtiger, globaler Arbeitsplätze und im Besonderen mit den lebensgefährlichen Arbeitsplätzen von Polizisten und Soldaten hinterherkommt. Einem Arbeitsplatz, an dem Gewalt, Terror, schwere Verletzungen und der Tod zum ganz normalen Arbeitsalltag gehören, dasselbe Ruhestandseintrittsalter zu verordnen wie der geheizten Amtsstube, grenzt an einen schlechten Witz: Wer will ernsthaft einen 67-Jährigen in Terrorregionen entsenden oder Ausschreitungen im Inland verhindern lassen? Die Politik verabschiedet sich von der Wirklichkeit, wenn sie immer noch an eine Mehrheit von 45 ruhigen Berufsjahren an sicheren Arbeitsplätzen glaubt. Doch nur mit jenen ist ein pauschales Renteneintrittsalter ab 67 realistisch. Alle diejenigen, ob es sich dabei um Beamte, Angestellte oder Arbeitnehmer handelt, die physisch schwer, womöglich noch in Wechselschichten und fern der Heimat arbeiten müssen, und die dafür lediglich bescheidene Einkommen erhalten, werden weit vorher den Löffel abgeben - oder eben verarmen. Das nimmt man offenbar billigend in Kauf und stellt damit heute die Weichen für die Berufe von morgen, die als erste ernsthafte Nachwuchssorgen bekommen werden. Ob man sich letztere nun auch im Bereich der Sicherheit und Ordnung leisten kann und will, steht auf einem anderen Blatt.
Kommentar: Angelika Petrich-Hornetz
Quellen: Hamburger Abendblatt, Deutschlandradio, welt.de
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2007-08-14....Aufschwung verlangsamt. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte verlangsamte sich der Aufschwung der deutschen Wirtschaft im zweiten Quartal 2007. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag nur +0,3 Prozent preis-, saison- und kalenderbereinigt höher als im ersten Quartal 2007. Im ersten Quartal dieses Jahres war die im Inland erwirtschaftete Leistung noch um +0,5 Prozent gestiegen. Damit stieg das BIP im zweiten Quartal 2007 gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um +2,5 Prozent, nach +3,3 Prozent im ersten Quartal. Getragen wurde das Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal 2007 vor allem vom Außenhandel. Aus dem Inland kamen ebenfalls, allerdings geringere Wachstumsimpulse, die Bauinvestitionen waren rückläufig, in Ausrüstung wurde dagegen mehr investiert. Erbracht haben die Wirtschaftsleistugn im zweiten Quartal 2007 39,6 Millionen Erwerbstätige, 1,7 Prozent oder 617.000 Personen mehr als ein Jahr zuvor. Das Ergebnis für Jahr 2006 verbesserte sich indes durch die im August immer erfolgende Nachberechnung um +0,1 Prozent - das Wirtschaftswachstum stieg also nach oben korrigiert um +2,9 Prozent. Am 23. August veröffentlicht das Statistische Bundesamt ausführlichere Ergebnisse zum Wirtschaftswachstum.
Quellen: Statistisches Bundesamt
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2007-08-12.... +++ Akten zum Schießbefehl aufgetaucht +++ . Offenbar nicht zum ersten Mal sind in Deutschland Akten aufgetaucht, die eine schriftliche Fixierung des in der ehemaligen DDR geltenden Schießbefehls belegen. In den aktuell gefundenen Akten werde zum rücksichtslosen Gebrauch der Waffe bei Grenzdurchbrüchen aufgefordert - auch auf Gruppen mit Frauen und Kindern. Die DDR-Führung hatte die Existenz eines Schießbefehls stets geleugnet.

+++ Kein Streik beim Flieger +++ . Die Geschäftsführung der Fluggesellschaft der LTU und die Pilotengewerkschaft Cockpit einigten sich nach zweitägigen Verhandlungen auf einen neuen Tarifvertrag. So konnte ein Streik abgewendet werden. Die Piloten erhalten rückwirkend zum 1. Januar 2007 3 Prozent mehr Gehtl und später noch einmal 2 Prozent mehr. Am Mittwoch hatte das Karteillamt außerdem der Übernahme der LTU durch Air Berlin zugestimmt.

+++ Auch Dänemark und Kanada beanspruchen Nordpolarregion +++ . Neben Russland erheben auch Dänemark und Kanada Nutzungsansprüche auf die Arktis. Der kanadische Ministerpräsident Stephen Harper kündigte am Freitag die Errichtung von einem Tiefseehafen und einem Ausbildungszentrum an. Dänemark entsendet am Sonntag eine Expedition in die Nordpolarregion. Alle drei Länder beanspruchen den Lomonossow-Rücken. In der Region werden große Öl- und Gasvorräte vermutet.

