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Wirtschaftswetter       Wirtschaftswetter News

Herzlich willkommen in den News aus dem Juni 2004. Die Nachrichten aus dem Vormonat finden Sie ganz unten auf jeweils einer Extraseite und die Nachrichten aus 2003 im Archiv.

News - Nachrichten - Juni 2004

2004-06-29 ... 34 Unternehmen und Institutionen aus dem gesamten Bundesgebiet erhielten heute Zertifikate zum Audit Beruf und Familie der Hertie-Stiftung Die Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit, Wolfgang Clement, und für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Renate Schmidt, überreichten die Auszeichnungen für das Engagement zur Verbesserung familiengerechter Arbeitsbedingungen. Vom Handwerksbetrieb bis zum Ministerium erarbeiteten die prämierten Unternehmen eine Vielzahl von Maßnahmen und setzten diese in die Praxis um, wie z. B. verschiedene Formen von Telearbeit, Kinderbetreuung, Teilzeitmodelle u.v.m. Die Ergebnisse sprechen für sich, Mitarbeiterzufriedenheit führte bereits kurzfristig zu höherer Effizienz, wie eine Studie aus dem Jahr 2003 ermittelte.

... Die Verbraucherstimmung hellt sich vorsichtig auf, teilte der Marktforscher GFK in seiner Konsumklima-Studie mit, die monatlich erscheint. Obwohl der IFO-Index im Juni einbrach, scheinen die Verbraucher langsam Vertrauen in den Wirtschaftsaufschwung zu fassen, GFK-Chef Klaus Wübbenhorst mahnte dennoch zu Vorsicht. Insbesondere die Reformen konsequent umzusetzen, forderte er von der Politik.
Wirtschaftswetter-Kommentar Wer konsumiert? Z. B. Erwerbstätige und Familien und die begrüßen einige Reformen, obwohl die jetztige Generation durch die schrittweise Einführung der Rentenbesteuerung am stärksten belastet wird. Die Frage, wie das Sozialsystem überhaupt noch zu bezahlen ist, beschäftigte die Konsumenten in der Vergangenheit mehr als der Handel vertrug. Nur wenn entlastet, können Erwerbstätige und Familien endlich wieder rechnen, wieviel sie für die private Altersvorsorge ausgeben müssen und heute ausgeben können. Die Aussicht auf Zukunftsicherung und das bedeutet auch, dass die jetzige und nachfolgende Generationen etwas anderes erwartet als Arbeitslosigkeit und leere Rentenkassen, ist ein Zeichen von Zuversicht und Zuversicht ist der beste Motor für die Binnennachfrage. Die gebratenen Tauben sind noch weit weg, aber der Mut sie sich wieder hart zu erarbeiten und sie sich dann auch zu leisten, geht wieder um.

