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Wirtschaftswetter Online-Zeitschrift     Wirtschaftswetter-Schwerpunktthema - in Windeseile


Wirtschaftswetter-Ressort NewsLiebe Leserinnen und Leser,

willkommen im Frühjahr 2022 und in den aktuellen Wirtschaftswetter-Nachrichten im Februar 2022. Die Nachrichten aus den Vormonaten und Vorjahren finden Sie ganz unten - und im:
Archiv.


News - Nachrichten - Februar 2022

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2022-02-28 ... Putin setzt Kriegshandlungen trotz angekündigter Verhandlung fort. Im Grenzgebiet zwischen der Ukraine und Weißrussland ist für heute eine Verhandlung zwischen Delegationen der Ukraine und Russlands geplant. Die Voraussetzungen sind denkbar schlecht, da die Verhandlung weder auf neutralem Boden noch Putin seine Kampfhandlungen in der Ukraine dafür einstellt, beides unverzichtbare Voraussetzungen für erfolgreiche Verhandlungen. Für heute ist außerdem eine Dringlichkeitssitzung der UN-Vollversammlung angesetzt worden. Vor zwei Tagen hatte Russland im UN-Sicherheitsrats, das dort zudem den Vorsitz im Februar 2022 in innehat, vor zwei Tagen allein mit seinem eigenen Veto eine Resolution des Gremiums gegen die Kriegshandlungen in der Ukraine verhindert. Nach übereinstimmenden Pressemitteilungen sind derzeit 400.000 Menschen aus der Ukraine geflüchtet, darunter vor allem Frauen und Kinder.
Wirtschaftswetter-Kommentar: Ein Sitz und Stimmrecht im UN-Sicherheitsrat für Länder, die einen Angriffskrieg führen ist ein schwerer struktureller Fehler. Der Sitz sollte automatisch im Fall eines Angriffskriegs vorübergehend wegen Befangenheit ruhen, solange Kriegshandlungen einseitig fortgesetzt werden.
Quellen: un.org;
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2022-02-27 ... Regierungserklärung und Aussprache im Bundestag. Heute Vormittag hat Bundeskanzler Scholz eine Regierungerklärung im Bundestag in der Sondersitzung zum Überfall der russischen Regierung auf die Ukraine abgegeben, zum Video, externe Seite, bundestag.de: Regierungserklärung Bundeskanzler Scholz

