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2013 European Year of Citizens |
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willkommen in den Nachrichten im September 2013. Die Nachrichten aus dem Vormonaten und Vorjahren finden Sie ganz unten und im Archiv. News - Nachrichten - September 2013 |
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2013-09-28 ... Verbraucherpreise September +1,4 Prozent. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte, werden die Verbraucherpreise im September 2013 nach bisher vorliegenden Ergebnissen voraussichtlich um +1,4 Prozent steigen, gegenüber dem Vormonat August ergibt sich keine Veränderung. Die am Verbraucherpreisindex gemessene, damit relativ niedrige Inflationsrate ergibt sich aus der moderaten Preisentwicklung für Mineralölprodukte. Dagegen stark gestiegen im Vorjahresvergleich sind dagegen die Preise für Nahrungsmittel, die im September 2013 voraussichltich um deutliche +4,7 Prozent anziehen werden.
Quellen: destatis.de ------- 2013-09-25 ... +++ Kurzmeldungen +++Immer mehr Dänen mit MRSA infiziert +++. In Dänemark sind mit dem Erreger MRSA infizierte Schlachtschweine innerhalb eines Jahres von 44 Prozent auf 77 Prozent gestiegen. Das geht aus einer Untersuchung der Technischen Universität Dänemark (DTU) hervor. Die Ursachen des rapiden Anstiegs sind noch nicht geklärt. Auch die Zahl der infizierten Dänen stieg innerhalb eines Jahres, zwischen 2011 und 2012, um +20 Prozent, das entspricht einer Verdoppelung seit dem Jahr 2009. Die im Krankenhaus erworbenen Infektionen blieben aber gering, viel größer war die Anzahl der Infektionen, die außerhalb von Krankenhäusern erworben wurden, dabei gab es einen Zusammenhang zwischen durch Mitarbeiter in Schweinefarmen und durch Reisen nach Übersee eingschleppten Infektionen. Die dänischen Gesundheitsrichtlinien wurden deshalb im November 2012 verschärft, u.a. wurde bei einer Aufnahme im Krankenhaus der "Kontakt mit Schweinen" als Risikofaktor eingeführt. +++ EU startet Online-Debatte zum Binnenmarkt - Jobs zuerst +++ . Am Montag startete die EU eine für alle EU-Bürgerinnen und Bürger offene Online-Debatte zum Binnemarkt, zu den Themen: Arbeit, soziale Rechte, Banken und E-Commerce, in dieser Woche zum Thema Jobs + Arbeit, ab 30. September ist das Thema "soziale Schutzrechte" dran. Bis zum 23. Oktober können die EU-Bürger zu den Themen ihre Ideen einreichen und mit Entscheidungsträgern chatten. +++ Bloomberg's Mayors Challenge: Bürgermeister-Wettbewerb in Europa +++ . Für 2013/14 ruft die Wohltätigkeitsorganisation Bloomberg Philanthrophies des New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg für seine ins Leben gerufene "Mayors Challenge" nach den USA nun auch die Bürgermeister von europäischen Städte ab 100.000 Einwohnern zu einem Wettbewerb auf, in dem umsetzbare Ideen und innovative Lösungen zu wichtigen, gängigen Problemen vorgestellt werden, die das Leben in der Stadt verbessern und am Ende des Wettbewerbs mit anderen Städten geteilt werden können. Insgesamt winken Preisgelder von 9 Millionen Euro - die Sieger-Stadt gewinnt 5 Millionen Euro, vier weitere Gewinner-Städte je 1 Million Euro. Unterstützt wird der Wettbewerb von Eurocities, LSE und Nesta. Anmeldung zur Teilnahme: bis zum 11. November 2013, die Beiträge sollen bis zum 31. Januar 2014 eingesendet werden. Im Frühjahr werden die 20 Finalisten bekannt gegeben, im Herbst 2014 die Gewinner bekanntgegeben.
