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Liebe Leserinnen und Leser,

willkomen in den Nachrichten im Oktober 2007. Die Nachrichten aus dem Vormonaten und Vorjahren finden Sie ganz unten und im Archiv.

News - Nachrichten - Oktober 2007

Hier könnte Ihre Anzeige stehen 2007-10-30 ... +++ Kurzmeldungen +++ 2011 bei Freundinnen in Deutschland +++ . Die Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2011 wird von Deutschland ausgerichtet. Deutschland setzte sich damit gegen Mitbewerber Kanada durch. Die Entscheidung traf das FIFA-Komitee am Dienstag in Zürich.

+++ Auswandererrekord 2006 +++ . Im Jahr 2006 kehrten 155.300 Bundesbürger Deutschland den Rücken, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Das ist die bislang höchste Zahl deutscher Auswanderer seit 1954. 56 Prozent der Auswanderer waren Männer. Das Durchschnittsalter der Auswander lag bei 32,2 Jahren. Die beliebtesten Zielländer waren die Schweiz (18.000 Auswanderer, 12 Prozent), die USA (13.800 Auswanderer, 9 Prozent) und Österreich (10.300 Auswanderer, 7 Prozent). Nur bei den Älteren ab 50 gab es ein anderes Lieblings-Auswanderland: Die ab 50-Jährigen, gleichermaßen Männer und Frauen, bevorzugten Spanien, so die Behörde.

+++ Arbeitslosenzahl sinkt unter 3,5 Millionen +++ . Wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Dienstag mitteilte, sank die Arbeitslosenzahl von September auf den Oktober 2007 um -110.000 auf 3,434 Millionen Menschen. Im Vorjahresvergleich waren das 650.000 weniger arbeitslos gemeldete Personen. Damit sank die Arbeitslosenquote im Oktober 2007 auf 8,2 Prozent. Als Gründe nannte die BA die anhaltende Herbstbelebung, die in diesem Jahr etwas stärker als üblich ausfiel.

+++ Indische und deutsche Patentbehörden vereinbaren Zusammenarbeit +++ . Der Präsident des Deutschen Patent- und Markenamtes, Dr. Jürgen Schade und Ajay Shankar, Secretary Departement of Industrial Policy & Promotion unterzeichneten heute eine gemeinsame Erklärung, in der beide Seiten die künftige Zusammenarbeit ihrer Behörden vereinbaren, die sich u.a. auf die Bereiche Kapazitäts- und Personalentwicklung sowie auf Programme zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit für das geistige Eigentum auswirken soll, wie das Bundesjustizministerium am Dienstag mitteilte. Dazu gehören auch der Austausch von Patentdaten, gemeinsame Fortbildungen von Mitarbeitern sowie die Organisation gemeinsamer Veranstaltungen. +++
Quellen: de.fifa.com, Bundesamt für Statistik, Bundesagentur für Arbeit, Bundesministerium der Justiz
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2007-10-29 ... Trauer um Evelyn Hamann. In der Nacht zum Montag verstarb die beliebte Schauspielerin Evelyn Hamann im Alter von erst 65 Jahren nach einer schweren Erkrankung. Ihr komisches Talent bewies Hamann an der Seite von Loriot als dessen Partnerin in unvergesslichen Sketchen. Zuletzt spielte sie im TV in der erfolgreichen ARD-Serie Adelheid und ihre Mörder.

+++ Kurzmeldungen ++++ Christina Kirchner, Argentiniens neue Präsidentin. Bereits beim ersten Wahldurchgang zeichnet sich in Argentinien ein haushoher Sieg der First Lady und Senatorin Christina Fernandez Kirchner bei den Präsidentschaftswahlen vom Sonntag ab. Damit wird Kirchner voraussichtlich die Wahl gewinnen und erste gewählte Präsidentin in der Geschichte Argentiniens.

+++ Merkel in Indien +++ . Bundeskanzlerin Angela Merkel reiste mit einer hochkarätig besetzen Wirtschaftsdelegation am Montag zu viertägigen Gesprächen nach Indien. Dort wird sie u.a. den indischen Premierminister Manomohan Singh und Präsidentin Pratibha Patil treffen.

+++ Eurohoch +++ . Der Euro kletterte am Montagmorgen auf 1,4438 US-Dollar. +++ 4,2 Prozent mehr OPs und medizinische Maßnahmen +++ . Wie das Statistische Bundesamt am Montat mitteilte, wurden 2006 bei aus vollstationärer Krankenhausbehandlung entlassenen Patienten 37,6 Millionen Operationen und medizinische Prozeduren durchgeführt, zu denen auch diagnostische, therapeutische und pflegerische Prozeduren zählten. Dies waren + 4,2 Prozent mehr als im Jahr 2005. Ein Drittel der Maßnahmen entfielen dabei auf Opterationen (12,6 Millionen). Die häufigste bei Frauen vorgenommene Operation war mit 224.400 Fällen die Rekonstruktion weiblicher Geschlechtsorgange nach Ruptur, Dammriss. Bei Männern lag der Leistenbruch mit 153.000 Fällen an erster Stelle der Operationen. +++
Quellen: welt.de, netzeitung.de, Bundesamt für Statistik
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2007-10-23 ... +++ Kurzmeldungen +++ EU-Gericht kippt Volkswagengesetz +++ . Das sogenannte VW-Gesetz verstößt gegen EU-Recht, insbesondere den freien Kapitalverkehr, urteilte der EU-Gerichtshof (EuGH) am Dienstag. Die Volkswagen AG kündigte eine Prüfung der Folgen aus dem Urteil an.

