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News - NachrichtenDezember 2018 |
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2018-12-30 ... 2018 Superjahr des Elends - 68,5 Mio. Menschen auf der Flucht. Nachdem bereits UNICEF das auslaufende Jahr 2018 als herausragendes Gewaltjahr für Kinder bezeichnete, weil sie die Haupt-Leidtragenden der 2018 aufgetretenen, zahllosen Konflikte und Krisen stellen, schließt sich die UN-Flüchltingshilfe der düsteren Einschätzung des auslaufenden Jahres an und geht von weltweit derzeit 68,5 Millionen Menschen auf der Flucht aus. Unter den den Krisenherden enstand im Negativ-Rekordjahr 2018 u.a. in Kutupalong, Bangladesch das größte Flüchlingslager der Welt mit rund 900.000 Menschen. In Venezuela setzte die größte Fluchtbewegung in der Neuzeit Lateinamerikas mit allein 3 Millionen Menschen ein,. Der Jemen ächzt fortgesetzt unter der aktuell größten humanitären Krise der Welt - 67 Prozent der 20 Millionen Einwohner sind auf humanitäre Hilfe angewiesen, 1,8 Mio. Kinder mangelernährt, 400.000 bereits unterernährt. Ein weiterer Brennpunkt ist der nach 5 Jahren Bürgerkrieg zerüttete Sudan mit 2,2 Mio. in Nachbarländer Geflüchteten und 2 Mio. Binnenflüchtlingen. In allen diesen und anderen Fällen sind bisher keine politischen Lösungen in Sicht, klagt die Organisation an. Quellen: uno-fluechtlingshilfe.de ------- 2018-12-28 ... Kurzmeldungen +++ Weniger Sekt, weniger Feuerwerk, weniger Karpfen+++ . Zumindest für das Jahr 2017 meldet das Statistische Bundesamt heute einn Rückgang des Inlandabsatzes von Schaumwein gegenüber dem Vorjahr (2016) von 15,6 Mio. Litern oder -5,2 Prozent auf 286 Mio. Liter oder 381 Sektlaschen (im handelsüblichen 0,75 L-Format). Im selben Jahr sank die Importmenge von Feuerwerkskörpern gegenüber dem Vorjahr um -2,1 Prozent auf 42.800 Tonnen im Wert von 103,6 Mio. Euro, die zu 97 Prozent aus China stammten. Auch die Erzeugung von Karpfen ging zurück. Der tradtionelle Silvester-Schmaus wuchs 2017 in 1.800 Aquakulturbetrieben auf, vor allem in Bayern und Sachsen, insgesamt 5.000 Tonnen - und damit -5,4 Prozent weniger als im Vorjahr 2016. +++ Rücksendungen: :Paketeflut fortgesetzt +++ Wie der Digital-Verband bitkom aus einer von ihm in Auftrag gegeben repräsentativen Umfrage berichtet, werden 12 Prozent aller Online-Einkäufe - und damit jeder achte - wieder zurückgeschickt, ein Anstieg der Retourquote von +2 Prozent innerhalb von zwei Jahren. Besonders bei Bekleidung ist gibt es vermehrt Rücksendungen. 6 Prozent der Befragten gaben an, Bekleidung sogar gezielt in verschiedenen Größen zu bestellen, um die unpasenden Exemplare nach der Anprobe zu Hause wieder zurückzuschicken, 17 Prozent tun dies manchmal, 28 Prozent selten. Die größte Kundengruppe unter den rücksendefreudigen Online-Shoppern sind laut der Umfrage mit 18 Prozent die 14- bis 29-Jährigen. Frauen sind mit 15 Prozent und Männer mit 9 Prozent bei Retouren vertreten. +++ Vorschriften für PKW-Hardware-Nachrüstungen +++ Das Bundesverkehrsministerium legte heute die technische Vorschriften für die Hardware-Nachrüstung von Pkw, ÖPNV-Bussen, Handwerker- und Lieferfahrzeugen und schwere Kommunalfahrzeugen vor, die Anfang Januar 2019 im Bundesanzeiger veröffentlicht werden. Bundesverkehrsminister Scheuer sieht nun die Nachrsüst-Industrie am Zug, entsprechende Systeme zu entwickeln, das Kraftfahrtbundesamt (KBA) soll anschließend zeitnah die erforderlichen Genehmigungen erteilen. U.a. sollen Kraftfahrzeuge mit Dieselantrieb der Klassen "Euro 4" und "Euro 5" Angebote erhalten, die im realen Fahrbetrieb damit weniger als 270 mg NOx pro Kilometer ausstoßen, um von Verkehrsbeschränkungen ausgenommen werden zu können. +++