... Wahlbeteiligung bis 14:00 Uhr höher als 2009. Bei der heutigen Wahl zum 18. Deutschen Bundestag haben bis 14:00 Uhr bereits 41,4 Prozent aller Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. in dieser Zahl sind die Briefwähler nicht enthalten. Bei der vergangenen Bundestagswahl im Jahr 2009 hatten bis 14:00 Uhr erst 36,1 Prozent der Wahlberechtigten den Gang zur Wahlurne bereits hinter sich. Die Wahlbeteiligung 2009 lag dabei ingesamt bei 70,8 Prozent. Der Bundeswahlleiter ruft anlässlich der Veröffentlichung der Wahlbeteiligung bis 14:00 Uhr noch einmal ausdrücklich alle Wahlberechtigten, die ihre Stimme noch nicht abgegeben haben, dazu auf, ihr Wahlrecht wahrzunehmen, bis 18:00 Uhr haben die Wahllokale geöffnet, auch nur mit dem Personalausweis kann gewählt werden, wenn man im Wählerverzeichnis des örtlichen Wahlbezirks aufgeführt ist.
.... Was andere meinen - und (nicht) wählen. Auf den letzten Metern wurde der Wahlkampf dann doch noch munter, zum einen zeigten sich die Kandidaten sämtlicher Parteien in den vergangenen zwei Wochen vor der Bundestagswahl endlich schärfer, besser und kämpferischer - und zum anderen verkündeten nun immer mehr andere, was sie meinen oder gar empfehlen. So schaltete die Tengelmann-Gruppe eine große Anzeige im Handelsblatt vom Freitag, mit der für die Merkel-Raute geworben wurde. Zahlreiche Verbände veröffentlichten nun ihre Wahlprüfsteine, die alle bis morgen 18:00 Uhr zu lesen allerdings etwas schwierig werden dürfte, denn sie sind zahlreich. Der Verein Deutscher Ingenieure zum Beispiel befragte die Parteien zu den Themen Energie, Ressourceneffizienz und technische Bildung - und war offenbar etwas enttäuscht über die Antworten. Außer bei "Energie" und dem "Einsatz fossiler Kraftwerke" habe man kaum Unterschiede in den Programmen und Positionen der unterschiedlichen Parteien finden können. Das Thema technische Allgemeinbildung werde, laut VDI, von allen Parteien mit Hinweis auf das föderalistische System auf die Bundesländer verwiesen, es gebe also keine Strategie für alle Schulformen und in allen Schulstufen. Die Länder aber gestalteten die technische Allgemeinbildung unzureichend, kritisierte der VDI. Die private Krankenversicherung Barmenia hat nach eigenen Angaben eine "mittlere fünfstellige" Summer dafür ausgegeben, um mit Hilfe von 240.000 Briefen seine Versicherten mit Informationen "zu der von verschiedenen Parteien geplanten Bürgerversicherung" zu versorgen. Nach viel Kritik an der Aktion, reagierte der Versicherer nun mit einer Mitteilung mit "Hintergrundinformationen" zu den Kundenanschreiben. Der Deutsche Juristinnenbund e.V. stellte der künftigen Bundesregierung gleich einen mehrseitigen Forderungskatalog vor, der Verband verlangt insbesondere "eine konsistente und konsequente Gleichstellungspolitik" und wies darauf hin, dass mehr als Hälfte der Wahlberechtigten Frauen sind. Der Internetwirtschaftsverband eco e.v. fordert in einer Pressemittelung geradeaus die "Abwahl der Vorratsdatenspeicherung", die von EU-Komission 2014 wieder eingeführt werden könnte und die neben den anlasslos überwachten Bürgern vor allem kleine Internetprovider mit hohen Kosten belasten würde. Doch, so eco, lediglich die kleinen Parteien, FDP, Grüne, Linke und Piraten sprächen sich für eine Ende der Vorratsdatentspeicherung aus. Eine Studie von Forsa für die Union Investment im August hatte anlässlich der vervorstehenden Bundestagswahl hingegen ermittelt, dass 41 Prozent der Anleger einer schwarz-gelben Koalition mehr zutrauen, befragt wurden 500 Teilnehmer mit Geldanlage. Auch die Immobilienbranche bevorzugt Angela Merkel und Schwarz-Gelb, wie