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Wirtschaftswetter

2010 - Internationales Jahr der biologischen Vielfalt

 

Liebe Leserinnen und Leser,

Wirtschaftswetter-News willkommen in den Nachrichten im Mai 2010. Die Nachrichten aus dem Vormonaten und Vorjahren finden Sie ganz unten und im Archiv.

News - Nachrichten - Mai 2010

Hier könnte Ihre Anzeige stehen 2010-05-31 ... +++ Kurzmeldungen +++: Bundespräsident Köhler zurückgetreten . Seinen Rücktritt mit sofortiger Wirkung teilte Bundespräsident Horst Köhler in einer kurzen Pressekonferenz am Montagnachmittag in Berlin der Öffentlichkeit mit. Als Begründung zu dem überraschenden, historisch einmaligen Schritt nannte Köhler mangelnden Respekt vor dem höchsten Staatsamt. Vorausgegangen waren Äußerungen des Bundespräsidenten am Pfingswochenende über Auslandseinsätze der Bundeswehr, die auf Kritik gestoßen waren. Verfassungsgemäß übernimmt nun Bundesratspräsident Jens Börnsen (SPD) kommissarisch die Amtsgeschäfte des Bundespräsidenten. +++ .

...Lena holt Eurovision Song Contest nach Deutschland. Die deutsche Lena-Begeisterung setzte sich am Samstagabend in Oslo auch auf europäischer Ebene fort, dem diesjährigen Austragungsort des Eurovision Song Contest. Lena Meyer-Landrut trug mit 246 Punkten, davon neun mal zwölf Punkte - die höchste Wertung -, den Sieg nach Hause und holte damit das erste Mal nach 28 mageren Jahren den Sanges-Wettbewerb wieder nach Deutschland. Zweiter in dem unterhaltsamen Sänger-Wettstreit wurde die Türkei und dritter Sieger Rumänien.
Quellen: eurovision.tv, lena-meyer-landrut.de, unser-star-fur-oslo.de, bundespraesident.de
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2010-05-26 ... +++ Kurzmeldungen +++Hessischer Ministerpräsident gibt Ämter auf +++. Der Minsterpräsident des Bundeslandes Hessen Roland Koch (CDU) kündigte am Dienstag seinen Rücktritt von allen politischen Ämtern zum 31.08.2010 an. Nachfolger als Ministerpräsident und als Landsvorsitzender soll nach dem Vorschlag des Kreisvorsitzenden und des Landesvorstands der hessischen CDU am Dienstag der bisherige Innenminister Volker Bouffier (CDU) werden.

+++ OECD: Wirtschaft erholt sich schneller als erwartet +++ . Laut dem aktuellen Wirtschaftsausblick der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), der am Mittwoch in Paris vorgestellt wurde, entwickelt sich die Wirtschft in den OECD-Ländern besser als erwartet. Gleichzeitig steigen jedoch auch die Risiken in Form von Turbulenzen an den Märkten für öffentliche Anleihen und einer wirtschaftlichen Überhitzung in den Schwellenländern. Die Organisation rechnet in den 31 OECD-Ländern mit einem Wirtschaftswachstum von real +2,7 Prozent für das laufende Jahr und mit +2,8 Prozent im Jahr 2011.