+++ Niedrige Lebenserwartung in den USA +++ . Nach Daten des Instituts für gesundheitliche Daten und Evaluierung der Unversity of Washington lag die Lebenserwartung nach Daten aus dem Jahr 2004 mit durchschnittlichen 77,9 Jahren in den USA niedriger als in 41 anderen Staaten. Vor den USA rangieren Japan, die meisten europäischen Länder sowie Jordanien mit längeren Lebenserwartungen. Damit verschlechterten sich die USA innerhalb von zwanzig Jahren um 11 Plätze. Als Gründe für die negative Entwicklung nannten die Wissenschaftler die fehlende Krankenversicherung von 45 Millionnen US-Bürgern sowie die zunehmende Fettleibigkeit von Erwachsenen. Ein Drittel aller erwachsenen US-Amerikaner gelten als fettleibig. Die durchschnittliche Lebenserwartung von schwarzen Männern lag sogar nur bei 69,8 Jahren - das entspreche den Durchschnittswerten von Iran, Nicaragua und Marokko.

+++ Im Herbst Neuwahlen in Polen +++ . In Polen wird es im Herbst Neuwahlen geben. Das kündigte Ministerpräsident Jaroslaw Kaczynski am Samstag an und nannte als frühesten Wahltermin den 21. Oktober. Seit der Entlassung des Samoobrona (radikale Bauernpartei)-Vorsitzenden Andrzej Lepper befand sich die Dreiparteien-Regierungskoalition in einer schweren Krise.

+++ Auch Margarine teurer +++ . Nach den gestiegenen Milch- und Butterpreisen, werde nun auch der Preis für Margarine um 20 Cent je Becher steigen, kündigte Hubertus Rau, Geschäftsführer des Margarine- und Ölherstellers Walter Rau gegenüber dem Tagesspiegel an. Als Gründe nannte er die gestiegene Nachfrage nach dem Rohstoff Rapsöl und die unterdurchschnittlich ausgefallene Rapsernte. +++
Quellen: baz.ch, netzeitung.de, Magdeburger Volksstimme, tagesspiegel.de, Deutschlandradio, derStandard.at
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2007-08-10.... +++ Kurzmeldungen +++ Rhein-Hochwasser +++ . Durch sintflutartige Regenfälle verursachtes Hochwasser aus der Schweiz bahnt sich über den Rhein seinen Weg nordwärts. Im Südwesten Deutschlands kam es am Donnerstag bereits zu ersten Überschwemmungen. Die Rheinschiffahrt wurde in einigen Regionen vorübergehend eingestellt. Am Freitag und Samstag soll die Spitze der Flutwelle Karlsruhe und Mannheim erreichen. Mit weiteren Regenfällen und großen Niederschlagsmengen im Süden und Westen Deutschlands muss gerechnet werden. Für Nordrhein-Westfalen sagen die Metereologen schwere Gewitter voraus. Am Mittwochabend war es durch Gewitter mit starken Regenfällen bereits in Hamburg, in Schleswig-Holstein und Thüringen zu überfluteten Straßen und vollgelaufenden Kellern gekommen.

+++ Ulrich Plenzdorf gestorben +++ . Der Autor von u.a. Die neuen Leiden des jungen W. und des Drehbuchs zum Film Die Legende von Paul und Paula starb nach längerer Krankheit im Alter von 72 Jahren in Berlin.

+++ Stammes-Gipfel in Kabul +++ . In der Hauptstadt Afghanistans halten rund 600 Stammesführer aus Afghanistan und Pakistan eine dreitägige Konferenz ab, in der es auch um den Kampf gegen den Terrorismus geht. Afghanistans Präsident, Hamid Karsai hielt am Donnerstag die Eröffnungsrede.

+++ EZB greift ein +++ Am Donnerstag stellte die Europäische Zentralbank (EZB) zusätzliche 94,8 Milliarden Euro zum Zinsatz von 4,0 Prozent zur Verfügung. Das letzte Mal hatte die Notenbank 2001 ähnlich in den Euro-Geldmarkt eingegriffen. Begründet wurde die in dieser Größenordnung bislang einmalige Maßnahme mit der nervösen Reaktion der Märkte auf die amerikanische Hypothekenkrise. Zuvor waren die Tagesgelder steil nach oben gestiegen.Auch am Donnerstag Morgen waren von europäischen Banken wieder einige Fonds geschlossen worden. Am Freitag stellte die EZB dem Markt noch einmal rund 61 Milliarden Euro zur Verfügung.