... Spektakuläre Massen-Überprüfung Mitsubishi Fuso will alle Fahrzeuge laut Medienberichten vom 1. Juli bis 24. Dezember einer Inspektion unterziehen. Evtl. Reparaturen sollen kostenlos sein, sofern Defekte festgestellt werden. Etwa 1,3 Millionen Fahrzeuge befinden sich derzeit auf den Straßen, Mitsubishi Fuso schätze die Zahl der betroffenen Lastwagen auf 450.000. Daimler Chrysler ist mit 65 Prozent an Mitsubishi Fuso beteiligt und erwägt immer noch eine Schadensersatzklage wegen Vertuschung von Qualitätsmängeln in den 90er Jahren. Die Kosten sind noch nicht ermittelt, nach denen sich die Forderungen berechnen sollen.
Quellen: LN, Tagesspiegel, Basler Zeitung, Netzzeitung, BMWA
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2004-06-25 ... 0190-Werbung in Jugendzeitschriften verboten Das Oberlandesgericht (OLG) Hamm verbot die Werbung von Telefonlogos, Handytönen und Mailbox-Sprüchen per 0190-Servicenummer in Jugendzeitschriften. Das am Donnerstag veröffentlichte Urteil verstoße gegen das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb,§ 1, weil diese Art von Werbung sich die Unerfahrenheit von Kindern und Jugendlichen zu Nutze mache, die nicht wissen, mit welchen Kosten sie beim Laden rechnen müssen. Erst nach dem Vorgang werden die Kosten angezeigt. Eine vorherige Information über den Preis sei jedoch zwingend notwendig. Gleiche Anzeigen in Tageszeitungen seien nicht zu beanstanden, weil diese sich nicht gezielt an Minderjährige wenden. Die Bewerbung für SMS-Bestellung bleibt ungetastet, weil hier die Kosten von vorneherein ersichtlich sind. Das OLG gab damit einer Klage des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen gegen eine Dortmunder Firma Recht und bestätigte eine ähnliche Entscheidung des Dortmunder Landesgerichts aus dem Jahr 2003. Gleichzeitig untersagte das OLG in seinem Urteil die Werbung für herunterladbare sexuell anzügliche Sprüchen in Kinderzeitschriften.
Quellen: Internet.com, Bocholter-Borkener Volskblatt, TAZ
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2004-06-24 ... Loyalitäts-Problem. Wie Heise heute berichtete, verkaufte ein AOL-Mitarbeiter in den USA 92 Millionen Kundennamen, inklusive E-Mail-Adresse, Telefonnummer, Wohnort oder Kreditkarteninformationen an einen Adresshändler. Und der verhökerte dann für 52.000 US-Dollar an hocherfreute Spammer weiter. Um eine aktualisierte Liste zu erhalten, bot der Adresshändler dem illoyalen Mitarbeiter noch einmal 100.000 US-Dollar an, wie die New York Times laut Heise berichtete. Beide, Händler und AOL-Mitarbeiter, wurden nun verhaftet. AOL selbst kam auf die Spur im Rahmen einer Untersuchung zu Klagen gegen Spammer. Dort erhielt man eine Information, dass Adressen von einem AOL-Insider gekauft worden waren.
Quelle: Heise
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2004-06-22 ... Achtung Urlaub! Zum Teil katastrophale hygienische Verhältnisse musste der ADAC in seinem aktuellen Rastättentest 2004 feststellen. Ein Viertel der getesteten 62 Betriebe fielen durch, mehr als die Hälfte landete bei ausreichend, nur zehn erhielten die Note gut, keiner bekam "sehr gut". Die Raststätte "Vogtland Süd" aus Deutschland wurde Testsieger. England schnitt im Ländervergleich am schlechtesten ab, 6 von 8 Rastanlagen fielen durch.
Quelle: ADAC
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2004-06-20 ... Während die Steuereinnahmen für Bund, Länder und Gemeinden in den ersten fünf Monaten des Jahres um 0,9 Prozent zulegten und damit die Schätzungen für 2004 übertrafen, geht den Händlern das Kleingeld aus. Die ebenfalls kleingeldlose Bundesbank fordert die Bürger auf, nicht auf den Münzen zu sitzen, sondern passend zu zahlen. Die Handelskette Metro konnte darauf nicht mehr warten und importierte laut Medienberichten ein paar Lastwagen voll Hartgeld aus Österreich.
Quellen: Tagesspiegel, Kurier
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2004-06-19 ... Die 25 EU-Staaten einigten sich zum ersten Mal in der Geschichte Europas auf eine gemeinsame Verfassung. Der Vertragstext des mehrfach geänderten Entwurfs wurde nach zähen Verhandlungen heute in Brüssel beschlossen und tritt nach den Billigungen durch die nationalen Parlamente und teilweise auch Volksabstimmungen voraussichtlich 2007 in Kraft. In Deutschland müssen Bundestag und Bunderat zustimmen. Der von vielen katholischen Ländern gewünschte, sog. Gottesbezug wurde nicht aufgenommen, was auf Kritik bei Kirchenvertretern stieß. Desweiteren wird die Zahl der EU-Kommissare auf 18 gesenkt, es wird erstmalig einen europäischen Außenminister und einen EU-Ratspräsidenten geben. Außerdem werden mit der gemeinsamen Verfassung europaweite Volksbegehren möglich.
Quellen: Tagesspiegel, ARD
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2004-06-18 ... Der französische Wirtschafts- und Finanzminister Nicolas Sarkozy verpflichtete am Donnerstag Frankreichs Spitzenvertreter von Industrie und Handel zu einer Preissenkung von zwei Prozent auf Markenartikel. Ab September 2004 soll die Preissenkung landesweit greifen, eine weitere um ein Prozent ist für 2005 geplant. Damit soll die Binnennachfrage angekurbelt werden. Hätte keine Einigung erzielt werden können, drohte Sakozy mit einem Gesetz. Im Gegenzug werden rigide Handelsvorschriften gelockert. Die Hochpreispolitik der französischen Ketten und dramatische Preisantiege in einigen Branchen in nur wenigen Jahren trieben die Verbraucher direkt in die Arme der deutschen Discounter Aldi und Lidl, die sich in Frankreich über große Zuwachsraten freuen.

... In Deutschland boomt die Unterhaltungselektronik. Ganz großes Thema: Heim-Kino Laut einer Studie des Magazins Stern planen 14 Millionen Verbraucher, demnächst einen Farbfernseher zu kaufen, davon 35 Prozent ein Gerät im Breitbildformat, 12 Prozent einen Plasma-Bildschirm und 8 Prozent einen LCD-Bildschirm. Ähnlich beliebt wie die heimelige Kinoleinwand ist das MP3-Format. Knapp jeder zehnte hat schon einen Player und 8 Prozent planen die Anschaffung innerhalb der nächsten zwölf Monate.

... Wie das Statistische Bundesamt mitteilt stiegen die Verbraucherinsolvenzen im ersten Vierteljahr 2004 um 40,3 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2003. Allein im März 2004 gab es 4179 Verbraucherinsolvenzen, ein Anstieg um 58,4 Prozent gegenüber März 2003.

