Menü .....

Start    Themen    Lifestyle

International    Termine

Impressum    Media    E-Mail

Archiv    S_M_A_R_T WW

Wirtschaftswetter       Wirtschaftswetter News


Liebe Leserinnen und Leser,

willkomen in den Wirtschaftswetter-Nachrichten im September 2007. Die Nachrichten aus dem Vormonaten und Vorjahren finden Sie ganz unten und im Archiv.

News - Nachrichten - September 2007

Hier könnte Ihre Anzeige stehen 2007-09-26 ... Geschäftsklima und Konsumstimmung getrübter. Der Ifo-Geschäftsklimaindex, der die Stimmung in 7000 deutschen Unternehmen misst, sank im September 2007 von 105,8 auf 104,2 Punkte und damit zum vierten Mal in Folge auf den nun niedrigsten Stand seit Februar 2006, teilte das Wirtschaftsinstitut am Dienstag mit. Analysten waren laut Medienberichten zuvor von einem Rückgang auf 105,0 Punkten ausgegangen. Die gute Laune in deutschen Unternehmen reduzierte sich dabei messbar bei der aktuellen Lageeinschätzung (von 111,4 auf 109,9) und den Erwartungen (von 100,4, auf 98,7). Als Einflussfaktoren werden der starke Euro, der Ölpreis, ein schwächeres Weltwirtschaftswachstum sowie die Turbulenzen an den Finanzmärkten angegeben. Dennoch liegt der Ifo-Index noch deutlich über seinem Durchschnittswert der letzten zehn Jahre von 97 Punkten. Das Wachstum in der deutschen Industrie bleibe stabil, verlangsame sich nur etwas, sagte Ifo-Experte Gernot Nerb gegenüber der Presse. Enttäuschend seien dagegen laut Nerb jedoch der Einzelhandel und die Bauwirtschaft als inlandsorientierte Komponenten des Geschäftsklimas, berichtete u.a. die Mitteldeutsche Zeitung. Der Geschäftsklimaindex in Belgien sank im September zum dritten Mal in Folge, Analysten erwarten wegen der starken Handelsbeziehungen zwischen den drei Ländern Belgien, Deutschland und Frankreich auch ein Absinken des Geschäftsklimas in Frankreich. Dies wäre dort der erste Rückgang seit Mai 2007. Gleichzeitig trübte sich Gfk-Konsumklimaindex zum zweiten Mal in Folge ein - mit 6,8 Punkten für Oktober nach 7,4 Punkten im September - wie das Marktforschungsinstitut am Mittwoch mitteilte. Auch die Konsumenten zeigen sich von gestiegenen Energiekosten und der Finanzmarktkrise betroffen, außerdem belasten gestiegene Lebensmittelpreise. Gestützt werde das Konsumklima allerdings von weiter steigender Beschäftigung und höheren Löhnen.
Quelle: boerse.de, financial.de, aktiencheck.de, finanztreff.de, Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), Mitteldeutsche Zeitung (mz-web.de)
-------
2007-09-25 ... Außenhandelspreise im August. Erstmals seit März 2004 sanken die durchschnittlichen Außenhandelspreise im August 2007 gegenüber dem Vorjahresstand. Wie das Bundesamt für Statistik am Dienstag meldete, betrug der Rückgang - 0,6 Prozent gegenüber August 2006. Im Juli und Juli lagen die Außenhandelspreise noch um + 0,4 Prozent bzw. + 1,3 Prozent höher als im jeweiligen Vorjahresmonat. Nach wie vor teuer war im August 2007 jedoch die Einfuhr von Roheisen, Stahl und Ferrolegierunen, deren Preise um + 12,4 Prozent kletterten. Nicht-Eisen-Metallerze stiegen um + 2,1 Prozent. Dagegen verbilligten sich im Vorjahresvergleich Nicht-Eisen-Metalle und Halbzeug um - 0,4 Prozent, vor allem für Kupfer in Rohform um - 8,8 Prozent sowie Nickel in Rohform um - 4,2 Prozent, das u.a. für die Herstellung von rostfreiem Stahl genutzt wird. Die Preise für Blei, Zink und Zinn in Rohform stiegen mit + 21,7 Prozent deutlich im Vergleich zum Vorjahr.
Gegenüber 2006 stiegen im August 2007 bei den Nahrungsmittel ebenfalls die Preise für die Einfuhr von Getreide mit + 55,1 sehr stark an, gefolgt von steigenden Import-Preisen für u.a. Milch und Milcherzeugnissen um + 14,9 Prozent sowie von Rohkakao um + 7,3 Prozent. Dagegen verbilligten sich die Einfuhren für Fleisch um - 0,6 Prozent.
Ebenfalls billiger wurden im Jahresvergleich Importe von Datenverarbeitungsgeräten - und einrichtungen, um - 29,0 Prozent und elektronische Baugeräte um - 15,2 Prozent. Bei Energieträgern gab es einen Preisrückgang von - 5,8 Prozent gegenüber August 2006. Teurer wurde indes Steinkohle, deren Importpreise um + 4,4 Prozent anzogen. Günstiger wurde Erdgas im August 2007 im Vorjahresvergleich gleich um -11,7 Prozent sowie Rohöl und Mineralölerzeugnisse um - 5,9 Prozent. Ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse kletterten die Energiepreise im August 2007 dennoch um + 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahres- August, waren aber gegenüber dem Juli 2007 um -3,3 Prozent und damit das erste Mal seit Februar 2007 billiger.
