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Wirtschaftswetter-Ressort NewsLiebe Leserinnen und Leser,

willkommen in den Wirtschaftswetter-Nachrichten im August 2023. Die Nachrichten aus den Vormonaten und Vorjahren finden Sie ganz unten - und im:
Archiv.


News - Nachrichten - August 2023

aktuell

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2023-08-29 ... ZDK kritisiert mangelnde Teilnahme an notwendiger Mobilitätsdebatte. Mit deutlichen Worten hat der Zentralverband des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) auf die zu geringe Teilnahme der Automobilhersteller an der im September (05.09. bis 10.09.) in München stattfindenden Interationalen Automobil-Ausstellung (IAA) reagiert, zu deren festem Bestandteil aus Sicht des ZDK auch der regelmäßige Dialog zwischen allen Akteuren aus Herstellung und Handel gehöre. Das Fernbleiben vieler Fahrzeughersteller von der Messe, erschwere indes die "notwendige Debatte um eine nachhaltige individuelle Mobilität der Zukunft", so ZDK-Präsident Joswig, in einer Pressemiteilung des Verbandes, weitere Infos, externe Seite, kfzgewerbe.de: ZDK kritisiert: Automobilhersteller kehren dem Dialog den Rücken
Quellen: kfzgewerbe.de
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2023-08-26 ... Juristinnenbund kritisiert Buschmann-Vorschlag zum Kindesunterhalt. Der Deutsche Juristinnenbund (djb) hat in der vergangenen Woche den Vorschlag von Bundejusitzminister Buschmann kritisiert, der einen Kindesunterhaltskürzung vorsieht, wenn unterhaltszahlende Elternteile 30 bis 49 Prozent Betreuungszeit leisteten, da die Hauptbetreuenden mit solch einer Unterstützung weder dem Kindeswohl dienten noch der finanziell prekären Lage in der Mehrheit der Alleinerziehenden-Haushalten für Abhilfe gesorgt werde. Der djb verweist auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshof, der feststellte, dass betreuende Mütter, die 85 Prozent der Alleinerziehenden-Haushalte stellen, bereits die Deckungslücke beim Kindesunterhalt aus eigenen Mitteln schließen müssen, weil der Mindestunterhalt nach der Düsseldorfer Tabelle zu niedrig ist und fordert vom Gesetzgeber alle Formen der Unterhaltsbeiträge - Barunterhalt, Naturalunterhalt und Betreuung zu berücksichtigen. Weiter fordert der djb Lösungen für die Mehrheit der Alleinerziehenden und nicht nur für einen kleinen, gutverdienenden Teil, für die eine Absenkung des Kindesunterhalts lediglich in Frage käme, wie der Buschmann-Vorschlag vorsieht. Mehrere Medienberichte widmen sich heute außerdem den Betreuungszeiten in der Praxis, u.a. wird die Betreuungzeit im Alltag von Barunterhaltzahlenden, abgesehen vom Wechselmodell, nicht selten maximal (weniger ist üblich) auf alle 14 Tage von Freitagabend bis Sonntag begrenzt, womit die in der mindestens von montags bis freitags alleinsorgenden - und damit in der Teilzeitfalle festsitzenden Alleinerziehenden auch weiterhin keine Möglichkeit erhalten, ihre Arbeitszeit zu erhöhen, um sich und ihre Kinder stärker selbst finanzieren zu können.

Pressemitteilung des djb, externe Seite djb.de: Der Wert von Care-Arbeit darf beim Kindesunterhalt nicht ausgeblendet werden