+++ Online-Weihnachts-Shopping: Spitzenreiter Brandenburg Laut dem Vergleichsportal check 24 haben im vierten Quartal (mit Stand bis 10.12.) besonders viele Check24-Online-Shopper Wassersprudler, Smartphones und elektrische Zahnbürsten eingekauft. Am meisten Geld, gaben mit 160 Euro und mehr (durchschnittliche Ausgaben je Produkt), dabei (absteigend) statistisch die Brandenburger (164 Euro) aus, gefolgt von Bayern (163 Euro), Verbrauchern in Mecklenburg-Vorpommern (162 Euro) und Thüringern (160 Euro). Am wenigsten gaben statistisch Bremer (138 Euro) und Nordrhein-Westfalen (143 Euro) pro Produkt in Bestellungen über das Online-Portal aus. +++ Kurzentschlossen auf Weihnachtseinkauf +++ Wie der Handelsverband (HDE( heute meldete, hat sich das Weihnachtsgeschäft in der Woche vor dem 4. Advent laut einer Trendumfrage deutlich belebt. Mit den Verkaufs-Wochen zuvor zeigten sich indes nur knapp die Hälfte der größeren und rund ein Drittel der kleineren Betriebe mit ihrer Umsatzentwicklung zufrieden. Von steigenden Besucherfrequenzen profitierten nun vor allem die Metropolen, kleinere Städte deutlich weniger. Gefragt waren in der letzten Woche vor dem Fest vor allem Kosmetik, Bücher, Schmuck und Uhren - die einer aktuellen Studie von Prof. Philipp Rauschnabel und Katrin Brunner von der Universität der Bundeswehr München entsprechen. Die beiden Wissenschaftler hatten für das Weihnachtsfest 2018 auf Basis einer Umfrage einen Trend zum sorgfältig ausgewählten, analogen Weihnachtsgeschenk ermittelt. Für den morgigen Montag (24. Dezember) rechnet der Lebensmittel-Einzelhandel mit einem Ansturm. In den ruhigen Tagen zwischen Weihnachten und Silvester werde das Geschäft kaum nachlassen, so der Verband in einer Presseaussendung weiter, wenn Gutscheine eingetauscht und Geschenke umgetauscht würden. Welche ruhigen Tage? Anm. der Red. +++ DIW: Konjunktur wächst im vierten Quartal ordentlich +++ Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin geht laut seinem Konjunktur-Barometer im Dezember 2018 von einem "ordentlichen" Wachstum der deutschen Wirtschaft aus und prognositziert für IV. Quartal eine Steigerung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von +0,3 Prozent gegenüber dem IIi: Quartal 2018. Für das ausgehende Jahr 2018 rechnet das Institut ingesamt mit einem Wirtschaftswachstum 2018 von +1,5 Prozent, für 2019 geht es von +1,6 Prozent Wachstum aus und hält die Sorgen vor einer Rezession für übertrieben. +++
... US-Verteidigungsminister Mattis tritt zurück. Ein Abschiedsbrief des zurücktretenden Verteidungsministers, der Bände spricht, u.a. über den von US-Präsident Trump angekündigten Rückzug der US-Armee aus Syrien, der inzwischen auch bereits den Rückzug von US-Soldaten aus Afghanistan ankündigte - und der nächste zurückgetretene Minister der erst seit knapp zwei Jahren regierenden US-Administration. Dieser Rücktritt, für Ende Februar 2019 angekündigt, stellt nun aber die Bündnispartner vor ernsthafte Probleme. Bundesverteidigungsminsterin von der Leyen würdigte den scheidenden US-Verteidigungsminister und ehemaligen Vier-Sterne-General Jim Mattis dementsprechend.