Die Ausfuhrpreise lagen im Schnitt im August 2007 um + 1,6 Prozent höher als im Vorjahr. Das entspricht der gleichen Veränderungsrate wie im Juli, im Juni waren es noch + 2,0 Prozent gegenüber dem Vorjahres-Juni gewesen.
Quelle: Bundesamt für Statistik
-------
2007-09-23 ... Neue Steuernummer kommt erst 2008. Die Einführung der lebenslänglich gültigen Steuernummer wird nicht mehr, wie geplant, im Oktober 2007 beginnen, sondern erst im Laufe des nächsten Jahres. Nach Informationen der Deutschen Steuergewerkschaft,über die der Tagesspiegel am Sonntag berichtete, sei die zuständige Behörde, das Bundeszentralamt für Steuern, mit der Erfassung der Daten von 82 Millionen Bundesbürgern überlastet. Außerdem stimmten die Daten der 5000 Meldeämter nicht immer mit den Daten bei den Finanzbehörden überein. Die Verzögerung wurde inzwischen nach einem Bericht der Online-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung vom Bundesfinanzministerium bestätigt. Möglicherweise müssen die Steuerzahler in ihrer Steuererklärung 2007 noch die alte Steuer-Nummer verwenden. Die Deutsche Steuergewerkschaft nannte weiterhin als Einführungstermin Ende März bis Anfang April 2008. Das Bundesfinanzministerium nannte noch keinen neuen Termin.
Quelle: Rheinische Post (rp-online.de), sueddeutsche.de, finanznachrichten.de
-------
2007-09-22 ... Todesursachen 2006. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag meldete, blieb auch im Jahr 2006 eine Erkrankung des Herz-Kreislaufsystems Todesursache Nummer 1. Fast die Hälfte aller im vorangegangenen Jahr gestorbenen Männer und Frauen kamen daran um. Insgesamt starben 2006 821.627 Menschen, davon 435.687 Frauen und 385.940 Männer - damit 8.600 oder 1 Prozent Sterbefälle weniger als im Jahr 2005. 91 Prozent der Verstorbenen waren über 65 Jahre alt. Innerhalb der Herz-Kreislauferkrankungen starben an einem Herzinfarkt 55 Prozent Männer (in Zahlen 35.631) und 45 Prozent Frauen (in Zahlen 29.165). Für ein Viertel aller Todesfälle gingen auf das Konto von Krebs, 112.761 Männer und 98.762 Frauen erlagen 2006 einem Krebsleiden. Bei Männern dominierten bösartige Neubildungen der Verdauungsorgane (36.424 Verstorbene) und Atmungsorgane (30.536). Bei Frauen dominierten bösartige Neubildungen der Verdauenungsorgane (32.188) und Brustdrüsen (17.286).
32.212 Menschen, davon 19.984 Männer und 12.228 Frauen starben im vergangenen Jahr an einer nicht-natürlichen Todesursache, das waren 3,9 Prozent aller Todesfälle. 9.765 Personen schieden freiwillig aus dem Leben, davon 74 Prozent Männer und 26 Prozent Frauen. Seit 1990 ist die Sterblichkeit in allen Bundesländern gesunken. Diese war 2006 am höchsten in Sachsen-Anhalt und am niedrigsten in Baden-Württemberg.
Quelle: Bundesamt für Statistik
-------
2007-09-20 ... Zum Weltkindertag. Zum Weltkindertag 2007 empfehlen wir Ihnen die Lektüre des folgenden Artikels von Marco Eisenack in der Online-Ausgabe der Süddeutschen aus dem Juni 2007: "Wir bauen doch kein Atomkraftwerk"
Der Artikel thematisiert die kinderfreundliche Wirklichkeit in Deutschland, die so oder so ähnlich in vielen Regionen stattfindet - weit entfernt von einer Bundespolitik, die zwar Gesetze schafft, doch gegen das wahre Gemetzel vor Ort um öffenlichen Raum für Kinder kaum tangiert. Der Titel des Artikels, ein Zitat der Betroffenen, ist preiswürdig, denn er beschreibt die perfekte Selbsttäuschung. In nur fünf Worten fasst dieser zusammen, wie Kinder vielfach wahrgenommen werden: als ernsthafte Gefährdung einer ruhigen, beschaulichen Gegenwart und Zukunft sowie als frontaler Angriff auf die eigene Sicherheit, der mit allen Mitteln abgewehrt werden muss.
Quelle: sueddeutsche.de
-------
2007-09-19 ... US-Notenbank senkt Leitzins . Erstmals seit mehr als vier Jahren hat die US-Notenbank Fed am Dienstag den Leitzins von 5,25 auf gegenwärtig 4,75 Prozent abgesenkt. Die Währungshüter reagierten damit stärker auf die jüngsten Turbulenzen der Finanzmärkte, als von Analysten erwartet, die mit einer Absenkung um 0,25 Prozent gerechnet hatten. Weltweit reagierten die Aktienmärkte darauf hin mit Kursprüngen.
Quellen: presse.com, ftd.de, netzeitung.de
-------
2007-09-18 ... Getrübte Konjunkturerwartungen +++ . Der vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) ermittelte Index der Konjunkturerwartungen für Deutschland sank im September 2007 auf - 18,1 Punkte. Im August stand dieser bei - 6,9 Punkten. Als Gründe nannten die institutionellen Investoren und Finananalysten ein mögliches Übergreifen der Subprime-Krise auf Deutschland: Das schwächere US-Wachstum könnte Auswirkungen für die deutsche Exportwirtschaft haben. Außerdem wurde der schwache Dollar gegenüber dem Euro als weiterer Grund genannt.