+++ Vermittler im Lokführer-Bahn-Streit +++ Sowohl die Lokführer-Gewerkschaft als auch die Bahn schlugen am Donnerstag Vermittler für Gespräche vor, die möglicherweise schon in der nächsten Woche stattfinden sollen. Während die GDL den Sozialpolitiker Heiner Geißler (CDU) vorschlug, nannte die Deutsche Bahn AG den früherren sächsischen Ministerpräsidenten Kurt Biedenkopf (CDU). Während der Vermittlungen will die Gewerkschaft den Streik ruhen lassen, kündigte diese an. +++
Quellen: ZDF, unwetterzentrale.de, augsburger-allgemein.dediepresse.com, morgenpost.de, faz.net, ftd.de, handelsblatt.com
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2007-08-08....Streik untersagt. Das Arbeitsgericht Nürnberg untersagte den für Donnerstag angekündigten Streik im Güterverkehr sowie für den bundesweiten Personenfernverkehr per Einweiliger Verfügung auf Antrag der Deutschen Bahn. Die Lokführer-Gewerkschaft GDL sagte daraufhin die morgigen Arbeitsniederlegungen ab und kündigte Berufung gegen die Entscheidung an. Update: Die Gewerkschaft GDL kündigte an in Berlin und Hamburg am Donnerstag zwischen 8:00 und 10:00 Uhr die S-Bahnen zu bestreiken.

...Steuernummer mit Religion. Die Bundesregierung beschloss am Mittwoch das Jahressteuergesetz 2008. Opposition und Datenschützer berfürchten indes die Aushebelung des Datenschutzes durch die Einführung einer zentral gespeicherten Steuernummer, die nach den Plänen der Bundesregierung lebenlänglich vergeben werden soll und dabei helfe Bürokratie abzubauen. Die alte Lohnsteuerkarte soll abgeschafft werden und bis 2011 die neue lebenslängliche Steuernummer eingeführt worden sein. Kritiker sprechen von einer Einschränkung des Steuergeheimnisses, einem noch ungeklärten Spielraum bei Zugriffen auf die Datenbank, u.a. von Arbeitgebern und weiteren Stellen sowie der Aufhebung der interformationellen Selbstbestimmung. Ebenfalls erfasst werden Daten zum Ehepartner, zu den Kindern und zur Religionszugehörigkeit. Die Daten der Steuernummer sollen bis 20 Jahre nach dem Tod gespeichert werden.

...Autos boomen in Argentinien. Allein im Juli 2007 verzeichnete Argentinien 49.595 Neuzulassungen. Das war ein Plus von 36,6 Prozent gegenüber dem Juli 2006. Für das laufende Jahr wird mit einem Absatz von rund 520.000 Neuwagen gerechnet. Marktführer im dritten Jahr in Folge sind bislang mit einem Anteil von 19,4 Prozent die deutschen Autbauer von VW.

...Deutscher Jugendlicher muss in türkischer Untersuchungshaft bleiben. Am dritten Prozesstag im Verfahren gegen den 17-jährigen Deutschen Marco W. wegen sexuellen Missbrauchs einer 13-jährigen Britin wurde der Angeklagte durch einen Zeugen entlastet. Ein türkischer Arzt, der das Mädchen untersucht hatte, sagte u.a. aus, dass Spermaspuren gefunden worden seien, das Mädchen jedoch weder vergewaltigt worden sei noch Geschlechtsverkehr stattgefunden habe, berichtete u.a. der Tagesspiegel. Das Verfahren wird erst am 6. September fortgesetzt. Der 17-Jährige sitzt seit Ostern in Untersuchungshaft.

...Olympische Vorfeier in China. Ein Jahr vor den Olympischen Spielen in Peking organisierte die chinesische Regierung eine große Feier mit Tanz, Feuerwerk und Gesang auf dem Platz des himmlichen Friedens in Peking. Menschenrechtler und durch den Bau von olympischer Infrastruktur Zwangsumgesiedelte kritisieren indes eine Zunahme von staatlicher Willkür und Zensur - Letztere vorwiegend für chinesische Journalisten. In Neu Dehli protestierten Exil-Tibeter gegen die Spiele, die olympische Flagge soll auch durch Tibet getragen werden. Das Komitee zum Schutz von Journalisten (CPJ) rief die chinesische Regierung dazu auf, 29 inhaftierte Journalisten freizulassen und die Einschränkungen für die chinesische Presse zu lockern. Amnesty International forderte bei der Vorstellung seines Berichts China: Der olympische Countdown die Einhaltung der Menschrechte - wie bei der Bewerbung um die Austragung seinerzeit versprochen worden war. Ebensfalls lauter wurden die Stimmen gegen die Methoden der Zwangsumsiedlungen. Betroffene berichteten von Nacht-und-Nebel-Aktionen sowie von geringen oder ausbleibenden Entschädigungen für ihre abgerissenen Immobilien, einige in besten Wohnlagen. Anderen bereitet der Smog Sorgen. Australien kündigte an, dass sich seine Sportler wegen möglicher Gesundheitsgefährdungen durch schlechte Luftqualität erst vier oder fünf Tage vor den jeweiligen Wettbewerben einfinden werden.