... Das Institut für Weltwirtschaft (IFW) in Kiel korrigiert die Wachstumsprognose für Deutschland nach oben und rechnet nun mit 1,8 Prozent Wachstum. Für 2005 wurden 1,3 Prozent Wachstum prognostiziert, weil der Impuls der zusätzlichen Arbeitstage fehle. In diesem Jahr fallen mehrere Feiertage auf Sonn- oder Samstage. Die Korrektur ergab sich vor allem aus dem starken Export, die Inlandnachfrage deutet in dem untersuchten Zeitraum nach oben, allerdings bei schwacher Dynamik.

... Verbraucherministerin Renate Künast spricht inzwischen von einer Epidemie der Fettleibigkeit bei Kindern und Jugendlichen. Experten sehen die Verantwortung für falsche Ernährung und mangelnde Bewegung ihrer Sprößlinge vor allem bei den Eltern.

... Der Brauerbund beklagt sinkenden Bierabsatz - 2003 um 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dagegen stieg der Absatz von sog. Alcopops im gleichen Jahr um 50 Prozent. Das meistgetrunkene Bier ist dem Express folgend, immer noch das Pils. Die große Nachfrage nach Alcopops, den wegen ihrer Beliebtheit bei Jugendlichen umstrittenen Brantwein-Mixgetränken, sorgte für einen Boom, der den Spiritousenhandel 2003 stabilisierte. Sowohl der Brauerbund als auch der BundesVerband der Spirituosen-Industrie und -Importeure sprachen sich gegen eine Sondersteuer für Mixgetränke aus.

... Der Leiter der Konjunkturabteilung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Gustav Horn, muss gehen. Seine Ablösung stieß laut einer Meldung der FTD bei Kollegen europäischer Wirtschaftsforschungsinstitute auf Kritik, die an einem Protestpapier arbeiten. Vertreter anderer deutscher Wirtschaftsinstitute äußerten sich hingegen kritisch über Veröffentlichungen Horns, dessen Vertrag nicht verlängert werden soll.
Quellen: Rheinische Post, Stern, Heise, AGA, Express, FTD, Lausitzer Rundschau, persönlich.com
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2004-06-16 ... Die Weisen bekommen eine Weise. Laut Medienberichten wird die Mainzer Volkswirtin Beatrice Weder di Mauro aller Voraussicht nach in den Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung einziehen. Sie folgt damit dem jetztigen Bundesbankpräsidenten Axel Weber, dessen Stelle im Rat der Fünf Weisen vakant geworden war, als dieser auf den zürückgetretenen Welteke folgte. Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik wird damit eine Frau den sog. Wirtschaftsweisen angehören. Die Ökonomie-Professorin promovierte und habilitierte in Basel und bringt internationale Erfahrung aus Japan und den USA mit.

... Frankreich: Chirac ohne Energie Um gegen die Teilprivatisierung der staatlichen Energiekonzerne EDF und GDF zu protestieren, schalteten Gewerkschafter am Mittwoch Staatspräsident Jacques Chirac den Strom ab. Mehrere Straßen des 8. Pariser Arrondisment waren betroffen, in dem sich auch der Elysée-Palast sowie das Innenministerium befindet. Desweiteren wurde am Dienstag der Zähler des Privathauses von Premierminister Jean-Pierre-Raffarin ausgebaut. Das französische Parlament, die Nationalversammlung, debattiert seit Dienstag über ein Gesetz zur Umwandlung in eine Aktiengesellschaft, um die Stromkonzerne für private Anleger zu öffnen. Die Gewerkschaften sehen durch die Privatisierung den öffentlichen Dienst sowie in Folge die Sicherheit der 58 Atomreaktoren in Gefahr und warnen vor einem kräftigem Preisanstieg für Strom.

... Die Commerzbank stockt ihre Ausbildungsplätze um 100 Stück auf und kündigte am Montag an, für 2005 eine weitere Steigerung vorzunehmen. Wie die Bank weiter mitteilt, werden vor allem in folgenden Regionen angehende Bankkaufleute gesucht: Frankfurt, Dortmund, Köln, Wuppertal, Hannover, Düsseldorf, Essen und Dresden. Abiturienten, die ihr Studium an einer Berufsakademie beginnen wollen, haben noch gute Chancen in den Gebietsfilialen Berlin, Erfurt, Stuttgart und Mannheim. Interessenten können sich online unter www.azubi-commerzbank.de bewerben.
Quellen: Pressemeldung Commerzbank, Netzeitung, Süddeutsche, Yahoo
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2004-06-15 ... Der Deutsche Juristinnen Bund - DJB schlägt eine gesetzliche Regelung zur Pflegevericherung vor: Zusammengefasst:
- Erziehende werden durch einen pauschalen Abzugsbetrag vom einkommensproportionalen Versichertenbeitrag pro Kind entlastet.
- Die Entlastung soll bis zum 18. Lebensjahr des Kindes wirken und dem Elternteil zugeordnet werden, der Elternzeit überwiegend beansprucht bzw. der überwiegend erzieht, im Zweifel der Mutter.
- Die generelle beitragsfreie Mitversicherung von nichterwerbstätigen Ehegatten unabhängig von einer Kinderziehung wird durch ein allein familienbezogenes Beitragssystem abgelöst.
Eine Übertragung der Regelung auf die gesetztliche Rentenversicherung, so die Juristinnen, sei deshalb nicht geboten, weil hier der Beitrag, den Mitglieder durch Kindererziehung leisten, auf der Leistungseite berücksichtigt werden kann. Dazu hatte der DJB bereits im Jahr 2000 ein Modell entwickelt.