Urteil (XII ZR 161/04) des BGB bei einer 64/36-prozentigen Teilung der Betreuungszeit vom 1.3.2007: Urteil XII ZR 161/04, BGB
Quellen: djb.de, bundesgerichtshof.de
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2023-08-24 ... 1,2 Millionen Auszubildende - historischer Tiefstand. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag, 22. August, meldete, stagniert die Zahl neuer Ausbildungsverträge im Jahr 2022 auf niedrigem Niveau. Demnach wurden 2022 zwar +0,8 Prozent mehr Ausbildungsverträge abgeschlossen, aber das waren deutliche 8 Prozent weniger als vor der Corona-Pandemie und 14 Prozent weniger als noch vor 10 Jahren, womit die in 2022 neu abgeschlossenen 469.000 Ausbildungsverträge und insgesamt vorhandene, rund 1,2 Millionen Auszubildenden (1.216.300) einen fortgesetzten, neuen Tiefstand bilden. Mit 22 Prozent wurden 2022 mehr als ein Fünftel der Verträge in den Berufen Kauffrau/-mann im Einzelhandel, Kauffrau/-mann im Büromanagement, Kraffahrzeugmechatroniker/-in, Verkaufer/-in und Fachinformatiker/-in abgeschlossen. Mit zarten +3,0 Prozent oder 7.900 Neuverträgen konnte 2022 lediglich der Bereich Indutrie und Handel etwas zulegen. Demgegenüber nahmen die Ausbildungsverträge im Handwerk um -2,0 Prozent oder -3000 ab und ereichte 2022 die bisher niedrigste Zahl an Neuabschlüssen im Handwerk. Die Ausbildungsverträge in der Landwirtschaft schrumpften um -5,0 Prozent oder in Zahlen um -630. Rückläufig waren ähnlich die Abschlüsse von Ausbildungsverträgen im öffentlichen Dienst, in den Freien Berufen< und in der Hauswirtschaft. Mit 65 Prozent stellten Männer im Jahr 2022 rund Zweidrittel der rund 1,2 Millionen Auszubildenden, zehn Jahre zuvor, 2012, lag die männliche Mehrheit noch bei 61 Prozent