...Betriebsrentenbeitrag bleiben abgabenfrei. Auch künftig werden für die sogenannte Entgeldumwandlung von bis zu vier Prozent des Verdienstes in Betriebsrenten keine Sozialabgaben fällig, kündigte das Bundeskabinett am Mittwoch an. Begrüßt wurde der Beschluss von Arbeitgebern und Gewerkschaften. Kritik an der unbefristeten Subventionierung der betrieblichen durch die gesetzliche Rente kam u.a. von der Deutschen Rentenversicherung die darin eine Benachteiligung von Geringverdienern sieht, die sich keine Entgeltumwandlung leisten können. Der Sozialverband Deutschland (SoVD) bemängelte, dass damit für einen Teil des Bruttolohnes keine Rentenbeiträge gezahlt werden, und sich außerdem die Lohnzuwachsrate verringere, an der Rentenerhöhungen gemessen werden. Beides wirke sich negativ auf die gesetzliche Rente aus. Den Sozialsystemen gingen mit der Regelung geschätzte 200 Millionen Euro pro Jahr verloren, 100 Millionen der Rentenversicherung, 70 Millionen der Kranken- und 20 Millionen der Arbeitslosenversicherung. Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) meldete laut Protokoll vorsorglich Steuermittel für den Ausgleich der Einnahmeausfälle an, berichtete die Süddeutsche Zeitung.

...Neues Gentechnik-Gesetz. Ab kommendem Jahr sollen die Regeln eines neuen Gentechnik-Gesetzes gelten. U.a. sieht dieses einen Abstand von Anbauflächen mit gentechnisch verändertem Mais von 150 Metern zu Feldern mit konventionellem Mais und 300 Metern zu Feldern vor, auf denen Bio-Mais angebaut werde. Abstände zu Imkereien, privaten Grundstücken oder Naturschutzgebieten sind jedoch nicht enthalten. Durch nachbarschaftliche Absprachen können die Abstandsregeln zudem umgangen werden. Umweltverbände bezeichnen den Abstand als zu gering und befürchten eine schleichende Verunreinigung von Lebensmitteln. Desweiteren soll auf Lebensmitteln der Hinweis ohne Gentechnik angebracht werden - wenn das Produkt nicht mehr als 0,9 Prozent Gentechnik-Spuren enthalte. Der Bauernverband hatte seinen Mitglieder zuvor empfohlen wegen dem Haftungsrisiko auf den Anbau von Genpflanzen zu verzichten. Die Haftungsregeln bleiben unverändert. Entgegen früheren Plänen werde das im Internet öffentliche Standortregister nun doch nicht eingeschränkt. Nach einem Bericht der Net Tribune betrug die Anbaufläche von gentechnisch verändertem Mais in Deutschland im Jahr 2005 noch 342 Hektar, im Jahr 2006 waren es 947 Hektar und in diesem Jahr sollen es 2639 Hektar werden. Die größten Anbauflächen befinden sich in den neuen Bundesländern, Spitzenreiter ist Brandenburg.
Quellen: baz.ch, süeddeutsche.de, argentinienaktuell.com, tagesspiegel.de, spiegel.de, welt.de, canberra.yourguide.com.au, westfälische-nachrichten.de, morgenpost.de, net-tribune.de, n-tv.de
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2007-08-06.... ...Urabstimmung der Lokführer. Am Montag stimmten in der Urabstimmung 95,8 Prozent der Mitglieder der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) für einen Streik. Dieser soll am Donnerstag beginnen. Die Gewerkschaft hatte den Personenverkehr betreffend angekündigt, sie werde vor einer Arbeitsniederlegung 24 Stunden vorab über ihre Pläne informieren. Die Deutsche Bahn AG kündigte indes an, sie werde versuchen einen eingeschränkten Verkehr aufrecht erhalten. So sollen die ICE-Linien fahren, einzelne IC-Linie so wie die Hälfte des Nahverkehrs rollen, berichtete u.a. die Kölnische Rundschau. Die GDL forderte die Bahn auf, bis Dienstag, 18:00 Uhr ein neues Angebot vorzulegen, um einen unbefristeten Streik noch abzuwenden. Eine Friedenspflicht bestehe hingegen wegen eines Vergleichs zwischen der GDL und der DB Autozug GmbH vor dem Arbeitsgericht Frankfurt, so dass Autozüge nicht vom Streik betroffen seien, u.a. die Strecke vom Festland zur Insel Sylt. Der mit der Tochter der Deutschen Bahn bestehende Tarifvertrag gelte weiterhin.