Barbie wird echt, zunächst in Japan, wo Medienberichten zufolge die Barbie-Mode bereits in fünf Filialen mit großem Erfolg in realen Größen an die Frau verkauft werde. Wie CNN am Montag meldete, stellte Mattel auf der International Licensing Show, die in der letzten Woche in New York stattfand, T-Shirts, Cocktail-Kleider, Schuhe und Mäntel vor. In den USA rechnet man damit, dass die XXL-"Barbiesachen" noch vor dem Herbst in den Läden sind. Ein Duft soll folgen. Nach 45 Jahren Dauer-Barbie-Berieselung und der Scheidung von Ken könnte der Zeitpunkt kaum besser sein, dass inzwischen auch Versace für die kleine Plastikikone entwirft und die Grenzen zu denen, die mit der Puppe aufwuchsen verwischen. Eine Unternehmenssprecherin bezeichnete die Schnitte der Kollektion als inspiriert von den siebziger Jahren.
Quellen: Deutscher Juristinnenbund, Spiegel Online, Washington Times, CNN
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2004-06-14 ... Vorläufiges amtliches Ergebnis der Europawahl: Wahlbeteiligung 43 Prozent : CDU 36,5 Prozent (1999 39,3 ) - SPD 21,5 Prozent (1999 30,7 ) - die Grünen 11,9 Prozent (1999 6,4 ) - CSU 8,0 Prozent (1999 9,4 ) - PDS 6,1 Prozent (1999 5,8 )- FDP 6,1 Prozent (1999 3,0 ) und - Sonstige 9,8 Prozent (1999 5,4 )
Das amtliche Ergebnis wird Ende Juni vom statistischen Bundesamt veröffentlicht
Quelle: Statistische Bundesamt
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2004-06-13 ... Europawahl - der größte Verlierer: die Wahlbeteiligung . In Deutschland wählten gerade einmal 43,6 Prozent ihre Vertreter im Europäischen Parlament und unterboten damit den bisherigen Negativ-Rekord von 1999 mit 45,2 Prozent. Europaweit war die Beteiligung wenig besser: 44, 6 Prozent insgesamt Kommentar: Dass es 56 Prozent der Bevölkerung in Deutschland egal sei, was die Politik mit ihnen macht, mag man kaum glauben. Zu spät, denn lediglich 43,6 Prozent entschieden nun auch über deren europäische Zukunft in den nächsten fünf Jahren. Wer sich sich da über Politik beschwert, sollte sich die Frage gefallen lassen: Waren Sie wählen?