... Trübe Bildungsaussichten trotz gutem Ruf. Am Dienstag stellte die Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) ihren neuen Bildungsbericht vor, und der lässt im internationalen Vergleich kaum ein gutes Haar am deutschen Bildungswesen. Nur 16 Prozent Arbeiterkinder fanden demnach an die Universitäten (Daten aus 2004 und 2005. Immer noch sei Bildung in Deutschland sehr stark von der sozialen Herkunft abhängig. Deutschland sei wegen seines Akademikermangels darüber hinaus nicht in der Lage in den Ruhestand gehende Akademiker, insbesondere Ingenieure und Pädagogen, durch genügend jungen Nachwuchs zu ersetzen. Während andere Länder ihre pensionierten Lehrer zu 100 Prozent ersetzen, seien es in Deutschland gerade einmal 60 Prozent, so der Bericht Bildung auf einen Blick 2007. Damit bereite Deutschland Anlass zu Sorge, das mit der tertiären Ausbildung einen strategischen Faktor für wirtschaftliches Wachstum und sozialen Fortschritt vernachlässige, so OECD-Generalsekretär Angel Gurría bei der Vorstellung des Berichts in Berlin. Die Zahl der Studenten stieg in Deutschland in den vergangenen zehn Jahren nur um 5 Prozent, in den anderen 29 Industrienationen stiegen die Studentenzahlen durchschnittlich um 41 Prozent. Anlass zu Sorge bereite außerdem die vergleichsweise hohe Zahl der Studienabbrecher. Nur 25 Prozent eines Jahrgangs erreichen einen Hochschulabschluss, im OECD-Mittel lag der Anteil dagegen bei 35 Prozent. Lediglich 21 Prozent der 15-Jährigen können sich hierzulande ein Studium vorstellen. Mit diesem schlechten Wert der Bildungserwartungen liegt Deutschland am untersten Ende der Fahnenstange, auf deren anderer Seite Korea rangiert: Dort betrug der Anteil der 15-Jährigen, die ein Hochschulstudium anstreben 95 Prozent, im OECD-Durschnitt waren es 57 Prozent. Deutschland sank damit im OECD-Bildungsranking der 29 Länder von Platz 10 auf Platz 22 ab. Lediglich der Ruf im Ausland ist noch nicht ramponiert, bei ausländischen Studenten rangiert Deutschland als Gastland in der Beliebtheitsskala der OECD-Länder auf Platz 3, gleich hinter den USA und Großbritannien.
Quellen: manager-magazin.de, tagesspiegel.de, dradio.de, bildungsklick.de, heise.de
-------
2007-09-17 ... Preise für Bildung stiegen um + 28,7 Prozent. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag vergangener Woche mitteilte, wurde die Schätzung (Daten aus sechs Bundesländern) der Teuerungsrate vom 28. August 2007 von +1,9 Prozent im August 2007 im Vergleich zum Vorjahres-August nun bestätigt. Der Verbraucherpreisindex blieb damit seit März 2007 unverändert. Die einzelnen Preise entwickelten sich jedoch gegenläufig. So stiegen u.a. die Preise für das Bildungswesen um +28,7 Prozent wegen der Einführung der Studiengebühren bereits im April deutlich an. Die Preise für alkoholische Getränke und Tabakwaren kletterten um +3,8 Prozent, die für Beherbergung- und Gasstättendienstleistungen um +2,6 Prozent. Die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke stiegen ebenfalls überdurchschnittlich, um + 2,4 Prozent. Dagegen verteuerte sich die Nachrichtenübermittlung nur um +0,7 Prozent, die für Bekleidung und Schuhe nur um 0,9 Prozent sowie die Preise für Einrichtungsgegenstände und Haushaltsgeräte nur um + 1,2 Prozent und damit unterdurchschnittlich. Die Preise Haushaltsenergie und Kraftstoffe verteuerten sich im August 2007 im Jahresvergleich durschnittlich um +0,8 Prozent. Dabei verteuerte sich vor allem Strom mit + 7 Prozent und Gas (+1,9 Prozent) sowie die Umlagen für Zentralheizung und Fernwärme mit +1,8 Prozent, während sich leichtes Heizöl um -7,6 und Kraftstoffe um -1,0 Prozent verbilligten. Die Nahrungsmittel verteuerten sich im August 2007 gegenüber August 2006 um + 2,5 Prozent, wobei Speisefette und -öle mit + 20,4 Prozent, darunter allein Butter mit + 36,6 besonders stark zulegten. Ebenfalls deutlich verteuerten sich Milchprodukte und Eier mit +3 Prozent, darunter Vollmilich mit + 11,5 Prozent und H-Milch mit +7,8 Prozent sowie Brot und Getreidewaren mit +2,6 Prozent. Die Preise für Obst stiegen Jahresvergleich um + 3,7 Prozent, lediglich Gemüse wurde um -1,3 Prozent billiger.
Ebenfalls auf eine gegenläufige Preisentwicklung ist der Preisrückgang von - 0,1 Prozent im August 2007 gegenüber dem Vormonat Juli 2007 zurückzuführen, so das Statistische Bundesamt weiter in seiner Meldung. So stiegen im Vergleich zum Juli 2007 die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke und die für Bekleidung und Schuhe leicht mit je +0,3 Prozent, dafür sanken im monatlichen Vergleich die Preise für Mineralölprodukte (- 2,5 Prozent) und für Pauschalreisen (- 2,1 Prozent) sowie für Beherbungsleistungen um -1,5 Prozent. Im August 2007 verteuerte sich Butter gegenüber Juli 2007 um + 31,7 Prozent, dafür sanken die Preise für Margarine um - 0,5 Prozent. Quark wurde im August 2007 gegenüber dem Vormonat um +3,5 Prozent, frische Vollmilch um +3,3 Prozent und Schlagsahne um + 2,1 Prozent teurer. Seit Jahresbeginn stiegen die Milchpreise damit um + 8,4 Prozent. Saisonal bedingt sanken dagegen die Preise für Gemüse um - 4,3 Prozent (Kartoffeln - 12,2 Prozent, Paprika - 5,7 Prozent, Tomaten - 3,3 Prozent) und Obst um -1,8 Prozent, zum Beispiel Weintrauben um - 18,9 Prozent.
