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2015 European Year for Development |
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Liebe Leserinnen und Leser, willkommen in den Wirtschaftswetter-Nachrichten im August 2015. Die Nachrichten aus den Vormonaten und Vorjahren finden Sie ganz unten und im Archiv. News - Nachrichten August 2015 |
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2015-08-30..DAK-Report: 85 Prozent gut erholt aus den Ferien zurück, Abschalten bereitet aber jüngeren Arbeitnehmern Probleme. Wie aus dem am Freitag veröffentlichten DAK-Urlaubsreport 2015 hervorgeht, haben sich mit 85 Prozent die meisten Deutschen in den Sommerferien gut oder sehr gut erholt. Aber vor allem jüngere Arbeitnehmer fühlten sich auch im Urlaub vom Arbeitsstress verfolgt. Jeder fünfte Arbeitnehmer in der Altersgruppe der 30- bis 44-Jährigen gab an, sich weniger gut oder gar nicht erholt zu haben, vorwiegend wegen Problemen beim Abschalten vom Arbeitsstress. Die größten Urlaubsgenießer waren laut der von Forsa durchgeführten repräsentativen Studie die Urlauber über 60 Jahre, lediglich sieben Prozent dieser Altersklasse konnten sich nicht gut erholen. Zudem gab es große regionale Unterschiede, besonders gut fühlten sich die Bayern in den Ferienwochen, Probleme beim Ausspannen hatten dagegen die Norddeutschen. Außerdem erholten sich diejenigen, die bewusst auf Handy oder Internet verzichteten, besonders gut. Den Verzicht schafften mit 38 Prozent vor allem die 45- bis 59-Jährigen, bei den Jüngeren schafften es 26 Prozent Handy und Internet im Urlaub abzuschalten. Neben den Problemen beim Abschalten in jeder Beziehung, wurde vor allem Stress mit der Familie und Freunde sowie schlechtes Wetter und die Erreichbarkeit für den Arbeitgeber als Gründe für die fehlende, eigene Erholung angegeben. Die Lieblingsmaßnahmen der Deutschen zur Erholung im Jahr 2015 waren mit 77 Prozent auf Platz 1 Sonne und Natur, gefolgt von Zeit mit der Familie (65 Prozent) sowie Ortswechsel (63 Prozent) und Zeit für sich selbst (60 Prozent), Wegfall der Arbeitsbelastung (59 Prozent), Bewegung und Sport (45 Prozent) und Verzicht auf Handy/Internet (30 Prozent).
Quellen: dak.de ------- 2015-08-27..Deutsches Freizeitverhalten: Man glotzt TV - Dominanz der Medien. Wie die BAT-Stiftung für Zukunftsfragen in ihrem neuen "Freizeit-Monitor 2015" ermittelte, ist nach wie vor Fernsehen die beliebteste Freizeitbeschäftigung der Deutschen, der 97 Prozent der Bevölkerung regemäßig nachgehen. Im Jahr 1981 landete Fernsehen dagegen noch auf dem vierten Platz. Die beliebtesten Freizeitbeschäftigungen damals waren: Zeitungslesen, Handarbeiten und Gartenarbeit. Auf den Plätzen 2 und 3 im Jahr 2015 landen dagegen Radio hören und Telefonieren. Insgesamt sind 73 Prozent der Deutschen regelmäßig im Netz, in der jungen Generation bis 24 Jahre sind 99 Prozent regemäßig online, bei den Ruheständlern über 65 Jahren sind es 35 Prozent. Das Internet liegt im Jahr 2015 somit nach Fernsehen, Radio hören und Telefonieren auf dem vierten Platz der Hitliste der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen - noch vor dem Zeitunglesen - eine Freizeit, die damit deutlich von Medien dominiert wird. Zunehmend im Laufe der vergangenen fünf Jahre widmeten sich die Bundesbürger aber auch dem Musik hören und der Gartenpflege. Dagegen wird im Vergleich zum Vorjahr weniger Zeit mit Freunden verbracht, um sich in Echtzeit zu treffen, man