... Urabstimmung der LTU-Piloten. Bei der LTU stimmten in der Urabstimmung 96 Prozent der in der Vereinigung Cockpit organisierten rund 400 Piloten für einen unbefristeten Streik. Am Montagvormittag waren bereits einige Flüge der dba und LTU auf der Strecke Düsseldorf-München wegen Warnstreiks ausgefallen, fast alle Flüge aus den beiden Städten starteten mit Verspätung. Grund für den Streik sind die ins Stocken geratenen Neu-Verhandlungen über die von Arbeitgeberseite gekündigten Mantel- und Vergütungstarifverträge für das Cockpitpersonal bei der dba und der LTU. Die nächste Verhandlung ist für Donnerstag angesetzt. Das LTU-Personal fordert u.a. 6 Prozent mehr Gehalt und längere Ruhezeiten.

... Gefragte Mietwagen, ACE empfiehlt Mitfahrgelegenheiten. Wie der Auto Club Europa (ACE) am Montag mitteilte, seien nach einer Umfrage bei den Autovermietungen Sixt, Hertz, Europcar, Budget und AVis Klein- und Mittelklassewagen bereits so gut wie ausgebucht. Angeboten werden können lediglich noch Fahrzeuge höherer Preisklassen. Trotz der großen Nachfrage wegen dem drohenden Lokführerstreik wollen die Vermietungsgesellschaften ihre Tarife unverändert belassen, so der ACE. Die Spritpreise schwanken indes zwischen 1,33 und 1,36 für den Liter Super, je etwa zwei Cent weniger für Normalbenzin. Diesel liegt momentan bei 1,15 Euro per Liter. Der ACE empfiehlt, auf die Möglichkeit der Mitfahrgelegenheiten zurückzugreifen.

...DFB-Pokal, Wacker Burghausen - Bayern München, Kurzkommentar : Oliver Kahn schlägt Wacker Burghausen und Manuel Riemann hätte um ein Haar Bayern München geschlagen. So der Kurzkommentar zu einem äußerst wacker aufspielenden Regionalligisten, der schließlich im Elfmeterschießen den Bayern-Stars unterlag (4:3). Eine durchgebrannte Sicherung sorgte beim Fernsehpublikum für ein paar verlorene Spielsekunden. Die schönsten Szenen: Nach dem Kopfball zum 1:0 durch Thomas Neubert in der 62. Minute war Burghausen komplett in Spiel-Rage. (Ribery glich kurz darauf zum 1:1 aus) sowie: Burghausens Keeper Manuel Riemann trat selbst in gekonntem Rollenwechsel zum Elfmeterschießen an - und traf.
Quellen: Kölnische Rundschau (rundschau-online.de), die Welt (welt.de), Auto Club Europa (ACE), ARD
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2007-08-05....Spannende erste DFB-Pokal-Runde. In der ersten Runde des DFB-Pokals erwies Regionalligist St. Pauli seinem Ruf als Pokalschreck wieder einmal alle Ehre und warf Bayer Leverkusen verdient mit einem 1:0 durch Fabian Boll in der 87. Minute raus. Ernste Schwierigkeiten hatte auch der Deutsche Meister VFB Stuttgart gegen den SV Wehen Wiesbaden - erst in der Nachspielzeit gelang mit einem zweiten Treffer und dem Endstand 2:1 die Abwendung einer Blamage. Dieser konnte ebenfalls Werder Bremen nur sehr knapp entgehen, Boubacar Sanogo schaffte gegen Eintracht Braunschweig ein 1:0 in der Schlussminute. Rot-Weiss Essen setzte sich gegen Energie Cottbus erst nach einem nervenzermürbenden Elfmeterschießen mit 6:5 durch.

... Maul und Klauenseuche. Die in Großbritannien ausgebrochene Maul- und Klauenseuche (MKS) stammt möglicherweise aus einem Labor, das nur wenige Kilometer entfernt, in der Nähe des Bauernhofs in der südenglischen Grafschaft Surrey liegt, auf dem am Freitag Erreger der gefährlichen Tierseuche nachgewiesen worden waren. Das berichtete u.a. die Neue Züricher Zeitung. Demnach soll der Erregerstamm mit jenen übereinstimmen, die in dem Labor zur Herstellung von Impfstoffen verwendet werden, teilte das britische Umweltministerium am Samstag mit. Es gibt noch keine Erkenntnisse darüber, wie der Erreger übergreifen konnte. Inzwischen darf kein Fleisch mehr aus Großbritannien exportiert werden. Deutsche Behörden überprüfen die Tierimporte der vergangenen 30 Tage aus Großbritannien, einige Bauerhöfe in Deutschlena wurden vorsorglich gesperrt. Die Europäische Union setzte ein Handelsverbot für tierische Produkte aus Großbritannien ein. 2001 war die MKS schon einmal ausgebrochen, etwa 6 bis 10 Millionen Tiere mussten getötet und verbrannt werden. Der Schaden wurde damals auf rund 12 Milliarden Euro beziffert. Erst seit 2002 galt Großbritannien als seuchenfrei. Premierminister Gordon Brown brach seinen Urlaub ab.

