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European Year for Active Ageing and Solidarity between Generations 2012 |
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willkommen in den Nachrichten im Januar 2012. Die Nachrichten aus dem Vormonaten und Vorjahren finden Sie ganz unten und im Archiv. News - Nachrichten - Januar 2012 |
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2012-01-30 ... Frankreich führt Finanztransaktionssteuer im Alleingang ein. Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy kündigte am Sonntagabend im Élysée-Palast umfangreiche Reformen an, unter anderem die Abschaffung der starren 35-Woche sowie die Einführung einer Finanztansaktionssteuer von 0,1 Prozent ab August 2012, über deren Start man sich in ganz Europa bislang noch nicht einig werden konnte, u.a. war Großbritannien bisher strikt dagegen. Das Interview mit dem Präsidenten wurde live in mehreren französischen Fernsehsendern übertragen. Im April finden in Frankreich Wahlen statt.
Quellen: elysee.fr, france24.com ------- 2012-01-25 ... USA: Zur Lage der Nation. Am Dienstag hielt US-Präsident Barack Obama vor dem Kongress eine Rede zur Lage der Nation. Ein starkes Amerika bedeute vor allem wirtschaftliche Stärke sowie Chancengleichheit und soziale Gerechtigkeit, so Obama. Dafür brauche man den Staat als Motor, ohne den kein Staat zu machen sei. Finanziert werden soll dieser u.a. mit mehr Steuern von Dollar-Millionnären, die aktuell weniger zur Staatskasse der USA beitragen als die deutlich kleineren Einkommen von US-Arbeitnehmern. Als lebendiges Beispiel saß die Sekretärin von Warren Buffet mit auf der Ehrentribüne des Kongresses. Sie berappt einen etwa doppelt so hohen Steuersatz als ihr Chef, der zu den reichsten Männer der Welt gehört, aber nur 15 Prozent zahlen muss. Der Steuersatz für Millionäre soll steigen, bisherige Steuerleichterungen indes gestrichen werden, Haushaltseinkommen unter 250.000 US-Dollar dabei verschont bleiben. Quellen: whitehouse.gov ------- 2012-01-18 ... EU leitet mehrere Verfahren gegen Ungarn ein. Die EU-Kommission leitet drei beschleunigte Vertragsverletzungsverfahren gegen Ungarn ein, das binnen einem Monat reagieren muss. Ungarische Gesetze verstoßen gegen die Übabhängigkeit der eigenen Zentralbank und die der Datenschutzbehörde sowie gegen die Nichtdiskriminierung von Richtern ist die EU-Kommission überzeugt. Ungarn hatte jüngst seine Verfassung geändert. Vor der Einleitung der Vertragsverletzungsverfahren, die bis zu Klagen vor dem Europäischen Gerichtshof führen können, hatte die Kommission intensive Kontakte mit den ungarischen Stellen gepflegt. EU-Kommissar Oliver Rehn verlangte Änderungen an der Verfassung und weiteren Gesetzen, bevor Ungarn mit Verhandlungen über seine Antrage auf Finanzhilfe von der EU und dem IWF rechnen könne. Quellen: europa.eu ------- 2012-01-17 ... Made in - wo? Die Europäische Union wies am Dienstag Berichte zurück, die eine Einschränkung bei der Verwendung der Herkunftsbezeichnung "Made in Germany" vermeldeten. Weder habe die Kommission eine Abschaffung noch eine Erschwernis des Labels vorgeschlagen, heißt es aus Brüssel. Auch neue Regeln für Exportergüter aus der EU seien nicht geplant und das gelte auch für Deutschland. Allerdings strebe die Kommission für alle 27 Mitgliedsstaaten einheitliche Regeln für Herkunftsbezeichnungen für Produkte an, die aus Staaten außerhalb der EU nach Europa eingeführt werden, nicht aber umgekehrt für innerhalb der EU hergestellte Export-Waren. Ein konkreter Vorschlage liege aber auch dafür derzeit gar nicht vor, es gäbe lediglich erste Diskussionen. Der Deutsche Industrie- und Handelstag (DIHK) sieht indes das deutsche Qualitätslabel in Gefahr, DIHK-Präsident Driftmann warnte gegenüber der Welt davor, dass künftig Herkunft und Wert von Vormaterialien entscheidend seien - und nicht mehr die letzte Fertigungsstufe. Angeblich sollen mindestens 45 Prozent des Wertanteils eines Produkts aus Deutschland stammen, um es mit "Made in Germany" deklarieren zu können. ... . "Döner-Morde" ist das Unwort des Jahres 2011. Wie die Gesellschaft für Deutsche Sprache (GfdS) heute bekannt gab, fiel die Wahl für das Unwort des Jahres 2011 auf "Döner-Morde", das prototypisch für die Verkennung und Ignoranz gegenüber der Dimension der rechsterroristischen Mordserie an zehn Menschen stehe. Die Wahrnehmung der Öffentlichkeit wurde durch diesen Begriff über Jahre hinweg in verhängnisvoller Weise beeinflusst sowie die Opfer in höchstem Maße diskriminiert, indem sie auf ein Imbissgericht reduziert wurden. Auf Platz 2 und 3 der Unwörter 2011 gelandet sind: "Gutmensch" und "Marktkonforme Demokratie".