+++ Mehr Zuwanderer für Deutschland +++. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch berichtete, sind im Jahr 2009 erstmals seit 2005 wieder mehr Personen nach Deutschland gezogen. Demnach verlegten nach vorläufigen Ergebnissen 721.000 Personen ihren Wohnsitz nach Deutschland - +39.000 mehr als noch im Jahr 2008. Zuletzt waren im Jahr 2005 über 700.000 Zuzüge gezählt worden. Die Hauptherkunfstländer sind: Polen (123.000), Rumänien (56.000), USA (30.000), Türkei (30.000) und Bulgarien (29.000). Die meisten Zuwanderer ließen sich in Nordrhein-Westfalen (146.000), Baden-Württemberg (122.000) und Bayern (122.000) nieder. Dem gegenüber standen 734.000 Fortzüge aus Deutschland (4.000 weniger als 2008), Hauptzielländer waren Polen (123.000), Rumänien (44.000), die Türkei (40.000), die USA (36.000) und die Schweiz (30.000). Von den Fortzügen waren im Jahr 2009 155.000 Deutsche (20.000 weniger als 2008), davon mit 140.000 der Großteil aus dem früheren Bundesgebiet. Aus den neuen Bundesländern verabschiedeten sich lediglich 15.000 Deutsch in Richtung Ausland. Das Wanderungsdefizit betrug 2009 demnach -13.000 Personen. Innerhalb Deutschlands zogen 2009 aus den neuen 120.000 Personen (2008: 137.000) in die alten Bundesländer, 88.000 Menschen (2006: 86.000) wählten den umgekehrten Weg (jeweils ohne Berlin). +++ .
Quellen: roland-koch.de, hesse-partei.de, oecd.org, destatis.de
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2010-05-24 ... Euro-Rettungspaket verabschiedet. Am Freitag (21.5.) stimmte der Bundestag nach dreitägiger Beratung dem Gesetz zur Übernahme von Gewährleistungen im Rahmen eines europäischen Stabilisierungsmechanismus, kurz: dem Euro-Rettungspaket zu. Deutschland wird sich darin mit bis 123 Milliarden plus (mit Einwilligung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages) ggf. 24,5 Milliarden Euro an der Stabilisierung des Euro in Form von Bürgschaften für Kredite beteiligen. 319 Abgeordnete stimmten für, 73 gegen das Gesetz, 195 Abgeordnete enthielten sich. U.a. wurde gleichzeitig ein Entschließungsantrag(17/1809) der SPD abgelehnt (131 dafür, 128 Enthaltungen und 328 dagegen), in dem die Regierung aufgefordert wurde, sich international für die Durchsetzung einer Finanztransaktionssteuer einzusetzen, um sicherzutstellen, dass sich der Finanzsektor künftig an der Finanzierung der öffentlichen Hand und den Folgekosten der Krise beteiligt. Drei weitere Entschließungsanträge (SPD und Grüne) zu Beteiligungs- und Mitwirkungsrechten des Parlamentes, sowie einer gerechteren Verteilung der Kosten der Krise (Grüne) sowie (Linke) zu Sofortmaßnahmen für ein außenwirtschaftliches Gleichgewicht wurden ebenfalls durch Abstimmung abgelehnt, die Mehrheit der Abgeordneten war dagegen. Direkt im Anschluss an den Bundetag stimmte noch am Freitag auch der Bundesrat in einer Sondersitzung am Freitag für das Euro-Paket. Mit der Unterschrift von Bundespräsident Horst Köhler am Samstag tritt das Gesetz in Kraft. Ingesamt hat der Euro-Rettungsschirm, der hoch verschuldete EU-Mitgliedsstaaten unterstützen soll, ein Volumen von 750 Milliarden Euro.
Quellen: bundesfinanzministerium.de, bundestag.de, bundesrat.de, dw-world.de
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2010-05-18 ... +++ Kurzmeldungen +++. WM ohne den Capitano +++. Der WM-Traum von Michal Ballack ist zerplatzt. Beim Cup-Finale zwischen Ballacks Mannschaft FC Chelsea gegen den FC Portsmouth (1:0) am Samstag im Londoner Wembley-Stadion sorgte der Tritt von Kevin Prince-Boateng (gelbe Karte) in der 44. Minute für einen Riss des Innenbandes und einem Teilriss des Syndesmosebandes am rechten Sprunggelenk des 33-jährigen Ausnahmespielers und Kapitäns der deutschen Nationalmannschaft. An ein Training ist vor Ablauf von acht Wochen nicht zu denken. Bundestrainer Joachim Löw muss drei Wochen vor der WM einen neuen Chef auf dem Platz suchen, im Mittelfeld wird Sebastian Schweinsteiger diese Rolle übernehmen.

