2021-02-21 ... Corona-Pandemie - weltweit 2,46 Millionen Vertorbene. Die Statistik der John Hopkins Universität weist welweit aktuell insgesamt - seit Beginn der Pandemie - rund 2,46 Millionen an oder mit Covid-19 Verstorbene aus. An erster Stelle mit fast einer halben Million sind die USA betroffen, gefolgt von Brasilien mit einer Viertelmillion, gefolgt von Mexiko mit rund 180.000 und Indien mit etwa 156.000. Für Europa wurden mit 120.000 die bisher meisten Todesfälle in Großbritannien registriert, fast 96.000 in Italien sowie etwa 84.000 in Frankreich. 82.000 sind es bald in Russland, gefolgt von fast 68.000 Toten in Deutschland und etwa 67.000 in Spanien. Wenige Todesfälle seit Beginn der Coronapandemie sind mit nur 9 in Taiwan, 26 in Neuseeland, 29 in Island sowie 607 in Norwegen und in Finnland mit 726 laut JHU registriert. Der höchste Tages-Stand bei den Infektionsfällen seit Beginn der Corona-Pandemie wurde weltweit am 10. Dezember 2020 mit knapp 1,5 Millionen erreicht, mit Datum vom Samstag, 20.02.2021 waren es rund 350.000 Infektionsfälle innerhalb eines Tages. Die meisten Todesfälle weltweit wurden am 20.01.2021 mit rund 17.800 Verstorbenen innerhalb von 24 Stunden gezählt, für Samstag, 20.02.2021 weist die Universität 8.333 Todesfälle weltweit aus. Deutschland erreichte bei den Todesfällen seinen bisherigen Tages-Höchststand am 19.01.2021 mit 1.734 und bei den Neuinfektionen am 30.12.2020 mit 49.044 (RKI: +32.552 für 30.12.20, +12.690 für 01.01.2021)*. Für Freitag, 19.02., registrierte das RKI hierzulande 9.164 Neuinfektionen und 490 Verstorbene (innerhalb eines Tages) und die JHU 9.004 Neuinfektionen. Für Samstag 20.02.2021 meldete das RKI 7.676 und die JHU 7162 Neuinfektionen sowie 142 Verstorbene. *Die Unterschiede ergeben sich aus unterschiedlichen Erfasssungsmethoden, darunter die Zeiträume und das Eingangsdatum in Deutschland und den USA. Zum Jahreswechel wirkten sich zusätzlich die Feiertage, darunter auch Nachmeldungen aus. Anm. d. Red.
Quellen: coronavirus.jhu.edu, rki.de;
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2021-02-14 ... Endokrinologen - Vitamin D-Mangelvermeidung in der Corona-Pandemie. Wie die >Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) am vergangenen Donnerstag, 11. Februar 2021, in einem Statement veröffentlichte, gilt es inzwischen als gut belegt, dass ein niedriger Vitamin-D-Spiegel in Verläufen bei verschiedenen Erkrankungen, u.a. respiratorische und kardiovaskuläre sowie bei Tumorerkrankungen, Diabetes mellitus und auch bei Covid-19-Infektionen eine negative Rolle spielt. Dagegen stehen auf der anderen Seite Studienergebnisse, die u.a. einen niedrigen Vitamin-D-Spiegel als Folge und nicht als Ursache negativer Krankheitsverläufe registrierten. Dazu kommt eine individuell sehr unterschiedliche Verstoffwechselung sowie Studien, die keine Wirkung oder gar Gefahren, u.a. Nebenwirkungen von Übelkeit bis Nierensteinen, mit einer zu hohen Vitamin-D-Dosierung aufzeigten. Zusammengefasst ist die Datenlage aller bekannten Studien nicht eindeutig genug, um ebenso eindeutige Empfehlungen geben zu können. Die Wissenschaftler plädieren in ihrer Stellungnahme nun für einen Kompromiss, da positive Effekte zur Vitamin-D-Mangel-Vermeidung, wie diese in nördlichen Breiten in den Wintermonaten häufig praktiziert wird, bisher lediglich mit niedrigen Dosen - 400 bis maximal 1000 IU pro Tag plus eine ausreichende Kalziumzufuhr - für Risikogruppen nachweisbar sind. Die Forscher sehen auch einen Zusammenhang mit den Folgen der sogenannten long Covid-Symptomatik als gegeben, da diese i.d.R. u.a. mit langen Krankenhausaufenthalten, Immobilität, Myopathie, Sarkophenie, Fatique, Mangelernährung und Mangel an Sonnenlicht in Verbindung steht, wovon ältere Patient:innen auch ohne Covid-19-Erkrankung bereits betroffen sein können. Weitere Informationen, im Wortlaut, endokrinologie.net: Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie zur Rolle von Vitamin D in der Corona-Pandemie