Quelle: Bundesamt für Statistik
-------
2007-09-13 ... Zwanzig Millionen Einwanderer für Europa. Die EU plant neue Regeln für die Einwanderung nach Europa, um hochqualifizierte Arbeitskräfte aus Afrika und Asien anzuziehen. Mit einer kombinierten Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis, der sogenannten Blue Card in Anlehnung an die us-amerikanische Green Card, soll ein Aufenthalt in der Europäischen Union in allen Mitgliedsstaaten (Ausnahme: Großbritannien und Irland) der EU leichter möglich werden. Die Mitgliedsstaaten müssen dem Plan der EU-Mission jedoch zustimmen. Der Bedarf für zusätzliche Arbeitskräfte läge laut EU-Kommission in den nächsten 20 Jahren bei rund 20 Millionen Arbeitskräften. Justizkommissar Franco Frattini sagte gegenüber der Presse, dass es darauf ankäme Immigration gut zu organisieren und nicht als Bedrohung zu betrachten. Der Wettbewerb mit den Einwandererländern USA, Kanada und Australien sowie mit den asiatischen Schwellenländern lasse sich sonst nicht gewinnen, so Frattini weiter, berichtete u.a. die Netzeitung unter Berufung auf die Financial Times. Frattini sieht demnach eine Aufenthaltsgenehmigung ab zwei Jahre vor, die verlängert werden könne, und nach fünf Jahren in einem EU-Land zu einer Dauer-Aufenthaltsgenehmigung führe. EU-Sozialminister Vladimir Spidla will sich indes für eine längere als nur zwei Jahre dauernde Anfangs-Aufenthaltserlaubnis einsetzen - möglichst ab fünf Jahre. Frattini verwies im Zusammenhang mit den Plänen der EU auch auf die zügig alternden Bevölkerungen in Deutschland, Ungarn und Italien. Laut Financial Times würden in der EU derzeit 85 Prozent unqualifizierte Arbeitnehmer landen, nur fünf Prozent in den USA - umgekehrt sei es bei den Facharbeitern: Von diesen emigrierten 55 Prozent aus ihren Heimatländern in die USA, während sich nur 5 Prozent für eine Einwanderung in die EU interessierten. Vom 13. bis 14. September findet unter der portugiesischen EU-Ratspräsidentschaft in Lissabon eine hochrangige Immigrations-Konferenz statt, bei der Spidla und Frattini ihre Pläne vorstellen wollen.
Quellen: service-eu-kommission.de, derstandart.at, netzeitung.de,eu2007.pt - Conference on Legal Immigration
-------
2007-09-12 ... Ebola-Ausbruch im Kongo. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) informiert über einen Ausbruch des Ebola-Virus' in der Region Kasai-Occidental in der Republik Kongo. Zusätzlich fand ein Institut in Kinshasa, das unter anderen beauftragten Labors den Ebola-Virus bestätigt hatte, Shigellen (Shigella dysentery type 1), auf deren Konto offenbar ebenfalls einige Todesfälle und Erkrankungen gehen dürften. Die WHO berichtet von derzeit 372 Ebola-Erkrankungen und 166 Todesfällen. Die ersten Erkrankungen und Todesfälle sollen vor drei bis vier Monaten aufgetaucht sein, einige Ortschaften und Städte inzwischen unter Quarantäne stehen. Weitere Untersuchungen sowie die Entsendung von Notfallteams und Ausrüstung seien bereits von der WHO und Ärzte ohne Grenzen in die Wege geleitet worden. Gegen Ebola, das zu den hämorraghischen Fiebern zählt und starke innere Blutungen verursacht, gibt es gegenwärtig keine Behandlungsmöglichkeit. Zur Vorbeugung dient strikte Hygiene. Die Erkrankung verlief bei den Epidemien vergangener Jahre in 60 bis nahezu 90 Prozent aller Fälle tödlich.
Quellen: who.int, nzz-online.ch
-------
2007-09-11 ... Hilfskräfte im Internet gesucht. Der Monster Employment Index, der monatlich die offenen Stellen im Internet misst, verzeichnete im August 2007 eine weitere Steigerung der Online-Jobangebote für Deutschland und Europa. Besonders in der Produktion und Fertigung sowie bei Transport, Post und Logistik sei die Zahl der der offenen Stellenangebote stark angezogen. Im Bereich Produktion und Fertigung waren dabei vor allem Hilfskräfte gesucht - Angebote für diese stiegen innerhalb von sechs Monaten um 34 Prozent. Gefolgt wurden diese von den Handwerks- und verwandten Berufen, für die passende Stellenangebote um fünf Prozent anzogen. Einbußen an freien Arbeitsplätzen gab es vor allem in der Gastronomie und beim Tourismus. Während übers Internet besonders im Saarland, in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern neue Arbeitnehmer gesucht waren, verzeichnete der Index im August 2007 - erstmals seit sechs Monaten - in Baden-württemberg einen Nachfragerückgang. In Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern wurden im August besonders leitende Beamte und Führungskräfte der Privatwirtschaft sowie bei Kreditinstituten und Versicherungen gesucht.