... Kurzmeldungen ++ Der erste Zivilsenat des BGH schränkt Haftung von Online-Zeitungen für Hyperlinks zu externen Angeboten ein. Die Strafbarkeit der verlinkten Inhalte müsse auf den ersten Blick erkennbar sein. Das Gericht würdigte außerdem die Struktur des Mediums World Wide Web, in dem es feststellte, dass die sinnvolle Nutzung ohne den Einsatz von Hyperlinks ausgeschlossen wäre. ++ Versicherungswirtschaft erwartet Beitragsanstieg bei privaten Versicherungen. Grund ist der Anstieg der Lebenserwartung. Am 16. Juni 2004 wird die Aktuarvereinigung (DAV) erstmalig seit 1994 neue Sterbetafeln mit aktuellen Zahlen veröffentlichen ++
Quellen: Spiegel, Handelsblatt, Netzeitung
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2004-06-12 ... Eintauchen in eine neue Sprache? Die Methode Eintauchen soll in 20 Stunden funktionieren und dann können Sie eine italienische, spanische oder rumänische Zeitung lesen. Einzige Voraussetzung ist die Beherrschung einer romanischen Tranfersprache, wie z. B. Französisch. Der Romanistikwissenschaftler Horst G. Klein forschte an der Universtität Frankfurt nach Gemeinsamkeiten der Sprachen und fand sieben gemeinsame Grundregeln. Das Prinzip, eine neue Sprache zunächst durch passiven, rezeptiven Sprachgebrauch zu erschließen, wurde von Hirnforschern bestätigt. Das hessische Telemedia Technologie Kompetenz Center (httc) setzte Kleins Forschungsergebnisse um und jedermann ist eingeladen, das derzeit noch kostenlose Internet-Tutorial zu testen: eurocom.httc.de - EuroCom Online
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2004-06-11 ... ... Nachrichten aus dem Bundesrat. Mit den Stimmen von zwei unionsgeführten Ländern, Sachsen und Hamburg, sowie dem sozialliberalen Rheinland-Pfalz, verabschiedete der Bundesrat am Freitag das Rentenbesteuerungsgesetz , das damit am 1. Januar 2005 in Kraft tritt. Es wurde wegen eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 2002notwendig, das die gleiche Besteuerung von Pensionen und Renten entschied. Ohne das Gesetz würden Pensionen gegenüber Renten benachteiligt und hätten ebenfalls freigestellt werden müssen - ein Steuerausfall in Milliardenhöhe. Ab 2005 startet nun schrittweise die Besteuerung der Renten bis zur Vollversteuerung im Jahr 2040. Gleichzeitig und ebenso schrittweise erfolgt die Freistellung der Rentenbeiträge von der Steuer. Die Beitragszahler werden damit entlastet.
Weitere Entscheidungen verwies der Bundserat an Vermittlungsauschüsse: die Ausbildungsplatzabgabe, Maßnahmen zur Eindämmung der Schwarzarbeit und die Sonder-Besteuerung von Alcopops (Brandweinmixgetränke) . Mit dieser Steuer will die Regierung dem Jungendalkoholismus entgegenwirken. Zusätzlich sollen Warnhinweise angebracht werden, mit denen auf das Abgabeverbot von Alkohol an Jugendliche deutlicher als bisher hingewiesen wird. Handel und Industrie kündigte bereits Klagen an, falls das Gesetz mit Hilfe der sog. Kanzlermehrheit dennoch in Kraft trete.
Quellen: ARD, Netzeitung, Tagesspiegel, Ärzteblatt, IDW
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2004-06-10 ... Bayer will Roche. Der Aufsichtsrat habe Medienberichten zufolge heute in einer außerordentlichen Sitzung grünes Licht für Vorstand zum Kauf der OTC-Sparte von Roche gegeben, die mit 1,8 bis 2,1 Millarden Euro bewertet werde. Mit OTC (Over The Counter) werden frei verkäufliche Medikamente zur Selbstmedikation bezeichnet, die i. d. R. nicht rezeptpflichtig sind. Roch will sich auf das margenstärkere Geschäft mit verschreibunspflichtigen Medikamenten konzentrieren. Ob Bayer den Zuschlag erhalte, sei noch offen. Bayer selbst äußerte sich bisher nicht. Bis Montag sollen die abschließenden Gebote enigereicht werden. Mitbieter der Endrunde sind u. a. vier amerikanische Beteiligungsgesellschaften.

... Eine neue Studie des World Wilde Fund For Nature (WWF) fasst die Untersuchungen zu Auswirkungen von synthetischen, chemischen Substanzen auf das kindliche Gerhirn und Nervensystem zusammen und kommt zu dem Ergebnis, dass die Intelligenz von Kindern nachweislich beeinträchtigt werde. Als weltweit beobachtbare Auswirkungen nennt der WWF eine geringere Gedächntnisleistung, verminderte visuelle Wahrnehmung, eingeschränkte Motorik, geringere Intelligenzquotienten und eine Zunahme von ADS und Autismus
Quellen: WWF, Bloomberg, FTD
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2004-06-09 ... Wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit mitteilt, werden Arbeitsgemeinschaften zwischen Städten, Landkreisen und den Agenturen für Arbeit die Leistungen der sog. Grundsicherung für Arbeitssuchende (ALG II) erbringen. Dazu wurde jetzt eine Informationsaustausch-Plattform im Internet eingerichtet.

....Ladenschlussgesetz ist verfassungkonform. Das Bundesverfassungericht in Karlsruhe entschied heute gegen die Beschwerde des Warenhauses, Kaufhof und erklärte damit das Verbot der Ladenöffnung an Sonn- und Feiertagen sowie Nachts mit dem Grundgesetz vereinbar. Gleichzeitig legte das Gericht dar, dass ein Bundesgesetz nicht notwendig sei, so dass der Weg für unterschiedliche Länderregelungen offen ist.