+++ Polen wählte neu +++ . Der künftige Ministerpräsident Polens wird aller Voraussicht nach Donald Tusk heißen. Bei den vorgezogenen Parlamentswahlen ging dessen konservativ-liberale Bürgerplattform (PO) mit 41,5 Prozent (209 Sitze) als deutliche Wahlsiegerin hervor. Die rechtskonservative Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) der Brüder Kaczynski erreichte nur 32,1 Prozent und damit 166 der ingesamt 460 Sitze im Parlament. Rund 53,8 Prozent der Wahlberechtigten, und damit mehr als erwartet, gingen am Sonntag zu den Wahllokalen, die bis 23:00 Uhr geöffnet hatten. Wie derStandard in seine Online-Ausgabe berichtete, gingen zeitweise sogar die Wahlzettel aus. Die Polizei holte mit Blaulicht Nachschub. Am 10. November soll die neue Regierung gebildet worden sein.

+++ EU-Kommission stellt Blue Card vor +++ . Am Dienstag präsentierte die EU-Kommission mit der Blue Card ihre Vorschläge für einheitliche Zuwanderungs-Regeln. Während die Sozialdemokraten im Europaparlament Zustimmung signalisierten, lehnen Deutschland und Österreich die Pläne der grenzüberschreitenden Aufenthaltsberechtigung ab oder sehen diese skeptisch. Während in Österreich Sozialminister Erwin Buchinger (SPÖ) die Kontrolle über den inländischen Arbeitsmarkt gefährdet sieht, verweisen Stimmen aus Deutschland auf 20.000 arbeitslose Ingenieure, die Vorang haben müssten. Die Blue Card soll dem in den nächsten Jahrzehnten ansteigenden Fachkräftemangel innerhalb der EU entgegenwirken und auf die demografische Entwicklung im alternden Europa Einfluss nehmen.

+++ Kimi Râikkönen wird Weltmeister +++ . Am Wochenende holte sich Ferrari-Pilot Kimi Râikkönen im letzten Rennen der Saison in Sao Paulo vor Fernando Alonso (3. Platz Sao Paulo, WM-Dritter) und Lewis Hamilton (7. Platz Sao Paulo, WM-Zweiter) den Weltmeistertitel der Formel 1. Vor Alonso stand der Ferrari-Teamkollege und WM-Vierte Felipe Massa in Braslien als Zweiter auf dem Treppchen. +++
Quellen: europolitan.com, derStandard.at, faz.net, baz.ch
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2007-10-19 ... +++ Kurzmeldungen +++ +++ GDL macht Pause +++ . Der von der Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL) zunächst auch für Freitag angekündigte Streik wird nach einer Meldung der Financial Times Deutschland (FTD) ausgesetzt. Ob ab Montag gestreikt wird, ist derzeit noch offen.

+++ Stabile Konjunktur macht auch nur Pause +++ . Im sogenannten Herbstgutachten der Wirtschaftsforschungsinstitute im Auftrag der Bundesregierung, das am Donnerstag veröffentlicht wurde, sagen die Experten einen stabilen Aufschwung voraus, der auch eine Abschwächung der Weltkonjunktur 2008 verkraften werde. Für 2007 rechnen die an dem gemeinsamen Gutachten beteiligten Institute mit einem Wachstum von + 2,6 Prozent und für 2008 mit +2,2 Prozent. Der private Verbrauch soll dabei zur tragenden Stütze der Konjunktur 2008 werden, der um +1,9 Prozent zulegen werde, berichtete u.a. das Handelsblatt aus dem Gutachten, nach dessen Einschätzung auch der Eigenheimbau wieder anziehen werde.

+++ Benazir Bhuttos Rückkehr nach Pakistan von schwerem Bombenattentat überschattet +++ . Die frühere Premierminsterin Pakistans Benazir Bhutto reiste nach acht Jahren im Exil am Donnerstag in ihr Heimatland und wurde in Karatschi zunächst von einer Millionen Menschen frenetisch begrüßt. Bei der anschließenden Fahrt durch die Stadt erreignet sich einer der schwersten Bomben-Anschläge in Pakistans Geschichte, bei dem laut Medienberichten 130 Menschen getötet und etwa 500 verletzt worden seien. Bhutto selbst blieb unverletzt .

+++ Sarkozy allein zuhaus +++ . Nach mehreren Wochen mit entsprechenden Gerüchten und höchstens noch einer offenen Frage, nämlich wann die offizielle Bestätigung der Trennung endlich bekanntgegeben wird, meldete am Donnerstag der Elysée-Palast denkbar knapp die bereits eingeleitete Scheidung des französischen Präsidentenpaares Nicolas und Cécilia Sarkozy. Damit ist Sarkozy der erste Single im Amt. +++
Quelle: spiegel.de, ftd.de, handelsblatt.com
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2007-10-18 ... Streikwelle in Deutschland und Frankreich. Der Streik der Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL) am Donnerstag begann um zwei Uhr morgens und beeinträchtigte den Nahverkehr bundesweit erheblich. Neben Regionalzügen fielen auch S-Bahnen aus, oder fuhren in einem langsamerem Takt. Der Schwerpunkt des Streiks lag in den neuen Bundesländern. IN Mecklenburg-Vorpommern sollen sogar 80 Prozent der Nahverkehrszüge ausgefallen sein. Nach wie vor, fordert die GDL einen eigenen Tarifvertrag und will den Streik am Donnerstag bis 11 Uhr fortsetzen. Außerdem kündigte die Gewerkschafte weitere Arbeitsniederlegungen für Freitag, Montag, Dienstag und Mittwoch an, sollte kein neues Angebot vorgelegt werden. Der letzte Vorschlag der Bahn AG beinhaltete weitesgehend die Übernahme des Abschlusses der anderen Bahngewerkschaften (GDBA und Transnet)
Auch in Frankreich wird die Bahn bestreikt. Dort schlossen sich erstmals seit 1995 die acht französischen Bahngewerkschaften zusammen, deren Streik sich gegen die Reformpolitik von Präsident Nicolas Sarkozy richtet, insbesondere gegen die Abschaffung der Frührente ab 50 Jahren in Staatsunternehmen. Im Großraum Paris fuhren nur wenige U-Bahnen. Seit Mittwoch ist bereits der überregionale Bahnverkehr stark gestört. Nur etwa 50 von 700 Hochgeschwindigkeitszügen (TGV) sollen am Donnerstag fahren. Ebenfalls zum Streik sollen in Frankreich die Gewerkschaften der Post, der Lehrer, der Beamten sowie von Strom- und Gasgesellschaften am Mittwochabend aufgerufen haben. Der letzte Versuch die Frührente abzuschaffen scheiterte vor 12 Jahren.
Quelle: chiemgau-online.de, news.search.ch, sueddeutsche.de
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2007-10-16 ... Kampf um Demokratie. Neben den traditionellen Medien werden immer mehr Blogger und Internetjournalisten zur Zielscheibe einer zunehmend ausgefeilteren Zensur repressiver Staaten, schreiben Reporter ohne Grenzen und veröffentlichen erneut die Rangliste der Pressefreiheit,
Seit Anfang des Jahres sind nach Informationen auf der Webseite 77 Journalisten und 11 Medienassistenten getötet worden, sitzen 128 Journalisten und 6 Medienassistenten sowie 64 Online-Dissidenten in Haft.

