Menü .....
European Year of Citizens - wird aus 2013 fortgesetzt |
|
Liebe Leserinnen und Leser, willkommen in den Nachrichten im Januar 2014. Die Nachrichten aus dem Vormonaten und Vorjahren finden Sie ganz unten und im Archiv. News - Nachrichten - Januar 2014 |
|
2014-01-30 ... +++ Kurzmeldungen +++ Verbraucherpreise im Januar +++ . Wie das Statistische Bundesamt meldete, werden sich die Verbraucherpreise im Januar 2014 nach bisher vorliegenden Ergebnissen voraussichtlich um +1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat Januar 2013 erhöhen und gegenüber dem Vormonat Dezember 2013 um -0,6 Prozent sinken. Deutlich über der Gesamtteuerung wird im Januar 2014 voraussichtlich mit +3,6 Prozent der Preisanstieg bei Nahrungsmitteln gegenüber dem Vorjahr liegen. Die endgültigen Ergebnisse werden am 13. Februar veröffentlicht. +++ Arbeitsmarkt im Januar: mehr als 3 Millionen Arbeitslose +++ . Im Januar 2014 ist die Arbeitslosenzahl um +263.000 auf 3,136 Millionen gestiegen, im Vorjahresvergleich um -2.000 gesunken, meldete die Bundesagentur für Arbeit (BA). Die Arbeitslosenquote ist im Januar dementsprechend um +0,6 Prozentpunkte auf 7,3 Prozent gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes nahm die Zahl der Erwerbstätigen im Dezember 2013 um +255.000 auf 42,06 Milliarden Beschäftige zu, die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stieg im November 2013 um +335.000 auf 29,7 Millionen Personen. Im Januar 2014 waren 401.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, besonders gesucht werden Fachleute in den Bereichen Verkauf, Mechatronik, Energie + Elektro, Metall-, Maschinen- und Fahrzeugbau, Verkehr + Logistik sowie in den Gesundheitsberufen. +++ Wirtschafts-Stimmung in der Euro-Zone freundlicher +++. Der europäische Stimmungsindikator Economic Sentiment Indicator (ESI) ist im Januar 2014 im Vergleich zum Vormonat leicht, um +0,5 Punkte auf 100,0 Punkte gestiegen und damit der höchste Wert seit 2011. +++ Malta verkauft Staatsbürgerschaften nicht mehr bedingungslos +++ . Die Regierung von Malta hat bei einem Treffen mit Vertretern der EU am Mittwoch zugesagt, den bislang umstrittenen Verkauf von Staatsbürgerschaften künftig mit "klaren Bedingungen" zu verbinden. Zuvor hatten die Europäische Kommission und das EU-Parlament den Verkauf maltesischer Pässe an finanzkräftige Investoren, die damit automatisch auch die EU-Staatsbürgerschaft erhielten, kritisiert. Anwärter auf einen maltesischen Pass sollen nun als Bedingung mindestens 12 Monate auf Malta wohnen. +++
... Wahlstatistik: Ältere Wähler bestimmen die Politik. Wie das Statistische Bundesamt heute meldete, waren bei der Bundestagswahl am 22. September 2013 etwa ein Drittel aller potentiellen Wähler 60 Jahre und älter, diese Altergruppe schnitt auch bei der Wahlbeteiligung überdurchschnittlich ab. Damit "beeinflussen ältere Wähler immer stärker den Wahlausgang", sagte Bundeswahlleiter Egeler in Berlin, bei der heutigen Pressekonferenz zur Vorstellung der repräsentativen Wahlstatistik der Bundestagswahl 2013. 61,9 Millionen Bundesbürger waren wahlberechtigt, knapp die Hälfte davon waren 30 bis 59 Jahre und 21,3 Millionen ab 60 Jahre alt. Letztere stellten damit doppelt so viele potentielle Wähler wie die unter 30-Jährigen, die lediglich 9,8 Millionen potentielle Wähler stellen - und damit nur noch ein knappes Sechstel aller Wahlberechtigten.