...Erfolglose Suche nach vermisstem schweizer Mädchen. Seit Dienstag wird in der Schweiz ein fünfjähriges Mädchen vermisst, das zuletzt in einem Hallenbad in Appenzell gesehen worden war. Dann verliert sich seine Spur. In den letzten Tagen setzten 80 Einsatzkräfte, unterstützt von Polizeihunden und Helikoptern, ihre Suche im Kanton St. Gallen u.a. im Bürer- und Billwilerwald fort. Dort hatte sich am Dienstag ein mutmaßlich Verdächtiger 67-Jähriger nach Schüssen auf einen 46-Jährigen selbst erschossen. An diesem Tatort wurden Untensilien des Mädchens wie der Fahrradhelm entdeckt. Desweiteren wurde ein weißer Kastenwagen mit spanischem Kennzeichen gefunden, der zuvor von Zeugen an dem Hallenbad gesehen worden sein soll. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe, um ein Bewegungsprofil des Verdächtigen und des Kastenwagens erstellen zu können. Der Mann lebte seit 1990 in Spanien. Interpol sei über den Fall informiert worden, so die St. Gallener Kantonspolizei. Weitere Informationen: Kantonspolizei St. Gallen und Kanton Appenzell Innerrhoden
Quellen: ftd.de, tagesspiegel.de, nzz.ch, tagesanzeiger.ch
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2007-08-04....Immer mehr Monsun-Opfer in Südasien. Wetterextreme auch in Nord-Indien, Bangladesh und Nepal: Die großen Überschwemmungen durch den seit Juni herrschenden Monsun fordern immer mehr Todesopfer. Die meisten kamen durch Ertrinken, weitere durch einstürzende Häuse, Erdrutsche und Stromschläge ums Leben. Nach den Schätzungen von Hilfsorganisationen, die zu Spenden für die betroffenen Regionen aufgerufen haben, sind bis zu 20 Millionen Menschen betroffen. Behörden zählten seit Juni 500 Tote, die lokalen Medien berichten von 900, das Schweizer Fernsehen berichtet von 1400 Todesopfern. Tausende Menschen harren auf Hausdächern und Bäumen aus und warten verzweifelt auf Hilfe. Helfer verteilten am Samstag aus der Luft Nahrungsmittel in rund 2000 Dörfern. Neben der fehlenden Nahrungs, ist es vor allem der Trinkwassermangel, der den Behörden Kopferzerbrechen bereitet, die Seuchengefahr steigt. In den betroffenen Regionen sind zudem Reisfelder und andere Anbaugebiete zerstört worden. Im indischen Bundesstaat Assam verließen Nashörner ihr überflutetes Reservat und griffen mehrere Menschen an. Im nördöstlichen Bihar äußerte sich ein Behördenvertreter, so eine Situation habe es seit 30 Jahren nicht mehr gegeben. Der Monsun dauert von Juni bis September. Während in Mittelindien bislang nur wenig Regen fiel, gabe es in anderen Regionen dieses Jahr deutlich stärkere Gewitter und Regenfälle als üblich.
Quellen: Financial Times Deutschland (FTD.de), Neue Züricher Zeitung (nzz.ch)
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2007-08-03 ....Kurzmeldungen +++ +++ Ermittlungen gegen Journalisten +++ . Wegen Beihilfe zum Geheimnisverrat ermitteln Staatsanwaltschaften in Berlin, Hamburg, Frankfurt und München gegen 17 Journalisten großer deutscher Tageszeitungen und Magazine. Diese sollen aus geheimen Akten des BND-Untersuchungsauschusses Zitiert haben, meldete das ARD-Hauptstadtstudio am Donnerstag, laut dessen Informationen das Verfahren vom Vorsitzenden des BND-Untersuchungsausschusses Siegfried Kauder (CDU) angestoßen worden sein soll, mit Unterstützung der Mehrheit des Ausschusses. Nach dessen Schilderung des Sachverhalts habe daraufhin, nach Angaben der Berliner Staatsanwalt, Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) Anzeige erstattet. Der Vorsitzende des Deutschen Journalistenverbands Michael Konken kritisierte das Verfahren als einen breit angelegten Angriff auf die Pressefreiheit. Hans Leyendecker, leitender Politikredakteur bei der Süddeutschen Zeitung bezeichnete die Ermittlungen gegenüber dem Deutschlandfunk als Einschüchterungsversuch, der zu nichst führen würde. Politik und Bürokratie versuchten mit aller Macht geheim zu halten, was öffentlich sein müsste, so Leyendecker weiter.

