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Wirtschaftswetter       Wirtschaftswetter News

Herzlich willkommen in den News im Mai 2004. Die Nachrichten aus dem Vormonat finden Sie ganz unten auf jeweils einer Extraseite und die Nachrichten aus 2003 im Archiv.

News - Nachrichten - Mai 2004

2004-05-31 ... Zum Internationalen Kindertag am 1. Juni sagte Bundesministerin Renate Schmidt in einem Interview: ""Kinder sind ein riesiges Glück für die Gesellschaft. Sie sind unsere einzige Brücke in die Zukunft." Deutschland sei kein kinderfeindliches, "sondern ein kinderentwöhntes Land, in dem die Interessen von Kindern und Familien mitunter hinten an gestellt" würden.
Mit dem Internationalen Kindertag am 1. Juni und dem Weltkindertag am 20. September, den die Uno vor 47 zur Stärkung der Rechte von Kindern einführte, gibt es also zwei Tage, an dem Kinder gefeiert werden.
Quellen: Rheinische Post Online, MDR
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2004-05-29 ... Durchbruch bei Stammzellenforschung Wissenschaftler der Universität Lübeck gewannen aus Drüsengewebe von Ratten und Menschen adulte Stammzellen, deren Eigenschaften denen embryonaler Stammzellen glichen und die z. B. zum Züchten neuer Organe geeignet seien. Diese Entdeckung könnte die Forschung an embryonalen Stammzellen überflüssig machen, denn die Forschung an adulten Stammzellen ist sowohl medizinisch als auch ethisch vertretbar. Neben der damit nicht mehr vorhandenen Überlegenheit embryonaler Stammzellen gegenüber der adulten Variante, gäbe es, sofern die Entdeckung bestätigt wird, weitere Vorteile: Der Mensch ist mit den aus seinem eigenen Drüsengewebe gewonnen Zellen sein eigenes Stammzellen-Reservoir sowie Ersatzteillager und hieraus gewonnenes Gewebe wird nicht abgestoßen, ein sonst stets großes Problem der Transplantationsmedizin. Desweiteren sind Wissenschaftler in Deutschland durch die gesetzlich eingeschräntkte Forschung an embryonalen Stammzellen nun nicht mehr im Nachteil, im Gegenteil: Die Entdeckung wird als bahnbrechender Erfolg der Stammzellenforschung gewertet, wie das Fraunhofer Institut für Biomedizinische Technik am Freitag mitteilte, das mit den Lübecker Forschern zusammenarbeitet .
Quellen: ARD, derStandard
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2004-05-28 ... Na, bitte, wer sagts denn: Die weltweite Standort-Hitliste laut einer Umfrage von Ernst und Young unter ausländischen, international tätigen Top-Managern: 1. USA, 2. China, 3. Deutschland !
Wie so oft kommen damit die guten Nachrichten aus dem Ausland, obwohl uns die Gründe, die für den Standort Deutschland sprechen, wohlbekannt sein dürften:
- eine gute Verkehrs- und Telekommunikations-Infrastruktur
- Aussicht auf Produktivitätszuwächse
- qualifizierte Arbeitnehmer
- Forschung und Entwicklung
Bei den Arbeitskosten schnitt die Bundesrepublik erwartungsgemäss schlecht ab, aber wie man weiß, preiswert, bedeutet seinen Preis wert sein und eben nicht billig, auch nicht bei einer so wichtigen Frage wie einer Standort-Entscheidung. 40 Prozent der befragten 500 Führungskräfte planen, ihre Deutschland-Aktivitäten auszubauen. Welcome!
Quelle: Ernst & Young

... Fittkau und Maaß stellten ihre aktuelle Web-Studie vor. Die Akzeptanz von Bezahl-Inhalten, Paid Content, nimmt zu und liegt jetzt bei etwa 56 Prozent der 120.000 Teilnehmer. Was gesucht wird, sind hochwertige Informationen, das Interesse an Nachrichten, in der absteigenden Reihenfolge, internationale, nationale und regionale, ist sehr groß. Bereits gekauft wurden vor allem Testberichte, Archiv-und Datenbankbenutzung sowie Artikel aus Online-Zeitungen und Zeitschriften, und der Nutzer favourisiert die Abrechnung pro Kauf.
Quelle: Werben und Verkaufen WuV
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2004-05-27 ... Die gestern vom Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen (BDIU) vorgelegten Zahlen sind alarmierend. Die Verschuldung von Privathaushalten stieg rasant und darunter sind immer mehr Jugendliche und Kinder direkt betroffen. Zwölf Prozent der 13- bis 24-Jährigen haben Schulden, durchschnittlich 1800 Euro und das vor allem wegen ihrer Handy-Verträge. Bundesverbraucherministern Renate Künast reagierte mit einem Vorschlag an die Telefonanbieter,"die gut am SMS-Boom verdienen", spezielle Tarife für Kinder und Jugendliche einzuführen, um das Verschuldungsrisiko zu senken, indem teure Angebote ausgeschlossen werden. Der BDIU forderte in einer Pressekonferenz Schuldenprävention verstärkt im Schulunterricht zu thematisieren.