... Günter Grass feierte runden Geburtstag. Am 16. Oktober feierte der Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger Günter Grass seinen 80. Geburtstag.

... Höchste Teuerungsrate seit zwei Jahren. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte stieg der Verbraucherpreisindex im September 2007 gegenüber dem Vorjahres-September um +2,4 Prozent - die höchste jährliche Teuerungsrate seit zwei Jahren (September 2005: +2,5 Prozent). Im Juli und August 2007 lag die Teuerung gegenüber 2006 mit +1,9 Prozent noch unter zwei Prozent. Im Vergleich zum August 2007 kletterter der Verbraucherpreisindex um +0,1 Prozent. Die Schätzung für September 2007 wurde damit leicht nach unten korrigiert. Der nur leichte Preisanstieg gegenüber August 2007 wird im September mit saisonalen Preisentwicklungen begründet. So sanken die Preise für Obst (-3,1 Prozent) und Gemüse (-2,4 Prozent), sowie die Preise für Berherberung und Pauschalreisen. Dagegen wurde Bekleidung mit dem Wechsel von der Sommer- auf die Herbstkollektion um durchschnittlich +3,1 Prozent teurer. Besonders groß war der Preisanstieg innerhalb Monatsfrist, von August auf September 2007 dagegen bei Milchprodukten, insbesondere Speisequark (+19,7 Prozent) und Butter (+4,8 Prozent).
Indes wird die relativ hohe Jahres-Teuerung dem Preis-Anstieg bei Mineralölprodukten begründet. Dabei stiegen im Jahresvergleich die Preise für Kraftstoffe um +8,8 Prozent und die für leichtes Heizöl um +3,1 Prozent, im September 2006 hatte es allerdings auch einen deutlichen Preisrückgang gegeben. Ohne diese Effekt bei den Mineralölprodukten hätte die Teuerungrate im September 2007 nur bei +2,2 Prozent gelegen, so das Statistische Bundesamt in seiner Meldung. Die Preise für Strom stiegen binnen Jahresfrist ebenfalls überdurchschnittlich, um + 7,4 Prozent. Deutliche Preissteigerungen wurden auch für das Bildungswesen (+27 Prozent), für Tabakwaren (+4,9 Prozent) und für Vekehr (+4,6 Prozent) registriert. Die Nahrungsmittelpreise stiegen im September 2007 im Vergleich zum Vorjahr durschnittlich um +2,4 Prozent. Deutlich teurer wurden Speisefette und Öle mit +24,2 Prozent, darunter Butter (+43,1 Prozent). Milchprodukte und Eier verteuerten sich im gleichen Zeitraum um +6,8 Prozent, darunter Vollmilch (+13,5 Prozent) und Speisquark (+25,9 Prozent). Die Brot und Getreidepreise stiegen um +3,3 Prozent. Dagegen wurde Gemüse gegenüber dem Vorjahr um im Schnitt -5,9 Prozent günstiger, darunter Kopfsalat um - 43,8 Prozent und Salatgurken um -33,2 Prozent.
Quellen: Bundesamt für Statistik, Reporter ohne Grenzen
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2007-10-15 ... +++ Kurzmeldungen +++ Wirtschaftsnobelpreis für die Grundlagen mechanischer Design-Theorie +++ . Mit dem diesjährigen Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften werden mit den Forschern Eric S. Maskin, Leonid Hurwicz und Roger B. Myerson gleich drei US-Amerikaner ausgeszeichnet.

+++ Oscar Pereiro Toursieger 2006 +++ . Nachträglich wurde der Spanier Oscar Pereiro vom Rad-Weltverband UCI in Madrid zum Sieger der Tour de France 2006 ernannt.

+++ E.ON will Preise erhöhen +++ . E.ON kündigte für Anfang 2008 drastische Preiserhöhungen bei Strom und Gas an. Demnach soll Strom für Privakunden je nach Region um 7,1 bis 9,9 Prozent und Gas zwischen 3,4 und 8,8 Prozent teurer werden. Auch RWE kündigte Strompreiserhöhungen von im Durschnitt + 6,6 Prozent an. Bei einigen RWE-Töchtern fallen die Preiserhöhungen noch höher aus. Darüber hinaus sollen bei weiteren StromVersorgern ebenfalls zum Jahreswechsel die Preise steigen. Dagegen planten EnBW und Vattenfall laut Medienberichten vom Montag derzeit keine Preiserhöhungen.