Wirtschaftswetter-Kommentar zum Einmarsch der russsischen Armee in die Ukraine: Der Krieg des 20. gegen das 21. Jahrhundert. Mit China hat man sich vor dem Urkraine-Einmarsch noch freundlich ausgetauscht. Dort regiert auch ein Mann weitestgehend allein mit konventionellen Methoden, lediglich unterstützt von etwas digitaler Überwachungskultur, solange sie genehm ist. Beide Staatsoberhäupter haben außerdem eines gemeinsam: Sie sind ausschließlich noch von willfährigen Gleichgesinnten umgeben. Anderesdenkende, selbst kritische Freunde, die es immer braucht, werden aus-, ein- oder wegesperrt oder auf Linie gebracht, eine bewährte Methode aus dem von Gewalt und Machtmissbrauch durchsetzten 20. Jahrhundert. Putin hat damit eine gute Gelegenheit verpasst, denn ihm standen bis zum Einmarsch in die Urkraine diverse Möglichkeiten offen - gleichwohl diejenige, sich endlich von der in die Irre führenden Gewalt des vergangenen Jahrhunderts abzusetzen. Er hätte seine Nachfolge regeln und die Macht in einem freundlicheren Übergang, als kürzlich noch bei der Konkurrenz in den USA zu sehen, auf mehrere Schultern verteilen und Russland damit für die Zukunft wappnen können. Dass auch westliche Staaten in exakt diese Sackgasse laufen können, zeigen die für die Ewigkeit konservierten Bilder des Kapitols vom 6. Januar 2021 nur allzu offensichtlich. Putin, sollte er keine 180-Grad-Wende hinlegen, wird nicht mehr als der Wegweiser des jungen Russlands oder als Gegenentwurf zum Westen in die Analen der Geschichte eingehen und avanciert damit zu einem von diesen vielen Austauschbaren, die alle exakt dasselbe tun. Putin hat nicht nur u.a. einen Krieg gegen seine Nachbarn angezettelt. Er handelt lediglich wie einer dieser Männer aus dem 20. Jahrhundert, die seit dem Milleniumswechsel ganz unverblümt den Krieg des 20. gegen das 21. Jahrhundert führen.
Quellen: bundestag.de;
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2022-02-26 ... 180-Grad-Wende: Bundesregierung liefert Waffen an die Ukraine Während die militärische Invasion der russichen Regierung in die Ukraine fortgesetzt wird, sind inzwischen auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene, u.a. der G7-Staaten, der UN etc. unzählige Sanktionen gegen diese verhängt worden. Außerdem warten inzwischen Flüchtenden an den Grenzen der EU, die erklärt hatte, Ukraininer*innen unbürokratisch vorübergehend aufzunehmen, auch wenn es bei der Bürokratie derzeit noch Opitimierungbedarf gibt, wie z.B. der Umstand, das wenige Flüchtende aus der Ukraine derzeit über einen biometrischen Ausweis verfügen. Am Samstagabend vollzog die Bundesregierung zudem eine 180-Grad Wende und kündigte über ihren Pressesprecher an, rund 1000 Panzerabwehrwaffen und 500 Boden-Luft-Raketen aus Beständen der Bundeswehr an die Ukraine zu liefern. Hintergrund ist die "Bedrohung unserer gesamten Nachrkriegsordnung" (nach dem 2. Weltkrieg) durch den "russischen Überfall auf die Ukraine", wie Pressesprecher Hebestreit Bundeskanzler Scholz zitiert.
Update 2022-02-25/26: Am späten Samstagabend haben die Vereinigten Staaten, Frankreich, Kanada, Italien, Großbritannien, die EU-Kommission und Deutschland beschlossen, u.a. bestimmte russische Banken, die bereits sanktioniert wurden, sowie weitere vom internationalen Zahlungssystem SWIFT auszuschließen. Darüberhinaus wurde über weitere Maßnahmen entschieden, darunter die Beendigung der bisherigen Möglichkeit von wohlhabenden russischen Staatsbürgern, sich und ihren Familienangehörigen eine europäische Staatsbürgerschaft, den sogenannten "Goldenen Pass", zu verschaffen. Es wurde auch eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die für die zügige Umsetzung der beschlossenen Sanktionen Sorge tragen soll, inklusive dem Einfrieren von Vermögenswerten sanktionierter Individuen und ihnen zugehörigige Firmen und Familien, sollte die Angriffe auf die Ukraine nicht beendet werden, teilte der Regierungssprecher in der Nacht zum Sonntag (27.02.2022) mit.
Der spendenfinanzierte Rechercheverbund correctiv.org bemüht sich in der Zwischenzeit um den Faktencheck im parallel zum Überfall auf die Ukraine laufenden Informationskrieg, weiter, externe Seite, correctiv.org: Diese Falsch-Informationen und Gerüchte kursieren zum Russland-Ukraine-Krieg
