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2010 Internationales Jahr der biologischen Vielfalt |
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Liebe Leserinnen und Leser, willkommen in den Nachrichten im Juli 2010. Die Nachrichten aus dem Vormonaten und Vorjahren finden Sie ganz unten und im Archiv. News - Nachrichten - Juli 2010 |
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2010-07-28 ... +++ Kurzmeldungen +++. Theo Albrecht gestorben +++. Theo Albrecht, der zusammen mit seinem älteren Bruder Karl Albrecht die Discounterkette Aldi gründete sowie weltweit aufbaute, verstarb am vergangenen Samstag im Alter von 88 Jahren und wurde am Mittwoch im engsten Familienkreis beerdigt.
+++ Loveparade: Weiteres Opfer verstarb +++. Die Zahl der Todesopfer in Folge der Loveparade in Dusiburg erhöhte sich auf 21, nachdem eine weitere junge Frau in der Nacht zum Mittwoch ihren schweren Verletzungen erlag. Ralf Jäger, Innenminister von Nordrhein-Westfalen gab am Mittwoch eine Pressekonferenz zum aktuellen Stand der Dinge und ordnete Trauerbeflaggung in NRW an. +++ Pflanzenschutzmittel: großes Interesse, aber wenig Wissen +++ . Pfanzenschutzmittel-Rückstände sind ein Thema in der Öffentlichkeit. Verbraucher bekunden stets großes Interesse an dem Thema, wissen jedoch wenig und fühlen sich unzureichend informiert. Das Bundesinsitut für Risikobewertung (BfR) startete im Jahr 2009 eine repräsentative Umfrage über Wahrnehmung, Umgang und Informationsverhalten bezüglich Pflanzenschutzmittel - und legt nun seinen Bericht vor, u.a. mit interessanten Einzel-Ergebnissen, z.B. zum Kaufverhaltens (S.63, 3.2). +++ Verbraucherpreise Juli 2010 +++ . Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte, steigen die Verbraucherpreise im Juli 2010 gegenüber Juli 2009 voraussichtlich - nach den bisher vorliegenden Ergebnissen - um +1,1 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat Juni 2010 erhöht sich der Verbraucherpreisindex um +0,2 Prozent. Vor allem Mineralölerzeugnisse wie Heizöl und Kraftstoff tragen maßgeblich zu der aktuellen Teuerungrate bei - sowie starke Preissteigerungen bei Obst und Gemüse. +++
+++ Bohrloch vorerst geschlossen +++. Am Montag (Ortszeit) gelang es BP einen Abdichtzylinder auf dem Bohrloch MC252 zu installieren und damit die sprudelnde Ölquelle im Golf von Mexiko zu versiegeln. Seitdem laufen Tests, deren Ergebnisse das weitere Vorgehen beeinflussen werden, u.a. die Wieder-Inbetriebnahme der bisherigen Auffangsysteme sowie eines neuen Auffangsystems, über dessen Erfolgsaussichten zu diesem Zeitpunkt noch keine Aussagen gemacht werden können. Die geplanten Entlastungsbohrungen werden - abgesehen von technisch notwendigen Unterbrechungen - gleichzeitig weiter vorangetrieben, da diese die einzige Chance sind, das Bohrloch auf Dauer verschließen zu können. +++ Hitzegipfel mit der Bahn +++ . Am nächsten Dienstag werden bei einem Krisengipfel im Bundesverkehrsministerium u.a. Fragen der Entschädigung erörtert, für Bahnreisende, die unter dem Ausfall von Klimaanlagen in Zügen zu leiden hatten. In den vergangenen Tagen war es immer wieder zu Hitzepannen in Fernverkehrszügen (ICE und IC/EC) gekommen, insbesondere durch Ausfälle der Klimanalagen in der ICE-2-Flotte. Bei mehreren Vorfällen dieser Art mussten Reisende medizinisch versorgt werden. Die Deutsche Bahn hat eine zentrale Anlaufstelle eingerichtet, die u.a. per E-Mail unter hitzwelle@deutschebahn.com erreicht werden kann. Wartungs- oder technische Mängel konnten bei einer Überprüfung nach eigenen Angaben der Deutschen Bahn bislang nicht festgestellt werden. Man räumte jedoch ein, dass die hohen Außentemperaturen Teile der ICE-2-Flotte an die Grenzen ihrer Belastbarkeit geführt hätten. +++ UN-Kinderrechtskonvention gilt ohne Vorbehalte +++ . Die auch von Deutschland unterzeichnete jedoch bislang mit einem Vorbehalt versehene UN-Kinderrechtskonvention gilt nach 18 Jahren seit der Unterzeichnung nun auch in Deutschland ohne Einschränkung. Am 15. Juli übergab die Bundesregierung ein Rücknahmeschreiben an die Vereinten Nationen (UN), das einschränkende Vorbehalte ausräumte. Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberger forderte die Bundesländer gleichzeitig dazu auf, ihre legislative Praxis und Gesetzesanwendung kritisch zu überprüfen, insbesondere den Umgang mit mindernjährigen Flüchtlingen, u.a. Kindern und Jugendlichen in Abschiebehaft oder Gemeinschaftsunterkünften. +++ Neue Förderungsrunde Nationaler UNESCO-Welterbestätten +++ . Das Bundesbauministerium gab die neue Förderrunde zum Erhalt der UNESCO-Welterbestätten in Deutschland bekannt. Gefördert werden 94 Projekte mit einem Gesamtvolumen von 70 Millionen Euro, die sich auf 26 Welterbestätten verteilen. Darunter sind die Alstädte von Stralsund und Wismar, das Obere Mittelrheintal, die Altstadt Lübeck, der Kölner Dom und die Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg. +++ Mehr Asylbewerber +++ . Nach Angaben des Bundesinnenministeriums stieg die Zahl der Asylbewerber im erste Halbjahr 2010 mit +25,2 Prozent deutlich. Die meisten kamen aus dem Irak, mit jedoch sinkender Tendenz. Angestiegen sind dagegen die Asylbewerberzahlen aus Afghanistan - 2010 wurden mehr als doppelt so viele Anträge gestellt als noch im ersten Halbjahr 2009. Ingesamt haben von Januar bis Juni 2010 15.579 Personen Asyl beantragt (1. Halbjahr 2009: 12.454). Nach dem Irak und Afghanistan kamen mit Abstand die meisten Asylbewerber aus dem Iran, dem Kosovo, Serbien, der Türkei, Syrien, Somalia, aus der Russischen Föderation und aus Vietnam. +++
+++ Unwetter über Deutschland +++ . Von Westen her ziehen Unwetter über Deutschland Richtung Nordost. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Starkregen, Gewittern und orkanartigen Böen. +++ DAAD erstmals mit weiblicher Führung +++ . Bereits am 1. Juli hat Professorin Dr.-Ing. Dr Sabine Kunst ihr Amt als Präsidentin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) angetreten. Damit steht auch an der Spitze des DAAD erstmals eine Frau. Die 55-Jährige Präsidentin des Universität Potsdam teilte am 7. Juli die Schwerpunkte ihrer Arbeit vor. Internationale Erfahrung werde in Zeiten der Globalisierung überlebenswichtig, sagte Kunst. Ziel sei es daher u.a., dass mindestens 50 Prozent der deutschen Studierenden für eine Zeit ins Ausland gingen. Weitere Informationen DAAD, daad-magazin.de (Domain steht zum Verkauf): DAAD-Präsidentin Kunst plädiert für weltoffene Bildung. +++ Keine EU-Regel für den Anbau für Genpflanzen +++ . Die einzelnen EU-Länder sollen künftig allein über den Anbau gentechnisch veränderter Organismen (GVO) auf ihrem Hoheitsgebiet entscheiden können. Das sieht die neue GVO-Politik der EU laut einem Richlinienentwurf des EU-Gesundheits- und VerbraucherschutzkommissarsJohn Dalli vom Dienstag vor. Dalli begründete den Entwurf mit einer größeren Flexibilität der einzelnen Mitgliedstaaten. Deren selbstständiges Vorgehen würde besser für eine Koexistenz zwischen gentechnisch veränderten Organismen und Pflanzen aus konventionellem oder ökologischen Anbau innerhalb der EU sein. Das gültige EU-weite wissenschaftlich-fundierte Zulassungssystem bleibe jedoch gleichzeitig bestehen, so Dalli weiter. Mitgliedsstaaten können damit den GVO-Anbau in ihrem Hohheitsgebiet - ohne Genehmigung der EU-Kommission - zulassen, verbieten oder beschränken, müssen jedoch die anderen Mitgliedsstaaten und die Kommission einen Monat vor Einführung der jeweiligen Maßnahmen unterrichten, außerdem die allgemeinen Grundsätze der Verträge und die des Binnenmarktes sowie den internationelen Verpflichtungen der EU nachkommen. ++++
... Großhandelspreise steigen. Wie das Statitische Bundesamt ebenfalls am Dienstag mitteilte, stiegen die Großhandelspreise im Juni 2010 gegenüber dem Vorjahres-Juni um +5,1 Prozent. Im Mai 2010 betrug die Jahresteuerung +6,2 Prozent. Insbesondere die Großhandelspreise für Erze, Metalle und Metallhalbzeug zogen im Juni deutlich um +24,5 Prozent gegenüber dem Juni 2009 an - und um +0,8 Prozent gegenüber dem Vormonat Mai 2010. Feste Brennstoffe und Mineralölerzeugnisse verteuerten sich im Juni im Vorjahresvergleich um +11,8 Prozent, sanken jedoch im Vormonatsvergleich um -2,2 Prozent.