+++ Erster 380 für Singapur +++ . Airbus lieferte den ersten A380 an die Singapore Airlines aus. Am 25. Oktober soll der Jungfernflug des Riesenfliegers nach Sydney stattfinden, drei Tage später der reguläre Flugdienst.

+++ Ölpreis steigt auf über 85 Euro ++ . Der aktuelle Ölpreis klettert in schwindelnde Höhen, das Faß US-Rohöl WTI kostete am Montag erstmals mehr als 85 Euro, das Nordseeöl Brent kletterte am Montag auf 80,75 Euro. Neben der Dollarschwäche spielen offenbar die Spannungen zwischen dem Irak und der Türkei eine Rolle, heißt es nach einem Bericht von Spiegel-Online an den Rohstoffbörsen - dabei würden laut einigen Analysten entlastende Signale, wie die Erhöhung der Fördermengen, gleichfalls ignoriert. +++
Quellen: nobelprize.org, ftd.de, welt.de, focus.de, spiegel.de
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2007-10-13 ... +++ Kurzmeldungen +++. Friedensnobelpreis für Al Gore +++ . Mit dem diesjährigen Friedensnobelpreis werden der Weltklimarat IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) und der frühere US-Vize-Präsident Al Gore für deren Engagement gegen den Klimawandel ausgezeichnet, teilte das Komitee am Freitag mit.

+++ Verlängerung für Afghanistan +++ . Der Bundestag stimmte am Freitag mit großer Mehrheit für die Verlängerung des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan. Für die Verlängerung um ein weiteres Jahr stimmten 453 Abgeordnete, 79 waren dagegen und 48 enthielten sich.

+++ Kinderschutzbund gegen verdeckte Teenager-Ermittler +++ . Wie die Welt und die Lübecker Nachrichten am Samstag berichteten, lehnt der Deutsche Kinderschutzbund den von der Bundesfamilienminsiterin von der Leyen geplanten Einsatz von Jugendlichen und Kindern als verdeckte Testkäufer gegen den illegalen Verkauf von Alkohol, Tabak und Gewaltfilmen an Minderjährige ab. Jurisitisch sei so ein Einsatz hoch bedenklich, außerdem nicht mit der Würde des Kindes vereinbar, diese als Lockvogel zu missbrauchen.

+++ Streik beendet +++ . Der ganztägige Streik der Lokführer vom Freitag ging trotz bundesweitem Stillstand im Regionalverkehr noch relativ glimpflich zu Ende. Während viele Pendler in das Auto umstiegen und in Folge dessen lange Staus die Zufahrtsstraßen vieler Großstädte verstopften, mussten Reisende auf den Bahnhöfen lange Wartezeiten in Kauf nehmen. Besonders betroffen waren die neuen Bundesländer. Laute Medienberichten lag dies u.a. daran, dass es dort kaum verbeamtete Lokführer gäbe, die als Ersatz hätten fungieren können. Am Samstag normalisierte sich der Schienenverkehr wieder, der nach Angaben der GDL bis Dienstag nicht bestreikt werden soll. Die Gewerkschaft wartet auf ein neues Angebot der Deutschen Bahn AG

+++ Big Brother Award verliehen +++ . Am Freitag wurden die Big Brother Awards 2007 verliehen, u.a. an die Behörde für Bildung und Sport der Freien und Hansestadt Hamburg für die Einrichtung eines Schülerzentralregisters. In der Kategorie Wirtschaft wurde die Deutsche Bahn AG ausgezeichnet, die anonymes Reisen mit flächendeckenden Maßnahmen faktisch unmöglich mache und in der Politik wurde Bundesfinanzminister Peter Steinbrück mit einem Award für die Einführung einer lebenslänglichen Steuer-Identifikationsnummer (Steuer-ID) ausgezeichnet. +++
Quelle: nobelprize.org, wissenschaft-online.de, sueddeutsche.de, spiegel.de, welt.de, Lübecker Nachrichten, bigbrotherawards.de
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2007-10-12 ... Die weiblichen Global Player 2007. Die Zeitschrift Forbes führt mit der Global Power 50 eine Rangliste der einflussreichsten weiblichen Führungskräfte der internationalen Wirtschaft und nahm elf Neue auf, darunter Ilene S. Gordon, seit 2006 Präsidentin und CEO von Alcan Packaging, mit 31.000 Mitarbeitern und 130 Produktionsstätten in 31 Ländern auf 6 Kontinenten einer der wenigen weltweit agierenden Firmen der Verpackungsbranche. Der Hauptsitz ist Paris, 2006 lag der Umsatz bei 6 Milliarden US-Dollar. Auf Platz 1 landete Cynthia Carroll, die einen Master of Science in Geologie und einen Master of Business Administration (MBA) hat. Carroll ist der erste weibliche CEO von Anglo American plc, die mit dem Abbau und Verarbeitung von Rohstoffen 2006 einen Umsatz von rund 33 Milliarden US-Dollar erwirtschafteten. Während Frankreich und Großbritannien die Listen dominieren, führen Skandinavien, die Niederlande, Spanien, die Türkei und Singapur weibliche Global Player auf den vorderen Plätzen. Auffällig ist, dass US-Firmen gänzlich fehlen, jedoch nicht wenige der Führungsfrauen nach Europa ausgewanderte US-Amerikanerinnen sind. Einziger deutscher Lichtblick: Ingrid Matthäus-Maier von der KfW-Bankengruppe - ebenfalls 2007 neu aufgenommen.
Quelle: money.cnn.com, fortune.com
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2007-10-11 ... +++ Kurzmeldungen +++ Ganztägiger Bahnstreik am Freitag +++ . Die Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL) kündigte für Freitag bundesweite Streiks im Regionalverkehr zwischen ab 2:00 bis 24:00 Uhr an. Obwohl der Fernverkehr nach einem Gerichtsbeschluss nicht bestreikt wird, muss auch hier mit indirekten Ausfällen, Verspätungen und Verzögerungen gerechnet werden. Laut dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)befördert die Deutsche Bahn AG täglich rund 5 Millionen Fahrgäste, 4,6 Millionen im Nahverkehr.