... Japan beginnt mit Verklappung vom Fukushima-Wasser. Am heutigen Donnerstag beginnt Japan damit, etwa 1,3 Millionen bisher an Land gelagerte Tonnen radioaktiv verseuchtes Kühlwasser der Atomruinie Fukushima,in der sich im Jahr 2011 nach einem Erdbeben eine Kernschmelze erreignete, in den Pazifischen Ozean abzulassen. Die japanische Fischereibehörde will deshalb innerhalb von 48 Stunden Meeresfrüchte auf Tritium testen. Das radioaktive Isotop kann aus dem eingeleitetem Kühlwasser nämlich nicht herausgefilert werden. Aus dem Grund will das Betreiberunternhemen Tepco dieses nach eigenen Angaben verdünnen. Die zerstörten Reaktoren müssen außerdem auch weiter gekühlt werden, so dass die Verklappung von Fukushima mehrere Jahrzehnte lang forgesetzt werden muss. Abgesehen von solchen Katastrophen lassen sämtliche Atomkraftwerke regelmäßig Kühlwasser in öffentliche Gewässer ab, womit die Belastung durch die Verklappung weltweit von der Anzahl der in Betrieb befindlicher Atomkraftwerke abhängt. Deren angebliche Wirtschaftlichkeit wird deshalb angezweifelt, zumal mit der steigenden Zahl der Kernkfraftwerke parallel zur Belastung von Gewässern, die nicht zuletzt beim weltweiten Wassermangel eine große Rolle spielen, auch das weltweite Risiko steigt, dass es z. B. durch Naturkatastrophen wie in Fukushima zu weiteren Unfällen kommt, deren immense Folgenkosten nicht in die Kosten für Bau, Wartung und Betrieb mit einkalkuliert werden, sondern im Ereignisfall global, vergemeinschaftet werden.
Quellen: destatis.de, iaea.org, tepco.co.jp, nikkei.com
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2023-08-20 ... Finanzminister meint, Kinderarmut sei ab 2015 in Deutschland eingewandert. Am Tag der offenen Tür der Bundesregierung äußerte Bundesfinanzminister Lindner am Sonntag in seinem Ministerium, dass von Kinderarmut vor allem Familien betroffen seien, die seit 2015 nach Deutschland eingewandert sind. Das kann man so nicht unkommentiert stehen lassen. Zwar ist es richtig, dass die Armutsgefährdungsquote von Familien mit Migrationshintergrund etwa doppelt so hoch ist als in Familien ohne Migrationshintergrund, allerdings war das - mit zu dem Zeitpunkt 27 Prozent - auch schon im Jahr 2011 der Fall, wie aus einem Bericht (Ausgabe 32, Monitor Familienforschung) des Bundesfamlienministerium aus diesem Jahr hervorgeht. Diese Quote hat also mit der erst vier Jahre später einsetzenden "Einwanderung ab 2015" nichts zu tun, sondern ist bereits seit vielen Jahren viel zu hoch.
Darüber hinaus landeten Alleinerziehenden-Haushalte im Jahr 2021 in 15 von 16 Bundesländern auf dem Spitzenplatz für die höchste Armutsgefährdungsquote - von 31,6 Prozent in Bayern bis zu 54 Prozent in Bremen - , laut "Factsheet Kinder- und Jugendarmut" der Bertelsmannstiftung (Abbildung 3). Im Durchschnitt lag die Armutsgefährdungsquote von Alleinerziehenden mit minderjährigen Kindern im Jahr 2019 (Quelle: bpb.de) in Westdeutschland bei 42,2 Prozent, in Ostdeutschland bei 44,0 Prozent. Diese Alleinerziehenden werden wohl ebenfalls kaum alle ab 2015 eingewandert sein, oder? Auf dem zweiten Platz der höchsten Armutsgefährdungsquoten landeten die Mehrkindfamilien ab 3 Kindern aufwärts - und selbst die Armutsgefährdungsquote von Elternpaaren mit nur zwei Kindern lag in 12 von 16 Bundesländern noch im zweistelligen Prozentbereich.
Rund 2,8 Millionen Familien mit insgesamt rund 5,1 Millionen Kindern hatten 2020 einen Migrationshintergrund. Die Alleinerziehenden-Quote (Quelle: Bundesfamilienministerium) in der deutschen Bevölkerung im selben Jahr betrug 22 Prozent und die in Familien mit Migrationshintergrund 14 Prozent. Rund 15 Prozent der Familien mit Migrationshintergrund waren sogenannte Mehrkindfamilien gegenüber 8 Prozent Familien ohne Migrationshintergrund mit drei Kindern und mehr, womit nach den Alleinerziehenden, vor allem mehr als zwei Kindern zu betreuen, das Armutsrisiko erhöht.
Wie das Statistische Bundesamt wiederholt meldete, zuletzt im Juli 2023, ist in Deutschland stets der soziokulturelle Hintergrund und darunter der Bildungsabschluss der Eltern entscheidend für die Höhe des Armutsgefährdungsrisiko ihrer Kinder.
Unabhängig von der Herkunft gilt in Deutschland: Je höher der Bildungsabschluss der Eltern, desto niedriger fällt die Armutsbedrohung ihrer Kinder aus. Die Armutsgefährdung in Deutschland für Kinder unter 18 Jahren liegt bei 37,6 Prozent, wenn die Eltern nur über einen niedrigen Bildungsabschluss (Haupt- oder Realschulabschluss ohne berufliche Ausbildung) verfügen. Bei einem mittleren Bildungsabschluss (Berufsausbildung oder Abitur) der Eltern liegt die Armutsgefährdung ihrer Kinder noch bei zweistelligen 14,6 Prozent und bei einem höherem Bildungsabschluss der Eltern (Meister oder abgeschlossenes Studium) bei nur 6,7 Prozent für deren Kinder. Vergleichsweise niedrig fiel 2021 (Quelle: destatis.de) die allgemeine Armutgefährderung bei Menschen mit Migrationshintergrund (insgesamt, mit und ohne eigene Migrationserfahrung) aus, wenn sie schlicht berufsstätig waren - die Armutsgefährdungsquote lag bei ihnen dann insgesamt nur noch bei 13,3 Prozent (und ohne eigene Migrationserfahrung: einstellige Werte), bei Personen ohne Migrationshintergrund, die berufstätig waren, betrug die Quote 5,6 Prozent, womit wieder allgemein die Teilhabe an Bildung und Arbeit die entscheidenden Faktoren sind - und einem integrationsfähigen Bildungs- und Arbeitsmarkt die wahrscheinlich wichtigste Rolle überhaupt zukommt, nämlich in den wichtigsten Rohstoff Deutschlands zu investieren: in die Menschen; weitere Infos, destatis.de: Mitgrationshintergrund und Armutsgefährdung.
