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News - NachrichtenJuli 2021 |
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2021-07-30 ... Kurzmeldungen +++ Inflationsarate im Juli +3,8 Prozent, Wirtschaftswachstum 2.Quartal +1,2 Prozent +++. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag, 29. Juli, mitteilte, ist der Verbraucherpreisindex im Juli 2021 nach bisher vorliegenden Daten im Vergleich zum Vorjahr um +3,8 Prozent und im Vergleich zum Vormonat Juni 2021 um +0,9 Prozent geklettert. Heute meldete die Behörde ein Wirtschaftswachstum in Deutschland im 2. Quartal 2021 von +1,5 Prozent gegenüber dem 1. Quartal 2021. Dazu beigetragen haben vor allem private und staatliche Konsumausgaben. +++ Test-Pflicht für ungeimpfte Reiserückkehrer +++ . Das Bundeskabinett hat auf steigende Corona-Infektionen durch Reisrückkehrer reagiert und sich auf eine Testpflicht für Reiserückkehrer ab 12 Jahren vor Einreise verständigt, die übermorgen, am Sonntag, 1. August 2021 in Kraft treten wird. +++ Bundeswahlleiter informiert Auslandsdeutsche +++ . Zunächst: Nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 27. Juli werden an der Bundestagswahl 2021 mit aktuellem Stand 54 Parteien teilnehmen. Außerdem teilte der Bundeswahlleiter mit, dass für Auslandsdeutsche die Zeit läuft, um die Aufnahme ins Wählerverzeichniis zu beantragen. Um an der Bundestagswahl am 26. September 2021 teilnehmen zu können, ist ein schriftlicher Antrag vorgesehen, der bis zum 5. September 2021 in derjenigen Gemeinde in Deutschland eingegangen sein muss, in der die wählenden Auslandsdeutschen mit ihrem letzten Wohnsitz gemeldet waren. +++
... Hochwasser in China und Deutschland In Zentralchina hat seit dem vergangenen Samstag ein Unwetter für schwere Überschwemmungen gesorgt, bei dem mindestens 33 Menschen ums Leben kamen. Besonders betroffen ist die Region Henan um die 12-Millionen-Metropole Zhengzhou, mehrere hunderttausende Menschen mussten evakuiert werden. Innerhalb kürzester Zeit fiel dort so viel Regen wie sonst im gesamten Jahr, mit Höchststand seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in China vor 60 Jahren, berichtete der staatliche Sender cctv. In den von Überflutungen betroffenen Regionen Deutschlands gehen derweil die Aufräumarbeiten unter schwierigen Bedingungen weiter, da die Infratstrukur zum Teil stark beschädigt ist. Allein die Deutsche Bahn bezifferte in einer Zwischenbilanz die Schäden ihrer Infrastrukur auf rund 1,3 Milliarden Euro. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten für Spenden, überregional, aber auch regional direkt im Bundesland und ebenso in den betroffenen Gemeinden vor Ort. Zum Wochenende ist auch in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten mit neuen Regenfällen zu rechnen, allerdings in einem geringeren Ausmaß, wie die Wetterdienste meldeten. Für heute Abend hat die ARD eine große Spendengala organisiert. +++ .
Wirtschaftswetter-Kommentar: Ausfuhrgenehmigungen sind die richtige Sofortmaßnahme in dieser ernsten Situation, weil es sich in der Tat um scharfe Waffen handelt. Aber das reicht noch lange nicht. Wer meint, allein diese Firma außerhalb der EU sei mit einem sicherheitsrelevanten Geschäftsmodell unterwegs, der sollte sich einmal in einer Branche mitten in der EU umsehen, in der nicht alle jedem alles verkaufen, aber einige durchaus. Das sorgt neben vielen anderen Effekten in einer global wirtschaftlich und politischen schwierigen Phase - wie die aktuelle in der Corona-Pandemie - als lediglich vermeintlicher Nebeneffekt für nichts Geringeres als eine Überwachungsunkultur von innen heraus, und damit für eine gerade in Deutschland bereits "wohl" bekannte Zersetzung, die hinreichend nachgewiesen demokratiegefährdend wirkt. Da geschäftlich betrieben, inklusive unzähliger Akteuren unklarer Motivation, ein Großteil davon vollkommen unbekannt, genauso wie deren "Ziele", handelt es sich möglicherweise um die gefährlichste Art der Ausspähung von allen.