... Große Betriebsgründungen nahmen ab. Im ersten Halbjahr 2007 wurden 80.000 Betriebe gegründet, deren Beschäftigtenzahl und Rechtsform auf eine größere wirtschaftliche Bedeutung schließen lassen. Wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte, waren es damit 7,1 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2006. Indes wurden im ersten Halbjahr 2007 allein 122.000 Betriebe im Nebenerwerb gegründet, +8,1 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Außerdem wurden 163.000 Kleinbetriebe gegründet, 14 Prozent weniger, seit den Änderungen bei der staatlichen Gründungsförderung im August 2006. Zusätzlich zur Abnahme von Gründungen größerer Betriebe, nahmen auch deren Schließungen ab. Im ersten Halbjahr 2007 gaben 64.000 größerer Betriebe auf, 3,8 weniger als im Vorjahreszeitraum. Dem steht ein Anstieg der Geschäftsaufgabe von Nebenwerbsbetrieben um + 18,6 Prozent auf 57.000 gegenüber. Die Aufgaben von Kleinbetrieben sanken um 2,4 Prozent auf knapp 165.000. Ingesamt stiegen die Abmeldungen bei Gewerbeämtern im ersteh Halbjahr 2007 um + 1,0 Prozent auf 361.000.

... Trauer um Anita Roddick. Die Gründerin der Kosmetik-Kette The Body-Shop, Anita Roddick starb am Montag im Alter von 64 Jahren nach Angaben ihrer Familie in einem Krankenhaus in Südengland an einer Hirnblutung. 1976 eröffnete Roddick gemeinsam mit ihrem Mann in Brighton das erste Geschäft mit Kosmetik, die ohne Tierversuche hergestellt wurde - und leitete damit den weltweiten Trend zur grünen Kosmetik ein. Neben dem Tierschutz setzte sich die Unternehmerin stets für fairen Handel, für die Menschenrechte, gegen Kinderarbeit und gegen Gewalt ein. John Sauven, Chef von Greenpeace, bezeichnete die engagierte Geschäftsfrau nach einem Bericht der Süddeutschen.de als ihrer Zeit weit voraus. Die Tierschutzorganisation PET hob hervor, dass Roddick bewiesen habe, dass Wärme und Güte die Antriebskraft des Ganzen sein können. Roddicks Maxime war, dass Unternehmen Gutes tun können. Für ihren ersten Laden in Brighton hatte sie noch einen Kredit von 6000 Pfund aufgenommen. Mittlerweile liegt der Umsatz der weltweit rund 2000 Geschäfte bei einigen Hundert Millionen Pfund. 2006 verkauften die Roddicks an den Kosmetik-Konzern L'Oreal. Das brachte der einstigen Firmengründerin viel Kritik ein. Doch dass sich 30 Jahre nach der Gründung ihres ersten Lädchens, nicht nur ein großes Unternehmen für Naturkosmetik interessiert, auch das ist Anita Roddick zu verdanken, hatte sie doch lange genug bewiesen, wie groß der Markt für anspruchsvoll hergestellte Produkte ist.
Quellen: Monster Worldwide Deuschland GmbH, Statistisches Bundesamt, sueddeutsche.de, PETA e.V. bei online-artikel.de
-------
2007-09-09.... +++ Kurzmeldungen +++NDR beendet Zusammenarbeit mit Eva Herman - mit sofortiger Wirkung. Der Sender, so Programmdirektor Volker Herres am Sonntag gegenüber der Presse, ist nach den jüngsten Äußerungen der einst beliebten Tagesschau-Sprecherin bei der Präsentation ihres Buches am Donnerstag in Berlin der Ansicht, Frau Hermans schriftstellerlische Tätigkeit sei mit ihrer Rolle als Fernsehmoderatorin und Talk Gastgeberin nicht länger vereinbar. Herman soll ihre umstrittenen Aussagen zu Werten wie Familie, Kinder und das Mutterdasein, die auch im Dritten Reich gefördert wurden, gegenüber dem NDR laut einer Pressemitteilung des Senders am Sonntag bestätigt haben. Wie der Sender betonte, sei dies nicht der erste Vorfall dieser Art gewesen.