pflegt den Kontakt nun öfter über soziale Netzwerke. Außerdem wird weniger oft mit Kinder gespielt. Auf dem absteigenden Ast befinden sich neben dem Zeitungslesen auch DVD schauen sowie der Einkaufsbummel, alle drei Tätigkeiten verlagern sich zunehmend auf ihre ensprechenden Versionen über internetfähige Endgeräte. Lediglich noch eine knappe Mehrheit gönnt sich den Luxus in den Innenstädten oder allein eine Tasse Kaffee zu trinken. Vor fünf Jahren gönnten sich dies noch fast zwei Drittel. Geringverdiener (bis 1.500 Euro Haushaltsnettoeinkommen) verbringen ihre Freizeit häufiger mit regenerativen sowie mit kostenlosen Freizeitaktivitäten, außerdem deutlich kurzfristiger geplant und damit spontaner, während Besserverdienende (über 3500 Euro Haushaltsnettoeinkommen) mehr Zeit mit dem Partner oder den Kindern verbringen, sportlich aktiver sind sowie sich mit steigendem Einkommen immer häufiger Freizeitaktivitäten leisten, die Geld kosten. Und so sind alle kulturellen Angebote ob hoch- oder breitenkulturell wie Museen, Theater, Rockkonzerte, Sportveranstaltungen, Kinos und Freizeitparks allesamt eine Domäne der Besserverdiener. Ihre Freunde treffen Besserverdiener lieber aushäusig, während Geringverdiener ihre Freunde häufiger zu Hause treffen, z.B. zum gemeinsamen Kochen. Der zunehmende Stress in der Freizeit war ebenfalls ein Thema der Untersuchung. Der Druck, auch in der Freizeit, u.a. die Bedürfnisse von Mitmenschen nicht erfüllen zu können, ständig Rücksicht nehmen zu müssen, aber auch durch die wachsenden Ansprüche der Konsumgesellschaft, durch ständige Erreichbarkeit und Schalfmangel steigt. Ernsthafte Zukunftsorgen dürften sich hochkulturelle Aktivitäten, das Ehrenamt und Vereine machen müssen - mehr als die Hälfte der Bevölkerung gibt an, ihnen nie nachzugehen, drei von fünf Deutschen engagieren sich nie ehrenamtlich in ihrer Freizeit, 54 Prozent gehen im Jahr 2015 niemals ins Theater, in die Oper oder zu einem klassischen Konzert. Die Forscher sehen hierfür vor allem die gealterte Besucherstruktur, die Kosten und die Konkurrenz durch andere Freizeitangebote verantwortlich. Am meisten sehnen sich die Deutschen in ihrer Freizeit nach Spontanität, Erholung und Geselligkeit. Der große Unterschied zwischen Wunsch und Wirklichkeit der Freizeitgestaltung wird in der diesjährigen Untersuchung an mehreren Stellen deutlich sichtbar. Während sich Frauenmehr soziale und kulturelle Aktivitäten u.a. in Form von Lesen, Wellness, Einkaufen, Telefonieren, Kino- , Theater- Museums- oder Freizeitparkbesuche, die Beschäftigung mit Familie oder Freunden in ihrer Freizeit wünschen, zeigen sich Männer grundsätzlich zufriedener und wünschen sich indes mehr sportliche Aktivtäten sowie den Besuch sportlicher Veranstaltungen, mehr DIY-Aktivität, Videospiele, DVD-Filme-Gucken, Stammtisch, Sex und Vereinswesen. Quellen: stiftungfuerzukunftsfragen.de ------- 2015-08-26..2,1 Millionen mehr Flugreisende von deutschen Flughäfen aus gestartet. Wie das Statistische Bundesamt heute mitteilte, siteg der Zahl der von deutschen Flughäfen abgereisten Fluggäste im ersten Halbjahr 2015 um +2,1 Millionen oder +4,4 Prozent auf 50,3 Millionen Passagiere. Das Passagieraufkommen von Januar bis Juni 2015 Richtung Ausland stieg um knapp +5,1 Prozent auf 39,1 Millionen, die Zahl der Inlandsflugreisenden kletterte um +2,0 Prozent auf 11,3 Millionen. Die Zahl der Fluggäste mit europäischen Zielen legte im gleichen Zeitraum um