Quellen: endokrinologie.net
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2021-02-11 ... Corona-Regeln bleiben bis 7. März. Die Bund-Länder-Konferenz am Mittwoch, 10.02.2021 zur Corona-Lage hat eine Verlängerung der bestehenden Maßnahmen bis zum 7. März beschlossen. Damit gilt u.a. die Beschränkung bei privaten Treffen auf eine Person aus einem anderen Haushalt sowie das die bestehende Regel des Tragens von medizinischen Masken im Öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) und beim Einkaufen weiterhin. Ausnahmen: Die Öffnung von Kitas und Schulen regeln die Bundesländer in Eigenregie. Friseure dürfen unter Auflagen ab 1. März wieder öffnen. Ab einer 7-Tage-Inzidenz von 35 absteigend sollen der Einzelhandel, Museen, Galerien unter Auflagen schrittweise ebenfalls wieder öffnen können. Bei hohen Fallzahlen dürfen die Regionen bei strengeren Maßnahmen bleiben bzw. können solche regional begrenzt aufstellen. Die Infektionszahlen sinken insgesamt aktuell, Bundeskanzlerin Merkel mahnte in der Pressekonferenz nach dem Treffen weiter zur Vorsicht, Sorgen bereiten allen an der Bekämpfung der Pandemie Beteiligten nach wie vor die sich zügig ausbreitenden Mutationen des ursprünglichen Corona-Virus. Für den 3. März 2021 ist das nächste Bund-Länder-Treffen zur Corona-Lage angesetzt.
Quellen: bundesregierung.de
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2021-02-04 ... Koalitionsausschuss zu Corona-Hilfen +++ . 150 Euro Zuschuss für Empfänger von Grundsicherungsleistungen, 150 Euro Kinderbonus und eine stärkere steuerliche Anerkennung von Corona-Belastungen, die Fortdauer des verringerten Mehrwertsteuersatzes für die Gastronomie - gehören zu den Beschlüssen, auf die sich der Koalitionsausschuss der Regierungs-Koalition aus Union und SPD am Mittwoch, 3. Februar 2021, geinigt haben, um Belastungen durch die Corona-Pandemie abzufedern.
... Urheberrecht - Das Internet in 15 Sekunden, 125 kb und 160 Zeichen +++ . Das Bundeskabinett hat am Mittwoch einen Gesetzentwurf beschlossen, mit dem die umstrittene Urheberrechtsreform umgesetzt werden soll, darunter die ebenfalls umstrittene EU-Richtlinie zum Urheberrecht. Der Fokus soll dabei auf auf mehr Verantwortlichkeit von sogenannten Upload-Plattformen für dort veröffentliche Inhalte liegen. Damit zielt die Politik vor allem auf große, marktbeherrschende Soziale Netzwerke , doch grundsätzlich dürfte das Internet als solches eine einzige Upload-Plattform sein, weil alles, was dort zu sehen und zu hören ist, erst einmal hochgeladen werden muss. So lautet seither auch die Kritik an der Reform, die eine massive Einschränkung der freien Meinungsäußerung befürchtet und vor Upload-Filtern warnte, die jetzt zum Standard werden. Für Presse-Verleger wird das umstrittene Leistungsschutzrecht eingeführt, für Inhalte von Urhebern sollen die Betreiber nun Lizenzen erwerben, ausgenommen davon werden mit einer Bagatellklausel lediglich "kurze Abschnitte" u.a .Text mit maximal 160 Zeichen, ein Bild in 125 Kilobyte oder 15 Sekunden Video/Audio. Ob diese Ausnahmen, darunter auch Zitate, Karikaturen, Parodien und Pastiche tatsächlich möglich bleiben werden, wie in dem Gesetzentwurf vorgesehen, wird sich wohl erst in der langwierigen Praxis zeigen.