+++ Unterwäsche-Kooperation +++ . Die Lebensmittel-Einzelhandelskette real ist mit der Textilmanufaktur manomama eine Kooperation eingegangen. Manomama-Geschäftsführerin Sina Trinkwalder hatte dem Betreiber hunderter SB-Warenhäuser vor einem Jahr ihr Konzept ökologischer Under-Wear vorgestellt. Ab dem 28. Januar wird in ausgewählten real-Warenhäusern die bislang sechssteilige Unterwäsche-Kollektion aus Bio-Baumwolle der Augsburger Produzentin käuflich zu erstehen sein, weitere Informationen: manomama.de - Unterwäsche "made in Germany" - nachhaltig und fair. +++ Wer in Berlin was reparieren kann +++ . In Berlin forderte der der Radiosender radioBerlin 88,8 seine Hörer auf, kleine Reparaturbetriebe in der Nachbarschaft zu nennen. Nach nur drei Wochen kamen so 150 Betriebe zusammen, die vom BH bis zur Angel fast alles reparieren, was man sich nur vorstellen kann. Unter dem Motto: "Reparieren statt wegwerfen" sind die Betriebe mit Anschrift, Telefonnummer und Mailadresse, sowie auf einer Übersichtskarte verzeichnet. Die Sammlung fortlaufend ergänzt werden. Es gibt eine gedruckte Ausgabe und eine zum Download. Am morgigen 25. Januar wird der Atlas mit einem Aktionstag, vor Ort, in Berlin, im Radio und im RBB-Fernsehen vorgestellt. Bei radioBerlin 88,8 gibt's den Berliner Atlas zum kostenlosen Download sowie weitere Informationen: Reparieren statt wegwerfen - 1. Berliner Reparatur-Atlas
...Pendlerstatistik: Die meisten fahren mit dem PKW zur Arbeit. Wie aus einer neuen Pendlerstatistik des Hamburgischen WeltWirtschafts Instituts (HWI) hervorgeht, hat sich die Wahl der Verkehrsmittel bei Fahrten zum Arbeitsplatz in den vergangenen Jahren kaum verändert: Mehr als zwei Drittel aller Pendler nutzen den motorisierten Individualverkehr, vorwiegend das Auto. Nur ein geringer Teil davon fährt mit dem Motorrad, Motoroller, Moped oder Mofa zur Arbeit. Auch die PKW-Mitfahrer sind gegenüber Selbstfahrern eine Minderheit. 14 Prozent der Pendler reisen mit dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) an, 17 Prozent sind zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs. Tendenziell hat sich die Pendelzeit zwischen 1996 und 2012 verlängert. Mit zunehmender Größe einer Stadt nimmt die Bedeutung des motorisierten Individualverkehrs deutlich ab. Ab einer Größe von 200.000 Einwohnern machen sich Suburbanisierungstendenzen bemerkbar und der Anteil auch längerer Arbeitswege steigt wieder an.
+++ Kind mit Diabetes darf Regelschule besuchen +++ . In einem Urteil aus dem Dezember 2013 entschied das Oberverwaltungsgericht (OVG) in Magdeburg, dass ein an Diabetes mellitus, Typ I erkrankter Erstklässler vorläufig weiter eine staatliche Grundschule besuchen darf. Zum zweiten Schuljahr wollte das Landesschulamt in Sachsen-Anhalt das Kind gegen elterlichen Willen auf eine Förderschule für körperbehinderte Kinder schicken, mit dem Argument, dass in der Regel-Grundschule mit dem vorhandenen Personal die Betreuung des Kindes nicht gewährleistet werden könne, u.a. weil auch weitere Kinder mit besonderem Bedarf betreut werden müssten. Der Verweis an eine Förderschule stelle jedoch eine verbotene Benachteiligung dar, so das Gericht, zumal lediglich geringe körperliche Einschränkungen vorhanden seien und das Kind zudem beim Blutzuckermessen von einem Pflegedienst unterstützt werde. Die Deutsche Diabetes Hilfe begrüßte das Urteil: Diabetes sei kein Grund, betroffene Kinder auf eine Förderschule zu verweisen. +++ EU: Aktualisierte Finanzmarktrichtlinie soll das Kasino zähmen +++ . Mit einer durch Unterhändler der Mitgliedsstaaten, des EU-Parlaments und der Kommission nach zähen Verhandlungen erreichten Einigung auf eine Reform der Regeln für Finanzmärkte (MiFID) will die EU die Funktionsweise der Kapitalmärkte zu Gunsten der Realwirtschaft anpassen. Börsen und Investoren erhalten damit ein neues Regelwerk, Kritiker bezweifeln noch die Wirksamkeit auf mächtige Finanzkonzerne, Befürworter sehen eine Chance, das