... Durch alle Instanzen Das Oberverwaltungssgericht Münster entschied am Mittwoch, dass der als Hassprediger bekannte Islamische Extremistenführer Metin Kaplan, in die Türkei abgeschoben werden darf. In der Türkei droht dem 51-Jährigen ein Prozess wegen Hochverrats. Ihm wird vorgeworfen, dort zum heiligen Krieg und zur Abschaffung der demokratischen Staatsordnung aufgerufen zu haben. Das Gericht in Münster stellte fest, dass Kaplan "nicht mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit Folter oder erniedrigende Behandlung" zu erwarten habe und ließ dennoch eine Revision beim Bundesverwaltungsgericht offen. Bundesinnenminister Otto Schily begrüßte das Urteil sowie dessen Signalwirkung auf gewaltbereite Extremisten. Kaplan verbüßte von 1999 bis 2003 eine Haftstrafe wegen Anstiftung zum Mord. Kaplans Anwältin kündigte an, die Rechtsmittel auszuschöpfen und sagte, aufgrund einer Prostataerkrankung sei ihr Mandant nicht reisefähig. Das hielt ihn nicht davon ab unterzutauchen, wie das Handelsblatt berichtete. Kurz nach dem Urteil des Oberverwaltungsgerichts erließ die Stadt Köln einen Haftbefehl, mit dem nun nach ihm gesucht wird. Einer ebenfalls von der Stadt Köln erlassenen Ordnungsverfügung zu Folge hat Kaplan bis zum 2. Juni Zeit, Deutschland freiwillig zu verlassen. Ob er dieser Aufforderung nun nachkam, bleibt fraglich.
Quellen: FTD, ZDF, Handelsblatt, Chip, BDIU
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2004-05-26 ... Premiere: Die Deutsche Oper in Berlin bekommt zum 1. September eine Intendantin: Kirsten Harms, die frühere Kieler Opernchefin (1995 bis 2003), die sich u. a. mit ihrer Inszenierung des Rings internationale Anerkennung verschaffte, wird das größte Opernhaus in Berlin leiten. Ihre erste Aufgabe wird darin besehen, einen neuen Generalmusikdirektor zu finden. Der vormalige, Christian Thielemann war in der letzten Woche wegen Streitereien um den Etat zurückgetreten. Harms dagegen ist bekannt dafür, weder vor knappen Etats noch vor Politikern in die Knie zu gehen. Die freischaffende Regisseurin, die mit künstlerischem Können und Mut, Erfahrung sowie einer Prise norddeutscher Sturheit aufwarten kann, die zusätzlich das Verwaltungstheater nur zu gut kennt und es gelassen angeht, könnte ein Glückgriff für die gequälte Deutsche Oper sein. Der Posten wurde vakant, als Udo Zimmermann im Frühling 2003 das Haus verließ. Bereits die nächste Spielzeit wird unter Harms Indendanz eingeläutet, ihr Vertrag läuft bis 2011. In den nächsten zwei Spielzeiten, müsse sie sich auf die bereis abgeschlossene Planungen stützen. Dann sollen sechs Premieren pro Spielzeit folgen und die Stärkung des Ensembles im Mittelpunkt des Programms stehen, nicht nur einzelne Stars. Sie kündigte an, die Position der Deutschen Oper in den Verteilungskämpfen zu stärken sowie eine Gegenöffentlichkeit zur Allmacht der Medien voranzutreiben.
Quellen: FAZ, Abendblatt, TAz, derStandard, Tagesspiegel
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2004-05-25 ... Überraschend verlässt Christine Licci ihren Posten als Vorstandsvorsitzende der Citibank in Düsseldorf, den sie seit 2001 innehatte. Überraschend deshalb, weil der Gewinnrückgang 2003 nicht allein verantwortlich gewesen sein kann. Die Citi-Bank arbeitete im Gegensatz zu anderen Banken auch im vorigen Jahr profitabel, wenn sie auch die Konjunkturflaute zu spüren bekam. Das dürfte also nicht aureichen, um hier eventuelle Trennungsgründe hineinzuinterpretieren. Laut Manager Magazin munkeln Insider von der für die amerikanische Konzerführung zu großen Personality-Show der charismatischen Bankerin bis hin zu einem Zuviel an Selbstbewusstein sowie Kritik an der Konkurrenz, die sich möglicherweise beschwert haben könnte. Andere Medien berichten über Spannungen zwischen dem Europa-Chef Jean-Paul Votron und Christine Licci. Die Konzernzentrale soll nach diesen Meldungen im Gegensatz sehr zufrieden gewesen sein und Licci einen Posten in den USA angeboten haben. Nichts genaues weiß man, außer eins: Wenn tatsächlich der Branche verlustigt, wird der Bankenlandschaft Frau Licci sehr fehlen, denn sie war stets ein Garant für exzellentes Privatkundengeschäft, welches sie nun an ihre Nachfolgerin Sue Harnett, eine langjährige Citibankerin und Votron-Vertraute, übergibt. 2003 war Licci als erste Frau von der Zeitschrift "Wirtschaftswoche" zur Managerin des Jahres ernannt worden.
Quellen: Fonds professionell, FAZ, Manager Magazin