Kommentar: Verschwörungsliebhaber dürften sich freuen, dass Bill Gates also doch gewonnen hat, Zitat:"640 Kilobyte sind für jeden genug." Das "Zitat" hat allerdings zwei Schönheitsfehler: Es bezog sich auf den Speicherplatz eines Personal Computers von 1981 und zweitens, ist es nicht von Gates, der es mehrfach dementierte - und damit ein Fake. Nun hat uns dieses hartnäckige Gerücht eingeholt, um nicht zu sagen kalt erwischt. Die Zügel- und Regellosigkeit von Copy und Paste ist ein weltweites Riesen-Problem, das reguliert werden muss, aber wie konkurrenzfähig die EU und die Bundesrepublik mit der jetzt vorliegenden Insellösung einer sicher notwendigen Reform im weltweiten Wettbewerb bleiben werden, auch das wird wohl erst die Praxis zeigen. Und da befürchten jetzt einige nicht unbegründet das Schlimmste. Kommentar: Angelika Petrich-Hornetz, Wirtschaftswetter
... Kritik an Nawalny-Urteil. Deutliche Kritik an der Verurteilung des russischen Regime-Kritikers Alexej Nawalny durch ein Moskauer Gericht zu einer Haftstrafe 2 Jahren und 8 Monaten, äußerten u.a. die Bundesregierung und die EU-Kommssion. Bereits kurz nach seiner Einreise nach Russland war Nawalny in Untersuchungshaft genomemn worden. Zuvor hatte der inzwischen weltweit bekannt Oppostionspolitiker einen Giftanschlag, der in Russland auf ihn ausgeübt worden war, nur knapp überlebt und wurde in der Berliner Charite behandelt. Seit Nawalnys Festnahme protestieren in Russland täglich tausende Menschen und gehen das Risiko von Repressalien und Festnahmen ein. Die Europäische Union bezeichnete das Urteil als "politisch motiviert" und forderte die russische Regierung auf, Nawalny unverzüglich freizulassen. Die Bundesregierung nannte das Urteil "fernab rechtsstaatlicher Prinzipien" und forderte ebenfalls Nawalnys Freilassung. Die Urteilsbegründung bezieht sich auf die Verletzung von Bewährungsauflagen, Nawalny war u.a. nicht vor Gericht erschienen - während er aufgrund des Giftanschlags in Berlin im Koma lag.
Quellen: bundesregierung.de, europa.eu, consilium.europa.eu;
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2021-02-02 ... +++ Kurzmeldungen +++ Impfgipfel im Bundeskanzleramt +++ . Beim Impfgipfel am Montag, 01.02. im Bundeskanzerlamt tauschten sich u.a. Bund, Länder und Impfstoffhersteller über die Versorgung mit Impfstoff aus und kündigten an, bis Ende des Sommers allen Bundesbürgern ein Impfangebot zu unterbreiten. Es soll außerdem ein nationaler Impfplan aufgestellt werden. Die begrenzt vorhandenen Kapazitäten an Impfstoff in der Europäischen Union im 1. Quartal 2021 bleiben jedoch bestehen, hieß es weiter, da auf europäische Produktionsstätten gesetzt wird. An der Priorisierung bestimmer Gruppen gemäß den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (Stiko) werde ebenfalls festgehalten, die Kooperation mit den Herstellern gleichwohl weiter ausgebaut, so dass ab dem 2. Quartal voraussichltich mehr Corona-Impfstoff zur Verfügung stehe und sich aktuelle Knappheit entspannen werde. Die EU-Kommission verteidigte die Beschaffung, die gemeinsam mit den 27 EU-Staaten vereinbart worden war und die bestmöglichen Verträge ermöglicht habe.
+++ Arbeitsmarkt im Januar 2021 +++ . Der Arbeitsmarkt im Januar 2021 zeigte sich "trotz allem weiter in einer robusten Verfassung", kommentierte der BA-Vorstandsvorsitzende Scheele am 29.01.2021 die aktuellen Daten anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg. Die Arbeitslosigkeit stieg demnach im Januar 2021 um +193.000 auf 2,901 Millionen, das waren +475.000 mehr als im Vorjahr 2020. Die Arbeitslosenquote stieg gegenüber dem Vormonat Dezember 2020 entsprechend um +0,4 Prozentpunkte - im Vorjahrsvergleich um +1,0 Prozentpunkte - auf 6,3 Prozent. Vom 1. bis 25. Januar wurden der Bundesarbeitsagentur (BA) für 745.000 Menschen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt. Die der BA angezeigten freien Arbeitsstellen nahm im Januar 2021 um -102.000 auf 566.000 ab.
Quellen: bundesregierung.de, bundeskanzlerin.de, arbeitsagentur.de;
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