+++ Mini-Bildungskonferenz +++. Nach den monatelangen Stundentenprotesten trafen sich am Montag Bundesbildungsministerin Anette Schavan (CDU) und Spitzenvertreter der Länder, Hochschulen, der Wirtschaft, der Gewerkschaften und der Studierenden zu einer vierstündigungen nationalen Bologna-Konferenz in Berlin. Themen waren Studierbarkeit, Mobilität und Kompetenzentwicklung. Der Bund will den Hochschulen als Qualitätspaket innerhalb von zehn Jahren zwei Milliarden Euro zur Verbesserung der Lehre zur Verfügung stellen. Damit soll u.a. mehr Personal und die Qualifizierung des Personals für Lehre,Betreuung und Beratung der Studierenden finanziert werden sowie eine neue Akademie als Einrichtung der Hochschulen eine zentrale Rolle spielen, heißt es aus dem Bundesbildungsministerium, das nach eigenen Angaben eine jährliche Bologna-Konferenz anstrebt. Das Aktionsbündnis gegen Studiengebühren (ABS) kritisierte die Konferenz als Wirtschaftstreffen mit inhaltslosen Positionspapieren, die bereits im Vorfeld festgestanden hätten. Dagegen sei die soziale Selektivität im Bildungssystem auf der Konferenz nicht angesprochen worden. Der Freie Zusammenschluss von StudentInnenschaften (fzs) kritisierte, dass die Konferenz außer den dieses Mal fehlenden gegenseitigen Schuldzuweisungen keine konkreten Ergebnisse erbracht habe, so stehe ein Zeitplan für die Behebung der gröbsten Mängel der Bologna-Reform noch aus.

+++ Neue Webseite zur EU-Bilungspolitik +++. Ein neues Webportal zur bildungspolitischen Zusammenarbeit in der EU stellt für Experten und die interessierte Öffentlichkeit Informationen und Dokumente zur Verfügung: eu-bildungspolitik.de.

+++ Umgestaltung von Hartz IV wird schwierig +++. Bei der Anhörung im Ausschuss für Arbeit und Soziales am Montag zur Umgestaltung der Leistungen zur Grundsicherung (Hartz IV), die mit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 9. Februar 2010 erforderlich wird, waren sich die zur Anhörung geladenen Experten uneinig, wie diese umgesetzt werden soll. Der Deutsche Kinderschutzbund lehnte das so genannte Gutscheinmodell ab, da den Eltern die Verantwortung vorenthalten würde. Das Institut für Sozialforschung lehnte das Gutscheinmodell indes wegen des zu erwartenden größerenVerwaltungsaufwandes ab. Die Bundesvereingigung der Deutschen Arbeitgeberverbände hielt dagegen Gutscheine für eine Möglichkeit, Kindern Zugang zu schulischen, kulturellen und sportlichen Angeboten zu garantieren. Die Volkswirtin Irene Becker wies auf die Alternativlosigkeit der Berechnung der Regelsätze nach dem so genannten Statistikmodell hin, die auf den Ausgaben von 20 Prozent der Haushalte mit den niedrigsten Einkommen basieren, weil es keine anderen, vergleichbar breit angelegten Zahlen gäbe. Familienrechtlerin Anna Lenze schlug vor, sich bei den Kinder-Regelsätzen nicht an den Ausgaben der Haushalte mit den niedrigsten Einkommen, sondern an den Haushalten der Mittelschicht zu orientieren. Der Kinderschutzbund meinte, dass das vorhandene Statistikmodell lediglich das Existenzminimum ermittelte, aber nicht den Bedarf für Schule und für die Persönlichkeitsentwicklung. Der Paritätische Wohlfahrtsverband äußerte, dass nicht alle Leistungen zu pauschalen Regelsätzen zusammengefasst werden könnten. Der Deutsche Verein für öffentliche und private Vorsorge wies auf die zwar wichtige Unterstützung durch eine unabhängige Expertenkommission und eine gesellschaftliche Debatte für eine Entscheidung über die Höhe der Regelsätze hin, die jedoch auf politischer Ebene fallen müsse.