der dfv in einer Pressemitteilung für seine Immobilienzeitung veröffentlichte, demnach 46 Prozent der 523 Immobilienprofis für die Union stimmten und 18 Prozent für die FDP, die im Jahr 2009 jedoch deutlich an Stimmen verlor, auf Anhieb schaffte dagegen die Alternative für Deutschland (AfD) den Einzug in die Umfrage mit 8 Prozent. Bereits vor der bayerischen Landtagswahl rührte der Landesbereich Bayern im Verband Die Familienunternehmer - ASU e.V. die Werbetrommel gegen die Steuerpläne, inbesondere gegen die Einführung einer Vermögungssteuer von SPD, Grünen und die Linke und sprach sich für mehr mehr Wettbewerb bei der Steuerpolitik zwischen den einzelnen Bundesländern aus. Der Bundeswahlleiter informierte indes darüber, dass jeder Wahlberechtigte nur einmal wählen darf, auch wenn jemand z.B. zwei Wahlbenachrichtigungen wegen Umzugs erhalten habe. Wer seine Benachrichtigung verloren hat, kann auch mit seinem Personalausweis im Wahlbüro seines Wahlbezirks in den Genuss des Wahlrechts kommen, weil dort jeder Wahlberechtigte im Wählerverzeichnis aufgeführt ist. Vielschichtige Wählerprofile hat die Universität Leipzig für ihre Studie "Die Parteien und das Wählerherz 2013" unter bundesweit 2382 wahlberechtigten Teilnehmern zwischen Mai und Juli 2013 ermittelt und setzte Parteipräferenzen in Bezug zu den soziodemografischen Daten. Die reichsten Wähler wählen FDP und Grüne - dort finden sich auch die meisten Wähler mit Hochschulreife. Die Wähler der Piraten sind sehr jung, die CDU/CSU-Wähler mit durchschnittlich 58,4 Jahren die Ältesten, zweitplatziert die Linke mit 54, 3 Jahren, Dritter die SPD mit einem Durchschnittsalter von 53,5 Jahren. Nichtwähler und rechte Wähler weisen eine starke Ängstlichkeit und Depressivität auf und haben das niedrigste Einkommen. Jeder dritte Arbeitslose will nicht zur Wahl gehen, 23,8 Prozent sind noch unentschieden. Die Anhängerschaft der SPD lebt vorwiegend in Städten, auf dem Land hat sie -5,2 Prozent weniger. 59,8 Prozent der Grünen-Wählerschaft ist weiblich, bei den rechten Parteien sind Zweidrittel der Wähler männlich. Dass vor allem arme Haushalte und Arbeitslose sowie Wähler mit Migrationshintergrund (jeder Neunte wählt nicht) so hohe Zahlen an Nichwählern stellen, ist sicher das traurigste Ergebnis dieser Studie. Weitere Informationen, medpsy.uniklinikum-leipzig.de: Universität Leipzig - Pressemitteilungen. Last but not least hatte der Deutsche Bundestag einen Wettbewerb zu Wahlaufrufen gegeben, der Gewinner ist Franz Fürstenberger aus Eggenfelden, auf dem Youtube-Kanal sind alle Videos zu finden: DubistdieWahl2013 - Videos. Kommentar: Alles in allem wurde der Bundestagswahlkampf 2013 damit in den letzten Zügen mit so vielen "Mitrednern" doch noch etwas wach und munter, doch hätte ihm etwas mehr Engagement auch schon vor der letzten Phase gut getan, damit sich Wähler und potenzielle Wähler, die Nicht-Wähler werden oder bleiben könnten, rechtzeitig umschauen und informieren können.
NSA-Affäre : Brasilien sagt USA-Besuch ab . Die brasilianische Präsidentin Dilma Rouseff hat eine für Oktober geplante eine Reise nach Washington mit Empfang bei US-Präsident Barack Obama auf unbestimmte Zeit verschoben und in einem gemeinsamen Telefongespräch am Montag die mangelnde Aufklärung der US-Regierung über die Hintergründe von Medienberichten kritisiert, demnach die amerikanische National Security Agency (NSA) auch die brasilianische Präsidentin sowie Unternehmen des Landes auspioniert habe. Die US-Regierung zeigte Verständnis für die Verärgerung Rousseffs, äußerte jedoch in einem Statement, die Aufklärung der Vorgänge werde "mehrere Monate dauern".