Quellen: bundesregierung.de, bpb.de, bertelsmann-stiftung.de, destatis.de
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2023-08-15 ... Sozialhilfeausgaben in 2022 gesunken. Wie das Statistische Bundesamt heute mitteilte, sind die Ausgaben der Sozialhilfeträger in Deutschland für Sozialhilfeleistungen im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um -2,6 Prozent auf 14,9 Milliaren Euro gesunken. Hintergrund ist eine rückläufige Entwicklung im Bereich der Ausgaben für Hilfe zur Pflege um -26 Prozent im Vorjahresvergleich aufgrund der Pflegereform zum 1. Januar 2022. Mit 59 Prozent entfiel der größte Anteil der Ausgaben für Sozialhilfeleistungen nach SGB XII von 8,8 Milliaren Euro indes auf Leistungen der Grundsicherung m Alter und bei Erwerbsminderung, die im Gegensatz zu Pflegeleistungen (Bezuschussung durch die soziale Pflegeversicherung), vollständig von Bund und Ländern finanziert werden und - genauso wie die Hilfe zum Lebensunterhalt (1,3 Milliarden Euro) im Vorjahresvergleich um jeweils +8,3 Prozent gestiegen sind. Weitere Hilfeleistunge wie die zur Überwidung besonderer sozialer Schwierigkeiten, Hilfen zur Gesundheit, Hilfen in anderen Lebenslagen stiegen um +4,4 Prozent auf rund 1,3 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr.
Quellen: destatis.de, bmas.de
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2023-08-13 ... 13. August 2023 - Todestag eines ukrainischen Feuerwehrmanns - und von weiteren Rettungskräften. Es gibt Menschen, deren Tod inzwischen für die jeweils nächste Eskalationsstufe der am laufenden Band ausartenden Greueltaten und Kriegsverbrechen Russlands stehen und genauso stellvertretend für alle diese vollkommen sinnlosen Verbrechen gegen die Menschlichkeit, deren Ziele offensichtlich nur noch die eines Terrorstaats sind. Heute ist der Leiter eines Löschzugs und Rettungstrupps, der Feuerwehrmann Vitaly Kinc seinen Verletzungen, die er bei einem Rettungseinsatz erlitt, erlegen, als Folge eines besonders ekelhaften, russischen Angriffs. Damit sollte jedem klar sein, auf was für eine angebliche "neue Weltordnung" man sich einlässt, sobald man sich vor den Karren solche "Freunde" spannt, die nichts anderes mehr als Krieg und Terror im Kopf haben. Der UN Sicherheitsrat ist eine Farce, solange solche Fanatiker mit am Tisch sitzen, die rein gar nichts mehr zur Sicherheit in der Welt beitragen. Das allerdings ist die Geschäftsgrundlage dieses Gremiums, die das Mitglied Russland nicht erst seit gestern nicht einhält, sondern inzwischen sogar UN-Mitarbeiter umbringen lässt - womit die nächste rote Linie überschritten worden ist. Russland sollte auf der Stelle die Veto-Rechte entzogen und an dessen Stelle durch ein Interims-Veto-Mitglied bis zum Ende der Kriegsverbrechen in der Ukraine ersetzt werden. Es kann sich dann selbst entscheiden, ob es sich irgendwann wieder dazu berufen fühlt, seiner Pflicht als eines der ständigen Mitglied im UN-Sicherheitsrat entsprechend der Charta der Vereinten Nationen nachzukommen, die "Hauptverantwortung für die Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit" zu tragen - oder die Menschheit unbedingt weiter ins globale Verderben treiben will.
Ein Bericht von Michael Koch vom RND, externe Seite, rnd.de: "Double Tap": Warum Russland gezielt Sanitäter und Helfer tötet
Quellen: rnd.de, un.org
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2023-08-10 ... Mittelschicht erreicht Belastungsgrenze. Wie das ifo-Institut am Montag, 7. August 2023, aus einer Studie im Auftrag der Hans-Seidel-Stiftung berichtete, ist die Mittelschicht in Deutschland in den vergangenen 10 Jahren leicht geschrumpft. Im Jahr 2007 zählten noch 65 Prozent der Bevölkerung zur Mittelschicht, im Jahr 2019 waren es noch 63 Prozent, in Zahlen 26,1 Millionen Haushalte, die Daten der Corona-Pandemie sind also noch nicht enthalten. Das Institut nennt als Gründe den Rückgang an den Rändern der Mittelschicht - sowohl durch Aufstieg als auch durch Abstieg - und der Rückgang ist im Vergleich zu anderen eurpäischen Ländern nicht so gering, wie er zunächst erscheint. 2007 lag Deutschland unter den Staaten in Europa im Mittelschichts-Ranking noch auf Platz 9, im Jahr 2019 aber nur noch auf Rang 14. Grund: In Deutschland hat die Mittelschicht die höchste Steuer- und Abgabenlast mit einer Grenzbelastung von rund 50 Prozent des Bruttoeinkommens zu tragen. Damit bleibt von jedem verdienten Euro nur noch ein halber übrig, Mehrarbeit und mehr Leistung zahlen sich durch das Steuer- und Transfersystem für die Mittelschicht nicht aus, die das ifo-Institut an der Grenze ihrer Belastungsfähigkeit verortet. Definiert ist die Zugehörigkeit nach OECD-Standards (zwischen 75 und 200 Prozent des mittleren Einkommens). Ein Alleinstehender zählte demzufolge mit einem Jahresnettoeinkommen zwischen 17.475 und 69.000 Euro zur Mittelschicht, ein Paar mit zwei Kindern mit einem Einkommen zwischen 36.698 und 97.860 Euro. Weitere Infos, externe Seite, ifo.de: Die Mittelschicht in Deutschland - Zugehörigkeit, Entwicklung und Steuerlast