... Fettsucht weltweit auf dem Vormarsch Am Samstag verabschiedete die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Rahmen ihrer Jahrestagung in Genf einen neuen - rechtlich nicht bindenden - Aktionsplan zu Ernährung, Bewegung und Gesundheit. Zum einen soll der Konsum kalorienreicher Lebensmittel vermindert, zum anderen sportliche Aktivitäten gefördert werden. 60 Prozent aller Todesfälle gingen laut WHO auf den Konsum von zuviel Zucker, Salz und Fett zurück. Außerdem seien weltweit viel mehr Menschen von Fettleibigkeit betroffen als von Unterernährung. Die amerikanische Konsumentenorganisation Infact kritisierte die Betonung des Aktionsplans auf die Eigenverantwortung der Konsumenten und wünschte eine kronkrete Beteiligung durch die Industrie. Für die Lebenmittelbranche wurde eine bessere Kennzeichnung empfohlen. Wie die drohenden Kosten von chronischen Erkrankungen wie bestimmten Krebsarten und Diabetes mellitus Typ 2, die mit Fettsucht einhergehen, langfristig und weltweit zu bewältigen sein werden, das bleibt im Unklaren bzw. den einzelnen Staaten überlassen.
Quellen: Tagesanzeiger Schweiz, Swiss Info
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2004-05-23 ... ++ Kurzmeldungen ++ Neuer Bundespräsident: Horst Köhler - erhielt bereits im ersten Wahlgang die absolute, mit 604 Stimmen sehr knappe, Mehrheit ++ Die goldene Palme von Cannes geht an Michael Moore für "Fahrenheit 9/11" ++ Das Kronprinzenpaar von Spanien Felipe und Letizia heirateten am Samstag unter großem Sicherheitsaufgebot in Madrid ++ Parteipolitisches Gezänk und die Kritik am Wahlmann Filbinger überschatten die heute stattfindene Wahl zum Bundespräsidenten ++ Die Kandidatin Gesine Schwan hatte gestern trotz voraussichtlicher Niederlage allen Grund zur Freude, denn sie feierte Geburtstag und verlobte sich mit ihrem langjährigen Lebensgefährten ++
Quellen: ARD, Süddeutsche, Kleine Zeitung, Financial Times Deutschland (FTD)
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2004-05-22 ... Motor der mobilen Gesellschaft: Frauen und Jüngere. Wie das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung am Mittwoch meldete, stieg der Anteil derer, die innerhalb eines Jahres eine neue Arbeitstelle antraten von 1992 bis 2002 um 30 Prozent . Bei einer insgesamt sinkenden Beschäftigtenzahl ging diese Dynamik vor allem von Frauen und Jüngeren aus. Westdeutsche Frauen erzielten einen Beschäftigungsgewinn von über einer Million Personen. In Ostdeutschland reduzierte sich hingegen die Zahl der Erwerbstätigen bei beiden Geschlechtern. Junge Ostdeutsche Frauen wanderten verstärkt nach Westdeutschland ab. Begründet wird dies mit der starken Erwerbsorientierung ostdeutscher Frauen und der anfänglich hohen Arbeitslosikgkeit in Ostdeutschland unter Frauen. Erst in den letzten Jahren glichen sich die Arbeitslosenzahlen in Ostdeutschland bei beiden Geschlechtern an.
Die Alterung der erwerbsfähigen Bevölkerung schritt deutlich voran. Die Zahl der 16- bis 34-Jährigen sank innerhalb von zehn Jahren um etwa 4,8 Millionen. Die Arbeitsmarktlage für Ältere ist besonders schwierig. Die 56- bis 65-Jährigen waren am wenigsten mobil bezüglich beruflichen Wechsel und weisen die höchsten Arbeitslosenquoten auf. Vor allem Männer nahmen arbeitspolitische Maßnahmen zur Reduzierung des Arbeitsangebots in Anspruch, wie z. B. die Vorruhestandsregelung.
Besonders mobil sind die Jüngeren, die auch die meisten befristeten Arbeitsverhältnisse eingingen. Im Unterschied zu einer allgemeinen Quote von 13 Prozent befristeter Arbeitsverträgen, waren ein Drittel der westdeutschen und sogar die Hälfte der ostdeutschen Berufsanfänger befristet beschäftigt. Dies kann laut statistischem Bundesam als ein Trend in die Richtung unsteter Beschäftungskarrieren gewertet werden. Das Arbeitsamt spielte bei allen untersuchten Gruppen kaum eine Rolle beim Finden einer neuen Stelle (11 Prozent). Die meisten (35 Prozent) erfuhren von Bekannten, Freunden, Angehörigen oder durch Stellenanzeigen in der Zeitung und damit vor allem durch privates Engagement ihren neuen Arbeitsplatz.
Überwiegend ging mit der Aufnahme der Arbeit am neuen Arbeitsplatz Verbesserungen und eine größere Zufriedenheit einher (44 Prozent) wobei gerade Wiedereinsteigerinnen ihre Ansprüche an den neuen Job deutlich zurückschraubten. Allgemein gingen Erwerbsunterbrechungen stets mit einer Einschränkungen am neuen Arbeitsplatz einher, z. B. mangelnde Aufstiegschancen, geringerer Verdienst. Die größte Zufriedenheit am Arbeitsplatz berichteten Selbständige (58 Prozent)
Quellen: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
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2004-05-21 ... Leere Kassen, Sozial- und Bildungsabbau. Das Aktionsbündnis gegen Studiengebühren (ABS) fordert eine Anhebung des Spitzensteuersatzes, der Körperschaftssteuer und der Erbschaftssteuer, um der Leere von öffentlichen Kassen entgegenzuwirken. Gleichzeitig kritisierte das ABS in Passau eine verfehlte Steuerpolitik, da die Volkswirtschaft noch nie so reich und leistungsfähig sei wie heute. Doch gerade die öffentlichen Kassen werden als Argument für Studiengebühren angeführt, für die es genügend vernünftige Alternativen gäbe, so das ABS.
Quelle: Pressemeldung ABS
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2004-05-19 ... Erstmals nach fünf Jahren ließ die EU-Kommission in Brüssel wieder ein genverändertes Lebensmittel zu, und zwar Mais in Dosen der Firma Syngenta. Während Verbraucherschutzkommissar David Byrne die gleiche Sicherheit wie bei herkömmlichen Mais betonte, kritisierte Bundesministerin Renate Künast, dass von gentechnisch veränderten Lebenmitteln Allergien ausgelöst werden können und dies nicht hinreichend berücksichtigt werde.
Quelle: die Welt
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2004-05-18 ... Sonia Gandhi zog überraschend ihre Kandidatur als neue Ministerpräsidentin von Indien zurück. Medienberichten zufolge zog sie damit einen Schlusstrich unter die Kampagne ihrer politischen Gegner, die diese wegen ihrer italienische Herkunft gegen sie führten. Andere munkeln gar die Angst vor einem Attentat spiele eine Rolle. Viele ihrer Anhänger zeigten sich sehr enttäuscht, es soll zu tumultartigen Szenen gekommen sein. Auch die Versuche ihrer Anhänger, die "rassistische" Kampagne nicht zu beachten, konnten Gandhi nicht umstimmen. Als aussichtsreichster Nachfolger für den Posten des Regierungschefs gilt nun Monmohan Singh, der vormalige Finanzminister.