2021-07-18 ... +++ Kurzmeldungen +++. Überflutungen +++ Im Westen Deutschlands geht man nach den Überflutungen in NRW und Rheinland-Pflaz mit Stand von heute von mindestens 156 Toten aus. Weitere wurden in den vergangenen 24 Stunden aus den Trümmern verwüsteter Ortschaften geboren. Seit Samstag, 17. Juli hat ebenfalls der Südosten mit Überflutungen zu kämpfen, darunter in Sachsen, in Bayern, wo mindestens ein Mensch ums Leben kam* und Österreich. Mehrere Ortschaften sind von der Außenwelt abgeschnitten, und es muss evakuiert werden. Bundeskanzlerin Merkel reist heute in das stark betroffene Ahrweiler, Rheinland-Pfalz. +++ Corona-Pandemie - steigende Infektionszahlen +++ . Das Robert-Koch-Institut registrierte hierzulande mit +1300 innerhalb von 24 Stunden wiederholt kletterende Infektionszahlen und erstmals seit mehreren Wochen eine zweitstellige 7-Tage-Inzidenz. Im Olympischen Dorf in Tokio sind nun auch einige Sportler infiziert worden. Zuvor hatte es bereits einen Fall bei einem Mitarbeiter gegeben. Die Spiele, die Ende kommender Woche eröffnet werden, finden ohne Publikum statt. +++ Ab Montag keine Corona-Maßnahmen in Großbritannien +++. Im Vereinigten Königreich (UK) breitet sich die Delta-Variante weiter aus, die mit Stand vom 16. Juli 99 Prozent aller Neuinfektionen in UK betrifft und auf die allein +36.800 Neuinfektionene innerhalb von 7 Tagen entfielen. Die 7-Tage-Inzidenz liegt regional unterschiedlich zwischen 300 bis 400, der Gesundheitsminster infizierte sich trotz vollständiger Impfung. Trotzdem will die britische Regierung an ihrem umstrittenen Plan festhalten, mit dem ab Montag, 19. Juli alle Corona-Beschränkungen aufgehoben werden. +++ Goldene Palme für Julia Ducournau +++ Die französische Regisseurin Julia Durcournau wurde bei den gestern zu Ende gehenden Filmfestspielen in Cannes für ihren Film "Titane" mit der "Goldenen Palme" ausgezeichnet. +++ Beisetzung Esther Bejarano +++ Die Überlebende und große Dame der Erinnerungskultur Esther Bejarano wird heute auf dem Jüdischen Friedhof in Hamburg beigesetzt. +++
Die Wasserpegel sinken in NRW aktuell, aber zum Teil nur langsam. Die Zerstörung an Gebäuden und Infrastruktur ist extrem, die Gefahrenlage noch nicht gebannt, Leitungswasser muss abgekocht werden. Die Bahn rät von Reisen nach NRW ab, mehrere Bahnstrecken sind nicht befahrbar, die A 1 und 61 streckenweise wegen Überflutung gesperrt, ein Rur-Damm bei Heinsberg Freitagabend gebrochen, hunderte Bewohner wurden evakuiert. Der S- und U-Bahnverkehr ist ebenfalls stark betroffen, in Köln stehen die U-Bahnen komplett unter Wasser. Umweltministerin Heinen-Esser sprach von der verheerendsten Hochwwasserlage, die es in NRW jemals gegeben hat, ähnlich äußerte sich Ministerpräsident Laschet, der von einer Katastrophe historischen Ausmaßes sprach. Finanzminister Lienenkämper hat den Katastrophenerlass in Kraft gesetzt, der Betroffenen steuerlich Entlastungen zur Bewältigung von Notlagen gewährt inklusive großzügiger Abzugsfähigkeit von Spenden. In Rheinland-Pfalz sind mit Stand von heute mindestens 90 Todesopfer zu beklagen. An stärksten von Überflutung betroffen sind die Landkreise Ahrweiler, Trier-Saarburg, Eifelkreis Bitburg-Prüm, die Vulkaneifel, Bernkastel Wittlich, Mayen-Koblenz und Trier. Entlang der Ahr sind immer noch mehrere Ortschaften überflutet und nicht zugänglich, Evakuierungen daher immer wieder notwendig. Auch in Rheinland-Pfalz werden noch hunderte Menschen vermisst, gleichzeitig ist die Hilfsbereitschaft ebenfalls groß, die Rettungkräfte werden auch hier von Helfern aus dem In- und Ausland unterstützt. Die Landesregierung hat eine Stabstelle "Wiederaufbau" im Innenministerium eingerichtet. Insgesamt haben im Westen etwa 100.000 Menschen keinen