+++ Literaturnobelpreis an Doris Lessing +++ . Der diesjährige Literaturnobelpreis wird der britischen Schriftstellerin Doris Lessing verliehen. Das Nobel-Komitee würdigte sie als Epikerin weiblicher Erfahrung, die sich mit Skepsis, Leidenschaft und visionärer Kraft eine zersplitterte Zivilisation zur Prüfung vorgenommen hat. Lessing erfuhr von der Auszeichnung, als sie vom Einkaufen in ihre Londoner Wohnung zurückkehrte. Zuvor hatte man sie telefonisch nicht erreicht. Damit blieb ihr gegenüber dem am Vortag mit dem Chemie-Nobelpreis geehrten Gerhard Ertl dessen Vorteil verwehrt, zwanzig Minuten Ruhe vor dem Pressansturm zu haben. Das goldene Notizbuch gilt als Lessings Durchbruch im Jahr 1962. Gleichfalls würdigte die Akademie ihre Vision einer globalen Katastrophe sowie ihr Gesamtwerk, von den frühen Jahren, wie Afrikanische Tragödie (1950) bis hin zu den Autobiographien Unter meiner Haut (1994) und Schritte im Schattenm (1997).

+++ Entführter Ingenieur wieder in Deutschland +++ . Nach seiner Freilassung am Mittwoch, traf der vor fast drei Monaten in Afghanistan entführte deutsche Bauingenieur Rudolf Blechschmidt am Donnerstagabend in Frankfurt am Main ein. Die Nacht hatte er zuvor in der deutschen Botschaft in Kabul verbracht. Sein Gesundheitszustand sei stabil, teilten die Behörden mit. In den drei Monaten der Geiselhaft hatte Blechschmidt zwanzig Kilo abgenommen. Mit dem Bauingenieur waren auch seine fünf afghanischen Begleiter freigelassen worden. +++
Quellen: tageanzeiger.ch, handelsblatt.com, spiegel.de, svz.de
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2007-10-10 ... Chemienobelpreis geht nach Deutschland für Katalyseforschung und Oberflächenchemie. Mit dem Nobelpreis für Chemie wird Gerhard Ertl, emirierter Direktor des renommierten Fritz-Haber-Instituts der Max-Planck-Gesellschaft in Berlin für seine Studien ausgezeichnet, die zur Erklärung chemischer Prozesse auf festen Oberflächen maßgeblich beigetragen haben, so die Begründung der Königlich-Schwedischen Akademie der Wissenschaften. Ertl, der heute seinen 71. Geburtstag feiert, habe gezeigt wie ein Ammoniakkatalysator auf molekularer Ebene funktioniert und damit die Basis für das Verständnis von industriellen Katalysatoren und katalytischen Prozessen gelegt sagte nach einem Bericht vom österreichischen Chemiereport Ferdi Schüth, ein Forscher-Kollege des frisch gekürten Chemie-Nobelpreisträgers. Dieser nutzte die Gelegenheit und bezeichnete den Forschungsstandort Deutschland gegenüber der Presse als hervorragend und weiter: Deutschen Forschern gehe es vielfach besser als in den USA. Ertl leitete das Fritz-Haber-Institut bis 2004, hatte vorher in Kalifornien und an der TU München gelehrt.
Quellen: chemiereport.at, Informationsdienst der Wissenschaft, w3.rz-berlin.mpg.de, nobelprize.org
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2007-10-09 ... Physiknobelpreis geht nach Deutschland und Frankreich. Der Deutsche Peter Grünberg vom Forschungszentrum Jülich und der Franzose Albert Fert teilen sich den diesjährigen Nobelpreis für Physik für die Entdeckung des revolutioninären Riesen-Magnet-Widerstand-Effekts - Giant Magneto Resisitance (GMR). Unabhängig voneinander entdeckten beide Wissenschaftler bereits 1988 den Effekt, in dessen Folge die Entwicklung von GMR-Leseköpfen und damit die Speicherkapzität von Laufwerken erheblich gesteigert werden konnte. Damit bekam gleichfalls die Entwicklung elektronischer Geräteneuerungen wie die von größeren Festplatten für Computer und Videorekordern sowie die von MP3-Playern und Mobiltelefonen einen kräftigen Schub. Erst vor zwei Jahren ging der Physiknobelpreis schon einmal nach Deutschland, an Theodor Hänsch (Spektroskopie). Weitere weltweit bekannte deutsche Physiknobelpreisträger sind u.a. Wilhelm Röntgen (1901) und Albert Einstein (1921). Am 10. Dezember, dem Todestag Alfred Nobels, werden Grünberg und Fert die mit 10 Millionen Kronen dotierte Auszeichnung in Stockholm entgegennehmen.
Quellen: sueddeutsche.de, fr-online.de, netzeitung.de, nobelprize.org, fz-juelich.de
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2007-10-08 ... Gute Nachrichten für Gemüsegourmets. Wie das Bundesamt für Statistik am Montag meldete, wird für das Jahr 2007 eine sehr gute Gemüseernte erwartet. Auf 112.700 Hektar (+0,3 Prozent zum Vorjahr) wurden Gemüse zum Verkauf erzeugt, eine Stabilisierung des Gemüseanbaus auf hohem Niveau. Den größten Anteil mit 19 Prozent an der Gesamtanbaufläche daran hat das Edelgemüse Spargel mit 21.700 Hektar. Auf Platz zwei rangieren 10.200 Hektar Möhren und Kartoffeln. Den dritten Platz nehmen mit 8.400 Hektar Zwiebeln ein. Im Jahr 2007 wurde nach Daten der aktuell verfügbaren Ernteschätzung eine Spargel-Rekord-Ernte von 93.000 Tonnen erzielt - desweiteren gute Erntmengen mit 518.000 Tonnen bei Möhren und Karotten, sowie rund 87.000 Tonnen Porree, 130.000 Tonnen Rotkohl, 18.000 Tonnen Feldsalat, 62.000 Knollensellerie, 50.000 Tonnen Speisekürbisse und 43.000 Tonnen Chinakohl. Deutlich schwächer fallen dagegen die Erntemengen bei folgenden Gemüse aus: 120.000 Tonnen Blumenkohl, 74.000 Tonnen Kopfsalat und 25.000 Tonnen Brokkoli. Dennoch, so das Statistische Bundesamt werde die Gemüseernte 2007 die bisherige Rekordernte des Jahres 2004 (3,1 Millionen Tonnen) erreichen. Als Grund wird vor allem die Ausweitung der Anbauflächen genannt. Die größten Erweiterungen gegenüber dem Vorjahr gab es bei Feldsalat, Spinat, Spargel, Lollosalat und Gurken. Dagegen wurden die Anbauflächen von Brokkoli, Blumenkohl und Roten Rüben verkleinert. Die vier Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Bayern bewirtschaften 61 Prozent der gesamten Gemüseanbauflächen in Deutschland. Der Schwerpunkt des Unterglasanbaus befindet sich indes mit knapp einem Drittel der Anbaufläche weiterhin in Baden-Württemberg.
Quelle: Bundesamt für Statistik
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2007-10-05 ... +++ Kurzmeldungen +++ Trauer um Walter Kempowski +++. Nach schwerer Krankheit verstarb in der Nacht zum Freitag der Schrifsteller Walter Kempowski im Alter von 78 Jahren. Bundespräsident Horst Köhler würdigte Kempowski als Volkdichter im besten Sinne des Wortes.