Finanzkasino in Handelsplätze umzuwandeln. Weitere Informationen: Richtlinie über Wertpapierdienstleistungen - Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente (MiFID) und: Striktere Regeln für Finanzmärkte beschlossen. +++ Weltwirtschaft: Weltbank und IWF sehen Licht am Horizont +++. Die Weltbank und der Internationale Währungsfond (IWF/ImF) sehen Licht am Horizont, die Aussichten für die globale Wirtschaft seien seit Beginn der Finanzkrise so gut wie nie, die Konjunktur in Europa, Japan und und den USA stabilsiere sich, das weltweite Wachstum werde schneller als angenommen steigen, im laufenen Jahr um rund +3 Prozent sowie forgesetzt auch 2015 und 2016, bestehende Risiken seien aber u.a. die lockere US-Geldpolitik, außerdem so Lagarde (IWF/IWF) verlaufe das Wachstum ungleichmäßig und sei zu gering. +++
+++ Frist für SEPA-Einführung um sechs Monate verlängert +++ . Die Europäische Kommission überraschte die Öffentlichkeit am Donnerstag mit dem Vorschlag, den Übergangszeitraum für die Einführung des einheitlichen SEPA-Verfahrens, ursprünglich verbindlich ab 1. Februar 2013 vorgesehen, nun um sechs Monate zu verlängern, damit nach eigenen Angaben Störungen für Unternehmen und Verbraucher möglichst begrenzt ausfielen. Der 1. Februar soll gleichwohl als Stichtag weiterbestehen, Zahlungen in anderen als dem SEPA-Format aber noch bis zum 1. August 2014 möglich sein. +++ Militärische Drohnen unterliegen internationalen Völkerrecht +++ - lautet die Antwort der Bundesegierung (18/213) auf eine kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (18/124). Damit seien dem Einsatz vollautomatischer Systeme im bewaffneten Konflikt (...) Grenzen gesetzt, heißt es dort. Verstießen Waffensysteme in Design und Funktionsweise gegen das Völkerrecht, komme eine Ächtung in Frage, u.a. wenn durch sie ein im Völkerrecht tragender Grundsatz, unnötiges Leiden zu verursachen, gebrochen werde sowie ein zweiter Grundsatz, wenn diese Systeme nicht in der Läge zur Unterscheidung zwischen geschützten Zivilpersonen und Objekten einerseits und militärischen Zielen andererseits seien. Waffensysteme die ihre Ziele teilweise alleine (mit "Rückkoppelung" an natürliche Personen) suchten und bekämpften, müssen im Einzelfall auf ihre Verträglichkeit mit dem Völkerrecht geprüft werden. +++
... Verbraucherpreise 2013. Wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte, ist der Verbraucherpreisindex in Deutschland im Jahresdurchschnitt gegenüber dem Vorjahr 2012 nach bisher vorliegenden Ergebnissen voraussichtlich um +1,5 Prozent gestiegen, im Dezember 2013 erhöhte er sich nach bisher vorliegenden Ergebnissen um +1,4 Prozent gegenüber Dezember 2012, gegenüber dem Vormonat November 2013 erhöhten sich die Verbraucherpreise um +0,4 Prozent. Überdurchschnittlich hoch verteuert haben sich im Dezember 2013 im Vorjahresvergleich Nahrungsmittel mit einem Anstieg von +3,8 Prozent, der Anstieg der Energieprodukte fiel dagegen im Vormonatsvergleich zum November 2013 mit +1,1 Prozent niedrig aus. Die endgültigen Zahlen werden am 16. Januar bekannt gegeben.
+++ E-Krankenkassenkarte mit Foto +++ Die elektronische Gesundheitskarte mit Foto wird ab dem heutigen 1. Januar Pflicht - mit ein paar Ausnahmen, z.B. Bettlägerige und unter 15-Jährige. +++ Briefporto steigt +++ Ab 1. Januar werden Briefe, Einschreiben, internationale Maxibriefe und internationale Einschreiben und Wertsendungen der Deutschen Post AG teurer, der Standardbrief innerhalb Deutschlands kostet ab heute 60 Cent, weitere Infos, Pressemitteilung: Briefpreise für 2014 genehmigt. +++ Kennzeichnung regionaler Produkte +++ Zur Internationalen Grünen Woche (17.01. bis 26.01.) wird das so genannte "Regionalfenster" vorgestellt, mit dem Lebensmittel gekennzeichnet werden (können), die aus der Region stammen, weitere Informationen: regionalfenster.de. +++ Hartz-IV und Sozialhilfe-Sätze steigen +++ . Die so genannten "Regelbedarfe" in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (Allg