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2012 European Year for Active Ageing and Solidarity between Generations |
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willkommen in den Nachrichten im Mai 2012. Die Nachrichten aus dem Vormonaten und Vorjahren finden Sie ganz unten und im Archiv. News - Nachrichten - Mai 2012 |
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2012-05-29 ... +++ Kurzmeldungen +++ Inflationsrate erstmals seit 2010 wieder unter 2 Prozent +++. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, erhöht sich der Verbraucherpreisindex im Mai 2012 nach bisher vorliegenden Ergebnissen gegenüber dem Vojahres-Mai voraussichtlich um +1,9 Prozent und sinkt im Vergleich zum Vormonat April 2012 um -0,2 Prozent. Damit läge die Teuerung das erste Mal seit Dezember 2010 wieder unter 2,0 Prozent. Dazu trugen das Sinken der Preise für Kraftstoffe sowie Heizöl gegenüber dem Vormonat maßgeblich bei. Endgültige Ergebnisse für Mai werden am 13. Juni 2012 veröffentlicht. +++ Italien von weiterem Erdbeben betroffen +++. Schon wieder ist der Norden Italiens von einem Erdbeben erschüttert worden. Laut Medienberichten lag das Epizentrum des Erdbebens der Stufe 5,8 in Modena. Unterschiedliche Quellen berichten von 5 bis zu 9 Todesopfern des Bebens, das sich gegen 9:00 Uhr am Dienstag erreignete. Bereits am 20. Mai war der Norden Italiens von einem schweren Erdbeben betroffen gewesen, bei dem sechs Menschen ums Leben kamen und Tausende obdachlos wurden. +++ Kriminalstatistik 2011: Etwas weniger als 6 Millionen Straftaten +++. Mitte Mai stellte Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) die Kriminalstatistik 2011 vor, nach der in Deutschland weniger als sechs Millionnen Straftaten registiert wurden, allerdings stieg die Kriminalität insgesamt um ein Prozent gegengüber dem Vorjahr an. Zurückgegangen sind u.a. Betrugsdelikte und die Gewaltkriminalität. Nach wie vor ereigenen sich rund 30 Prozent der Fälle von Gewaltkriminalität unter Alkoholeinfluss. Die Jugendkriminalität sank erneut in Folge, und 2011 deutlich um -10,7 Prozent. Einen Anstieg der Straftaten gegenüber dem Vorjahr 2010 registrierten die Behörden dagegen bei Diebstahlsdelikten, insbesondere bei Wohnungseinbrüchen (+9,3 Prozent), außerdem bei sexuellem Kindesmissbrauch (+4,9 Prozent). +++ Mehr Rechte für Patienten +++. Am vergangenen Mittwoch beschloss das Bundeskabinett einen Gesetzesentwurf, der die Rechte der Patienten verbessern soll. Demnach sollen Patienten besser aufgeklärt werden, und zwar umgehend, und verpflichtend vor jedem Eingriff - in einem Gespräch, eine alleinige schriftliche Aufklärung reicht nicht aus. Auch über Risiken und Kosten muss der Patient aufgeklärt werden, der Behandlungsvertrag wird im Bürgerlichen Gesetzbuch verankert. Patienten erhalten ein gesetzliches Recht auf Akteneinsicht. In Haftungsfällen muss bei einfachen Behandlungsfehlern nach wie vor der Patient nachweisen, bei groben Behandlungsfehlern soll es Beweiserleichterungen für Patienten geben, Kranken- und Pflegekassen sollen den Patienten bei der Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen unterstützen. Eine Fehlervermeidungskultur soll gefördert werden, die Bevölkerung umfassend und übersichtlich über ihre Patientenrechte informiert werden. +++
... . Deutsche Beschäftigungserfolge und ihre Schattenseiten. "Analysiert man die soziale Lage der Erwerbsbevölkerung, dann zeigt sich, dass die deutschen Beschäftigungserfolge mit einem hohen sozialen Preis verbunden waren," kommentiert Dr. Eric Sells vom Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung die Ergebnisse einer Untersuchung über die Jahre zwischen 2004 und 2009. Mit der Einführung der Hartz-Reformen im Jahr 2004 seien zwar die Beschäftigungszahlen in Deutschland kräftig gewachsen und habe die Arbeitslosikeit deutlich abgenommen, gleichzeitig habe sich aber in den Jahren zwischen 2004 und 2009 die Armut bei Erwerbstätigen und Arbeitslosen in Deutschland stärker ausgebreitet als in allen anderen EU-Ländern. Der Anteil der "Working Poor" stieg in diesen Jahren um +2,2 Prozent, ähnlich wie in Spanien, aber deutlich stärker als in allen anderen EU-Staaten - im EU-Durchschnitt stieg die Armutsquote lediglich um +0,2 Prozent. Bei der Armutsquote unter Arbeitslosen legte Deutschland gleich um +29 Prozent zu, im EU-Durchschnitt waren es +5,0 Prozent. Rapide Wachstumszahlen konnte auch die atypische Beschäftigung (befristete Jobs, Leiharbeit, Teilzeit und Minijobs) in Deutschland aufweisen.