+++ Verbraucherpreise Juni 2010 +++ . Die Verbraucherpreise im Juni stiegen gegenüber dem Vorjahr um +0,9 Prozent (endgültiges Ergebnis), wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Im Mai 2010 hatte die Jahresteuerungsrate noch bei +1,2 Prozent gelegen. +++ EU-Parlament stimmt SWIFT zu +++ . Am Donnerstag hat das Europäische Parlament der neuen Version des SWIFT-Anti-Terror-Abkommens zu Bankdatenübermittlungen in die USA mit 484 Ja-Stimmen (Nein: 109, Enthaltungen: 12) zugestimmt. Das Abkommen soll am 1. August 2010 in Kraft treten. Der Bundesdatenschutzbeauftrage Schaar äußerte gegenüber der Presse, dass die vorgenommenen Änderungen die Sicherheit der Daten keinewegs gewährleisteten. +++ Mehr Ältere arbeiten +++. Die Erwerbestätigenquote der 50- bis unter 65-Jährigen ist laut der Antwort der Bundesregierung auf eine Große Anfrage der Fraktion Die Linke von 19,9 Prozent im Jahr 2000 auf 35 Prozent im Jahr 2008 gestiegen. Ende November 2010 will die Bundesregierung einen Bericht über die Lage älterer Beschäftigter vorlegen. +++
+++ Arbeitsmarkt im Juni +++ . Im Juni 2010 sank die Arbeitslosigkeit um - 88.000 auf 3,153 Millionen - im Vorjahresvergleich: -257.000. Die Arbeitslosenquote sank entsprechend um -0,2 Prozent auf 7,5 Prozent. Als Gründe nannte der Vorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-J. Weise die Frühjahrsbelebung sowie die wirtschaftliche Erholung. +++ EU will Schockrechnungen verhindern +++. Ab dem heutigen 1. Juli sollen EU-Reisende beim mobilen Internet-Surfen vor überteuerten Roaming-Rechnungen geschützt werden, indem Eu-weit automatisch eine Kostenobergrenze von 50 Euro plus Mehrwertsteuer (Deutschland: 59,90 Euro) gilt. Gleichzeitig können sich Kunden jedoch auch für andere Obergrenzen entscheiden. So genannte Schockrechnungen überraschten Touristen und Geschäftsreisende in der jüngeren Vergangenheit im europäischen Ausland, wenn sie mit ihrem Smartphones oder Laptops im Web surften, Filme abriefen oder Fotos verschickt hatten. Gleichzeitig senkte die EU den Höchstpreis für einen ausgehenden Roaminganruf von 43 auf 39 Cent pro Minute (zzgl. MwSt, Deutschland 46 Cent) und für einen eingehenden Anruf von 19 auf 15 Cent pro Minute (+ MwSt, Deutschland 18 Cent). +++ Sommer-Samstags-Fahrverbot für Lkw +++ . Ebenfalls am 1. Juli titt die Ferienreisevordnung in Kraft, wie das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) mitteilte. Ab heute bis zum 31. August dürfen Lkw über 7,5 Tonnen bzw. mit Anhängern die (bmvbs.de) Hauptreisestrecken in Deutschland zwischen 7:00 Uhr und 20:00 Uhr nicht mehr befahren. Ausnahmen gelten u.a. für frische Lebensmittel. Gleichzeitig zur Ferienreiseverordnung gilt unverändert das Fahrverbot für Sonn- und Feiertage zwischen 0:00 und 22:00 Uhr für das gesamte Straßennetz. +++ Knapp 5 Milliarden Euro für die Abwrackprämie ausgegeben +++ . Für die Abwrackprämie sind ingesamt 2 Millionen Anträge eingegangen und bis April 2010 4,79 Milliarden Euro Prämie ausgezahlt worden, geht aus der Antwort (17/2030) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/die Grünen (17/1831) hervor. Mit Hilfe der Prämie habe ein gravierender Einbruch im Automobilbereich verhindert werden können, so die Bundesregierung weiter. +++ Wehrdienst nur noch sechs Monate +++ . Im Mai beschloss die Bundesregierung die Verkürzung des Grundwehrdientes und des Zivildienstes von neun auf sechs Monate. Die neue Regelung gilt für alle Wehr- und Zivildienstleistende, die hren Dienst ab dem 1. Juli 2010 antreten. Eine freiwillige Verlängerung ist möglich, in der Bundeswehr dann mit der Bereitschaft zur Teilnahme an Auslandseinsätzen verbunden. +++
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©Fotos: Cornelia Schaible, Text: Angelika Petrich-Hornetz, Wirtschaftswetter Infos zu Datenschutz + Cookies © 2003-2021
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