+++ Dell kauft seine Firma zurück +++ . Der Computer-Hersteller Dell kehrt der Börse den Rücken zu und wird für 25 Milliarden US-Dollar von seinem Firmengründer Michael Dell und dem Investor Siler Lake zurückgekauft. Dem stimmten die Aktionäre auf einer außerordentichen Hauptversammlung am Donnerstag zu. Die Übernahme soll bis November abgeschlossen sein. +++ Benzinpreis-Meldestelle eröffnet +++ . Am Donerstag ging die so genannte Marktransparenzstelle für Kraftstoffe in Betrieb. Damit sollen Verbraucher in Deutschland Preise vergleichen und preisgünstige Tankstellen finden können. Allerdings bietet die Marktransparenzstelle selbst keine Informationadienste für die Bürger an: Diese Aufgabe werde von privaten Verbraucherinformationsdiensten wie ADAC, Clever-Tanken, Mehr-Tanken, Spritpreismonitor übernommen. +++ Voyager I - 36 Jahre im interstellaren Raum unterwegs +++ . Vor fast taggenau 36 Jahren, am 5. September 1977 wurde die Raumsonde "Voyager I" mit einer Rakete von Cape Canaveral aus gestartet, ursprünglich, um die äußeren Planeten, insbesondere Jupiter, Saturn und deren Monde erforschen. Am 12. September 2013 meldete die NASA, dass Voyager I die äußere Heliosspähre verlassen und den interstellaren Raum erreicht habe, und zwar bereits Ende 2012. Während die Schwesternsonde Voyager II Neptun und Uranus erkundete und ebenfalls zum Eintritt in den interstellaren Raum ansetzt, ist die Schwesternsonde Voyager I derzeit das von der Erde am weitesten entfernteste Objekt, das auf der Erde jemals gebaut worden ist und mit seiner Schwesternsonde auch das einzige Projekt, das die Bezeichnung interstellare Raumfahrt führen kann. Beide Sonden übertragen immer noch Daten und übertrumpften außerdem die Erwartungen über ihre "Lebenszeit". Momentan befindet sich Voyager I von der Erde aus betrachtet im Sternbild Schlangenträger. Interessanterweise erweist sich damit eine Raumsonde aus den 1970er-Jahren (bzw. zwei) als das bislang erfolgreichste Projekt der NASA. +++
... . Narzisstische Macher - faszinierende Charmeure oder größenwahnsinnige Ekelpakete?. Eine Forschergruppe um den Psychologen Prof. Dr. Mitja Beck und Dr. Albrecht Küfner von der Universität Münster legt neue Forschungsergebnisse zu den sozialen Folgen von Narzissmus vor. Narzissten besetzen häufig Führungspositionen, wirken auf ihr Umfeld einerseits charmant, andererseits unangenehm. Die Forscher stellten fest, dass Narzissten tatsächlich zwei sehr unterschiedliche Seiten haben, sie verfügen einerseits über ein starkes Bedürfnis nach Bewunderung und gehen dabei selbstbewusst und charmant vor - die andere, unangenehmere Seite ist die der narzisstischen Rivalität, die mit der Abwertung anderer Personen sowie aggressivem Verhalten verbunden ist, vor allem nach mangelnder Anerkennung oder Kritik. Die Forschungsergebnisse bestätigten, so Mitja Back, dass Narzissten zwei Gesichter haben, neben der Selbsterhöhung und Selbstdarstellung steht die Abwertung anderer sowie aggressives Verhalten, wenn Narzissten keine Anerkennung finden oder Kritik erfahren. Die unterschiedlichen Strategien haben dabei als ein gemeinsames Ziel, die eigene vermeintliche Großartigkeit aufrecht zu erhalten, wobei die beiden Strategien jedoch unterschiedlich erfolgreich sind. Die beiden Wissenschaftler wollen nun weiter forschen, u.a. welche Sorten Narzissten sozial erfolgreich sind und welche scheitern, wer von Narzissten profitiert, wie bewusst Narzissten ihr eigener Narzissmus ist und wie der Übergang zu einer narzisstischen Persönlichkeitstörung zu verstehen ist. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt die Forschergruppe, an der auch die Universtitäten Göttingen, Berlin und Tilsit in den Niederlanden beteiligt sind.