... Fast zwei Drittel der Deutschen (60 Prozent) wollen an der Europawahl am 13. Juni 2004 teilnehmen, lautet das Ergebnis einer Umfrage der Zeitschrift Lenz, die Emnid durchführte. Wer in anderen EU-Ländern lebt oder als EU-Bürger aus anderen Ländern in der Bundesrepublik und in Deutschland wählen möchte, der muss sich sputen, wenn er noch nicht im Wählerverzeichnis der Bundesrepublik Deutschland eingetragen ist. Am 23. Mai 2004 läuft die Antragsfrist ab. Bis dahin sollte man bei der Gemeindebehörde des deutschen Wohnortes einen förmlichen Antrag auf Eintragung in das Wählerverzeichnis stellen, der auch dort erhältlich ist. Der Bundeswahlleiter, Johannes Hahlen, Präsident des Statistischen Bundesamtes stellt zusätzlich den Antrag unter dem Menüpunkt Service für Unionsbürger als PDF zum Download zur Verfügung. Dieser muss ausgedruckt, eigenhändig unterschrieben und in die Gemeindebehörde gebracht oder per Post geschickt werden. Per E-Mail ist unzulässig.
Quellen: Pressemeldung Lenz, Statistisches Bundesamt, ZDF, ARD, kurier.at
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2004-05-17 ... Kurz gemeldet: ++ Sonia Gandhi bekommt das Vertrauen der verbündeten Siegerparteien und wird damit die nächste Ministerpräsidentin Indiens ++ Die Schweizer lehnten die 11. AHV-Revision mit großer Mehrheit ab. Alle drei Vorlagen, auch die Erhöhung der Mehrwertsteuer sowie geplante Steuererleichterungen fielen durch ++ Der Kurdirektor vom Travemünde eröffnet die Badesaison. Uwe Kirchhoff stieg dazu am Samstag eigens mit einigen Ehrengäste in die 11 Grad kalte Ostsee ++ Wechsel an der Führungspitze: KarstadQuelle wird am Montag voraussichtlich Wolfgang Urban abberufen ++ Fussballweltmeisterschaft 2010 findet in Südafrika statt ++
Quellen: Netzeitung, Lübecker Nachrichten, Hamburger Abendblatt
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2004-05-16 ... Friedensdemonstration in Israel. In Tel Aviv demonstrierten 120.000 Menschen für den Abzug aus dem Gaza-Streifen und für den Frieden. Die Schilder trugen Aufschriften, wie: "Raus aus Gaza, verhandeln für den Frieden". Auf der von Oppostion und Friedensgruppen organisierten, größten Demonstration seit Jahren, sprachen führende Politiker wie Oppostionsführer Shimon Peres. Gefordert wird das Einhalten von Scharons Abzugsplan aus Gaza, trotzdem seine Partei (Likud) das Aufgeben der jüdischen Siedlungen dort ablehnt. Ministerpräsident Ariel Scharon will alle 21 Siedlungen im Gaza-Streifen schließen.