Strom. Die Behörden der betroffenen Regionen warnen allerdings hilfesbereite Menschen davor, einfach in die Katastrophengebiete zu reisen, sondern diese sollten sich unbedingt vorher mit ihnen in Verbindung setzen. Neben bestehenden Überflutungen geht nach wie vor von Erdrutschen und einstürzenden Gebäuden akute Lebensgefahr aus. Das Bundesfinanzministerium sagte beiden Ländern finanzielle Unterstützung zur Bewältigung der Katastrophe zu, wie Ministerpräsidentin Dreyer auf der Pressekonferen am Freitag äußerte. Bundeskanzlerin Merkel hatte bereits während ihrer USA-Reise Bundeshilfen angekündigt und sich ihren 67. Geburtstag am heutigen Samstag sicher erfreulicher vorgestellt . Bundespräsident Steinmeier reist heute Mittag in den stark betroffenen Rhein-Erft-Kreis in NRW, um sich ein Bild der Lage vor Ort zu verschaffen. Aktion Deutschland hat ein Spendenkonto eingerichtet: Aktion Deutschland Hochwasser-Katastrophe. Neben dem Westen Deutschland sind auch mehrere Regionen in Belgien, den Niederlanden und Luxemburg schwer betroffen, wo es ebenfalls Todesopfer gibt, Züge entgleisten, die Infrastruktur ähnlich wie im Westen Deutschlands zum Teil verwüstet ist. Wirtschaftswetter-Kommentar: Die Katastrophe im Westen ist umfassend, die Hilfsbereitschaft groß. Es wird Jahre dauern, bis das alles wiederhergestellt und abgearbeitet ist. Ähnlich wie in NRW sollte auch der Bund Spenden in größerem Umfang steuerlich unterstützen. Die Privatschatulle der Deutschen ist 2021 nicht bei allen, aber insgesamt mit 7,6 Billionen Euro mehr als gut gefüllt. Die Steuerzahler für Katastrophenhilfe und Wiederaufbau, wie aktuell im Westen, zu unterstützen, hätte eine über jede Geste weit hinausgehende, heilende Wirkung.
... Paritätischer - Kindarmut setzt sich fest Der Paritätische Wohlfahrsverband fordert von der Politik mehr Einsatz gegen Kindarmut in Deutschland. Die bestehenden Sicherungssysteme reichen nicht aus, lautet das Ergebnis einer neuen Studie des Verbandes, weil trotz sinkender Hartz-IV-Bezüge, zahlreicher Maßnahmen wie Kinderzuschläge etc. aktuell jedes fünfte Kind - bzw. 20,5 Prozent oder 2,8 Millionen Kinder hierzulande in Armut aufwachsen - mit überdurchschnittlich steigender Tendenz innerhalb der vergangenen 10 Jahre. Damit sind Minderjährige im Vergleich zu allen anderen Altersgruppen gegenwärtig überproportional von Armut betroffen kritisiert der Verband. Besonders betroffen sind Kinder von Alleinerziehenden und in kinderreichen Familien. Darüber hinaus verschärft sich die Situation in Armut aufzuwachsen unterschiedlich in den Regionen, aktuell besonders in Bremen, Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Der Verband fordert u.a. die Einführung einer Kindergrundsicherung sowie "alle Maßnahmen" zu ergreifen, um die Schere zwischen Arm und Reich zu verringern. Weitere Informationen, Pressemitteilung, der-paritaeitische.de: Studie des Paritätischen belegt gewachsene Kinderarmut ... Verbraucherpreise +2,3 Prozent. Wie das Bundesamt für Statistik am Dienstag, 13. Juli. mitteilte sind die Vebraucherpreise im Juni 2021 um +2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen und damit das vorläufige Ergebnis bestätigt worden. Im Vergleich zum Vormonat Mai 2021 kletterten die Verbraucherpreise noch einmal um +0,4 Prozent. Maßgeblich zu dieser Entwicklung beigetragen haben die Preiserhöhungen für Energie (Haushaltsenergie und Krafstoffe) innerhalb eines Jahres von +9,4 Prozent, darunter Kraftstoffe +23,5 Prozent und Heizöl (+42,5 Prozent). Dagegen verteuerten sich Nahrungsmittel im Juni 2021 gegenüber dem Vorjahr um durchschnittlich +1,2 Prozent. Frisches Gemüse verbilligte sich gegenüber dem Vorjahres-Juni um durchschnittlich -2,3 Porzent, Fleisch wurde um 0,6 Prozent teurer.