ingesamt +4,9 Prozent zu. Besondere Zuwächse erreichten die Türkei mti +8,6 Prozent, die griechischen Inseln mit +8,3 Prozent, Italien mit +7,3 Prozent sowie das Vereinigte Königreich mit +6,8 Prozent, den stärksten Rückgang an Fluggästen verzeichnete das Ziel Russland mit -15,6 Prozent. Der Interkontinentalverkehr legte im ersten Halbjahr 2015 um +5, 6 Prozent zu, das Passagieraufkommen nach Afrika wuchs dabei zweistellig um +12,5 Prozent, inbesonders nach Ägypten mit +36,6 Prozent und Marokko mit +23,4 Prozent. Unterdurchschnittlich mit +0,8 Prozent zeigte sich der Zuwachs indes bei Flugreisenden Richtung Amerika. Maßgeblich dazu beigetragen hat der Rückgang der Fluggäste um -0,9 Prozent mit dem Ziel USA, die zwei Drittel der Amerikafluggäste ausmachen. Das Passagieraufkommen Richtung Asien wuchs dagegen um +8,0 Prozent. Dabei lag das Ziel Vereinigte Arabische Emirate (VAE) mit einem Zuwachs von +13,2 Prozent vorn, gefolgt von Südkorea (+13,1 Prozent) und Japan (+11,6 Prozent) Quellen: destatis.de ------- 2015-08-24...WDR-Kunstwerke-Versteigerung - Zwei dürfen vorerst nicht verkauft werden. Dass der rechtlich-öffentliche Sender WDR etwa 600 Kunstwerke besitzt dürfte trotz der eigenen Angaben wohl den wenigstens Fernsehzuschauern bekannt sein. Bereits Ende Juni 2015 hatte der Sender angekündigt, einen Teil der Kunstwerke verkaufen zu wollen, darunter auch Werke bei denen mit einem Erlös im sechs- und siebenstelligen Bereich gerechnet werde. Rund 50 Bilder sollten nach dem Einholungen der Konditionen verschiedener Auktionshäuser schließlich Anfang 2016 über das Londoner Auktionshaus Sotheby's versteigert werden. Nun sorgen laut Medienberichten offenbar zwei der wertvollsten Stücke aus dem WDR-Kunstfundus für das Eingreifen von NRW-Kulturministerin Ute Schäfer (SPD), die jeweils ein Bild von Ernst Ludwig Kirchner und von Max Beckmann in die Liste national wertvollen Kulturguts eintragen lassen will, das sei dem WDR bereits im Juli mitgeteilt worden. Während des laufenden Verfahrens dürfen betroffene Kunstwerke nicht ausgeführt werden, bei Eintrag in die Liste dürfte auch eine spätere Ausfuhr ebenso unwahrscheinlich sein. Das neue Kulturschutzgesetz von Kultusstaatsministerin Monika Grütters (CDU) gilt in Kunstkreisen als äußerst umstritten. Mehrere Verfahren zum Eintrag von Kunstwerken hat es bereits gegeben, diverse Künstler ließen ihre Werke aus Museen entfernen. Auch andere öffentlich-rechtliche Sender kauften Kunst ein, die Werke hängen in den Büros von Entscheidern und Mitarbeitern der Sender oder werden gelagert, manchmal werden sie auch in der Öffentlichkeit ausgestellt. Die öffentlich-rechtlichen Fernsehzuschauer und Gebührenzahler dürften indes weder durch einen Eintrag noch durch einen Nicht-Eintrag von Sender-Kunstwerken in die Kulturgutliste irgenwelche ernstzunehmenden Vorteile erfahren, sie werden wie üblich gar nicht erst gefragt. Quellen: wdr.de ------- 2015-08-22... +++ Kurzmeldungen +++ Kein EU-Flüchtlingsgipfel +++ . Mit den täglich größer werdenden Flüchtlingsströmen und damit zunehmenden humanitären Probleme, aktuell insbesondere in Mazedonien, auf den griechischen Inseln und vor dem Eurotunnel in Calais wächst auch die Kritik an der Europäischen Union. Die Kommission selbst betont, "Tag und Nacht" daran dazu arbeiten, den Boden für einen EU-weiten Verteilungsmechanismus zu bereiten. außerdem für eine gemeinsame europäische Liste für sichere Herkunftsländer und