II, Hartz IV) steigen ab 1. Januar 2014 - auf monatlich 391 Euro im Monat für Alleinstehende. Auch die Regelbedarfe in der Sozialhilfe steigen auf 391 Euro im Monat. +++ Kurzarbeit +++ . Das konjunturelle Kurzarbeitergeld wurde mit Hilfe einer Verordnung auf 12 Monate festgelegt. +++ Papiere elektronisch übermitteln +++ . Arbeitgeber können ab 1. Januar für die Berechnung von Arbeitslosengeld Arbeits- und Nebeneinkommensbescheinigungen auch elektronisch an die Bundesagentur für Arbeit übermitteln, wenn die betroffenen Arbeitnehmer darüber informiert worden sind und dem Verfahren nicht widersprechen. +++ Freizügigkeit +++ . Die Freizügigkeitsbeschränkungen für Arbeitnehmer aus Bulgarien und Rumänien entfallen ab 1. Januar 2014, gleichzeitig auch die bisher bestehenden für Entsendungen in den Branchen Bau, Gebäudereinigung und Innendekoration. +++ Rentenbeitrag und -eintrittsalter +++ Der Beitrag in der gesetzlichen Rentenversicherung bleibt unverändert bei 18,9 Prozent (25,1 Prozent Knappschaft). Das Renteneintrittsalter steigt um + einen weiteren Monat, so dass 1949 Geborene im Jahr 2014 mit 65 Jahren + 3 Monaten die Regelaltersgrenze erreichen. +++ Künstlersozialkasse +++ Der Abgabesatz der Künstlersozialversicherung steigt von 4,1 Prozent auf 5,2 Prozent. +++ Rechengrößen Sozialversicherung 2014 +++ . Die Beitragsbemessungsgrenzen steigen 2014 - für die Rentenversicherung West 71.4000 Euro Jahr, Ost 60.000 Euro Jahr, Krankenversicherung West und Ost 53.550 Euro Jahr. +++ Gleitzonnenfaktor und Sachbezugswerte 2014 +++ . Der so genannte Gleitzonenfaktor für die Berechnung der Sozialversicherungbeiträge im Niedriglohnbereich (450,01 bis 850,00 Euro) beträgt 2014 0,7605. Bei Sachbezugswerten gilt 2014: Monatswert für Verpflegung 249 Euro, für Unterkunft und Mieten 221 Euro. Weitere Informationen: Änderungen 2014 - Bundesarbeitsministerium. +++ Urheberrecht +++ Im Urheberrechtsgesetz werden neue Regeln gültig. So genannnte "verwaiste Werke" können von Bibliotheken, Archiven und Rundfunkanstalten digitalisiert und online verfügbar gemacht werden, das war bisher unmöglich. Auf europäischer Ebene wird (etwa ab Juli 2014) eine Datenbank für verwaiste Werke eingerichtet. Wissenschaftler erhalten ein Zweitverwertungsrecht für ihre eigenen Werke für nicht gewerbliche Zwecken. +++ Rechtsbehelfsbelehrung +++ . Ab 1. Januar wird die Rechtsbehelfsbelehrung im Zivilprozess eingeführt, wenn sich Bürger selbst vertreten können. +++ Prozesskostenbeihilfe +++ Das Prozesskostenhilferecht wird zum 1. Januar dahingehend geändert, dass Empfänger während des Verfahrens und bis zu vier Jahre danach, Verbesserungen ihrer finanziellen Situation mitteilen müssen, um evtl. zu Ratenrückzahlungen herangezogen werden zu können. Die Freibeträge bleiben unverändert. +++ Beratungshilfe +++ Im Beratungshilfe-Recht werden die Voraussetzungen für die Bewilligung von Beratungshilfe konkretisiert, auch unentgeltlicher Rechtrat sowie Erfolgshonorare sind möglich. +++ Elektronische Gerichtspost +++ . Der elektronische Rechtsverkehr wird außerdem ausgebaut, und zwar schrittweise (bereits seit Oktober 2013 - "Scannprodukte"). +++ Aus Geschmacksmuster wird Design +++ . Im Designgesetz wird ein im Vergleich mit bisher bestehenden Regeln kostengünstigerer Antrag auf Feststellung oder Erklärung der Nichtigkeit einer bestehenden Eintragung beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) eingeführt. Das bisherige "Geschmacksmuster" wird durch den Begriff "eingetragenes Design" ersetzt. Das Markenstrafrecht wird verschärft. Weitere Infos: Neue Regeln zum Jahreswechsel +++
|
|
Die News Dezember 2013 Die News August 2013 Weitere Wirtschaftswetter-Nachrichten aus früheren Ausgaben finden Sie auch im Archiv unter der jeweiligen Ausgabe. Infos zu Datenschutz + Cookies |
|
©Foto, Text: Angelika Petrich-Hornetz, Wirtschaftswetter 2003-2021 ©Wirtschaftswetter® Online-Zeitschrift |
|
Startseite |