+++ Umstrittene Finanztransaktionssteuer +++ . Ebenfalls uneinig zeigten sich Experten am Montag auch in einer Anhörung des Finanzausschusses zur in mehreren Bundesanträgen geforderten Einführung einer Finanztransaktionssteuer und der von der Bundesregierung erwogenen Bankenabgabe. Professor Christoph Kaserer von TU München befürchtete, eine solche Steuer würde die Preisbildungsdifferenzen der Märkte reduzieren, Ausweichaktivitäten nicht zu kontrollieren und eine solche Steuer daher ein Experiment mit äußerst ungewissem Ausgang sein. Die Deutsche Bundesbank äußerte sich, diese Steuer könne grundsätzlich geeignet sein, Transaktionen zu verteuern und damit deren Häufigkeit zu reduzieren, beträfe allerdings nicht nur spekulative Geschäfte, sondern auch Anlagen von Versicherungen und Investmentfonds. Und weiter: Würde eine globale Umsetzung nicht gelingen, müsse mit Ausweichreaktionen der Markteilnehmern gerechnet werden, ein Punkt, den in der Anhörung auch die Gruppe Deutsche Börse ansprach. Beatrice die Mauro, Mitglied des Sachverständigenrates, zweifelte die Steuer als Mittel zum Erzielen von Einnahmen und zur Verhinderung von gesellschaftlich unerwünschtem Verhalten an und sprach sich für die Einführung einer Stabilitätsabgabe auf systemische Risiken aus. Die Deutsche Bank äußerte sich zustimmend zur Bankenabgabe, der Bankenverband ebenfalls. Der Verband der Pfandbriefbanken sah die Finantransaktionssteuer problematisch. Dagegen rechnete das Österreichsische Institut für Wirtschaftsforschungen vor, die Finanztransaktionssteuer würde mit einem Steuersatz von 0,01 Prozent europaweit 80 Milliarden Euro, in Deutschland 12 Milliarden Euro einbringen, viel mehr als die Bankenabgabe, die möglicherweise die Risikobereitschaft der Banken noch erhöhen könnte. Deshalb und wegen der Stabilisierungswirkung gegen kurzfristige Spekulationen favorisiere das Institut die Steuer. Für die Steuer sprachen sich am Montag auch der Deutsche Sparkassen- und Giroverband sowie der Bundesverband der Volks- und Raiffeisenbanken aus, die als Kreditgeber des Mittelstandes eine Bankenabgabe stärker träfe, was Professor Max Otte von der Fachhochschule Worms bestätigte, der ebenfalls die Steuer befürwortete, die langfristig angelegt werden sollte. Professor Rudolf Hickel von der Universtität Bremen wies Befürchtungen zurück, Kleinsparer würden durch die Steuer übermäßig belastet werden und befürwortete diese, da allein kurzfristige Spekulationen verteuert werden würden. Die Bankenabgabe, so Hickel weiter, würde dagegen genau diejenigen bestrafen, die sich in der letzten Krise ordentlich verhalten hätten. Die Wirtschaftskammer Österreich befürwortete die Steuer, weil diese langfristiges Investment schone und kurzfristiges belaste, außerdem mit den Einnahmen die Haushalte saniere. Zitat: "Wir sind doch alle in Richtung Griechenland unterwegs - mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten", sagte ein Sprecher der Kammer in der Anhörung. Professor Roland Vaubel von der Universität Mannheim bezweifelte dagegen, dass die Steuer die spekulativen Kursausschläge dämpfen würde und favorsierte die Bankenabgabe als Versicherungslösung. +++
Quellen: dfb.de, michael-ballack.com,kooperation-international.de, eu-bildungspolitik.de, bmbf.de, abs-bund.de, fzs.de, bundestag.de