... Zurück in die Zukunft, Kommentar: Auf den Finanzmärkten kursieren nicht nur Werte, sondern die wildesten Gerüchte, zum Beispiel George Bush würde die US-Öllagerbestände erhöhen, um sie kurz vor den Wahlen wieder verkaufen, und so für billiges Öl, Schwung und gute Laune bei Wahl und Wirtschaft zu sorgen. Andere kaufen in Panik alles auf, was mit Öl zu tun hat oder klassisch, Gold. Dabei ist es nicht nur Öl. Stahlpreise im Höchst(not)stand und die Zinnpreise verdoppelten sich innerhalb eines Jahres. Chinas Wirtschaft will gefüttert werden. Sein selbst abgebautes Zinn wird nicht mehr exportiert, sondern selbst gebraucht, so die 130 Zinnexperten aus allen Branchen, die Anfang Mai in Köln tagten. Quellen- und Minenbesitzer werden für den Finanzmarkt immer interessanter. Die nächste Attraktion sind internationale Transportunternehmen, die an den globalen, Märkten verdienen. Wer hätte das gedacht, die Old Economy lässt grüßen. Und nicht nur das, wir gehen back to the roots nämlich in die Siebziger, wie S+P Chef-Analyst Sam Stovall in der FAZ schrieb. Wer erinnert sich nicht wehmütig an die autofreien Sonntage? Für die Börse waren es schwache Jahre, die alten Werte jetzt also auch favorisieren? In den Siebzigern liefen die Grünen noch nicht im Bundestag, sondern versprengt in lila Pumphosen herum und predigten vereinzelt Umweltbewusstsein. Von Sonnenkollektoren auf dem eigenen Hausdach war man weit entfernt. Die Sonne zu nutzen, klang noch nach irrwitziger Idee und doch ist die Sonne der stabilste Energielieferant von allen. Ob sie eines Tages auch zum stabilen "Sonnenwert" auf den Finanzmärkten avanciert, das und die breite Nutzung hängt von größerem Geschick ab, als eine Quelle anzuzuapfen. Und das weiß auch China und fängt schon einmal an.
Quellen: fundresearch, Pressemeldung Rasselstein, FAZ, ARD, FTD, BMWA
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2004-06-07 ... Zwischen Wunsch und Wirklichkeit?. Wie die Meinungsforscher Emnid und SevenOne Media ermittelten, bezeichnet sich ein Drittel der Deutschen als Mode-Trendsetter. Vor allem junge Frauen und Mädchen, die persönlich eher über ein geringes Einkommen verfügen, hegen eine konsumfreudige Werteorientierung. Sie legen großen Wert auf modisches Outfit und lassen sich dieses auch etwas kosten. Wie funktioniert dieser Widerspruch? Des Rätsels Lösung: Sie leben in Haushalten, in denen Eltern und Lebenspartner für ein überdurchschnittliches Einkommen sorgen und verfügen dadurch über ein vergleichsweise hohes Budget.
Quellen: Emnid, SevenOne Media
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2004-06-05 ... Wird die Mannesmann-Übernahme zum nachhaltigen Minusposten für den deutschen Steuerzahler? Laut Medienberichten wurde nun bekannt, dass bei Vodofone Deutschland offenbar Teilwertabschreibungen in Milliardenhöhe durchgeführt wurden. Diese sind steuerrechtlich dann erlaubt, wenn ein Bilanzposten dauerhaft unter den in den Büchern angegebenen Wert fällt. Mannesmann wurde von Vodafone auf dem Höhepunkt des Börsenbooms teuer übernommen (200 Milliarden Euro). Die Mannesmann-Aktionäre erhielten Vodafoneaktien im Gegenwert von 353 Euro je Aktie. Ende 2000 hatte die Aktie einen Wert von 309 Euro, ein Jahr später wurde sie von Vodafone Deutschland mit 200 Euro beziffert, ein Buchungsverlust von 50 Milliarden Euro. Aufsichtsratkreise bestätigten dem Tagesspiegel, dass Teilwertabschreibungen in dieser Höhe bei den Finanzbehörden Düsseldorf geltend gemacht wurden. Sollten diese einwandfrei sein, zahlt Vodafone in den nächsten Jahrzehnten keine Steuern. Die Finanzbehörden kritisieren jedoch den Ende 2000 von Vodafone Deutschland gewählten Kurs von 309 Euro als zu hoch für das damalige Kursniveau. Die vom Unternehmenssprecher als ganz normaler Vorgang bezeichneten Teilwertabschreibungen stoßen wegen der bisher einmaligen Größenordnung unangenehm auf.

Bundespräsident Johannes Rau nimmt heute am Jahrestreffen der Journalistenvereinigung Netzwerk Recherche teil, das unter dem Thema Luxusgut Recherche - wie teuer darf die Wahrheit sein? in Hamburg stattfindet. Johannes Rau kündigte eine kritische Bilanz seiner Erfahrungen im Umgang mit den Medien an. In Vorträgen, Work-Shops und Diskussionen werden mit prominenten Vertretern aus Politik, Medien und anderen gesellschaftlichen Gruppen Medienfragen erörtert: Informationskompetenz, Manipulationsmechanismen in den Medien, Spannungsverhältnis zwischen Qualität und Quote, Chancen des Informationsfreihheitsgesetzes, bedrohter Lokaljournalismus ("die örtliche Betäubung"), ethische Grenzen des Journalismus u. a. . Auch in diesem Jahr wird die Verschlossene Auster verliehen, ein Preis für mangelnde Offenheit und Kooperationsverweigerung von Personen oder Organisationen gegenüber den Medien.