neue Wege für eine legale Einwanderung in die EU. Darüber hinaus setzt die EU-Kommission auf die EU-Mitgliedsstaaten, die jene Europäische Agenda für Migration umsetzen sollen, die bereits im Mai vorgelegt wurde. Ende August reisen EU-Vertreter nach Calais und auf die griechische Insel Kos. Außerdem stehen, so eine EU-Pressemitteilung, für die EU-Mitgliedsstaaten zur Unterstützung bei der Bewältigung der Flüchtlingsströme aus den Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF und aus dem Fonds für die innere Sicherheit (ISF) in den nächsten sieben Jahren fast 7 Milliarden Euro zur Verfügung. Ein EU-Flüchltingsgipfel ist derzeit indes nicht geplant. +++ Neuwahlen in Griechenland und in der Türkei +++ . Am Donnerstag, einen Tag nach der Zustimmung (453 Ja-Stimmen, 113 Nein-Stimmen, 18 Enthaltungen) zum dritten Hilfspaket für Griechenland im Deutschen Bundestag, hat der griechische Premierminister Tsipras seinen Rücktritt bekannt gegeben, am 20. September soll es Neuwahlen geben. Das Hilfspaket für Griechland konnte Tsipras im eigenen Parlament nur mit der fortlaufenden Unterstützung der Opposition durchbringen, in seiner Partei Syriza fehlte ihm dauerhaft die Unterstützung vieler Abgeordneter, mit deren Abspaltung vor den Wahlen gerechnet wird. Auch in der Türkei strebt die amtierende Regierung Neuwahlen an. Die Koalitionsverhandlungen nach der jüngsten Parlamentswahl sind als gescheitert erklärt worden, Staatspräsident Erdogan kündigte die Neuwahlen für den 1. November an. +++ Urteil: Universität Köln muss Kooperationsvertrag nicht offenlegen +++ . Am Dienstag hatte das Oberverwaltungsgericht Münster mit einem Urteil die Einsichtsnahme in den Kooperationsvertrag zwischen der Universität Köln und der Bayer AG verweigert. Zur Begündung verwies das OVG auf eine Ausnahmeregelung im Informationsfreiheitsgesetz von Nordrhein-Westfalen zu Forschung und Wissenschaft. Vor dem Urteil hatte der Landes-Datenschutzbeauftragte nach Prüfung eine Offenlegung empfohlen. Als Konsequenz aus dem Urteil fordert tdie Initiative nun eine Änderung Informationsfreiheitsgesetzes des Landes NRW, damit der Hochschulbereich nicht komplett ausgeschlossen werde, wie es in einer Pressemitteilung heißt. +++ Leichtathletik-Weltmeisterschaft: Eritrea stellt den Marathon-Man +++ . Für eine Überraschung sorgte Ghirmay Ghebreslassie aus Eritrea beim ersten Wettkampf der Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Beijing, die gestern gestartet ist. Der erst 19-Jährige holte die Marathon-Goldmedaille in zwei Stunden, 12 Minuten und 27 Sekunden, verwies damit die Favoriten auf die hinteren Plätze und bescherte seinem Land die erste Goldmedaille überhaupt. +++
+++ Japan lässt erstes Atomkraftwerk nach Fukushima wieder ans Netz +++ . Nach der verheerenden Atomkatastrophe von Fukushima im März 2011 hat Japan den Reaktorblock I (von ingesamt zwei) des Kernkraftwerks Sendai wieder ans Netz genommen, der wie alle anderen im Land nach der Nuklearkatastrophe abgeschaltet worden war. Seit Freitag liefert das Kraftwerk wieder Strom, es liegt nur 40 Kilometer von mehreren aktiven Vulkanen entfernt. Die Erlaubnis zur Wiederinbetriebnahme der japanischen Regierung unter Shinzo Abe wurde von einer seit Fukushima auch in Japan wachsenden Zahl von Atomkraftgegnern scharf kritisiert. +++ NYT: AT&T half NSA beim Ausspionieren +++ Wie in einem Artikel der New York Times (NYT) berichtet wird, half der US-Telekommunikationskonzern AT&T dem US-Geheimdienst NSA beim Ausspähen von E-Mails und mobilen Telefonaten. Laut den Unterlagen von Edward Snowden schätzte die NSA die Kooperation demnach als "höchst kooperativ" ein. Weitere Informationen, Englisch, +++