+++ Besserer Schutz des Arzt-Patienten-Vertrauensverhältnisses gefordert +++ . Der Präsident der Bundesärztekammer, Jörg-Dietrich Hoppe, forderte in einem Beitrag für das Deutsche Ärzteblatt (DA) vor dem Hintergrund geplanter Neuregelungen zur Telekommunikationsüberwachung einen besseren Schutz für Patienten und für Ärzte als Berufsgeheimnisträger. Bislang seien in der geplanten neuen Vorschrift der Strafprozessordnung lediglich Seelsorger, Strafverteidiger und Abgeordnete unter einen besonderen Schutz gestellt worden. Diese Differenzierung zwischen höheren und minderen Schutzes werde der Vertraulichkeit zwischen Patient und Arzt keinesfalls gerecht und entspreche desgleichen nicht der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, schrieb Hoppe, der gleichfalls die Speicherung von Verbindungsdaten der Kommunikation zwischen Arzt und Patient kritisierte, die, auch wenn keine Inhalte gespeichert würden, durchaus Rückschlüsse auf ein Behandlungsverhältnis zuließen.

+++ Aus DaimlerChrysler wird die Daimler AG +++ . back to the roots so hieß es laut einem Bericht vom Österreichsichen Rundfunk (ORF) auch bei DamilerChrysler. Der Konzern nannte sich auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am Donnerstag in Berlin um und trennte sich nun auch vom Namensteil Chrysler, um fortan als Damiler AG zu agieren.

+++ Weniger Menschen, mehr Haushalte +++ . Wie das Bundesamt für Statistik am Freitag mitteilte, steigt die Zahl der Haushalte bis zum Jahr 2025 trotz gleichzeitig sinkender Bevölkerungszahl von derzeit 39,5 auf 40,5 Millionen Haushalte und damit um knapp 3 Prozent an. Damit setze sich ein seit 1950 beobachteter Trend zu kleineren Haushalten fort. Die größte Zunahme bis 2025 werden dabei die Zweipersonenhaushalte um + 13 Prozent verzeichnen. Die Einpersonenhaushalte bleiben dennoch dominant und steigern sich um + 11 Prozent auf 16,7 Einpersonenhaushalte im Jahr 2025. Die Zweipersonenhaushalte werden eine Zahl von 15 Millionen erreichen. Die Zahl der Haushalte mit drei und mehr Personen nimmt dagegen weiter um - 21 Prozent von aktuell 11 Millionen auf 8,8 Millionen Haushalte im Jahr 2025 ab. Dann werden 41 Prozent aller Haushalte Einpersonenhaushalte sein, 37 Prozent Zweipersonenhaushalte und 22 Prozent Haushalte aus drei und mehr Personen bestehen.