... Laut Meldungen der Sun und des Daily Stars wählten 4500 Teilnehmer einer Umfrage von Disney on ICe das größte fiktive Paar aller Zeiten und das Ergebnis überraschte: Homer und Marge Simpson belegen den ersten Platz. Erstmals wurden Romeo und Julia auf den zweiten Platz verbannt. Es folgen Mickey und Minnie Mouse, auf dem vierten Platz: Cathy und Heathcliff (Wuthering Heights) und dann weiter absteigend Chandler und Monica (Friends), 6. Danny Zuko und Sandra D (Grease), 7. Scarlett O'Hara und Rhett Butler (Gone with the Wind), 8. Mr und Mrs Potato Head (Toy Story), 9. Peter Pan und Wendy (Peter Pan) und 10. Carrie BradShaw und Mr. Big (Sex and the City).
Quellen: Sun, Daily Star, Times of India, Netzwerkrecherche, Tagesspiegel
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2004-06-04 ... Zoll statt Ebay Der Bundestag versteigert mit, und zwar über die Zollauktion, die seit ein paar Jahren erfolgreich vom Auto bis zum Schnaps Produkte über die Plattform an die Zivilbevölkerung bringt. Vom Bundestag im Angebot: Videorekorder und Deutschlandflaggen, die am Reichstagsgebäude in Berlin wehten und ausgemustert wurden.

Zur Europawahl am 13. Juni teilt der Bundeswahlleiter mit: Ein Wahlberechtigter, der seine Wahlbenachrichtigung verlegt oder verloren hat, kann dennoch bei der Europawahl am 13. Juni 2004 wählen.
Voraussetzung ist, dass er im Wählerverzeichnis seines Wahlbezirks eingetragen ist. Das für den Wahlberechtigten jeweils zuständige Wahllokal teilt die Gemeindebehörde auf Nachfrage gerne mit. Im Wahllokal muss sich der Wahlberechtigte dann auf Verlangen des Wahlvorstandes mit seinem Personalausweis oder Reisepass ausweisen.

... Der Investor Baystar zog sich, wie im April angekündigt, aus seinem Engagement bei SCO zurück. SCO machte vor allem durch seine Copyright-Ansprüche auf Unix und daraus abgeleitet auch auf Linux-Code Schlagzeilen. SCO verlangt für die Nutzung von Linux Linzenzgebühren und klagt deshalb aktuell u. a. gegen IBM, Novell und Daimler Chrylser . Damit brachte das Unternehmen die gesamte Linux-Gemeinde gegen sich auf. Baystar will nun alle 40.000 Vorzugsaktien zurückgeben. Ein zweiter Großinvestor, die Bank of Canada, trennte sich im Mai von Zweidritteln ihrer Anteile.
Quellen: derStandart, Zoll, Statistisches Bundesamt, Heise
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2004-06-03 ... Kommentar: Neuer Streit um Energiepolitik. Seit der Kluft um die Beteiligung am Irakkrieg war der Graben zwischen Regierung und Oppostion nicht größer, als in der jetztigen Frage um die "terrorbedingt gestiegenen Ölpreise" (Zitat, die Welt). Nachdem die angekündigten Fördermengen der Opec-Staaten nicht wie erwartet ausfielen, steigen die Preise weiter. Einmal mehr wird die Abhängigkeit der Weltwirtschaft vorgeführt, deren Stoff, mit dem die Räder laufen, ausgerechnet in Krisengebieten vergraben ist. Da muss man sich zügig etwas einfallen lassen. Kanzler Schröder setzt auf erneuerbare Energien, die Opposition auf Atomkraftwerke. Es bleibt nicht nur die Frage, wie die erforderlichen Mengen produziert werden können, sondern zusätzlich, welche Varianten der Energiegewinnung "terrorbedingt" die teureren sein werden.
Kommentar: Angelika Petrich-Hornetz

... Die EU bittet um die Meinung Ihrer Bürger, in Sachen Antidiskrimierungsrichtlinien.

... Bundesminister Wolfgang Clement reiste heute nach Norwegen. Bis zum 5. Juni stehen vor allem ernergiepolitische Fragen im Vordergund der Gespräche mit dem norwegischen Ministern Einar Steensnaes und Ansgar Gabrielsen sowie Unternehmensvorständen. 2003 wurden aus Norwegen 27 Prozent des deutschen Ölbedarfs und 21 Prozent des Gasbedarfs importiert, im Jahr 2010 werden es 30 Prozent sein. Weiterhin steht ein Treffen mit dem norwegischen Ministerpräsidenten Kjell-Magne Bondewik auf dem Programm und am 4. Juni mit Kronprinz Haakon die gemeinsame Gründungsveranstaltung des German-Norwegian Networks (GNN) , einem Netzwerk junger deutscher und norwegischer Führungskräfte.

... Fragen Sie Ihren Online-Apotheker. KarstadtQuelle steigt in den Handel mit rezeptfreien sowie verschreibungspflichtigen Medikamenten ein. Das Sortiment besteht aus etwa 200.000 Produkten, die innerhalb von drei Werktagen versand werden sollen. Als Partner dient die Online-Apotheke Mycare.
Quellen: emarket, die Welt, FTD, FAZ, BMWA
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2004-06-02 ... Legenden Eine fröhliche Zusammenkunft hatte sich Newton gewünscht und die bekam er, wenn auch etwas Wehmut mitspielte. Wegbegleiter, Freunde und Bewunderer verabschiedeten heute den Fotografen Helmut Newton, der in Berlin beigesetzt wurde, nicht weit entfernt vom Grab Marlene Dietrichs. Am 4. Juni 2004 öffnet das smb.spk-berlin.de - Museum für Fotografie mit Newtons Fotosammlung sowie Teilen aus seinem Nachlass. Newton sowie Dietrich sind beide gebürtige Berliner und bleiben auch beide unsterblich. Steven Spielberg plant, das Leben der Dietrich zu verfilmen, in der Hauptrolle: Gwyneth Paltrow