+++ Brexit: May verschiebt Abstimmung und muss sich Misstrauensvotum stellen +++ Wegen einer drohenden Niederlage sagte die britische Premierministerin Theresa May bereits am Montag (10.12.) die Abstimmung im Parlament über den mit der EU ausgehandelten Brexit-Vertrag ab - und verschob die Parlamentsabstimmung aufs nächste Jahr. Anschließend warb sie in Europa für Nachverhandlungen und traf u.a. mit Bundeskanzlerin Merkel und EU-Kommussionspräsident Juncker zusammen. Für heute Abend (Mittwoch, 12.12.) hat Mays konservative Partei ein Misstrauensvotum gegen ihre Regierungschefin angesetzt. Update: Premier May gewinnt Abstimmung. Die britische Regierungschefin Theresa May entscheidet das von ihrer eigenen Partei angesetzte Misstrauensvotum mit 200 zu 117 Stimmen für sich. ~~ Kommentar: Gratulation. Und jetzt das große Aber: Der vorliegende Brexit-Plan könnte u.U. mit allen seinen Unbekannten und Unwägbarkeiten der einzige einigermaßen funktionsfähige sein. Ob er allerdings die auf Januar verschobene Abstimmung im hochgejazzten britischen Parlament jemals er- und überleben wird, ist äußerst fraglich, zumal sich der Glaube an eine buchstäblich gute Lösung diesseits und jenseits des Kanals mehr denn je im Sinkflug befindet. Das Misstrauens-Votum steuerte lediglich eine weiteres Unseeligkeits-Detail bei: Nach bereits dem ganzen Land, sind jetzt auch die Tories gespalten. ~~ +++ 164 Staaten unterzeichnen UN-Migrations-Pakt +++ In Marrakesch, Marokko haben am Montag (10.12.2018), dem 70. Jahrestag der Menschenrechte, im Rahmen einer Konferenz 164 Staaten den jahrelang verhandelten Migrationspakt ("Global Compact for Migration") unterzeichnet. Mit dem Abkommen, auch Marrakesch Pakt genannt, wird ein globaler Rahmen für die Entwicklung eines vernünftigen Umgangs auf internationaler Ebene mit dem Thema Migration formuliert. Entgegen anderslautenden Meinungen, wie UN-Generalsekretär Guterres nach der historischen Unterzeichnung betonte, beinhaltet der Pakt bereits bestehende internationale Übereinkommen und Konventionen, um damit die multilaterale Zusammenarbeit in Migrationsfragen zu unterstützen, zu fördern und gemeinsame Lösungen zu finden. +++ Armenien wählt neue Regierung +++ . Nach dem Regierungswechsel vor rund sieben Monaten ging bei den vorgezogenen Parlamentswahlen in Armenien am 9. Dezember 2018 das Wahlbündnis Mein Schritt des für die Neuwahlen zurückgetretenen Regierungschefs Premier Nikol Paschinyan mit 71 Prozent als stärkste Kraft hervor. +++ Haftbefehl im Mordfall Peggy erlassen +++ Gegen einen 41-Jährigen hat ein Ermittlungsrichter im Mordfall der neunjährigen Peggy am Dienstag (11.12.2018) Haftbefehl erlassen. Der Tatverdächtige war einen Tag zuvor, am Montag (10.12.) von der Bayreuther Polizei festgenommen worden. Update, 2018-12-27: Der Verdächtige wurde inzwischen wieder freigelassen. +++
... Stefanie Tücking verstorben +++ Die beliebte Formel Eins-TV-, Konzert- und SWR-Radio-Moderation Stefanie Tücking ist in der Nacht zum Samstag, 1. Dezember 2018, gänzlich unerwartet im Alter von nur 56 Jahren verstorben. Laut Medienberichten starb sie im Schlaf, nachdem sie zuvor von einer Radio-Moderation am Abend nach Hause gekehrt war. Eine Obduktion soll nun für die Aufklärung der Todesursache sorgen. Update 2018-12-07: Die Staatsanwaltschaft gab die Todesursache bekannt. Stefanie Tücking verstarb an einer Lungembolie. +++