+++ Staatsbesuch in Frankreich +++ . Drei Tage hatte sich Bundespräsident Joachim Gauck Zeit für seinen ersten Staatsbesuch in Frankreich genommen und wurde dort am Dienstag von Präsident Hollande mit allen Ehren empfangen. Neben der Hauptstadt Paris und der diesjährigen Europastadt Marseille wurde vor allem der Besuch des Bundespräsidenten in Oradour-sur-Glane aufmerksam verfolgt. Noch nie zuvor hatte ein deutsches Staatsoberhaupt den Ort betreten, in dem eine SS-Panzerdivision Nazi-Deutschlands 1944 fast die gesamte Dorfbevölkerung umgebracht hatte, es gab nur sechs Überlebende. Mit einem der Überlebenden besuchten Hollande und Gauck das Mahn-und Gedenkmal, umarmten sich und standen sichtlich erschüttert Hand in Hand in den Ruinen des Ortes. +++ Tranzparenzbericht von Yahoo: Nach den USA die meisten Datenabfragen aus Deutschland +++ . Der Internetkonzern Yahoo hat seinen ersten Transparent-Bericht vorlegt, aus dem hervorgeht, dass nach den USA mit 12.444 Anfragen mit weitem Abstand die meisten Datenanfragen aus Deutschland mit 4300 Anfragen kamen, in rund 200 Fällen (5 Prozent) seien auch die Inhalte offengelegt worden, Bei den USA waren es 37 Prozent, in Großbritannien 20 Prozent, . Ingesamt hat es 29.000 Anfragen gegeben, von denen 40.000 Konten betroffen waren, Yahoo will die Transparentberichte künftig halbjährlich veröffentlichen. +++
... Neues Bündnis gegen Wirtschafts- und Industriespionage. Ende August haben der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), der Deutsche Industrie und Handelskammertag (DIHK) und das Bundesinnenminsterium eine Erklärung für eine "Nationale Wirtschaftsschutzstrategie" unterzeichnet. Das Ziel ist die Ausarbeitung einer Strategie, die Schutz vor weltweiten Angriffen auf Unternehmen im Industrieland Deutschland biete. Die Zusammenarbeit sei inbesondere zum Schutz mittelständischer Unternehmen notwendig, um die immer komplexeren Sicherheitsherausforderungen bewältigen zu können. Zur Erarbeitung der Strategie werde eine gemeinsame Steuerrungsgruppe eingerichtet und für die Koordinierung der Sicherheitsbehörden in Wirtschaftsschutzfragen eine zentrale Koordinierungsstelle im Bundesinnenministerium angesiedelt. +++
+++ Missbrauchsbericht: Höherer politischer Stellenwert für den Kinderschutz notwendig +++ . Die Verantwortlichen aller politischen Ebenen müssen in die Pflicht genommen werden, um sich mit dem "unbequemen" Thema Kindesmissbrauch zu beschäftigen und unsere Kinder vor sexuellen Übergriffen zu schützen, sagte Johannes-Wilhelm Rörig, der Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs bei der Vorstellung seines Berichts am Donnerstag. Es gebe keine Entwarnung, die Fallzahlen seien ungebrochen hoch, die Bundespolitik müsse nach der Bundestagswahl konsequenter gegen Missbrauch vorgehen und Betroffenen wirksamer helfen. Der Missbrauchsbeauftragte regte dazu eine ständige Kommission unter der Beteiligung von Betroffenen sowie die gesetzliche Regelung der Arbeit der Missbrauchsbeauftragten an. In Kitas, Schulen, Sportvereinen, Kirchengemeinden und Kliniken bestehe zudem erheblicher Investitionsbedarf bei Prävention und Intervention, umfassende Schutzkonzepte kämen zu selten zur Anwendung, die Bundesländer beteiligten sich zu wenig, einzig und allein Mecklenbrug-Vorpommern habe eine Zusage erteilt. Außerdem kritisierte Rörig die strafrechtlichen Verjährungsfristen. +++ Europäische Zentralbank setzt sich eine höhere Frauenquote +++ . Die Europäische Zentralbank (EZB/ECB) hat am Donnerstag