... Nach Gesprächen mit Russlands Ministerpräsidenten Putin in reiste US-Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice nach Berlin weiter. Hier wird sie sich mit dem palästinensischen Ministerpräsidenten Ahmed Kureia und Vertretern der Bundesregierung treffen.

... Laut Medienberichten fürchtet man in Griechenland um die Sicherheit der Olympischen Spiele. Es gäbe Gerüchte über einen möglichen Anschlag mit einer sog. schmutzigen Bombe. Die zuständigen Athener Behörden arbeiten nun mit den Experten der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) zusammen, um Wettkampforte, Flug- u. Seehäfen, Lagerstätten atomarer Materialien, Reaktoren etc. zu schützen und mit Detektoren auszustatten.
Quellen: Netzeitung, Tagesspiegel, Sat1, SWR
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2004-05-13 ... Machtwechsel in Indien. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird Sonia Gandhi Regierungschefin . Auf jeden Fall stellt die Kongresspartei, die Gandhi führt, bereits mit verbündeten Parteien die Mehrheit. Die bei dieser Parlamentswahl favorisierte BJP vom bisherigen Ministerpräsidenten Atal Bihari Vajpayee musste eine überraschende, weil von keiner Meinungsumfrage erfassten und vernichtende Niederlage hinnehmen. Der Ministerpräsident reichte bereits seinen Rücktritt ein. Der Wahlspruch, Shining India, zog nicht in einem Land, in dem ein Viertel der Bevölkerung immer noch in bitterer Armut lebt. Die Kongresspartei zog gerade diese Wähler an sich und zeigte damit, dass sie die Bauern und einfachen Leute vom Land trotz Computerindustrie nicht vergessen hat. Die Familie Gandhi würde damit bereits zum vierten Mal den bzw. die Regierungchefin stellen, nach Indira Gandhi, der Schwiegermutter Sonia Gandhis, die 1984 ermordet wurde, ihrem Ehemann,Rajiv Gandhi, der 1991 ebenfalls ermordet wurde und Jawaharlal Nehru, Vater Indiras. Und es wird nicht das letzte Mal sein, dass die Politik aus dem Hause Gandhi kommt, denn Sohn Rahul Gandhi sitzt auch im Parlament. Die Gewalt konnte auch bei diesen Wahlen nicht ausgeschlossen werden. Seit der ersten Wahletappe für die insgesamt 545 Parlamentsitze sind mindestens 45 Tote zu beklagen. Pakistan ließ verlautbaren, dass es auch mit der neuen Regierung den Friedensprozess fortzusetzen wünsche. Noch ist die Ministerpräsidentenfrage allerdings nicht ganz geklärt. Sonia Gandhi, wird als gebürtige Ausländerin nicht überall akzeptiert. Am 15. Mai wählt die Kongresspartei ihre Führung.
Quellen: Yahoo, Swiss Info, Berlin online
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2004-05-12 ... Buchführung: mangelhaft! Am 10. Mail legte die 2002 von Bundespräsident Rau eingesetzte Kommission zur Parteienfinanzierung ihren Bericht vor. Neben Lob muss sich das neue Parteiengesetz (PartG) besonders viel Kritik in einem Punkt gefallen lassen: Auch die neue Rechtslage sei defizitär, denn die Rechnunglegung erfolge nicht nach den Regeln der doppelten Buchführung. Das Argument, die Parteien werden mit der doppelten Buchführung überfordert, weil ihre Rechnungslegung überwiegend durch ehrenamtliche Parteimitglieder der unteren Ränge erfolge, weist die Kommission unabhängiger Sachverständiger unter Führung von Dr. Hedda von Wedel zurück.
Quelle: Pressemeldung Bundespräsident
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2004-05-11 ... In NRW geht nach Einführung der Studiengebühren (nach dem 14. Semester und Zweitstudium) die Anzahl der Studierenden erheblich zurück. An der Kölner Universität, die größte Deutschlands, gibt es ein Minus von 13.588 Studenten zum vergangenen Sommersemester (60.400), in der Universtität Bonn ein Minus von 6000 zum Vorjahr (36.000), in Münster gibt es 4000 Studenten weniger, nämlich nur noch 37.000 und nicht mehr 41.000. Die Ruhr-Uni-Bochum meldet 5400 weniger Studenten (Sommersemester 03: 36.104), die Universität Duisburg-Essen verzeichnet ein Minus von 5500 Studenten und die Universtität Dortmund von 3100.
Als erste, direkte Auswirkung der sinkenden Zahlen werden nach Einschätzung von Studentenvertretern die Sozialbeiträge für die Studentenwerke steigen, mit denen Wohnheime, Mensen, Studententickets für öffentliche Verkehrsmittel, Kindertagesstätten und die Arbeit der Studierendenvertretung (Asta) finanziert werden. Von den Studentengebühren werden die Studentenwerke nichts ewarten können, denn diese Gebühren fließen in diesem Jahr komplett in die Landeshaushalte. Die Gebühren sind unterschiedlich hoch, in NRW werden 650 Euro pro Semester verlangt. Bis Ende des Jahres entscheidet das Bundesverfassungsgericht, ob Gebühren auch für das Erststudium verfassungsgemäß sind. Sechs unionsgeführte Bundesländer haben gegen das bisherige Verbot geklagt.
Quellen: Kölnische Rundschau, Westdeutsche Allgemeine, Merkur
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2004-05-10 ... Begeisterung in Berlin Eine verzückte Menge bereitete Brat Pitt am Sonntagabend einen gebührenden Empfang zur Welt-Premiere von Wolfgang Petersens "Troja" auf dem roten Teppich in Berlin. Als Achilles macht Pitt nicht nur im Film dem Ruf eines Halbgottes alle Ehre und ließ es sich nicht nehmen, seinen glücklich kreischenden Fans ganze 50 Minuten lang, Autogramme zu geben.