Quellen: bundesregierung.de, correctiv.org;
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2022-02-24 ... Ukraine meldet Raketeneinschläge im ganzen Land und ruft Kriegszustand aus. Nach übereinstimmenden Berichten greift die russische Regierung gleich mehrere Ziele in der Ukraine an und hatte bereits am Dienstag zuvor zwei Regionen im Osten des Landes als "unabhängig" erklärt, die ukrainische Regierung rief den Kriegszustand aus. Bundeskanzler Scholz beriet sich am Mittwoch mit dem Kabinett, verurteilte das Vorgehen auf schärfste als "schwerwiegenden Bruch des Völkerrechts" und rief Präsident Putin zum Verzicht auf Gewalt und zur überfälligen Rückkehr an den Verhandlungstisch auf. Hintergrund ist die "Bedrohung unserer gesamten Nachkriegsordnung", wie Pressesprecher Hebestreit Bundeskanzler Scholz zitierte.
Quellen: bundesregierung.de;
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2022-02-17 ... Sturmtiefs über Deutschland, Bahn stellt Fernverkehr ein. Von Mittwoch auf Donnerstag hat das Sturmtief "Ylenia" mit Orkanböen, Dauerregen und schweren Gewittern Deutschland in Atem gehalten und für Schäden, meist in Form umgestürzter Bäume, gesorgt, besonders im Norden. Vor dem Aufenthalt im Freien wird gewarnt, in einigen fällt der Schulunterricht aus, in anderen wird den Eltern die Entscheidung überlassen, ihre Kinder wegen der Sturmgefahren zu Hause zu lassen. Für die Nordseeküste gilt weiterhin eine Sturmflutwarnung. Es kommt auch am heutigen Donnerstag noch zu unzähligen Verkehrsbehinderungen, darunter ausfallende Flüge und Fährverbindungen, gesperrte Brücken und Straßen. Am Donnerstag-Nachmittag soll es vorübergehend etwas ruhiger werden. In der Nacht von Freitag zu Samstag 18./19.02. zieht ein weiteres Sturmtief ("Zeynep") über Deutschland und das Ganze könnte sich wiederholen, warnt der Deutsche Wetterdienst vorab.
Die Deutsche Bahn hat aktuell den Fernverkehr in folgenden Bundesländern eingestellt: Niedersachen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Berlin. Weitere Bundesländer sind von den Auswirkungen der ausfallenden Fernverkehrszüge ebenfalls stark betroffen, ebenso streckenweise der bundesweite Regionalverkehr. Bitte informieren Sie sich laufend vor Reiseantritt ausführlich und zeitnah, da Züge aufgrund der angespannten Lage vor den geplanten Ab- und Anreisezielen starten oder enden könnten.
Quellen: dwd.de, bahn.de, fu-berlin.de;
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2022-02-13 ... Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wiedergewählt Mit der einer großen Mehrheit von 1045 Stimmen (von 1.437) votierte die Bundeversammlung heute Mittag im ersten Wahlgang für eine zweite Amtszeit des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier von fünf Jahren.
Wirtschaftswetter-Kommentar: A Kiss for Democracy Nach der Wahl spricht der Bundespräsident über Demokratie. Doch Bilder sprechen bekanntlich mehr als tausend Worte, wie in der Süddeutschen zu sehen. Außerhalb von Demokratien wäre es wohl schwer, so ein Foto nach der Wahl des Staatsoberhauptes zu finden: Bundespräsident Steinmeier knutscht mit seiner Frau Büdenbender, inklusive eleganter Maskenhaltung. Falls Sie bislang noch keine Valentinskarte finden konnten, fragen Sie bei Reuters an, externe Seite, Süddeutsche: Steinmeier als Bundespräsident wiedergewählt.
Quellen: bundestag.de, bundespraesident.de, sueddeutsche.de;
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2022-02-09 ... 17-Jährige in Berlin von Erwachsenen attackiert. Eine 17-Jährige wird am vergangenen Samstag im Umfeld des Berliner ÖPNV von einen halben Dutzend Männer und Frauen im Alter zwischen 40 und 50 Jahren angegriffen und landet mit mehreren Verletzungen im Krankenhaus. Die Presse meldete, sie hätte keine Maske getragen, auf Basis einer ersten Polizeimeldung. Die Polizei korrigiert sich, doch die Nachricht wird weiter verbreitet. Darum veröffentlicht die junge Frau eine Gegendarstellung in Form eines Videos auf Instagram, extern, instagram.com: dilan.srz und berichtet von rassistichen Beleidigungen.