... Papierpreise - Der Schulanfang 2023 wird teurer. Wie das Bundesamt für Stastitik am Dienstag, 08.08.2023 mitteilte, haben sich Papierprodukte im Juli 2023 im Vergleich zum Vorjahr um +13,6 Prozent verteuert. Das betrifft u.a. Millionen Haushalte mit Schulkindern, die bis zum Beginn des kommendes Schulhalbjahre Schulhefte und Zeichenblöcke einkaufen müssen. Andere Schulmaterialien, darunter Füller, Stifte, Farbkästen, verteuerten sich im Vorjahresvergleich um +7,6 Prozent, die Preise für Schulbücher zogen um +5,6 Prozent an.

. .. Anteil junger Menschen in Deutschland mit nur 10 Prozent weiterhin auf Tiefststand. Wie das Statistische Bundesamt anlässlich des bevorstehenden Welttags der Jugend am 12. August mitteilte, verharrte der Anteil der 15- bis 24-Jährigen an der Gesamtbevölkerung in Deutschland - trotz der hohen Zuwanderungszahlen durch den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine - im Jahr 2022 bis zum Jahresende mit nur 10,0 Prozent weiterhin auf einem Tiefststand von 8,46 Millionen (2021: 8,35 Millionen). In dieser Altergruppe der jungen Menschen waren im selben Zeitraum 61 Prozent finanziell von familiärer oder staatlicher Unterstützung abhängig, unter der familiären Abhängigkeit sind 50 Prozent auf das Einkommen der Eltern angewiesen, Hauptgrund laut Bundesamt für Statistik: ein großer Teilt befindet sich noch in Schule, Studium oder Ausbildung. Etwa 11 Prozent der 15- bis 24-Jährigen lebt überwiegend von öffentlichen Leistungen; rund 38 Prozent lebten dagegen überwiegend von ihrem eigenem Einkommen. Nur 1 Prozent der 15- bis 24-Jährigen verfügte über ein eigenes Vermgögen, das als Haupteinnahmequelle zur eigenen Versorgung diente. Von den 18- bis 24-Jährigen bestritten allerdigs bereits 50 Prozent ihren Lebensunterhalt aus selbst verdientem Einkommen, 36 Prozent waren noch finanziell vom Einkommen Angehöriger angewiesen.
Der Anteil der 15- bis 24-Jährigen ohne Schul- und Berufsausbildung und ohne Erwerbserarbeit lag im Jahr 2022 bei 6,8 Prozent, damit ist dieser im Jahr 2022 gegenüber 2020 (7,4 Prozent) und 2021 (7,8 Prozent) etwas gesunken, im Vor-Corona-Jahr 2019 hatte der Anteil noch bei 5,7 Prozent gelegen. Innerhalb Europas war Deutschland auch im Jahr 2022 nach wie vor das Land mit der niedrigsten Jugenderwerbslosenquote, die sich hierzulande innerhalb von 15 Jahren fast halbiert (2007: 11,9 Prozent) hatte und 2022 bei 6,0 Prozent (2019: 5,8 Prozent) lag, der Eu-Durchschnitt liegt bei 14,5 Prozent mit großen regionalen Unterschieden und hohen Quoten von rund 30 Prozent z. B. in Griechenland (31,4 Prozent) und Spanien (29,8 Prozent).
Quellen: ifo.de, destatis.de
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2023-08-08 ... Anteil an Wertschöpfung der 100 größten Unternehmen bei rund 15 Prozent, im Corona-Jahr 2020 bei 14. Wie aus einer Unterrichtung (20/7892) der Bundesregierung hervorgeht, lag der Anteil der 100 größten Unternehmen in Deutschland an der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung im Jahr 2020 bei 14 Prozent, ein Wert aus dem sich die Folgen der Covid-19-Pandemie ablesen lasse, heißt es dort. Die reale Wertschöpftung aller Unternehmen in Deutschland war im Jahr 2020 im Vergleich zum Jahr 2018 um 6,2 Prozent auf 2.005,7 Milliarden Euro gesunken. Am deutlichsten wurden die Auswirkungen der Corona-Pandemie bei der Lufthansa, deren Anteil an der inländischen Wertschöpfung infolgedessen 2020 um -91 Prozent im Vergleich zu 2018 gesunken war. Im selben Zeitraum (2018 bis 2020) verringerte sich die Wertschöpfung der 100 größten Unternehmen insgesamt um -10,08 Prozent auf 280,8 Milliarden Euro. In den vergangenen zwölf Jahren ist der Anteil dieser Unternehmen an der inländischen Wertschöpfung um rund -12 Prozent zurückgegangen und weist im Mittel einen Anteil von 15 Prozent auf. Größte Gewinner der Pandemie waren im Berichtsjahr 2020 in der Gruppe der 100 größten Unternehmen die Konzerne Amazon und Zalando aufgrund der Einschränkungen des stationären Handels im Corona-Jahr 2020.
Quellen: bundestag.de
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2023-08-07 ... Schwere Überschwemmungen in Österreich, Slowenien und Kroatien - THW auf dem Weg nach Slowenien. Von Unwettern und Überschwemmungen durch übertretende Flüsse sind in Europa Österreich, Slowenien und Kroatien schwer betroffen, nach einem Dammbruch vor drei Tagen besonders Slowenien: Mehrere Ortschaften mussten dort evakuiert werden. Slowenien hat inzwischen Hilfe bei EU und der NATO angefragt, aus Deutschland befindet sich das Technische Hilfswerk (THW) auf dem Weg in das Katastrophengebiet, im Gepäck befinden sich u.a. Bagger und Behelfsbrücken, auch aus Frankreich kommt schweres Gerät. Umgekehrt, aber nicht weniger dramatisch ist die Lage in vielen Mittelmeerländern, die seit Wochen von extrem hohen Temperaturen und von Waldbränden betroffen sind, darunter Zypern. Dorthin werden neben Expertenteams u.a. Löschflugzeuge und Flammschutzmittel geschickt. Die EU-Mitgliedsstaaten bewilligten am vergangenen Sonntag für Zypern und Slowenien Soforthilfen.