2021-07-12Italien ist Europameister Nach 2020 holt sich Italien 2021 das zweite Mal in Folge die Europa-Meisterschaft im Fußball. Nach der regulären Spielzeit stand es 1:1. Nach Verlängerung und anschließenden Elfmesterschießen gegen England hielten beide Torhüter gleichermaßen, aber Italien einen mehr. Am Ende stand es 3(1):2(1) für Italien. Englands Trainer Southgate, selbst ein Elfmeter-Trauma in der Laufbahn, räumte anschließend seine Einwechsel-Fehler ein.
Seit dem Jahr 1950 hat sich die Weltbevölkerung verdreifacht. Mit 59,5 Prozent lebt der größte Teil der Menschheit aktuell in Asien und 17,2 Prozent in Afrika. In Europa leben 9,6 Prozent der Weltbevölkerung, 8,4 Prozent in Südamerika sowie 4,7 Prozent in Nordamerika und 0,6 Prozent in Australien/Ozeanien.
Beim Human Development Index, der die menschliche Entwicklung an den Faktoren Lebenserwartung, Bildung und Einkommen misst, holten die Frauen insgesamt zwar weiter auf, aber die Differenz zur Entwicklung von Männern beträgt selbst in hochentwickelten Staaten immer noch 2 bis 4 Prozent (Stand 2018, vor der Pandemie) und in Ländern mit niedrigem und mittlerem Entwicklungsstand durchschnittlich 15 Prozent - im weltweiten Durchschnitt bei 5,9 Prozent.
Durch eine in den 1980er Jahren einsetzende, bis heute anhaltende Sohnpräferenz ist momentan in den 12 Staaten Albanien, Armenien, Aserbeidschan, China, Georgien, Hong Kong, Indien, Montenegro, Südkorea, Taiwan, Tunesien und Vietnam, trotz aller inzwischen fast übrall erlassenen geetzlichen Verbote der Geschlechterselektion ein männlicher Überhang vorhanden, von bis zu 118 Jungen-Geburten gegenüber 100 Mädchengeburten (Stand: 2017). In Europa registrierten Polen, Griechenland, Portugal, Spanien, Bosnien Herzegowina, Serbien, Kosovo, Nord-Mazedonien und Zypern ebenfalls einen anhaltenden Überhang männlicher Geburten zwischen 107 und 109 zu 100. Sollte sich diese Entwicklung ungebremst fortsetzen, werden - inklusive weiteren Benachteiligungen des weiblichen Geschlechts, die mit einer höheren Sterblichkeit desselben einhergeht - , allein in Asien bis zum Jahr 2030 voraussichtlich 150 Millionen Frauen fehlen. Mit Stand von 2018 lebten 55 Prozent der Weltbevölkerung in Städten, 1950 waren es noch 30 Prozent. In Amerika beträgt der Anteil der Einwohner, die in Städten leben, sogar 80 Prozent, gefolgt von Europa mit 74 Prozent. Bis zum Jahr 2050 wird die Weltbevölkerung nach unterschiedlichen Berechnungsmodellen wahrscheinlich um + 2 Milliarden Menschen steigen. Die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf das globale Bevölkerungswachstum sind zum jetztigen Zeitpunkt noch nicht einschätzbar. Weitere Informationen, bib.bund.de, Publikationen: Globale Bevölkerungsentwicklung - Fakten und Trends
+++ Esther Bejarano verstorben +++. Auschwitz überlebte Esther Bejarano in jungen Jahren nur knapp als Akkordeon-Spielerin des Mädchenorchesters. Danach setzte sie sich ihr Leben lang konsequent gegen das Vergessen, Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und jede Form der Unmenschlichkeit ein und erhielt für ihr Engangement unzählige Auszeichnungen. Im Alter von 96 Jahren verstarb die große Dame Esther Bejarano in der Nacht zum 10. Juli 2021 in ihrer Wahlheimat Hamburg. Weitere Information, Bejaranos Brief an die Regierenden von 2020, im Auschwitz Komiette e.V., das sie mitbegründet hatte und dessen langjähirge Vorsitzende sie war: Offener Brief an die Regierenden und alle Menschen, die aus der Geschichte