...EU und Griechland - grundsätzlich einig. Die EU-Instititutionen (Kommission, IWF, EZB und ESM) und die griechischen Behörden haben nach wochenlangen Verhanldungen in der vergangenen Nacht (10./11. August) auf technischer Ebene eine Grundsatzeinigung erzielt, auf Basis der Erklärung des Euro-Gripfels vom 13. Juli, gab die EU-Kommissionssprecherin Annika Breidthardt heute bekannt. Die Gespräche zur Klärung von Details werden forgesetzt, heute Nachmittag wird es eine Telefonkonferenz der Finanzminister geben. ...Google baut sich eine Holding. Der ist immer viefältiger geworden und braucht deshalb einen neuen Überbau, darum werde mit "Alphabet" nun eine neue Holding gegründet, teilte Google-Mitbegründer und -Chef Larry Page am Montag mit. Die einzelnen und teils sehr unterschiedlichen Geschäftsfelder sollen damit selbstständiger und flexibel handlungsfähig agieren können, u.a. mischt Google inzwischen auch in der Auto- und in der Gesundheitsbranche mit. Alphabet wird Google als börsennotierte Gesellschaft ablösen, Google als Tochter-Unternehmen der Holding und als eigenständige Marke weiterbestehen, die Aktien werden bis Herbst entsprechend von Google- in Alphabet-Aktien umgetauscht. Larry Page selbst wird CEO der neuen Holding, Sundar Pichai wird Chef von Google. ... IKEA wirft die Energiesparlampen aus dem Sortiment. Am Montag teilte der Möbelkonzern IKEA mit, ab September 2015 nur noch LED-Lampen und -Leuchten in seinem Sortiment zu führen. Diese modernen Leuchtmittel, heißt es in einer Pressemitteilung, verbrauchen bis zu 85 Prozent weniger Energie als herkömliche Glühlampen, verringerten die Stromkosten, den CO²-Ausstoß, haben eine Lebensdauer bis zu 20 Jahren und enthalten kein Quecksilber. Die Preise der LED-Lampen will der Konzern "erschwinglich" gestalten, auch im Design bieten die LED-Leuchten kreativere Möglichkeiten, heißt es in der Mitteilung. Zusätzlich hat der Möbelriese in Deutschland damit begonnen, alle 49 Filialen auf LED umzustellen, seit drei Jahren seien 250.000 Lampen ausgetauscht worden. Mit dem EU-Verbot sind auch in Deutschland seit 2012 alte Glühlampen verboten, doch die Kritik an Ernergiesparlampen (Kompaktleuchtstofflampen) riss nie ab, inklusive an dem von vielen Verbrauchern im Vergleich zur alten Glüchbirne als zu kalt empfundenen Licht sowie dem Gehalt an Quecksilber. ...Sozial- und Erziehungsdienst: Bsirske kündigt neue Streiks an. Am Montag hatte Ver.di-Chef Bsirske in einer Pressekonferenz die Ergebnisse der vergangenen Tarifverhanldungen sowie der Abstimmung der Sozial- und Erziehungsdienst und der Delegiertenkonferenz in Fulda vorgestellt. Der Schlichterspruch ist mit einem klaren Votum abgelehnt worden (siehe auch Nachrichten 08.08.), dies sei ein klares Signal sagte der Gewerkschafts-Chef, die Schlichtung ist gescheitert. Sollten sich die Arbeitgeber nicht bewegen, drohen damit neue Streiks. Man wolle, so Bsirske in der Pressekonferenz, aber die Sommerferien inklusive der Ferien in Bayern "abwarten", also frühestens Anfang Oktober. Heute tagt die Bundestarifkommission von ver.di in Frankfurt a.M., am Donnerstag (13.08.) sollen die Tarif-Verhandlungen zwischen Arbeitnehmer- und Arbeitgeber-Vertretern fortgeführt werden.