+++ Müntefering zur Zuwanderung +++ . Gegen den Fachkräftemangel sprach sich Bundesarbeitsminister Franz Müntefering (SPD) in der Bild am Sonntag für eine geordnete Zuwanderung aus. Dafür sollte eine Kommission gebildet werden, die einmal pro Jahr Vorschläge unterbreitet, wie viele Menschen eingeladen werden sollten. Kriterien für die neuen Einwanderer sollten nach Müntefering das Alter, Sprache, Qualifikationen und die Familiensituation sein. +++ Kruzifixe in Schulen +++ . Laut CDU-Generalsekretär Ronald Profalla sollten in Schulen Kruzifixe angebracht werden. Wie dieser im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung am Sonntag sagte, wolle die CDU das Bekenntnis zum Christentum im öffentlichen Raum erhalten - Dazu gehören Schulen, auch Gerichte oder Behörden, so Profalla weiter.

+++ Anteil an Autoproduktion sinkt +++ . Nach einer neuen Studie von Ernst & Young wird der Anteil Deutschlands an der weltweiten Autoproduktion weiter sinken. Allerdings werde die führende Stellung im Premium-Segment gleichzeitig steigen, so ein Ergebnis der Analyse. Gegenwärtig käme jedes neunte Auto aus Deutschland, 2012 werdes es nur noch jedes zehnte sein. Russland, Indien und China werden den Deutschen Herstellern Marktanteile abjagen. Dabei handele es sich vor allem um preiswerte Modelle. Als Standort für zukunftsweisende Innovationen und hochpreisige Modelle, so die Studie, werde der Automobilstandort Deutschland dagegen immer wichtiger. Um diesen zu festigen seien allerdings Anstrengungen bei Bildung und Ausbildung notwendig. Jedes zweite in Deutschland produzierte Auto gehöre inzwischen zum Premium-Segment, vor zehn Jahren lag deren Anteil noch bei 37 Prozent.

