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2010 - Internationales Jahr der biologischen Vielfalt |
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Liebe Leserinnen und Leser, willkommen in den Nachrichten im August 2010. Die Nachrichten aus dem Vormonaten und Vorjahren finden Sie ganz unten und im Archiv. News - Nachrichten - August 2010 |
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2010-08-30 ... Aufschwung verliert im Herbst an Dynamik. Die wirtschaftliche Erholung in Deutschland setzt sich fort, wird im Herbst allerdings etwas an Kraft verlieren teilte das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung e.V. (DIW) am Montag in einer Pressemitteilung mit. Im dritten Quartal 2010 werde die deutsche Wirtschaftleistung laut DIW nur noch um +0,9 Prozent ansteigen, exportbedingt vor allem durch die wirtschaftliche Entwicklung in den USA und China. Dagegen werde der private Konsum stützend wirken. Das Institut rät von Steuersenkungen ab und zur Konsolidierung der Staatshaushalte und mehr Anstrengungen zur Gewinnung von Fachkräften aus dem Ausland.
+++ Straßenverkehr: Ältere Fußgänger und Radfahrer besonders gefährdet +++ . Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte war mit 57 Prozent sogar deutlich mehr jeder zweite Fußgänger und die Hälfte der Fahrradfahrer, die bei Verkehrsunfällen getötet wurden, über 65 Jahre alt. Der Anteil der über 65-Jährigen an der Bevölkerung liegt indes bei nur einem Fünftel. Ingesamt starben 2009 591 Fußgänger und 462 Fahrradfahrer auf deutschen Straßen, davon waren 335 Fußgänger und 231 Radfahrer 65 Jahre oder älter. +++ Bundesverfassungsgericht: Ehe und eingetragene Lebenspartnerschaft müssen bei Erbschafts- und Schenkungssteuer gleich behandelt werden +++. Die Ungleichbehandlung von Ehe und eingetragener Lebenspartnerschaft im Erbschaftssteuer- und Schenkungssteuergesetz ist verfassungswidrig entschied das Bundesverfassungericht. Zitat aus der Pressemitteilung: "Wie die Ehe ist die eingetragene Lebenspartnerschaft auf Dauer angelegt, rechtlich verfestigt und begründet eine gegenseitige Unterhalts- und Einstandspflicht. Die Ungleichbehandlung ist auch nicht dadurch legitimiert, dass grundsätzlich nur aus einer Ehe gemeinsame Kinder hervorgehen können und der Gesetzgeber unter Anknüpfung an das Familienprinzip eine möglichst ungeschmälerte Erhaltung kleiner und mittlerer Vermögen in der Generationenfolge erhalten möchte. In ihrer Eignung als Ausgangspunkt der Generationenfolge unterscheidet sich die Ehe zwar grundsätzlich von der Lebenspartnerschaft, da aus der Beziehung gleichgeschlechtlicher Paare grundsätzlich keine gemeinsamen Kinder hervorgehen können. Dieser Gesichtspunkt kann jedoch nicht als Grundlage einer unterschiedlichen Behandlung von Ehegatten und Lebenspartnern herangezogen werden, da er in der gesetzlichen Regelung nicht hinreichend umgesetzt ist. Denn das geltende Recht macht - im Unterschied zu früheren Regelungen - die Privilegierung der Ehe bzw. die Höhe des Freibetrags für Ehegatten " gerade nicht vom Vorhandensein gemeinsamer Kinder abhängig", Zitatende. Der Gesetzgeber ist aufgefordert, bis 31.12.2010 eine Neuregelung für die vom Erbschaftssteuer- und Schenkungssteuergesetz betroffenen Altfälle - um die es in dieser Beschwerde ging - zu treffen. +++ Abbey Lincoln verstorben +++ . Die Jazz-Vocalistin und Song-Schreiberin Abbey Lincoln verstarb am 14. August im Alter von 80 Jahren in New York City. +++ Abwrackprämie, Steuer- und Familienentlastung +++ . Für die so genannte Umweltprämie oder auch Abwrackprämie genannte Subventionierung des Absatzes von PkW gab die Bundesregierung rund 4,79 Mlliarden Euro aus, wie aus der Antwort der Bundesregierung (17/2030) Ende Juni auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hervorgeht. Mit ingesamt rund 4,6 Milliarden Euro werden Familien mit Kindern im Rahmen des Wachstumsbeschleunigungsgesetzes seit dem 1. Januar 2010 jährlich entlastet, wie ebenfalls aus einer Antwort der Bundesregierung, (17/2698), auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis90/Die Grünen (17/2590) hervorgeht, die auch weitere Fragen u.a. zur "Bildungsrepublik Deutschland" und zum ehemals geplanten Steuerentlastungsvolumen des Koalitionsvertrages von 24 Milliarden Euro im Jahr für Familien mit Kindern, Alleinerziehende, Arbeitnehmer und