... Die Kehrseite von Kooperationen - Verschreibungsverhalten in Arztpraxen von Programmen beeinflusst?. Wie das Magazin WISO heute um 19:25 Uhr berichten wird, arbeiten deutsche Arztpraxen häufig mit Verschreibungssoftware, die in ihren Medikamentendatenbanken einzelne Hersteller bevorzugen. In ihrer Grundeinstellung schlagen diese Verschreibungsprogramme nach Eingabe eines Wirkstoffes Medikamente eines Herstellers vor, mit denen der Datenbankhersteller eine strategische Partnerschaft einging. Die Möglichkeit, den Vorschlag abzulehnen sei in den Programmen schwer auffindbar. Selbst die Regel, dass der Arzt das preiswertere Medikament verschreiben soll, funktioniere bei einigen dieser Programme nicht, so WISO, weil es stets zuerst die Medikamente der Kooperationspartner vorschlage. Ein Programm lehne in seiner Grundeinstellung das Ersetzen eines teureren Produktes eines Kooperationspartners durch ein preiswerteres sogar ganz ab.
Quellen: Pressemeldung ZDF OTS, Wiso Pressemeldung, NTV
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2004-05-08 ... Mit dem Aachener Friedenspreis 2004 werden zwei Preisträgerinnen ausgezeichnet: die türkische Rechtsanwältin Eren Keskin und die Petersburger Soldatenmütter . Eren Keskin bekommt den Preis für ihren fortwährenden Einsatz für die Menschenrechte. Erin Keskin hatte mutig die türkische Politik bezüglich Menschrechtsbelangen öffentlich kritisiert und engagiert sich für verfolgte Frauen, u. a. für Vergewaltigungsopfer durch staatliche Sicherheitskräfte. Selbst starke Gefährdungen für das eigene Wohl und Leben, hielten sie nicht von ihrem Engagement ab. Die 1991 gegründete "Gesellschaftliche Rechtsschutzorganisation Soldatenmütter von St. Petersburg" bekommt den Preis für ihr Engagement für mehr als 100.000 Kriegsdienstverweigerer und Deserteure und ihren Widerstand gegen den schmutzigen Krieg in Tschetschenien. Das Ziel des Vereins formulieren die Petersbürger Soldatenmütter wie folgt: Eigenverantwortung und Zivilcourage, die Abschaffung der Zwangseinberufung und der Aufbauf einer zivilen Gesellschaft. Der Verein beriet bisher über 150.000 Personen. Mehr als 100.000 Wehrpflichtige konnten mit ihrer Hilfe das gesetzlich verbriefte Recht, nicht zu dienen, durchsetzen und mehr als 5000 Deserteure vorzeitig aus der Armee entlassen werden, einer Armee, in der allein 2002 rund 1200 Soldaten durch Prügel, Totschlag, Folter, Selbstmord und Amoklauf von Kameraden zu Tode kamen. Die feierliche Preisverleihung findet am 1. September 2004 statt.