+++ Russland versenkt Flagge unterm Nordpol +++ . Mit Hilfe von zwei Mini-U-Booten hisste Russland am Donnerstag auf dem Meeresgrund, in 4000 Meter Tiefe unter dem Nordpol eine russische Flagge aus Titan. Danach sollen wissenschaftliche Daten gesammelt werden, die einen russischen Anspruch auf rund 1,2 Millionen Quadratkilometer der Polarregion beweisen sollen. Ein erster Versuch, diese Region als Fortsetzung des russischen Kontinentalschelfs zu beanspruchen, scheiterterte 2001 an der UN. In der Region werden große Öl- und Gasvorkommen vermutet.

+++ Frankreich rüstet Libyen auf +++ . Frankreich hat mit Libyen einen Rüstungsvertrag für rund eine halbe Millionen Euro geschlossen, der Auftrag soll an die EADS gehen. U.a. sollen Panzerabwehrraketen und ein Digitalfunksystem an Libyen geliefert werden. Es ist das erste Rüstungsabkommen zwischen einem europäischen Land und Libyen seit dem Waffenembargo. Bereits kurz nach der Freilassung von fünf bulgarischen Krankenschwestern und einem Arzt aus libyscher Haft am 24. Juli hatte Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy mit Libyen einen vertrag über die Lieferung eines Atomreaktors unterzeichnet.

+++ USA rüsten Nahen Osten auf +++ . Die US-Regierung plant in den nächsten zehn Jahren Waffen und Militärausrüstung im Wert von insgesamt rund 60 Millarden Dollar ihren Verbündeten Irael, Ägypten sowie an Saudi Arabien und weitere moderate Golf-Staaten zu liefern. Unter anderem sollen satellitengesteuerte Bomben sowie technische Ausrüstung für die Marine und Luftwaffe verkauft werden. Damit soll laut einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und Angaben der US-Regierung der wachsende iranische Einfluss im Nahen Osten eingeschränkt werden. Außministerin Rice und Verteidungsminister Gates bereisen die Region zur Zeit zu Sondierungsgesprächen. Im Herbst soll das Rüstungspaket dem Kongress vorgelegt werden. Dann soll auch eine Nahost-Konferenz stattfinden. +++
Quellen: Basler Zeitung, networld.at, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Netzeitung.de, tagesschau.de
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2007-08-01 .... +++ Kurzmeldungen +++ : +++ Arbeits- und Ausbildungsmarkt im Juli +++ . Saisonal leichter Anstieg, unverändert positiver Trend: Die Arbeitslosenzahl stieg im Juli 2007 leicht um +28.000 auf jetzt 3,7 Millionen, im Vorjahresvergleich waren dies 671.000 Arbeitslose weniger, die Arbeitslosenquote lag damit um 0,1 höher auf jetzt 8,9 Prozent. Unverändert positiv bewertete BA-Chef die drei wichtigen Indikatoren Arbeitslosigkeit, sozialversichungspflichtige Beschäftigung und offene Stellen. Der leichte Anstieg hänge zum Teil an Jugendlichen, die sich im Sommer nach Schule und Ausbildung arbeitslos meldeten. Bundesarbeitsarbeitsminister Müntefering riet Fachkräfte und Nachwuchs suchenden Unternehmen zuzugreifen.

+++ Der Süden Europas brennt +++ . Nach Italien, Griechenland, Kroatien, Spanien und weiteren Mittelmeerländern, kämpfen seit Tagen auch die Atlantikinseln Teneriffa und Gran Canaria gegen ein Flammenmeer. Betroffen waren am Montag vor allem Einwohner, aber auch Urlauber. Die traurigste Erkenntnis in bisher jedem betroffenen Land: Brandstifter haben in vielen Fällen die Brände absichtlich gelegt.

+++ Preissteigerungen bei Lebensmitteln +++ . Nach der Bekanntgabe drastischer Preiserhöhungen von Milch- und Molkereiprodukten am vergangenen Wochenende treffend laufend weitere Preissteigerungs-Ankündigungen für Lebensmitteln ein. So schrieb der Geschäftsführer Dr. Thomas Janning vom Bundesverband bäuerlicher Hähnchenerzeuger und vom Verband Deutscher Putenerzeuger, in dem rund 2000 Hähnchen- und Putenhalter organisiert sind, in einem an die Spitzensvertreter des Lebensmittelhandels gerichteten Brief, eine Anhebung der Handels- und Endverbraucherpreise sei zwingend notwendig, weil die Futterkosten im Vergleich zum Vorjahr um 100 Prozent gestiegen seien.