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2010-05-15 ...Jessica Watson läuft in Sydney ein. Nach 210 Tagen (Start: 18. Oktober 2009) und rund 23.000 Seelmeilen lief die 16-jährige Weltumseglerin Jessica Watson am frühen Samstagnachmittag (14:00 Uhr Ortszeit, 4:00 Uhr MESZ) mit ihrer zehn Meter langen, rosafarbenen Yacht Ella's Pink Lady triumphal in den Hafen von Sydney ein, wo sie von Australiens Premierminister Kevin Rudd, ihren Eltern, zahlosen Booten und einer jubelnden Menge empfangen wurde. Watson wurde am 18. Mai 1993 an der Goldküste, in Queensland geboren und segelt seit ihrem achten Lebensjahr. Hauptsponsor war das Kosmetikunternehmen Ella Baché. Trotzdem Watson die Regeln einhielt, u.a. Kap Hoorn und das Kap der guten Hoffnung umsegelte, sämtliche Längengrade und den Äquator kreuzte, bemängelten Kritiker der Solotörn sei zu kurz gewesen. Watson äußerte dazu, das sei ihr egal, schließlich wisse sie selbst am besten, was sie in den letzten sieben Monaten geleistet habe. So oder so, mit dem Einlaufen in den Hafen von Sydney ist Jessica Watson aktuell die Jüngste, die die Welt allein, ohne Unterbrechung und ohne fremde Hilfe auf dem Wasser umrundete. Dafür gibt es seit zehn Jahren allerdings nur noch die inoffizielle Anerkenung eines segelbegeisterten Publikums, denn der World Sailing Speed Record Council (WSSRC) hatte nach dem letzten offiziellen, jüngsten Weltumsegler des Jahres 1999, dem damals 18-jährigen Australier Jesse Martin die Kategorie Youngest non stop, singlehanded circumnavigation eingestellt, übrigens ebenso die Klasse Atlantic, oldest, singlehanded sailing.
Quellen: jessicawatson.com.au, sailspeedrecords.com, wirtschaftswetter.de
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2010-05-11 ...EU verteidigt Euro. Am Montagmorgen einigten sich die EU-Wirtschafts- und Finanzminister auf ein Stabilisierungs-Paket für den Euro, das EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso historisch nannte. Das Volumen des Fonds wurde auf 500 Milliarden Euro beziffert - 440 Milliarden Garantien und Kredite von den EU-Mitgiedern, 60 Milliarden von der EU-Kommission - aufgestockt durch den Internationalen Währungsfond (IMF) auf bis zu insgesamt 750 Milliarden Euro.
Quelle: ec.europa.eu, europa.eu, consilium.europa.eu
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2010-05-10 ...Landtagswahl in NRW. Nach dem vorläufigen Ergebnis der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen (NRW) am Sonntag verliert Schwarz-Gelb die Mehrheit, die CDU bleibt stärkste Kraft, wenn auch nur sehr knapp, CDU und SPD haben jeweils 67 Sitze im neuen Landtag. Das vorläufige Ergebnis: CDU 34,6, SPD 34,5 Prozent, Grüne 12,1, FDP 6,7, Linke 5,6., die Wahlbeteiligung lag bei 59,3 Prozent (2005: 63 Prozent). Vorläufige Sitzverteilung: CDU und SPD kommen auf jeweils 67, die Grünen auf 23, die FDP auf 13 und die Linke auf 11 Sitze.
Quelle: wahlergebnisse.nrw.de
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2010-05-08 ...Papst nimmt Mixas Rücktritt an. Wie der Vatikan am Samstagmittag bekannt gab, wurde das Rückstrittsgesuch des Augsburger Bischofs Walter Mixa angenommen. Mixa wurde auch von seinen Aufgaben als Militärbischof der Bundeswehr entbunden. Das Bistum Augsburg werde zunächst geschäftsführend von einem Diözesanadministrator geleitet, der noch heute gewählt werden soll. Gegen Mixa waren Ende letzter Woche neue Kindesmisshandlungs-Vorwürfe bekannt geworden, die Staatsanwaltschaft Ingolstadt hatte darauf Vorermittlungen aufgenommen. Das Rücktrittsgesuch vom 21. April bezog sich jedoch auf ältere Vorwürfe.