+++ Abschied von Pavarotti +++ . Am Samstag wurde der italienische Startenor Luciono Pavarotti in einer bewegenden Trauerfeier in der Kathedrale von Modena verabschiedet. In den Geburtsort des Tenors fanden sich über Zehntausend Trauer-Gäste aus dem In- und Ausland ein. Mehrere Fernsehsender übertrugen die Feierlichkeiten live in die ganze Welt. Unter den Gästen der eineinhalbstündungen Trauerfeier befanden sich Kofi Anan, der frühere UN-Generalsekretär sowie der italienische Ministerpräsident Romano Prodi, der den Verstorbenen in einer Trauerrede würdigte. Pavarotti, der als Meister des Belcanto galt, war am Donnerstag einem Krebsleiden erlegen. <ü> +++ Weltmeister am Reck ++++ Der Weltmeister 2007 am Reck heißt Fabian Hambüchen. In der ausverkauften Schleyer-Halle in Stuttgart holte der 19-Jährige bei den Kunstturn-Weltmeisterschaften am Reck mit 16,250 Punkten Gold. +++
Quellen: zeit.de, stern.de, sueddeutsche.de, netzeitung.de, NDR Norddeutscher Rundfunk, ksta.de, faz.net, Verband der Automobilkonzerne (VDA), tirol.com
-------
2007-09-08....Nach den versuchten Anschlägen. Nach den vereitelten Terroranschlägen von vergangener Woche, bei dem drei mutmaßliche Terroristen, darunter zwei zum Islam konvertierte Deutsche, am Dienstag im Sauerland verhaftet wurden und gegen sieben weitere ermittelt wird, sprachen sich die Innenminister von Bund und Ländern dafür aus, die Ausbildung in Terrorlagern unter Strafe zu stellen. Wie dieses Gesetz aussehen soll, ist allerdings noch unklar. Justizministerin Brigitte Zypries (SPD) hatte bereits angekündigt, die Möglichkeiten dazu zu überprüfen. Keine Einigung erzielten die Minister bei den umstrittenen Online-Untersuchungen. Bayerns Innenminister Günther Beckstein (CSU) forderte, mehr Polizisten zur Überwachung des Internets einzusetzen. U.U. müsste dann die Überwachung von Parkverbotszonen zürückstehen äußerte sich Beckstein gegenüber der FAZ. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) forderte mehr Personal statt mehr Gesetze. Der Vorsitzende der GdP, Konrad Freiberg, kritisierte, dass die Politik vorwiegend neue Gesetze forderte, stattdessen bräuchte die Polizei dringend viel mehr Polizisten. Rund 300 Polizisten, Spezialkräfte aus mehreren Bundesländern, hatten die Terrorverdächtigen mehrere Monate rund um die Uhr überwacht. Währenddessen sei nach Freibergs Worten in beteiligten Ländern viel Ermittlungsarbeit liegen geblieben. Dass zur Verhinderung nur eines Terroranschlags bereits ganze Ermittlungszweige lahmgelegt waren, sei ein deutliches Zeichen dafür, dass künftige Anschläge nur mit mehr Personal verhindert werden könnten. Seit 2001 gäbe es indes 10.000 Polizisten weniger, so der GdP-Chef.
Quellen: faz.net. sueddeutsche.de, Hamburger Abendblatt
-------
2007-09-07....Arbeitskostenindex. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte, stiegen die Arbeitskosten für Arbeitgeber im produzierenden Gewerbe sowie im Dienstleistungsbereich im zweiten Quartal 2007 kalenderbereinigt im Vergleich zum Vorjahr um + 0,9 Prozent. Im Vergleich zum ersten Quartal 2007 erhöhten diese sich um + 0,7 Prozent. Dabei kletterten die Kosten für Bruttolöhne- und gehälter im zweiten Quartal 2007 gegenüber dem zweiten Quartal 2006 um + 1,4 Prozent, während sich die Lohnnebenkosten im gleichen Bemessungszeitraum um -0,8 Prozent verringerten. Darin zeigen sich die für Arbeitgeber einerseits gestiegenen Beitragssätze zur gesetzlichen Krankenversicherung (6,7 auf 7,0 Prozent) und Rentenversicherung (von 9,75 auf 9,95 Prozent), auf der anderen Seite die Senkung der Beitragssätze der Arbeitgeber zur Arbeitslosenversicherung von 3,25 auf 2,1 Prozent. Damit wurden die erhöhten Beitragssätze zur Kranken- und Rentenversicherung überkompensiert.
Im europaweiten Vergleich der Arbeitskostenentwicklung in der Privatwirtschaft stiegen die Arbeitskosten in Deutschland im ersten Quartal 2007 im Vergleich zum Vorjahr mit nur + 0,2 Prozent so wenig wie in keinem anderen Mitgliedsstaat (22 von 27 Staaten lieferten ihre Daten hierzu). Malta verzeichnete mit + 1,4 Prozent die zweitniedrigste Steigerung, gefolgt von Belgien mit + 2,0 Prozent, Österreich mit +2,3 Prozent und Schweden mit +2,8 Prozent. Deutlich über dem deutschen Wert lag auch Frankreich mit +3,8 Prozent. Die höchste Steigerung der Arbeitskosten wurde in Lettland mit +32,6 Prozent gemessen. Der durschnittliche Anstieg in der Europäischen Union lag in den 22 gemessenen Staaten bei + 3,7 Prozent. Der Arbeitskostenindex misst die Entwicklung der Arbeitskosten je geleistete Stunde.
Quellen: Statistisches Bundesamt
-------
2007-09-05....Spielzeug: der nächste Rückruf. Der US-Spielwaren-Hersteller Mattel ruft innerhalb weniger Wochen zum dritten Mal in Folge belastetes Spielzeug zurück. Dieses Mal geht es um mehrere Hundertausend Zubehörartikel für die Anziehpuppe Barbie sowie ein paar Tausend Artikel der Marke Fisher-Price. An den Handel waren das belastete Spielzeug zwischen August 2006 und Juli 2007 ausgeliefert worden. Weitere Informationen über den aktuellen Rückruf in deutscher Sprache finden Sie in einer Pressemitteilung von Mattel, PDF: (Ursprungs-Link) service.mattel.com/de/recall/BarbieToys.pdf - Freiwilliger Rückruf von Zubehörprodukten der Marken Barbie und Geotrax.
Für den aktuellen Rückruf soll wieder ein zu hoher Bleigehalt in den Farben der Produkte sein. Mit dieser und den vorangegangenen Rückrufaktionen im August 2007 sollen nun ingesamt 19 bis 20 Millionen vorwiegend in China produzierte Spielzeuartikel betroffen sein, auch diese zum größten Teil wegen bleihaltiger Farbe oder verschluckbarer Kleinteile. Ebenfalls im August hatte auch die Warenhaus-Kette Toy R US mit Blei belastete Malkästen zurückgerufen. 80 Prozent der weltweiten Spielzeugwaren werden derzeit in China hergestellt.
Quellen: spiegel.de, service.mattel.com, nzz.ch
-------
2007-09-01.... +++ Kurzmeldungen +++ +++ Schon wieder Gammelfleisch +++ - und das möglicherweise in weithaus größeren Mengen als zunächst gedacht. Ging man am vergangenen Donnerstag noch von 31 Tonnen für den Menschen nicht genießbaren Fleischabfällen aus, die aus Schleswig-Holstein stammten und über eine belgische Firma nach Bayern geliefert wurden, wo diese als lebensmitteltauglich umettikiert und 11,5 Tonnen an Imbisse in Berlin verkauft worden waren, geht die Staatsanwaltschaft Memmingen nun davon aus, das seit Juni 2006 bis zu 160 Tonnen Ekelfleisch in den bundesweiten Handel geraten sein könnten. Im ersten Fall hatte eine aufmerksamer LKW-Fahrer die Behörden informiert, als er sogenanntes K3-Fleisch bei einer Wurstfabrik in Bayern anlieferte und dort beim Empfang der Ware die Etiketts entfernt worden waren.

+++ Sachsens Finanzminister tritt zurück +++ . Nach dem Notverkauf der SachsenLB, die wegen Spekulationen am amerikanischen Hypothekenmarkt, in die deren irische Tochter verwickelt war, kurz vor der Pleite stand und in Folge dessen vergangenes Wochenende an die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) verkauft worden war, rollten alle Vorstandtsköpfe. Nun traf es auch den Chefkontrolleur der SachsenLB und damit ersten Politiker, den sächsischen Finanzminister Horst Metz der in einer Sondersitzung des Landtages am Freitag ankündigte, sein Amt zum 30. September zur Verfügung zu stellen.

+++ Warnstreik +++ . Am Freitag kam es zu Verspätungen und Ausfällen im Flugverkehr durch einen Warnstreiks von Lufthansa-Piloten. Betroffen waren vor allem Berlin, München und Hamburg.