... Digitale Spaltung verringern. Ende Mai rief Bundesfamlienministerin Renate Schmidt in Kooperation mit der Initiative D21 die Aktion Jugend ans Netz ins Leben. Jugendeinrichtungen können im Rahmen dieser Vernetzungs- und Kommunikationsintiative zu günstigen Konditionen technisches Equipment leasen, mit dem mehr Jugendlichen der Zugang zum Internet verschafft und ihre Medienkompetenz gestärkt werden soll. Etwa die Hälfte aller Jugendlichen in Deutschland verfügt gegenwärtig über keinen eigenen Zugang zum Netz. Das Projekt ist in zwei Phasen unterteilt. Phase 1, Log in genannt, stattet die Einrichtungen mit Hardware, Software, Netzwerktechnologie aus, Phase 2 startet im September 2004 mit dem Informationsportal www.netzcheckers.de inklusive Angeboten zum Online-Lernen, Beratung, Unterhaltung und Vernetzung von Jugendzentren, Bildungseinrichtungen u. a. Die Leasing-Kosten sollen pro Gerät mit Service + Support bei 17 bis 30 Euro im Monat liegen. Bei Bedarf sollen die Geräte nach drei Jahren ausgetauscht werden können.
Quellen: Stiftung Digitale Chancen, ARD, 3Sat, derStandard, FAZ
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2004-06-01 ... Zu früh gedruckt? Das Wort von Emili Garcia Berthou in des Datenschützers Ohren, Zitat "Wir befürchten, dass derartige Fehler häufig in wissenschaftlichen Publikationen auftauchen, wir wollen dazu aufrufen, vorsichtiger mit Daten umzugehen." Wie New Scientist u. a. am Freitag berichteten, hatten spanische Forscher Fehler in Arbeiten aus dem Jahr 2001 entdeckt, die in den Wissenschaftsmagazinen "Nature" und BMJ (British Medical Journal) veröffentlicht wurden. Dabei fehlten auffällig die Zahlen 4 und 9, was die Forscher als Fehler beim Ab- und Aufrunden deuteten. Weitere Ungereimheiten basierten vor allem auf Tippfehlern, die zu mindestens einem in 38 Prozent (Nature) bzw. 25 Prozent (BJM) aller untersuchten Arbeiten führten und so manche Signifikanz ganz unsignifikant werden ließen - etwa in vier geschätzten Prozent sei dies der Fall, so Berthou, der die Untersuchungen durchführte. Er sieht den großen Druck, der auf Wissenschafltern laste, als Grund für die fehlerhaften Publikationen und meinte, Online-Veröffentlichungen könnten dazu beitragen, Fehler frühzeitig zu entdecken und rechtzeitig auszumerzen, bevor etwas gedruckt werde.

... China wird im Juni ein Gesetz zur Förderung erneuerbarer Energien auf den Weg bringen und dabei von den Experten der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) beraten. Bisher basiert Chinas Stromerzeugung überwiegend auf heimischer Kohle. Veraltete Anlagen führen zu hohen Kosten und Umweltbelastungen und der Bedarf an Strom steigt Dank Chinas boomender Wirtschaft ständig. Erneuerbare Energien sind daher für China sehr interessant. Als Vorbild dient der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommssion das EEG (Erneuerbare Energien Gesetz) aus Deutschland. Vor Ende 2005 ist jedoch wegen dem langwierigen Gesetzgebungsprozessen in der Volksrepublik nicht mit einer neuen Regelung zu rechnen. Auf der Internationalen Konferenz für Erneuerbare Energien - RENEWABLES, die heute in Bonn beginnt, werden 60 Deligierte aus China vertreten sein.

... Zum Internationalen Kindertag am 1. Juni sagte Bundesministerin Renate Schmidt in einem Interview: ""Kinder sind ein riesiges Glück für die Gesellschaft. Sie sind unsere einzige Brücke in die Zukunft." Deutschland sei kein kinderfeindliches, "sondern ein kinderentwöhntes Land, in dem die Interessen von Kindern und Familien mitunter hinten an gestellt" würden.
Mit dem Internationalen Kindertag am 1. Juni und dem Weltkindertag am 20. September, den die Uno bereits vor 47 Jahren zur Stärkung der Rechte von Kindern einführte, gibt es also zwei Tage, an dem Kinder gefeiert werden.
Weitere Informationen:
kindertag.de (offfenbar von Ferrero gekauft worden, Anm. der Red., Okt. 2017) - Kindertag und weltkindertag.de (vorsorglich herausgenommen)- Weltkindertag .
Quellen: Rheinische Post Online, MDR, GTZ, Pressetext Austria, New Scientist, BMC
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