+++ DIW prognostiziert kräftiges Wachstum ab Mitte 2012 +++. Konjukturexperten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) erwarten nach einer kurzen Unterbrechung ein Wiedereinsetzen des Aufschwungs ab Mitte 2012. Ingesamt soll laut DIW das Wachstum 2012 schwächer - bei +0,6 Prozent liegen, könnte aber unter bestimmten Voraussetzungen 2013 wieder mit +2,2 Prozen glänzen. Um das zu erreichen, müsse die Politik allerdings die Krise im Euroraum in den nächsten Monaten bewältigen, heißt es beim DIW. +++ 11. Oktober Internationaler Mädchentag +++. Die Bundesrepublik begrüßt den Beschluss der Vereinigten Nationen (UNO), den 11. Oktober zum "International Day of the Girl Child" zu deklarieren. +++ 2.000 Strafgefangen verbüßen lebenslange Freiheitsstrafe +++ . Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, verbüßten am Stichtag, 31. März 2011, rund 2000 - 3,00 Prozent - der ingesamt 60.0000 Strafgefangenen in Deutschland eine lebenslange Freiheitsstrafe. Für 6200, damit rund jeden zehnten Strafgefangenen, lag die voraussichtliche Vollzugsdauer bei unter drei Monaten. Für etwa Zweidrittel (37.700) Strafgefange betrug das Strafmaße mehr als zwei Jahre Freiheits- oder Jugendstrafe. +++
+++ Änderungen auf dem Arbeitsmarkt und in der Sozialversicherung +++ . Für die Zeitarbeitsbranche gelten ab sofort und befristet bis 2013 Mindestlöhne, je nach Bundesländ zwischen 7,01 Euro und 7,89 Euro. Im November wird noch einmal erhöht. Auch für Dachdecker und Gebäudereiniger tritt zum 1. Januar eine eigene Mindestlohn-Verordnung in Kraft. Der Arbeitnehmerpauschbetrag (Werbungskosten) steigt auf 1000 Euro. Die Regelsätze der Grundsicherung steigen, für einen alleinstehenden Leistungsberechtigen um +10 Euro. Der Gründungszuschuss für Existensgründer ist ab sofort eine Ermessensleistung. Die Sonderregelungen zum Kurzarbeitergeld enden zum 1. Januar 2012. Zahlreiche Änderungen treten auch bei Eingliederung, Wiedereingliederung und beruflicher Weiterbildung in Kraft. Der gesetzliche Rentenbeitrag ab 1. Januar sinkt von 19,9 auf 19,6 Prozent. Ab 2012 startet schrittweise die Anhebung der Altersgrenze für die Rente ab 67 Jahre, für 1947 Geborene gilt damit die Regelaltersgrenze 65 Jahre + 1 Monat. Die Grenze 67 Jahre gilt dann für 1964 Geborene und Jüngere. 2012 abgeschlossene Riester- und Rürup-Renten werden erst ab einem Alter von 62 Jahren ausgezahlt. Die Kommunen werden bei den Nettoausgaben des Vorvorjahres für Grundsicherung im Alter und Erwerbsminderung mit 45 Prozent statt bisher 16 Prozent vom Bund entlastet. +++ Änderungen für Familien mit Kindern +++. Ab 1. Januar wird die (bmfsfj.de) Familienpflegezeit eingeführt, die Arbeitnehmern die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege ermöglichen soll. Rund 2,5 Millionen Pflegebedürftige leben derzeit in Deutschland. Zweidrittel der Betreungskosten bis maxmal 4000 Euro pro Jahr für Kinder bis 14 Jahren können als Sonderausgaben abgesetzt werden, ein Nachweis, ob berufsbedingt oder nicht, entfällt ab 2012. Weitere Informationen, www.familien-wegweiser.de: BfFSFJ: Was ändert sich für Familien 2012. Außerdem tritt am 1. Januar 2012 das neue Bundeskinderschutzgesetz in Kraft, das u.a. Familienhebammen zur Unterstützung junger Familien vorsieht. Hauptamtliche Mitarbeiter in der öffentlichen und freien Jugendhilfe müssen ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen, bei Neben- und Ehrenamtlichen ist dies jedoch nicht vorgeschrieben, sondern vereinbaren die öffentlichen und freien Träger selbstständig, "bei welchen Tätigkeiten dies nötig" sei, so das Bundesfamilienministerium. +++ Änderungen im Gesundheitswesen +++. Ab 1. Januar treten auch im Gesundheitswesen eine Reihe von Änderungen in Kraft, u.a. steigen die Beitragsbemessungsgrenze und die Versicherungspflichtrenze. Die neue Gebührenordnung für Zahnärzte tritt in Kraft und die Pflegesätze der Pflegeversicherung steigen auf I 450, II 1100 und III 1550 Euro. Außerdem tritt das Versorungsstrukturgesetz in Kraft, dass die bundesweite medizinische Versorgung sichern soll. Mit der im Juli 2011 in Kraft getretenen Novellierung des Infektionsschutzgesetzes (IFG) müssen die Bundesländer bis zum 31.03.2012 Verordnungen zur Infektionshygiene und Prävention von resistenten Krankheitserregern in Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen erlassen. +++ Änderungen Vekehr +++. Weitere Kommunen haben Umweltzonen eingerichtet, unter anderem im Ruhrgebiet. Mehr Infos zu den Umweltzonen in Deutschland finden Sie auf der Webseite des Umweltbundesamtes.
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©Fotos: Cornelia Schaible, Text: Angelika Petrich-Hornetz, Wirtschaftswetter Infos zu Datenschutz + Cookies © 2003-2021
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