+++ Berliner Synagoge eingeweiht +++ . Mit einem Festakt ist am Freitag Deutschlands größte Synagoge in Berlin wiedereröffnet worden. An der Zeremonie nahmen rund 1000 Gäste teil, darunter auch Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) und Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse (SPD). Die 1904 erbaute und umfangreich und deteilgetreu sanierte Synagoge im Stadtteil Prenzlauer Berg bietet 1200 Menschen Platz.

+++ Motorola schließt Flensburger Werk +++ . Zunächst werden beim Handyhersteller Motorola in Flensburg 700 Stellen angebaut. Zwei Jahre später sollen auch die verbliebenen restlichen 200 Arbeitsplätze wegfallen und der Standort ganz aufgegeben werden. Nach Gewerkschaftsangaben gibt es bereits einen Sozialplan. Im einst modernsten Handy-Werk Europas waren in seinen besten Zeiten vor Auslagerung der Produktion nach Asien 3000 Mitarbeiter beschäftigt.

+++ Sehnsucht nach Sommer und Reggae +++ . Zum metereologischen Ende des bislang durchwachsenen deutschen Sommers platzierte sich der deutsche Reggae-Musiker Gentleman mit seinem Album Another Intensity als Neueinsteiger auf Platz 1 der Albumcharts, Reinhören auf myspace.com - Another Intensity. Von Oktober bis November ist er auf Deutschland-Tournee. Auf Platz 3 der Albumcharts befindet sich Elvis Presley

+++ Gedenken an Prinzessin Diana +++ . In London fand am Freitag ein feierlicher Gedenkgottesdienst anlässlich des 10. Todestages der ehemaligen Prinzessin von Wales statt, der von ihren Söhnen Prinz William und Prinz Harry organisiert worden war und die vor einem großen Publikum, u.a. auch Königin Elizabeth II., Premierminister Tony Blair, Ex-Premier Tony Blair, Elton John und Cliff Richard bewegende Reden hielten. Prinz Harry nannte seine Mutter die beste Mutter der Welt und rührte die Gäste in der Guards Chapel damit zu Tränen. Lady Diana, wie sie sich nach der Scheidung von Prinz Charles nannte und Dodi Al Fayed, Sohn des Harrods-Chefs Mohammed Al Fayed starben am 31. August vor zehn Jahren bei einem Autounfall in Paris. Spekulationen und Verschwörungstheorien um den Tod des Paares halten sich bis heute.

+++ Online-Durchsuchungen ohne Richterbschluss? +++ . Wie die Berliner Zeitung berichtete soll in dem Gesetzentwurf des Innenministeriums zu umstrittenen heimlichen Online-Durchsuchungen auch Untersuchungen ohne Richterbeschluss möglich werden. Laut einem Bericht der Welt bezeichnete der ehemalige Verfassungsrichter Ernst Gottfried Mahrenholz diese Pläne als indiskutabel. +++ Bush kündigt Hilfe an +++ . US-Präsident George Bush kündigte am Freitag ein Hilfspaket für Hypotheken-Schuldner an. Bundesbürgschaften, Kredit- und Steuererleichterungen sowie einige Gesetzesänderungen sollen wegen der Hypthokenkrise kurz vor dem Ruin stehenden Hausbesitzern helfen. Desweiteren sollen die Regeln für die Kreditvergabe künftig strenger werden.

+++ Ohne Aufgalopp in den Sommer? +++ . Die in Australien derzeit grassierende Pferdegrippe könnte den traditionellen Aufgalopp in den Sommer mit seinem Höhepunkt dem Melbourne Cup im November gefährden. Mit dem für Menschen ungefährlichen Virus, die gleichwohl als Überträger fungieren können, sind mittlerweile rund 1650 Pferde infiziert. 500 Vollblüter sind erkrankt und ein älteres Pferd gestorben. Die Symptome sind Husten, hohes Fieber und Schnupfen. Betroffen sind vor allem Rennbahnen und Gestüte in New South Wales und Queensland. Die australische Regierung richtete Quarantäne-Zonen um Gestüte, Stallungen und Rennbahnen ein, verhängte eine Ausgangssperre für Pferde und verschärfte Sicherheitsmaßnahmen für Futter- und Zubehör-Transporte. Alle Rennveranstaltungen sind bis auf weiteres abgesagt.

+++ Rauchen verboten +++ . Seit heute gilt in Deutschland das Gesetz zum Schutz von Nichtrauchern. Rauchen ist demnach in allen öffentlichen Verkehrsmitteln (Züge, Busse, Taxis, Straßenbahnen, Busse) und in Bundesbehörden verboten. Abgetrennte Zonen auf Bahnhöfen (Raucherinseln) und ausgewiesene Räume in Bundesbehörden bleiben möglich. Gleichfalls ist ab heute der Erwerb von Tabakwaren und das Rauchen in der Öffentlichkeit nur noch für Volljährige ab 18 Jahren erlaubt. Verstöße gegen das Gesetz gelten als Ordnungswidrigkeit und werden mit Bußgeldern geahndet. +++
Quellen: welt.de, konkret.de, wom.de, berlinonline.de, stern.de, abendblatt.de, zeit.de
-------


Die News August 2007

Die News Juli 2007

Die News Juni 2007

Die News Mai 2007

Die News April 2007

Die Wirtschaftswetter-Nachrichten aus den Vorjahren und -monaten finden Sie im Archiv unter der jeweiligen Ausgabe.

Infos zu Datenschutz + Cookies

 

©2003-2021
Wirtschaftswetter® Online-Zeitschrift
Startseite