... Lebenserwartung in Deutschland in der Corona-Pandemie um 0,6 Jahre gesunken. Wie das Statistische Bundesamt bereits am 25. Juli mitgeteilt hatte, hat sich die Lebenserwartung von Frauen und Männern in ganz Deutschland während der drei Jahre dauernden Corona-Pandemie durchschnitlich um jeweils 0,6 Jahre verringert. Ausgangspunkt ist das Vorpandemiejahr 2019, im Jahr 2022 lag die Lebenserwartung bei Frauen damit durchschnittlich noch bei 82,9 Jahren, bei Männen bei 78,2 Jahren. Während bei Männern der Rückgang zwischen 2021 und 2022 stoppte, lag er 2022 bei Frauen noch bei -0,2 Jahren im Vergleich zu Vorjahr 2021. In Ostdeutschland stieg dagegen die Lebenserwartung im Jahr 2022 im Vergleich zu 2021 bei beiden Geschlechtern wieder an, bei Frauen um +0,2, bei Männern um +0,6 Jahre, verringerte sich in den Coronpandemiejahren jedoch um -0,7 bei Frauen und -0,8 Jahre bei Männern; im Westen lag die Verringerung der Lebenserwartung während Pandemiejahre bei Frauen und Männer bei -0,6 Jahre. Zwischen 2020 und 2022 hat es +140.000 bis 200.000 zusätzliche Sterbefälle gegeben und das Robert-Koch-Institut in den drei Jahren 164.000 Covid-19-Todesfälle registriert.

... Bundesnetzagentur lehnt vorgezogene Portoerhöhung ab. Die Bundesnetzagentur hat heute den Antrag der Deutschen Post AG vom 23. Mai 2023 auf eine vorzeitige Erhöhung des Briefportos abelehnt, mit der Begründung, keine hinreichenden Nachweise für eine Steigerung der Stückkosten erhalten zu haben. Die vorgelegten Daten dokumentierten hingegen, die aktuellen Briefpreise (gültig bis Ende 2024 reichen zur Deckung der Kosten; im regulierten Briefbereich wird sogar ein Gewinn erwirtschaftet, da die durschnittichen Stückkosten leicht unter der Prognose der Post von 2021 liegen.
Quellen: germany.representation.ec.europa.eu, thw.de, destatis.de, bundesnetzagentur.de
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