ihren Beschluss mitgeteilt, bis Ende 2019 den Frauenanteil im mittleren Mangament auf 35 Prozent zu erhöhen und auf 28 Prozent in den Spitzenpositionen. Derzeit liegen die Quoten bei 17 Prozent, mittleres Management und bei 14 Prozent in den Chefsesseln. Um Geschlechtergerechtigkeit herzustellen hat sich die EZB einen entsprechenden Aktionsplan verordnet. +++ Verbraucherpreisindex August +1,5 Prozent. Wie das Statistsische Bundesamt am Freitag mitteilte, hat sich nach bisher vorliegenden Ergebnissen der Verbraucherpreisindex im August 2013 um +1,5 Prozent erhöht, genüber dem Vormonat Juli 2013 bleiben die Verbraucherpreise voraussichtlich unverändert. Ausschlaggebend für die moderate Entwicklung waren die Preise für Mineralölprodukte, die Preise für Nahrungsmittel trugen mit +4,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr dagegen deutlich zur Gesamteuerung bei. +++ Einzelhandelsumsatz im Juli gestiegen +++ . Wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte, setzte der deutsche Einzelhandel im Juli 2013 (1 Verkaufstag mehr) nach vorläufigen Ergebnissen nominal +4,2 und real +2,3 Prozent mehr um als im Vorjahres Juli 2012. Zum Vormonat Juni 2013 sank der Umsatz kalender- und saisonbereinigt nominal um -1,3 und real um -1,4 Prozent. Der Umsatz bei Lebensmitteln, Getränken und Tabak kletterte im Juli 2013 im Vergleich zum Vorjahr nominal um +8,7 Prozent, real um +5,0 Prozent, insbesondere in den Supermärkten, SB-Warenhäusern und Verbrauchermärkten (+8,9/+5,2). Bei Nicht-Lebensmitteln stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr leicht um nominal +0,8 Prozent und +0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahres-Juli. Von Januar bis Juli 2013 wurde nominal +1,4 Prozent mehr und real -0,1 Prozent weniger im deutscher Einzelhandel umgesetzt. +++ Der deutsche Feierabend: Medien und Erholung, Jugendliche haben weniger Freizeit +++ . Die Stiftung für Zukunftsfragen hat am Donnerstag eine Studie zum werktäglichen Freizeit-Verhalten der Deutschen vorgelegt. Demnach haben die Deutschen durchschnittlich rund 3 Stunden und 49 Minuten Freizeit an den Werktagen. 96 Prozent aller Deutschen verbringen diese Zeit regelmäßig (mindestens einmal die Woche) mit TV-Sehen, 71 Prozent schalten sogar täglich ein. Auf Platz zwei der Freizeitbeschäftigungen in Deutschland landete Telefonieren und auf Platz drei Radiohören. Gedanken nachgehen, Auschlafen und Faulenzen sind ebenfalls sehr beliebt. Auf dem sechsten Platz landete (ausgenommen Familien mit Kindern) "Mit der Familie beschäftigen". Ganz unten in der Skala: "Spontan tun, wozu man Lust hat" - dabei ist das der größte Wunsch der Bundesbürger in dieser repräsentativen Umfrage. Zu erwartende Unterschiede: Westdeutsche treiben mehr Sport als Ostdeutsche, die indes häufiger im Garten zu finden sind. Frauen lesen in ihrer Freizeit doppelt so oft Bücher als Männer, Männer heimwerken dreimal öfter als Frauen. Nicht unbedingt erwartbare Unterschiede: Die angenommene Jugendomäne "Faulenzen und Nichtstun" wird inzwischen häufiger von über 65-Jährigen als von unter 29-Jährigen ausgeübt. Ruheständler verfügen über werktäglich mehr als fünf Stunden freie Zeit, dagegen haben Familien mit Kindern lediglich 2 Stunden und 47 Minuten Freizeit. Den größten Abstrich im Vergleich zur Messung 2010 mussten Jugendliche hinnehmen, denen mit vier Stunden inzwischen -49 Minuten weniger Zeit zur freien Verfügung vom Werktag übrig bleibt. +++
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