Die korrigierte und die ursprüngliche Polizei-Pressemeldung: Korrektur einer Pressemeldung vom 6. Februar 2022. Die Ermittlungen dauern an.

Unternehmens-Gründer Götz Werner verstorben. Der am 5. Februar 1944 in Heidelberg geborene Gründer der Drogeriemarktkette dm ist am Dienstag, 8. Februar 2022 im Alter von 78 Jahren im Kreis seiner Familie verstorben. Werner gründete sein Unternehmen im Jahr 1973 und baute es stetig entlang seines Leitbilds der "permanenten, konstruktiven Unzufriedenheit mit den bestehenden Verhältnissen" aus, für das heute etwa 66.000 Mitarbeiter in 13 EU-Ländern rund 12, 3 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaften. Nach der Übergabe des operativen Geschäfts an die nächste Generation - Sohn Christoph Werner übernahm 2008 den Vorsitz der Geschäftsführung - setzte sich Werner für die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens ein und war Professor des Interfaktulativen Instituts für Entrepreneurship der Universität Karlsruhe.

Forschung: Rosmarin gegen SARS-CoV-2. Im renommierten Scripps Research Institute, Karlifornien, USA, Mitglied der Nature-Rangliste der bedeutentsten biomedizinischen Forschungseinrichtungen, hat ein Forscher-Team Hinweise gefunden, das bekannte Gewürz Rosmarin könnte eine wirksame Waffe gegen Corona sein. Die Ergebnisse der Experimente wurden Anfang Januar 2022 im Fachmagazin "Antioxidants" veröffentlicht. Demnach kann die enthaltende Carnosinsäure sowohl die Wechselwirkung zwischen den äußeren Spikes des SARS-CoV-2-Virus als auch das Rezeptorprotein ACE2 blockieren, mit dem sich das Virus Eintritt in die Zelle verschafft. Außerdem gibt es weitere Hinweise, dass die Säure eine hemmende Wirkung auf schwere Entzündungen besitzt, in dem eine antioxidative Signalkaskade aktiviert wird, die u.a. bei Covid-19 eine Rolle spielt, aber auch bei anderen Krankheiten, inklusive Alzheimer. Darauf deutete bereits eine Studie aus dem Jahr 2016 hin. Die Wissenschaftler plädieren nun für weiteren Forschungen an der Carnosinsäure, um einen kostengünstigen Beitrag zur effektiven Behandlung von Covid-19 und anderen entzündungsbedingen Krankheiten zu leisten. Weitere Informationen, Pressemitteilung: Compound in the herb rosmary may be useful against COVID-19 and other inflammatory diseases
Quellen: berlin.de, newsroom.dm.de, scripps.edu;
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2022-02-01 ... +++ Kurzmeldungen +++ Verbraucherpreise im Januar +4,9 Prozent +++. Wie das Statistische Bundesamt am Montag, 31.01.22 mitteilte, sind die Verbraucherpreise im Januar 2022 nach bisher vorliegenden daten voraussichtlich im Durchschnitt um +4,9 Prozent im Jahresvergleich gestiegen - und im Vergleich zum Vormonat Dezember 2021 um +0,4 Prozent. Zu dieser Preisentwicklung trugen forgesetzt maßgeblich die Preise für Energie (Haushaltsenergie und Kraftstoffe) mit einer aktuellen Steigerung von +20,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr bei. Die endgültigen Ergebnisse werden am 11. Februar bekanntgegeben. Das Bundesamt stellt der Öffentlichkeit seit Dezember 2021 einen Online-Inflationsrechner zur Verfügung, externe Seite: Persönlicher Inflationsrechner

+++ Arbeitsmarkt Januar 2022 +++ . Etwas mehr Arbeitslose im Januar, aber weniger angenommen, meldet die Bundesarbeitsagentur (BA) zum Jahresauftakt 2022. Die Arbeitslosenzahl stieg im Januar 2022 um +133.000 auf 2,462 Millionen, das waren 439.000 weniger als im Vorjahr 2021. Die Arbeitslosenquote gegenüber dem Vormonat Dezember 2021 erhöhte sich um +0,3 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent.
Ausbildungsmarkt. In der Nachvermittlungszeit 2021 waren im Januar 2022 noch 22.000 Beweberinnen und Bewerber unversorgt, zusätzlich suchten weitere 21.000 trotz Alternative weiterhin nach einem Ausbildungsplatz. Demgegenüber standen im Januar 2022 noch 14.000 unbesetzte Ausbildungsstellen.

+++ Tötung von zwei Polizisten - Verdächtige festgenommen +++ . Bei einer Verkehrkontrolle in Kusel, Rheinland-Pflaz sind am Montag, um 04:20 Uhr zwei junge Polizisten, eine 24-jährige Polizeianwärterin und ein 29-jähriger Oberkommissar durch Schüsse getötet worden. Spezialeinheiten nahmen am späten Nachmittag einen 38-jähirgen Tatverdächtigen im saarländischen Sulzbach fest, der heute dem Ermittlungsrichter vorgeführt wird und sich, wie ein weiterer Verdächtiger, ein 32-Jähriger, bisher nicht äußerte. Rheinland-Pfalz ordnete am Montag Trauerbeflaggung an. Die Staatsanwaltschaft Kaiserlautern und das Landspolizeipräsidium geben zu dem Fall heute eine Pressekonferenz, um 14:00 Uhr, die vom SWR übertragen wird. +++
Quellen: destatis.de, arbeitsagentur.de, polizei.rlp.de, presseportal.de/blaulicht/, swr.de;
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News Januar 2022

News Dezember 2021

News November 2021

News Oktober 2021

News September 2021

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