... Die sog. Ausbildungsplatzabgabe wurde heute mit 300 zu 284 Stimmen im Bundestag beschlossen. Bulmahn verteidigte das Gesetz mit den Worten: "Es ist nichts schlimmer für einen Jugendlichen, als ohne Ausbildung in die Zukunft starten zu müssen." und: ""Fachkräfte fallen nicht vom Himmel, sie müssen ausgebildet werden", angesichts des Gejammers über fehlende Fachkräfte. Ab 2009 werden rund 3,5 Millionen Fachkräfte zwischen 30 und 45 Jahren fehlen. Das Gesetz bleibt als Notwehr zunächst in den Schubladen, für den Fall, dass ein verbindlicher Ausbildungspakt nicht zustande komme und genügend Lehrstellen schaffe. Dazu will die Bundesregierung nun die Spitzenverbände der Wirtschaft ansprechen, kündigte Münterfering an. Jetzt muss das Gesetz noch durch den Bundesrat, in dem die Union die Mehrheit hat und es gibt einige Wackelkandidaten unter den SPD-regierten Ländern, deren Vertreter alles anders als begeistert von der Ausbildungsabgabe sind.
Quellen: Lübecker Nachrichten, Wiebadener Kurier, Webseite Aachener Friedenspreis
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2004-05-07 ... Prix Veuve Clicquot geht an die Chirurgin und Managerin Dr. Ingeborg Schwenger-Holst Die damit als Unternehmerin des Jahres 2003 ausgezeichnete Ärztin und Mutter zweier Kinder ist General-Managerin eines Berliner Krankenhauses mit 65 Mitarbeiterin, welches 2003 einen Umsatz von 7,9 Millionen Euro erwirtschaftete. Die Polospielerin und Präsidentin des Berliner Polo Clubs (Deutscher Meister), initierte ferner das Projekt "First Class Aid Berlin", welches zahlungskräftige Patienten nach Berlin locken soll und gibt die Zeitschrift "Leib und Leben" heraus. Ihr Erfolgsgeheimnis? Da gibt es viele, eines davon ist weniger offensichtlich, weil es mit Querulanz zu tun hat, denn sie sagt in der "Welt":"Ich konnte mich nie in bestehende Abläufe einfinden." Und ein Tipp von der Unternehmerin des Jahres: Für neue Projekte brauche man vor allem Mut!
Quelle: die Welt, Veuve Clicquot

... 22 Prozent von 5,3 Millionen, d. h. jede fünfte erwerbstätige Mutter in Deutschland mit minderjährigen Kindern übte im Mai 2003 eine Erwerbstätigkeit an Sonn- und/oder Feiertagen aus. Das meldet das statistische Bundesamt heute als ein Ergebnis aus dem Mikrozensus 2003. 1,2 Millionen Mütter mit Kindern unter 18 Jahren gaben an, ständig, regelmässig oder gelegentlich an Sonn- und/oder Feiertagen zu arbeiten.
In Westdeutschland stieg die Zahl der an Sonn- u.o. Feiertagen arbeitenden Mütter um einen Prozentpunkt an, in Ostdeutschland sogar um 4 Prozent. Ständige Sonn- u./o. Feiertagsarbeit leisteten 17 Prozent der west- und 12 Prozent der ostdeutschen Mütter mit minderjährigen Kindern.
Quelle: Statistisches Bundesamt
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2004-05-06 ... Hausmannskost und Tanzmusik statt Medienvielfalt. Italien: Wer glaubt, was er im Fernsehen sieht? Wie die ARD berichtete, trat vorgestern die Präsidentin des staatlichen Fernsehsenders RAI, Lucia Annunziata zurück. Nach eigenen Angaben prostestiere sie damit gegen eine zu starke Einflussnahme regierungsnaher Kreise. Der RAI-Verwaltungrat besteht neben der ehemaligen Präsidentin ausschließlich aus Berlusconi-Anhängern. Er sei, so Annunziata zu einem Briefkasten für Wünsche der Mitte-Rechts-Regierung geworden. Sie fügte hinzu, sie könne ihre Arbeit nicht fortführen, wenn der öffentliche Rundfunk unter Kontrolle der Regierungskoalition gerate. Silvio Berlusconi hält damit die Alleinherrschaft in Italiens Fernsehen. Die privaten gehören ihm schon lange, nun auch das Staatsfernsehen.

... Deutschland: Wer glaubt, was in der Zeitung steht? Es knirscht gewaltig zwischen Kartellamt und Wirtschaftsministerium. Das geplante Pressefusionegesetz gerät wieder zunehmend in die Kritik. In einem Interview der FAZ warnt der Präsident des Bundeskartellamts, Ulf Böge, erneut vor der Gefahr marktbeherrschender Stellungen, die durch den umstrittenden Gesetzentwurf gefördert würden, Zitat aus dem Interview, Online-Ausgabe der FAZ: "Kerstin Schwenn für die Faz: Der Kritik an der Freistellung des Preiskartells wird entgegengehalten, die Anzeigenkunden seien derzeit in einer wirtschaftlich komfortablen Situation und deshalb nicht schutzbedürftig.
Böge: Das ist ein merkwürdiger Ansatz. Übertragen auf andere Branchen, würde das bedeuten, daß man einem "Käufermarkt" generell Monopole gegenüberstellen kann. Dann müßte man, da Käufer- und Nachfragemarkt wechseln können, das Gesetz bei jeder konjunkturellen Veränderung sofort ändern. Es ist gerade erst drei Jahre her, daß die Verlage glänzende Geschäfte mit Anzeigen gemacht haben. Hinter diesem Denken steht doch ein grundsätzliches Problem: Eine Branche hat konjunkturelle und auch strukturelle Schwierigkeiten. In der Frage, wie dieses Problem gelöst werden soll, setzt man nicht mehr auf den Markt, sondern auf den Staat. Das ist eine bedenkliche Entwicklung."/Zitatende