+++ Junge und Alte oft nur befristet beschäftigt ++++ . Wie aus der Antwort (18/5608) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (18/5313) der Fraktion Die Linke hervorgeht, erhalten junge und ältere Beschäftigte überdurchschnittlich oft nur befristete Verträge. Im Jahr 2014 lag der Anteil befristeter Neueinstellungen bei den 15- bis 24-Jährigen mit 53,4 Prozent und bei den 55- bis 64-Jährigen mit 52 Prozent gemessen an der Verteilung der Befristungen ingesamt am höchsten. Dennoch gelänge gerade hierzulande der Übergang von Schule ins Berufsleben im internationalen Vergleich "überaus gut", heißt es in der Antwort weiter, der Anteil der hoch qualifizierten 15- bis 29-Jährigen, die keine Beschäftigung haben, habe z.B. lediglich bei 5,7 Prozent gelegen. +++ Studie: Extremwetterlagen nehmen auch in Deutschland zu +++ . Wie aus einer neuen, europaweitern Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft hervorgeht, wird man sich nicht nur aktuell, sondern bis auf Weiteres auch in Deutschland u.a. auf extrem trockene und heiße Tage im Sommer einstellen müssen. Die Ergebnisse beruhen auf den Daten von Wetterstationen der letzten fünf Jahre sowie auf Klimamodellen bis zum Jahr 2089. Der Umgang mit extremen Weterlagen wird eine Herausforderung werden, , vor allem Hitze und Trockenheit, so Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU), könne aber anhand der aktuellen Studie nun besser eingeschätzt werden. +++
+++ Auftragseingang Verarbeitendes Gewerbe Juni +++ . Wie das Statistische Bundesamt heute mitteilte, fiel der preisbereinigte Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe im Juni 2015 um +2,0 Prozent höher aus als im Vormonat Mai. Nach Korrektur hatte der Mai 2015 gegenüber dem Vormonat April einen Rückgang von -0,3 Prozent zu verzeichnen. Maßgeblich zum gestiegen Auftragseingang im Juni 2015 beigetragen haben der Auftragseingang aus der Eurozone um +2,3 Prozent und aus dem restlichen Ausland um +6,3 Prozent. Dagegen fielen die Aufträge aus dem Inland um -3,0 Prozent. +++ Mehr als eine halbe Million Menschen erhalten Grundsicherung im Alter +++ . Wie das Statistische Bundesamt ebenfalls heute miteilte, erhielten im März 2015 in Deutschland rund 512.000 Menschen Leistungen der Grundsicherung im Alter nach dem 4. Kapitel des SGB XII. 61 Prozent davon waren Frauen und 39 Prozent Männer. In den alten Bundesländern bezogen 31 von 1000 Einwohnern Grundsicherung im Alter, in den neuen Bundesländern waren es 19 von 1000. Spitzenreiter unter den Bundesländern war Hamburg (69 von 1000), gefolgt von Bremen (59 von 1000) und Brandenburg (49 von 1000). Vergleichweise gering fiel der Bezug dagegen in Thüringen (10 von 1000), Sachsen (11 von 1000) und Sachsen-Anhalt (13 von 1000) aus. Neben der Grundsicherung im Alter bezogen außerdem 483.000 Menschen Grundsicherung wegen dauerhaft voller Erwerbsminderung, die das Rentenalter (65 Jahre + 3 Monate) noch nicht erreichten. Damit bezogen im März 2015 insgesamt 995.000 volljährige Menschen in Deutschland Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung. +++
+++ Menschenrechtsbeauftragter protestiert gegen Hinrichtung von 15-Jährigem im Iran +++ . Am Freitag protestierte Christoph Strässer, der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung gegen die drohende Hinrichtung des Iraners Salar Shadizadi am heutigen 1. August. Der erst 15-Jährige wurde bereits im Jahr 2007 verhaftet, ihm wird der Mord an seinem Freund vorgeworfen. Eine Überprüfungsverfahren, das eine bereits für 2013 angesetzte Hinrichtung (im Alter von 13 Jahren) noch verhinderte, führte schließlich lediglich zur Aufrechterhaltung des Urteils. Die Hinrichtung von Minderjährigen vestößt u.a. gegen die