++++ Gesundheitswerbeaufdrucke in der EU nur noch mit wissenschaftlichem Nachweis +++. Um irreführende Angaben auf Lebensmittelverpackungen einzudämmen, hat die EU-Kommission am Mittwoch eine Liste mit 222 zulässigen gesundheitsbezogenen Angaben vorgelegt, weitere stehen kurz vor der Zulassung, 1600 Formulierungen werden nicht zugelassen. Angaben wie "fettarm" oder "hoher Vitamin-C-Gehalt" müssen dabei nachweisbar sein, es gilt eine Übergangsfrist von sechs Monaten bis Anfang Dezember 2012. Durchsetzen sollen die neuen Regeln die nationalen Behörden der Mitgliedsstaaten. +++ Wachstum: BIP klettert im 1. Quartal deutlich +++ . Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteitlte, ging die deutsche Wirtschaft im 1. Quartal 2012 mit einem Bruttinlandsprodukt (BIP) von +0,5 gegenüber dem Vorquartal (4.Q.2011) wieder auf einen deutlichen Wachstumskurs. Im Schlussquartal 2011 hatte es mit -0,2 Prozent einen kleinen Dämpfer gegeben. Die positiven Impulse kamen im 1. Quartal 2012 vor allem aus dem Anstieg der Exporte sowie aus dem Inlandskonsum, der den Rückgang der Investitionen teilweise kompensieren konnte. Wie das Statistische Bundesamt ebenfalls mitteilte, stieg außerdem die Zahl der Erwerbstätigen im 1. Quartal 2012 um +1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf nunmehr 41,14 Millionenen Erwerbstätige mit Arbeitsort in Deutschland an. +++ Donna Summer ist tot +++ . Die mit mehreren Grammys ausgezeichnete Musikerin Donna Summer erlag am Donnerstagmorgen einem Krebsleiden. +++
...Double für den BVB: Dortmund holt den DFB-Pokal. Doppelsieger Borussia Dortmund (BVB) wurde gestern ordentlich gefeiert: Nach der Meisterschale holte das Team von Trainer Jürgen Klopp in einem sensationellen Spiel mit dem Endstand 5:2 auch noch den DFB-Pokal. Das erste Mal in der Vereinsgeschichte ist der BVB damit Doppelsieger. Dennoch zeigte man sich fair und drückt Bayern-München fürs anstehende Champions League Finale gegen Chelsea nun die Daumen. Bei den Fußballfrauen holte zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte Bayern München den DFB-Pokal, die favorisierten Frankfurterinnen vom FFC unterlagen mit 0:2. ...Steuerschätzung. Nach der Prognose der 140. Sitzung des Arbeitskreises Steuerschätzungen vom 7. bis 10. Mai können Bund, Länder und Gemeinden im laufenden Jahr 2012 sowie in den Folgejahren mit moderaten Steuereinnahmen rechnen. Der Bund wird 2012 etwa +2,3 Milliarden mehr einnehmen, als noch im November 2011 geschätzt - die Länder werden 2012 Zuwächse von +1,5 Milliarden haben, die Kommunen rund eine halbe Milliarde mehr. Begründet ist die positive Entwicklung in der wachsenden Einkommens- und Beschäftigungsentwicklung in Deutschland, das weltwirtschaftliche und europäische Umfeld bleibt jedoch risikobehaftet.