+++ Maschinenbau brummt im vierten Jahr +++ . Bis Ende dieses Jahres wird die Maschinenbaubranche rund 35.000 neue Arbeitsplätze schaffen und die Zahl der Mitarbeiter auf ingesamt rund 920.000 steigen. Auch im nächsten Jahr, heißt es beim Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) könnten rund 10.000 weitere Stellen geschaffen werden. Währendessen steigerte der Verband zum zweiten Mal seine Prognose und erwartet für 2007 nun ein Produktionswachstum von 11 Prozent (rund 22 Milliarden Euro) - ein einmaliges Spitzenergebnis. Für das nächste Jahr werde das Wachstum noch gute 5 Prozent betragen. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Auftragseingänge in den ersten acht Monaten 2007 um + 18 Prozent. Sorgen mache der Branche derzeit nur die Kapizitätsauslastung von 92 Prozent, Mitarbeiter und Material fehlen. Dreiviertel der Unternehmen wollen in Deutschland investieren, um ihre Fertigung auszubauen, berichtete die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Während der Absatzmarkt USA schwächelt, sei die Nachfrage in China und Indien und in rohstoffördernden Staaten nach wie vor groß, ebenso die Inlandsnachfrage, wobei sich allerdings auch Vorzieheffekte (veränderte Abschreibung nächstes Jahr) bemerkbar machen würden. Die weitere Entwicklung des Maschinenbaus zeichnet sich frühenstens ab Mitte 2008 ab, teilte der VDMA-Präsident Brucklacher auf einer Pressekonferenz in Hamburg mit. Der Eportanteil im Maschinenbau liegt bei 80 Prozent. Rund 6000 Maschinen- und Anlagenbau-Unternehmen gibt es in Deutschland. Die meisten sind mittelständische Firmen, lediglich knapp 100 an der Börse notiert. +++
Quellen: aerzteblatt.de, zeit.de, orf.at, Bundesamt für Statistik, boerse.ard.de, Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ)
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2007-10-04 ... Private Überschuldung: Männliche Singles zwischen 35 und 45 - suchten im Jahr 2006 besonders häufig Rat bei den Schuldnerberatungstellen, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte, das 134 Beratungsstellen befragte, die sich um 47.000 Personen gekümmert hatten. Durschnittlich waren diese mit 37.000 Euro überschuldet - bei einem Nettoeinkommen von durchschnittlich 1.150 Euro. Bei 60 Prozent lag das Einkommen sogar unter 900 Euro. Über 50 Prozent der überschuldeten Ratsuchenden waren arbeitslos gemeldet. Für ein Drittel war der Grund für die finanziellen Schwierigkeiten Arbeitslosigkeit. 45 Prozent der Personen lebte allein. Dabei waren deutlich mehr alleinlebende Männer als Frauen auf Hilfe der Schuldnerberatungen angewiesen. Singlehaushalte waren damit, so das Bundesamt für Statistik weiter überproportional an der Überschuldung beteiligt. Bei 36 Prozent waren Kinder betroffen. 14 Prozent der überschuldeten Personen waren alleinerziehende Frauen, die indes nur 3 Prozent der Gesamtbevölkerung über 18 Jahren repräsentieren. Seltene Klientel der Beratungsstellen waren dagegen jüngere Menschen unter 20 Jahren und ältere Menschen ab 65 Jahren. 30 Prozent und damit der größte Teil der überschuldeten Personen war zwischen 35 und 45 Jahre alt, repräsentierten aber nur 20 Prozent der Gesamtbevölkerung über 18 Jahren.
Quelle: Bundesamt für Statistik
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2007-10-03 ... Streit um Streik. Die Deutsche Bahn AG geht wieder gerichtlich gegen Streiks vor und hat gegen den von der Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL) für Freitag angekündigten Streik vor dem Arbeitgericht Chemnitz Anträge auf Einstweilige Verfügungen eingereicht. Diese sollen sich laut Medienberichten, u.a. der Online-Ausgabe der Welt, nicht nur auf den Nahverkehr, sondern auch auf den Fern- und Güterverkehr beziehen. Das Gericht will am Donnerstagnachmittag über die Anträge verhandeln. Am Donnerstag will sich auch die GDL zu weiteren Einzelheiten des geplanten Streiks äußern sowie die Bahn einen eingeschränkten Fahrplan für Freitag bekannt geben. Um den Bahnverkehr aufrecht zu erhalten, sollen u.a. 1000 zusätzliche Mitarbeiter eingesetzt werden. Über Fahrplanänderungen im Personenverkehr informiert die Bahn u.a. im Internet bahn.de/aktuell sowie auch für den Güterverkehr railion.com (Domain steht zum Verkauf, Anm. d. Red.)
Quellen: welt.de, Welt am Sonntag, lvz-online.de, finanznachrichten.de, bahn.de
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2007-10-01 ... +++ Kurzmeldungen +++ Miss Moneypenny gestorben +++ . Die kanadische Schauspielerin Lois Maxwell, die vor allem in ihrer Rolle als Miss Moneypenny in ingesamt 14 Bond-Filmen bekannt wurde, starb am Samstag im Alter von 80 Jahren in ihrer Wahlheimat Australien.

+++ Deutsche Fußball-Nationalspielerinnen holen den zweiten Weltmeistertitel in Folge +++ . FußballweltmeisterinWir sind Weltmeisterinnen hieß es am Sonntag in Deutschland unisono nach einem spannenden Endspiel gegen Brasilien, das die Nationalfußballerinnen 2 :0 für sich entschieden. Dabei schaffte Keeperin Nadine Angerer noch einen Weltrekord: Sie kassierte während des gesamten Turniers im aufgeräumten Gastgeberland China kein einziges Gegentor. So etwas hat es weltweit noch nie gegeben, auch nicht bei den Herren. So sollte es auch im Finale bleiben, als eine bestens aufgelegte Angerer den Foul-Elfmeter der brasilianischen Weltfußballerin Marta hielt (63. Minute). Und es war nicht das einzige, das sie gekonnt parierte. Das Tor zu Führung erzielte Birgit Prinz in der 52. Minute, Simone Laudehr machte diese mit dem zweiten Tor in der 86. Minute perfekt - gegen eine starke, erst in der zweiten Hälfte deutlich konfuser spielende, brasilianische Mannschaft, die auf ihren immerhin zweiten Platz beim Gipfel der Welt-Fußballerinnen sehr niedergeschlagen reagierte. Dritte wurden die US-Fußballerinnen. Den golden Schuh erspielte sich als beste Torschützin des Turniers Marta.