wirtschaftswetter-Kommentar: Dann fehlt uns nur noch ein Berlusconi und die Medien haben den Informationsgehalt sowie Unterhaltungswert einer Doktrin des ehemaligen Zentralkommitees der SED von 1961, Zitat: "Die Grundtendenz der Entwicklung unserer Tanzmusik in der DDR liegt darin, die Schönheiten des Lebens in beschwingter oder lyrisch besinnlicher Weise zu besingen. Ihre Funktion ist es, in unterhaltender Form die Erkenntnis zu festigen, dass das Leben im Sozialismus schön, interessant, sinnvoll und gut ist." /Zitatende
Wie gut, dass wir wissen, dass es nicht so ganz geklappt hat, mit der beschwingten Weise, in der Rock'n Roll abgeschafft werden sollte. Hoffen wir schlicht und einfach darauf, dass Zuschauer und Leser nicht jede vorgesetzte Hausmannskost verspeisen und weiterhin ihren eigenen Geschmäckern folgen.
Quellen: ARD, Tagesspiegel, FAZ
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2004-05-05 ... Wie "Intern" berichtete, wird die Währungseinheit der Online-Werbung der sogenannte "Pay-per-Click" langsam zum auslaufenden Modell, weil die Daten keine Aussage mehr über irgendein echtes Kundeninteresse zulassen.
Während Werbekunden den PPC als handfeste Abrechnung-Methode favorisieren und bisherige Versuche, Clickraten künstlich zu steigern, noch relativ leicht zu durchschauen waren, formiert sich laut einer Meldung der "Times of India" nun eine ganze Diensteistungesarmee in Indien, die das Hochtreiben der Clickraten professionell anbietet. Stundenlang sollen indische Studenten und Hausfrauen auf Banner- und Textanzeigen klicken, um sich ein Zubrot von 100 bis 200 Dollar im Monat zu verdienen. Folge: Trotz hoher Click-Thru-Raten, sinken die Conversions-Raten und das bedeutet Frust beim Werbekunden. Indische IPs zu sperren ist, wie Intern schreibt, lediglich als verzweifelter Versuch zu werten, weil dessen Umgehung bereits vorprogrammiert.
Quellen: Perlentaucher, Intern

... Am zweiten Tag seines Berlin-Besuchs versprach der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao zur Eröffnung des deutsch-chinesischen Hochtechnologie-Forums den Schutz geistigen Eigentums zu verbessern und dafür einen stellvertretenden Ministerpräsidenten-Posten zu schaffen. U. a. China gilt als Hochburg der Missachtung geistigen Eigentums und die Geschäfte mit Plagiaten boomen. Während Wen Jiabao die deutsche Technologie in einer Rede lobte, fiel zwar kurzzeitig das Licht aus, dennoch wurden auf dem Treffen milliardenschwere Verträge im Beisein beider Staatsoberhäupter unterzeichnet. Die Veranstaltung im Wirtschaftsministerium wurde von Protesten verschiedener Organisationen gegen Menschenrechtsverletztungen in China begleitet.
Quellen: ARD, Mitteldeutsche Zeitung
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2004-05-01 ... Am kommenden Dienstag, kurz nach der Dämmerung wartet der Himmel mit einer besonderen Vorstellung auf. Kurz nach der Dämmerung, ab 20:48 Uhr können Sie eine totale Mondfinsternis beobachten, die durch den Vollmond am Südhimmel besonders schön aussehen wird. Etwa gegen 21:48 ist die Finsternis total. In der ersten Maiwoche sind außerdem die Sternschnuppen aus dem Sternbild Wassermann (Mai-Aquariden) zu sehen, die ebenfalls in der Mondfinsternis-Nacht ihr Maximum erreichen werden.
Quelle: ntv, pro-physik

... Der Petra-Kelly-Preis der Heinrich-Böll-Stiftung geht im Jahr 2004 an eine der bekanntesten Umweltschützerinnen Afrikas. Wangari Maathai ist promovierte Biologin und Professorin für Veterinär-Anatomie, stellvertretende Ministerin für Umweltschutz in ihrem Heimatland Kenia sowie Aktive im Green Belt Movement Die Laudatio hält Klaus Töpfer, der Direktor des UN-Umweltprogramms (UNEP).
Quelle: Vista Verde

... Die sozialdemokratische Kandidatin, Gesine Schwan erhielt prozentual weitaus mehr positive Beiträge in den Meinungsführer-Medien als der Unions- Kandidat Horst Köhler, dennoch wurde über Köhler quantitativ mehr berichtet. In 386 Beiträgen wurde er angesprochen, Gesine Schwan wurde nur halb so oft thematisiert (191 Beiträge).

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