+++ 8 Millionen Mütter mit minderjährigen Kindern +++ . Wie ebenfalls das Statistische Bundesamt zum Muttertag am 13. Mai mitteilt, lebten im Jahr 2010 in Deutschland rund 8 Millionen Mütter mit mindestens einem minderjährigen Kind in einem Haushalt zusammen. 41 Prozent von ihnen lebte mit einem Kind, 43 Prozent mit zwei Kindern in einem Haushalt. Lediglich 12 Prozent der Mütter versorgte drei Kinder und 3 Prozent Mütter betreute vier Kinder, nur 1 Prozent fünf Kinder oder mehr. 82 Prozent der Mütter lebten mit dem Ehemann oder Lebenspartner zusammen, 18 Prozent waren alleinerziehend. 60 Prozent der Mütter waren 2010 erwerbstätig, 70 Prozent davon in Teilzeit, nur 30 Prozent waren in Vollzeit erwerbstätig. Zusätzlich zu den Müttern mit minderjährigen Kindern, lebten 2010 außerdem 3,4 Millionen Mütter mit einem bereits volljährigen Kindern in einem Haushalt zusammen. +++ Infektionen verursachen weltweit ein Sechstel aller Krebsnerkrankung +++ . Forscher um Catherine de Martel und Martyn Plummer fanden heraus, dass Erreger von Infektionen - Helicobacter pylori (häufigster Auslöser für Magenkrebs), humane Papillomaviren, Hepatitis B- und C-Viren und weitere - weltweit für 16,1 Prozent oder 2 Millionen der ingesamt 12,5 Millionen Krebserkrankungen aus dem Jahr 2008 verantwortlich sind. Die Rate ist abhängig vom Entwicklungsstand eines Landes sowie der Erregerart - und damit vor allem von den Möglichkeiten der Infektionsbehandlung. Krebs entstehe damit u.a. auch als Spätfolge von relativ einfachen, damit vermeidbaren Infektionen, so die Forscher. Der Behandlung von und der Vorbeugung vor Infektionen sollte deshalb vor allem in den Entwicklungsländern mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Die Ergebnisse kommen einem Paradigmenwechsel gleich, da Krebs bislang als nicht übertragbare Krankheit statuiert wurde. +++
+++ Fast die Hälfte aller Privat-Haushalte haben einen Flachbildfernseher +++ . Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte, besaßen Anfang 2011 bereits 48,7 Prozent der privaten Haushalte einen Flachbildfernseher, 2010 stand in rund zwölf Prozent weniger Haushalten (37 Prozent) ein solches Gerät. Seit Jahren konstant sind ingesamt 96 Prozent aller Haushalte mit einem Fernsehgerät ausgestattet. In 38,9 Prozent der Privathaushalte gibt es seit 2011 ein Navigationsgerät (2010: 33,2 Prozent), 51,9 Prozent der Privathaushalte besitzen im selben Jahr ein Laptop oder Notebook (2010: 45,5 Prozent). +++ Schulen sollen Online-Sicherheit unterrichten +++ . Die EU-Kommission stellte am Mittwoch eine neue Strategie für mehr Sicherheit für Kinder im Internet vor. Demnach soll u.a. Online-Sicherheit in allen Schulen innerhalb der EU unterrichtet werden. An der Strategie beteiligen sich nach Angaben der Kommission neben den Mitgliedsstaaten auch Mobilfunkbetreiber, Gerätehersteller und Anbieter sozialer Netzwerke. +++
+++ Integrationsrat fordert Willkommenskultur in Deutschland +++ . Zeitgleich mit dem Bundestags-Beschluss zur Einführung der Blue Card - siehe Wirtschaftswetter-News vom 29.04. - forderte der Bundesrat für Integration am vergangenen Freitag einen gesamtgesellschaftlichen Paradigmenwechsel in der Einwanderungspolitik. Angesichts des massiven Rückgangs von Menschen im erwerbsfähigen Alter in Deutschland brauche es eine überzeugende Willkommenskultur. In seinen Empfehlungen fordert der Beirat u.a. einen unbefristeten Aufenthaltstitel für ausländische Absolventen deutscher Hochschulen, die Ausweitung des deutschen Auslandsschulwesens, die Einrichtung von Welcome-Zentren sowie den Aufbau von Patentschaften und Mentorenprogrammen. +++ Frühling im Einzelhandel +++. Wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte, setzte der Deutsche Einzelhandel im März 2012 nach bisher vorliegenden Ergebnissen nominal +4,5 Prozent und real +2,3 Prozent mehr um als im März 2011 (mit je 27 Verkaufstagen). Im Vergleich zum Vormonat Februar 2012 kletterte der Umsatz im Einzelhandel nominal um +1,3 Prozent und real um +0,8 Prozent. Im gesamten ersten Quartal 2012 wurde im Einzelhandel nominal +4,5 Prozent und real +2,1 Prozent mehr umgesetzt. +++ Arbeitsproduktivität +22,7 Prozent +++ . Anlässlich des Tags der Arbeit am 1. Mai teilte das Statistische Bundesamt außerdem mit, dass die Arbeitsproduktivität in Deutschland innerhalb von 10 Jahren, zwischen 1991 und 2011, um +22,7 Prozent gestiegen ist. Damit erhöhte sich die Arbeitsproduktivität je Erwerbstätigenstunde sogar um +34,8 Prozent - da sich in den letzten zwanzig Jahren die geleisteten Arbeitsstunden pro Erwerbstätigem um -9 Prozent verringerten. Die Lohnkosten kletterten zwischen 1991 und 2011 um +47,5 Prozent - der Verbraucherpreisindex im gleichen Zeitraum um +45,8 Prozent. +++
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©Foto, Text: Angelika Petrich-Hornetz, Wirtschaftwetter Infos zu Datenschutz + Cookies © 2003-2021
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