+++ Übergangsfrist für Rechtschreibreform endet +++ . Am 1. August 2007 endet die Übergangsfrist für die Rechtschreibreform in Deutschland. An den Schulen gelten nunmehr die alten Rechtschreibregeln als Fehler. Dagegen dauert die Übergangsfrist in Österreich noch ein weiteres Jahr, in der Schweiz bis zum August 2009. +++ Steuerzahlerbund kritisiert KfW-Engagement. Der Bund der Steuerzahler kritisierte das Engagement der staatlichen Kfw-Bank bei der Mittelsstandbank IKB, die auf dem unruhigen US-Hypothekenmarkt Probleme bekam. Gegenüber dem Tagesspiegel vom Mittwoch sagte Matthias Warneke, es sei keine Staatsaufgabe US-Immobilienkredite zu finanzieren oder Privatbanken Geschäftsrisiken abzunehmen.

+++ NPD-Kandidat kauf Gelände in Brandenburg +++ . Nach einem Bericht von NDR-Info hat ein Spitzenkandidat der rechtsextremistischen NPD in Brandenburg ein 20 Hektar großes Gelände bei Fürstenwalde gekauft, um dort ein Schulungs- und Ferienheim für national gesinnte Familien im Stil einer Waldorfschule zu bauen. +++ Nach Pannen nur noch Ökostrom +++. Die Samtgemeinde Elbmarsch (Kreis Harburg) will nach der Pannenserie in deutschen Atomkraftwerken für öffentliche Gebäude nur noch Ökostrom beziehen.

+++ Umzug nur mit Genehmigung? +++ . Personen, die das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, und Arbeitslosengeld II beziehen, mussen sich Umzüge genehmigen lassen, heißt es in der Anwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Linksfraktion. Damit will die Regierung den Bezug von eigenen Wohnungen junger Arbeitsloser entgegenwirken,d ie vorher als Teil einer Haushaltsgemeinschaft keine, oder als Teil einer Bedarfsgemeinschaft niedrigere Leistungen erhielten.

+++ Niedersächsisches Unternehmen wehrt sich gegen Ankaufsverbot +++ . Das niedersächsische Unternehmen WEBY darf nach einer sogenannten Untersagungsverfügung des Landkreises Stade keine Verpackungen mehr von privaten Haushalten aufkaufen. Das gehe aus dem gültigen Abfallrecht hervor, das sich auf die Entsorgung von Verpackungsabfällen, Elektro- und Elektronikschrott aus Privathaushalten beziehe, die nur anerkannten Systembetreibern vorbehalten sei. Das Unternehmen überlegt nun, gerichtlich gegen das Verbot vorzugehen.

+++ Mekonet informiert über virtuelle Welten +++ . In dem Dossier Cyberhausen - Lust und Frust der Imagination informiert seit kurzem das nordrhein-westfälische Medienkompetenznetz Mekonet (seit Dezember 2013 eingestellt) über virtuelle Welten wie Second Life sowie fortlaufende Strategie- und Aufbauspiele. Das Netzwerk will damit einen Überblick verschaffen sowie Informations- und Wissenslücken schließen.

+++ Pauschalreisen und Ferienwohnungen kräftig teurer +++ . Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte zogen zum Sommerferienbeginn im Juli 2007 die Preise für Pauschalreisen gegenüber dem Vormonat durchschnittlich um 16,3 Prozent an. Der durschnittliche Mietpreise für eine Ferienwohnung in Deutschland stieg im selben Zeitraum sogar um 30,2 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr verteuerten sich Pauschalreisen im Juli 2007 um 2,6 Prozent und im gleichen Zeitraum Ferienwohnungen in Deutschland um 3,8 Prozent. Damit bleibe der Juli nach wie vor der teuerste Reisemonat innerhalb der Sommermonate.

+++ Meister des Films traten ab +++ . Am 30. Juli verstarb der schwedische Regisseur Ingmar Bergmann (u.a. Wilde Erdbeeren, Das Schweigen, Szenen einer Ehe, Fanny und Alexander) im Alter von 89 Jahren in seinem Haus auf der Ostseeinsel Faro. Ebenfalls am 30. Juli starb der italienische Regisseur Michelangelo Antonioni (u.a. Die Nacht, Blow Up, Zabriskie Point) im Alter von 94 Jahren in seiner Wohnung in Ferrara. Einten Tag zuvor, am 29. Juli, starb der französische Film und Theater-Schauspieler Michel Serrault (u.a. Ein Käfig voller Narren, Das Auge, Nelly und Monsieur Arnaud, Belphégor) im Alter von 78 Jahren in seinem Haus in Honfleur in der Normandie. +++
Quellen: bertelsmann.de, tagesspiegel.de, NDR Info, weby-international.com, ln-online.de, Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V., mekonet.de, Statistisches Bundesamt, Bundesagentur für Arbeit, Deutsche Welle
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