+++ Höhere Bußgelder in Planung +++ . Nach einem neuen Gesetzesentwurf des Verkehrsministeriums sollen die Bußgelder für Verkehrsverstöße drastisch erhöht werden. Demnach sollen Telefonate am Steuer künftig mit 70 Euro statt mit 40 Euro sowie Trunkenheit am Steuer - beim ersten Mal - mit 500 Euro geahndet werden. Wer falsch parkt wird demnächst 65 Euro statt 35 Euro berappen müssen. ADAC-Präsident Peter Meyer sagte gegenüber der Welt am Sonntag, dass Autofahrer keine Verbrecher seien. Kritik kam auch vom Auto Club Europa (ACE), der Deutschland als Bußgeldparadies bezeichnete. Nach den Plänen des Vekehrsministeriums werden damit, so der Autoclub, die Regelsätze mit nur wenigen Ausnahmen um 60 bis 100 Prozent angehoben. Die Strafverschärfung für alle unterscheide laut ACE dabei viel zu wenig zwischen gefährlichen Rabauken im Straßenvekehr und menschlichen Fahr- und Verhaltensfehlern von einer Mehrheit unbescholtener Autofahrer. Außerdem enthalte der geplante Bußgeldkatalog keinerlei Hinweis auf die von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) versprochene Verwendung von Bußgeldern für unmittelbare Maßnahmen zur Unterfallverhütung, kritisierte der ACE weiter. Der vekehrspolitische Sprecher der Grünenfraktion Winfried Hermann begrüßte gegenüber dem Tagesspiegel am Sonntag die Pläne, u.a. weil die Bußgelder im europäischen Vergleich zu niedrig seien und nicht abschreckten. Hermann lehnte allerdings höhere Bußgelder für Falschparker, die niemanden gefährden ab - Ziel müsse einzig der Sicherheitsgewinn sein. Die neuen Bußgelder sollen wahrscheinlich zum Jahr 2008 eineführt werden.

+++ Stoiber geht, Beckstein steigt auf +++ . Die CSU hat einen neuen Parteichef und Bayern bald einen neuen Landeschef: Einen Tag vor seinem Rücktritt am Sonntag, hielt der Amtsinhaber Edmund Stoiber seine Abschiedsrede. Günther Beckstein tritt die Nachfolge als Ministerpräsident von Bayern mit der Wahl vor dem Landtag am 9. Oktober an. Bis dahin führt Stoiber ab Sonntag das Amt nur noch kommissarisch. Am Samstag wurde auf dem CSU-Parteitag außerdem Erwin Huber zum Parteivorsitzenden gewählt, Horst Seehofer zum Vize und Edmund Stoiber zum Ehrenvorsitzenden. +++ Energiesparausweise kommen +++ . Ab 1. Oktober tritt die novellierte Energiesparverordnung (EnEV) in Kraft. Damit wird für den Kauf und die Vermietung von Häusern ein bundeseinheitlicher Ausweis zur Pflicht, der über die zu erwartenden Energiekosten z.B. Warmwasser- und Heizkosten bei Kauf, Bau oder Anmietung Auskunft geben soll. Für Wohngebäude, die bis Ende 1965 gebaut wurde, gilt eine Übergangsfrist zur Vorlage des Ausweises bis 1. Juli 2008, für neuere bis 1. Januar 2009 gewährt. Weitere Info finden Sie u.a. bei der dena-energieausweis.de - Deutsche Energie-Agentur GmbH .

+++ Fast ausgeglichener Haushalt, wenig neue Schulden +++ . Nach Angaben des Bundesfinanzministerium konnte im Rahmen der sogenannten Maastrich-Meldung, der turnusmäßigen Haushaltsüberwachung der EU, die Daten, u.a. einen Finanzierungssaldo (Staatdefizit) im Jahr 2007 von - 0,1 Prozent des BIP gemeldet werden. Als Gründe für das überraschend niedrige Staatsdefizit für das laufende Jahr nannte das Ministerium die gestiegenen Steuereinnahmen um 15,5 Milliarden Euro. Außerdem wirkte sich eine günstigere Ausgabenseite, insbesondere geldliche Sozialleistungen, positiv aus. Trotz der Überschüsse für die Bundesländer (plus 1 Milliarde Euro), Gemeinden (+ 6,9 Milliarden Euro) und Sozialversicherungen ( + 7,8 Milliarden Euro), weist der Bund noch ein deutliches Defizit von - 17,7 Milliarden Euro aus. Der Gesamtschuldenstand der Bundesrepublik steigt im laufenden Jahr deutlich langsamer als das nominale Bruttoinlandsprodukt (BIP), so dass das Bundesfinanministerium von einem Rückgang der Schuldenquote um 2,5 Prozent auf 65,1 Prozent des BIP ausgeht. Damit sinkt die Quote der Gesamtverschuldung das erste Mal seit sechs Jahren. Dennoch bleiben am Ende des Jahres 2007 vorausichtlich 1.587 Milliarden Euro Alt-Schulden liegen und für 2007 sind rund 2,1 Milliarden Euro neue Schulden fällig. Weitere Zahlen finden Sie hier: bundesfinanzministerium.de - BMF: fast ausgeglichener Haushalt 2007 +++
Quellen: Auto Club Europa (ACE) welt.de, morgenpost.de, umweltjournal.de, bundesfinanzministerium.de, tagesspiegel.de, abendblatt.de
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