UN-Konvention über die Rechte des Kindes und gegen Völkerrecht. +++ 72 Prozent Beschäftigte öffentlicher Verwaltungen nutzen ihre privaten Geräte ohne Erlaubnis im Dienst +++ . Wie eine neue Studie der Universität Siegen über die Nutzung privater Endgeräte in öffentlichen Verwaltungen ergab, nutzt eine große Mehrheit von 72 Prozent der Beschäftigten ihre Geräte ohne Erlaubnis im Dienst. Längst sind Smartphones, Tablets, soziale Medien und Wearables in den betrieblichen Alltag eingezogen, deren Einsatz sich in öffentlichen Verwaltungen aus Gründen der IT-Sicherheit und wegen rechtlicher Rahmenbedingungen jedoch äußerst schwierig gestaltet. Das Siegener Team um Prof. Dr. Dr. Björn Niehaves hat nun eine erste umfassende Befragung (von 400 Mitarbeitern in deutschen Kommunalverwaltungen) zur Nutzung privater Endgeräte in der öffentlichen Verwaltung durchgeführt. 46 Prozent der Verwaltungsmitarbeiter gaben an, ihre privaten Smartphones und Tablets für dienstliche Zwecke zu nutzen. Von diesen Mitarbeitern benutzen 72 Prozent ihre privaten Geräte für dienstliche Zwecke ohne Erlaubnis, d.h. dass keine Regelungen oder Verbote bezüglich solch einer Nutzung existieren. 19 Prozent der Verwaltungen verfolgen die so genannte "Bring-Your-Own-Device-Strategie" und erlauben ihren Mitarbeitern die dienstliche Nutzung privater Geräte. 45 Prozent der Verwaltungen haben keine Regeln für die Nutzung privater Geräte für dienstliche Zwecke. Diese große Grauzone, zwischen zunehmender Verbreitung von Konsumententechnologien ("IT Consumerization") durch Mitarbeiter und Verwaltungen, die nach wie vor nicht auf die weitreichenden Veränderungen reagieren und keine Regeln aufstellen, ist nach Meinung der Forscher eine "gefährliche Ignoranz". Die Studie stellt deshalb auch Handlungsempfehlungen für Verwaltungen vor. +++ Arbeitslosigkeit im Juli gestiegen +++ . Am Donnerstag veröffentlichte die Arbeitsagentur die Arbeitsmarktzahlen für Juli 2015. Demnach stieg laut BA-Chef Weise wegen der einsetzenden Sommerpause die Arbeitslosenzahl um +61.000 auf 2,773 Millionen. Im Vorjahresvergleich waren dies -99.000 weniger. Die Arbeitslosenquote gegenüber dem Vormonat stieg um +0,1 Prozentpunkte aauf 6,3 Prozent. Die Zahl der Bezieher von Arbeitslosengeld II in der Grundsicherung für Arbeitssuchende (SGB II) lag im Juli 2015 bei 4,407 Millionen. Gegenüber dem Vorjahr, Juli 2014 war dies ein Rückgang von -1000 Personen. Damit gelten 8,2 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter als hilfebedürftig. +++ LKW-Fahrer in Angst vor Tunnelpassage +++ . Seit Anfang des Sommers spitzt sich die Lage auf der französischen Seite vor dem Eurotunnel immer mehr zu. In den vergangenen Tagen hat es wieder Todesfälle gegeben. Tausende Flüchtlinge versuchen von der französischen Seite aus, durch den Tunnel nach England zu gelangen, teils sogar zu Fuß - ein grundsätzlich lebensgefährliches Vorhaben. Die meisten versuchen, auf LKW oder Züge aufzusteigen, ein nicht viel weniger lebengefährliches Unterfangen. Problematisch ist die Lage nicht nur für die flüchtenden Menschen, sondern zunehmend auch für die LKW-Fahrer, immer mehr von ihnen äußern öffentlich ihre Angst vor dem Eurotunnel. Die Politik zeigte sich bisher ratlos, auch ein Treffen des französischen Innenministers mit seiner britischen Kollegin in der vergangenen Woche brachte bis auf die Absicht, mehr Zäune, Sperren, Polizeihunde zur Verfügung zu stellen und die Polizeipräsenz zu erhöhen, keine Lösung. +++
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Foto, Text: ©Angelika Petrich-Hornetz, Wirtschaftswetter, Illus: ©Kinderredaktion 2003-2021 ©Wirtschaftswetter® Online-Zeitschrift |
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