+++ Tarifverdienst +3,7 Prozent +++ Wie das Statistische Bundesamt ebenfalls in der vergangenen Woche meldete, sind die Tarifverdienste in Deutschland im dritten Quartal 2018 gegenüber dem dritten Quartal 2017 inklusive Sonderzahlungen durchschnittlich um +3,7 Prozent gestiegen. Allerdings gibt es große Unterschiede zwischen den einzelnen Wirtschaftszweigen. Überdurchschnittlich hoch fiel die Erhöhung der Tarifverdienste u.a. bei der Wasserversorgung, Entsorgung und Beseitigung von Umweltverschmutzungen mit +7,6 Prozent aus, dagegen unterdurchschnittlich u.a. im Bereich Information und Kommunikation mit +2,9 Prozent. +++ Einzelhandelsumsatz +5,0 Prozent +++ Wie das Statistische Bundesamt außerdem gestern, am Freitag (30.11.) mitteilte, setzte der Einzelhandel in Deutschland im Oktober 2018 nach bisher vorliegenden Ergebnissen voraussichtlich real +5,0 Prozent mehr um als im Vorjahres-Oktober und im Vergleich zum Vormonat September 2018 real -0,3 Prozent weniger. Von Januar bis Oktober setzte der deutsche Einzelhandel im Vergleich zum Vorjahr real +1,4 Prozent mehr um. +++ Deutsche Wirtschaft auf Wachstumskurs +++ Wie das Konjunkturbarometer des Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin am vergangenen Mittwoch vermeldete, zeigt die deutsche Wirtschaft ein überdurchschnittliches Wachstum an. Das DIW geht nach der Konjunkturdelle im 3. Quartal zum Jahresende, im 4. Quartal von einem Wachstum von +0,4 Prozent aus. Von einer Rezession sei gar nichts zu spüren, auch wenn die deutsche Konjunktur sich insgesamt ein wenig abgekühlt habe, die Wachstumsrate fürs ganze Jahr 2018 dürfte daher zwischen +1,4 Prozent bis +1,6 Prozent liegen (genaue Produktionszahlen der deutschen Industrie stehen noch aus), kommentierte DIW-Chef Michelsen die aktuelle Datenlage. +++ Drohnen für die Landwirtschaft +++ Wie aus einer repräsentativen Umfrage des Deutschen Bauernverbands (DBV) hervorgeht, setzen gegenwärtig 9 Prozent der Landwirte, und damit fast jeder zehnte Bauer, in ihren Betrieben Drohnen ein. Davon fliegen 4 Prozent selbst, 5 Prozent setzen auf externe Dienstleister. Besonders größere Betriebe ab 100 Hektar setzen die fliegenden Helfer ein, u.a. zur Wildtierrettung, für die Analyse von Pflanzen und Böden auf den Feldern, zum Schutz von Pflanzenbeständen und Ausbringung von Nützlingen, zur Kartierung von Erträgen und für Bestandskontrollen. +++ Unternehmerinnen fordern bürokratiearme Grundsteuer +++ Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts steht nun die Reform der Grundsteuer an, die zum Jahresende 2019 abgeschlossen sein muss. Der Verband der deutschen Untenerhmerinnen (VDU) forderte nun ein "praxistaugliche und bürokratiearmes Verfahren" auf Basis der Grundstücks- und Gebäudeflächen - unter Verzicht auf eine periodische Werteermittlung. Nach Berechnungen des Ifo-Instituts würden damit - ohne eine Verkehrswert-Ermittlung - Grundeigentümer und Mieter in großen und größeren Städten entlastet werden - und sich lediglich moderarte Erhöhungen in kleinen westdeutschen Gemeinden und ostdeutschen Flächenländern ergeben. Dagegen würde eine fortlaufend aktualisierte Verkehrswertermittelung von 35 Millionen Grundstücken in Deutschland unweigerlich zu einem galoppierten Verwaltungsaufwand allein bei der Erhebung führen, deren Kosten jetzt schon doppelt so hoch wie bei allen anderen Steuerarten seien, so der Verband in seinem Statement. +++ US-Präsident a. D. George W. Bush senior verstorben +++ Der 41. US-Präsident (1989 - 1993) George Herbert Walker Bush ist am Freitag, 30. November 2018, im Alter von 94 Jahren in Houston, Texas verstorben, rund ein halbes Jahr nach seiner Frau Barbara Bush (+17.04.2018). Bush galt als aktiver Befürworter der deutschen Wiedervereinigung. Ohne ihn hätte es ein wiedervereinigtes Deutschland, das zu dem Zeitpunkt viele Gegner hatte, nach Einschätzung von Politikanalysten nicht gegeben, vor allem nicht so schnell. Auf Bush senior folgte Bill Clinton als 42. US-Präsident und von 2001 bis 2009 Bushs Sohn George W. Bush junior. +++
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