Firmen beinhaltet. Weitere Steuerentlastungen und -Vereinfachungen werden nach Auskunft der Bundesregierung unter Berücksichtung der Haushaltskonsoldierung geprüft, ein konkreter Zeitplan liege jedoch noch nicht vor. +++ 2,7 Prozent weniger Beschäftigte im verarbeitenden Gewerbe im Juni +++ . Wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte, waren Ende Juni 2010 in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Mitarbeitern nach vorläufigen Ergebnissen rund 4,9 Millionen Beschäftigte vorhanden. Das waren rund 134.000 oder -2,7 Prozent weniger als im Juni 2009. Gleichzeitig nahm die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden um +6,4 Prozent auf 647 Millionen zu. Die Entgelte legten im selben Zeitraum um +4,3 Prozent auf 18,8 Milliarden Euro zu. Zuwachs bei der Beschäftigtenzahl konnte im Juni 2010 gegenüber dem Juni 2009 mit +1,6 Prozent lediglich der Bereich Herstellung von Nahrungs- und Futtermittel verzeichnen. Dagegen sanken die Beschäftigtenzahlen in der Metallerzeugung und -bearbeitung um -5,3 Prozent, bei der Herstellung von Metallerzeugnissen um -4,7 Prozent, ei der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen um -4,0 Prozent, im Maschinenbau um -3,6 Prozent, bei der Herstellung von Gumm- und Kunststoffwaren um -1,6 Prozent und bei der Herstellung von chemischen Erzeugnissen um -0,1 Prozent. +++
+++ Arbeitsmarkt im Juli 2010 +++ . Die Arbeitslosenzahl stieg im Juli 2010 um +39.000 auf 3,192 Millionen. Das waren im Vorjahresvergleich -271.000. Die Arbeitslosenquote stieg entsprechend im Juli um +0,1 Prozentpunkte auf 7,6 Prozent. Ausbildungsmarkt: Im Juli 2010 waren noch 108.500 Ausbildungsstellen unbesetzt - gegenüber dem Vorjahr: +9.500 - und 152.000 Bewerber (-13.500 gegenüber dem Vorjahr) zählten als noch unversorgt. +++ Bundesregierung will zentrales Testamentregister +++ . Die Bundesregierung will bei der Bundesnotarkammer ein elektronisches Zentralregister für Testamente einrichten und hat dazu einen Gesetzentwurf (17/2583) vorgelegt. Damit sollen Nachlassgerichte schneller und einfacher feststellen können ob ein Verstorbener ein Testament hinterlassen hat und was der Inhalt des Dokumentes ist. Die Kosten für das zentrale Testament-Register veranschlagt die Bundesregierung auf 12,6 Millionen Euro, die jährlichen Kosten für den laufenden Betrieb auf 2,8 Millionen Euro. +++ Einzelhandelsumsatz im Juni 2010: Kauflaune im Juni +++ . Wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte, lag der Umsatz im Einzelhandel nach vorläufigen Ergebnissen (Daten aus sieben Bundesländern: 76 Prozent des Gesamtumsatzes) im Juni 2010 - der allerdings einen Verkaufstag mehr hatte als der Vorjahres-Juni - nominal um +3,8 Prozent und real um +3,1 Prozent höher als im Juni 2009. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Mai 2010 sank der Umsatz im Einzelhandel jedoch nominal um -1,1 Prozent und real um -0,9 Prozent. Bei Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren wurden im Juni 2010 nominal +1,7 und real +1,0 Prozent mehr umgesetzt. Profitiert haben davon Supermärkte, SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte, deren Umsatz im Juni 2010 im Vorjahresvergleich um +1,9 und real um +1,2 Prozent höher lag. Der Facheinzelhandel mit Lebensmittel setzte dagegen nominal -0,5 und real -0,7 Prozent weniger um. Bei Nicht-Lebensmitteln wurde im Juni 2010 im deutschen Einzelhandel nominal +5,4 und real +5,1 Prozent mehr umgesetzt als im Vorjahr. Auch gegenüber gegenüber dem Vormonat Mai 2010 stiegen die Umsätze. +++ Arbeitszimmer besser absetzbar +++ . Ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe beschied dem Gesetzgeber, dass Arbeitnehmer gemäß dem Gleichheitsgrundsatz ihr Arbeitszimmer dann steuerlich absetzen dürfen, wenn der Arbeitgeber im Betrieb kein solches zur Verfügung stellen kann. Beschwerdeführer war ein Lehrer, dessen Schule ihm kein Büro für notwendige berufliche Tätigkeiten zur Verfügung stellen konnte. Für solche Arbeitnehmer muss der Gesetzgeber rückwirkend zum 1. Januar 2007 den verfassungwidrigen Zustand beseitigen und das EStG entsprechend neu regeln. +++
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©Fotos: Cornelia Schaible, Text: Angelika Petrich-Hornetz, Wirtschaftswetter Infos zu Datenschutz + Cookies © 2003-2021
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