...Griechlandhilfegesetz passiert Bundestag, Bundesrat und Bundespräsidenten. Das Währungsunion-Finanzstabilitäts-Gesetz (WFStG) zum deutschen Beitrag in der Höhe von 22,4 Milliarden Euro zur Griechenlandhilfe (insgesamt rund 110 Milliarden Euro) hat am Freitag im Eilverfahren erst den Bundestag und dann den Bundesrat passiert, anschließend wurde es von Bundespräsident Horst Köhler unterschrieben. Im Bundestag hatte sich die SPD-Fraktion geschlossen enthalten, die Links-Fraktion stimmte dagegen, Bundnis9/die Grünen mit den Koalitionsfraktionen CDU und FDP dafür. 390 von 601 Abgeordneten simmten dafür, 139 enthielten sich, 72 stimmten dagegen. Die staatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) wird die Abwicklung des deutschen Kredits an Griechenland übernehmen. Ein Eilantrag auf Erlass einer Einstweiligen Ansordnung zur Verhinderung der Gewährleistungsübernahme für Kredite an Griechenland von mehreren Wissenschaftlern vor dem Bundesverfassungsgericht wurde am Freitag indes abgewiesen.
Quellen: vatican.va, radiovaticana.org, muenchner-kirchenradio.de, kathpress.co.at, bundestag.de, bundesverfassungsgericht.de
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2010-05-05 ...Einzelhandel holt auf. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, stieg der Umsatz im deutschen Einzelhandel im März 2010 nach vorläufigen Ergebnissen (Daten aus sieben Bundesländern - 76 Prozent des Gesamtumsatzes) um nominal +3,9 Prozent und real um +2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das ist der höchste Zuwachs seit September 2008 (real: +3,7 Prozent). Gleichzeitig sank der Umsatz im März 2010, der einen Verkaufstag mehr als der März 2009 hatte, im Vergleich zum Vormonat Februar 2010 um nominal -1,8 Prozent und real um -2,4 Prozent. Der Einzelhandel mit Lebensmitteln setzte im März 2010 nominal +3,9 Prozent und real +3,5 Prozent mehr als im März 2009 um. Bei Nicht-Lebensmitteln stieg der Umsatz insgesamt im März 2010 nominal um +3,7 Prozent und real um +2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im gesamten ersten Quartal 2010 blieb der Umsatz des deutschen Einzelhandels auf dem Stand des ersten Quartals 2009, real sanken die Umsätze um -0,8 Prozent.
Quelle: destatis.de
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2010-05-02 ...Europa beschließt Rettungspaket für Griechenland. Nach langen Verhandlungen einigten sich in Brüssel am Sonntag die Finanzminister der Eurozone mit der EU-Kommssion sowie der Europäischen Zentralbank (EZB) und dem Internationalen Währungsfond (IMF) auf ein finanzielles Rettugnspaket mit einem Volumen von rund 110 Milliarden Euro für Griechenland, 80 Milliarden davon sollen die EU-Länder schultern. Für Deutschland wird die Belastung bei etwa 22 Milliarden liegen. Gekoppelt ist die Hilfe an ein Programm, das u.a. eine Mehrwertsteuererhöhung, eingeforene Renten und Gehälter im öffentlichen Dienst, eine Erhöhung des Renteneintrittsalters vorsieht, und das nicht nur die Finanzen und die ökonomische Situation Griechenlands stabilisieren, sondern auch mehr Vertrauen und finanzielle Sicherheit in die Eurozone bringen soll. 30 Milliarden Euro werden im ersten Jahr fällig, davon der erste Teil bis zum 19. Mai. Die Geschwindigkeit der Umsetzung hängt von den nun folgenden Beschlüssen in den nationalen Parlamenten der EU-Länder ab.
Quellen: europa.eu, ecb.europa.eu, eu2010.es, consilium.europa.eu, imf.org
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2010-05-01 ... Ölpest im Golf von Mexiko. Am Freitag trafen die ersten Schlieren des immer noch auslaufenden Öls aus der am 20. April, 210 Kilometer südöstlich von New Orleans explodierten und anschließend untergegangenen Ölbohrinsel Deepwater Horizont im Golf von Mexiko auf die Küste des Bundesstaates Louisana. 115 Mitglieder der mit 126 Mann bersetzten Bohrinsel konnten gerettet werden. US-Präsident Obama bestätigte indes die Zusammenarbeit mit dem britischen Ölkonzern BP, der sich für die Kosten der Säuberungs-Aktion, insbesondere des Ölfilms und der Schließung des Bohrlochs und der Lecks in der Verantwortung sieht, während die US-Regierung betroffene Kommunen unterstützen will. Gleichzeitig betonte der US-Präsident Obama in einer Pressekonferenz, dass die eigene Ölförderung vor heimischen Küsten grundsätzlich ein wichtiger Beständteil der amerikanischen Energiesicherheit darstelle, jedoch müsse auch die Sicherheit der Umwelt und der Arbeiter gewährleistet werden. Am Donnerstag hatte BP einen Teil des Ölteppichs kontrolliert abegefackelt. Das Bohrloch konnte bislang dennoch nicht geschlossen werden, ingesamt wurden drei Lecks entdeckt. Das heißt, dass weiterhin große Mengen Öl ausströmen. Auf eine Länge von ingesamt 30 Kilometern versuchen sich die Anrainer mit Ölsperren gegene eine verseuchung des Mississpi-Delta zu schützen. Greenpeace Deutschland kritisierte derweil, dass schon durch den Normalbetrieb der Öl- und Gasplattformen in der Nordsee, dort allein rund 10.000 Tonnen Öl pro Jahr gelangen würden. Weitere 10.000 Tonnen pro Jahr würden durch illegale Einleitungen von Schiffen die Nordsee belasten.
Quellen: deutschebp.de, bfdi.bund.de, whitehous.gov, deepwaterhorizontresponse.com, deepwater.com, greenpeace.de
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Die News April 2010

Die News März 2010

Die News Februar 2010

Die News Januar 2010

Die News Dezember 2009

Die Wirtschaftswetter-Nachrichten aus früheren Ausgaben finden Sie auch im Archiv unter der jeweiligen Ausgabe

 

©Fotos: Cornelia Schaible, Text: Angelika Petrich-Hornetz, Wirtschaftswetter
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