lernen wollen +++ Steigende Infektionszahlen - Spanien zum Risikogebiet erklärt +++ Mit Wirkung ab morgen, 11. Juli 2021, wird ganz Spanien wegen steigender Corona-Infektionszahlen zum Risikogebiet erklärt. Das Auswärtige Amt rät von "nicht notwendigen, touristischen Reisen" ab. Dies gilt auch für die balearischen und kanarischen Inseln. Bei Rückreise aus diesen "einfachen" Risikogebieten gelten bestimmte Einreisebedingungen, u.a. Impf- oder Genesendennachweise, zusätzlich ein aktuelles, negatives Test-Ergebnis sowie eine digitale Einreiseanmeldung. Neben Spanien gilt auch die Türkei flächendeckend als einfaches Risikogebiet. Einige Regionen in Irland gehören aktuell (Stand: 09.07.2021d) ebenfalls der Kategorie der einfachen Risikogebiete, u.a. Dublin, ebenfalls zwei Regionen in Norwegen und Schweden. Zypern wird ab morgen, 11. Juli 2021, zum Hochrisikogebiet aufgrund hoher Infektionszahlen (Inzidenz ab 200 aufwärts) hochgestuft, so dass bei Einreise von dort eine Mindest-Quarantäne von 5 Tagen eingehalten werden muss, insofern ein dann erfolgter Test negativ ausfällt und weitere 5 Tage erlassen werden können. Bei Einreise aus Virusvariantengebieten gilt eine 14-tägige Quarantäne, die nicht verkürzt werden kann, außerdem gilt ein Beförderungsverbot mit Flugzeug, Bus, Schiff und Bahn aus diesen Gebieten. +++ Delta-Mutante dominant in Deutschland +++ In Deutschland fallen die Infektionszahlen, bei leichter Zunahme in den vergangenen Tagen, derzeit immer noch erfreulich niedrig aus. Mit Stand vom Freitag, 09.07.2021 hat das RKI im Vergleich zum Vortag +949 und im Vergleich zur Vorwoche +4.597 mehr Infektionsfälle bundesweit registriert. Die 7-Tag-Inzidenz lag damit im bundesdeutschen Durchschnitt bei 6, in der Altergruppe der über 80-Jährigen bei 1,3, bei 60- bis 79-Jährigen bei 2,0, unter den Jüngeren bei 10 - und in der Altergruppe der 0- bis 4-Jährigen bei 5 (jeweils pro 100.000). Insgesamt sind in Deutschland seit Februar 2020 mit Stand vom Freitag 91.190 Menschen an oder mit Covid-19 verstorben, davon +49 gemeldete Todesfälle von Donnerstag auf Freitag, 9. Juli.
+++ Schülersprecher fordern Impfung für alle Schüler ab 12 +++. Angesichts der steigenden Infektionszahlen mit der Delta-Mutante forderte die Bundesschülerkonferenz ein unverzügliches Impfangebot für alle Schüler, um nach den Sommerferien die Chancen auf eine Rückkehr zum Regelunterricht zu erhöhen - ohne, dass die in großer Zahl noch ungeimpften Kinder und Jugendlichen durch die Pflicht zum Präsenzunterricht der Gefahr einer Corona-Infektion ausgesetzt werden. Die Ständige Impfkommission (StiKoI hatte bisher lediglich die Impfung ab 12 Jahren bei bestimmten Vorerkrankungen empfohlen. Auch Kinder und Jugendliche, die grundsätzlich leichtere Erkrankungsverläufe aufweisen, können - neben sehr seltenen inflammatorischen Syndromen - auch Long-Covid entwickeln, die gefürchteten, oft wochen- bis monatelangen Nachwirkungen.
+++ Urteile im Missbrauchs-Prozess Münster +++. Das Landgericht Münster hat am Dienstag, 6. Juli 2021 den Hauptangeklagten aus Münster wegen schweren, sexuellen Missbrauchs von Kindern in 29 Fällen zu einer Freiheitsstrafe von 14 Jahren verurteilt sowie die Unterbringung in Sicherheitsverwahrung angeordnet. Ebenso wurden drei weitere Angeklagte aus Hannover, Staufenberg und Schorfheide zu 10 Jahren, 12 Jahren sowie 11,5 Jahren verurteilt und in allen Fällen ebenfalls Sicherheitsverwahrung angeordnet. Eine weitere Angeklagte erhielt wegen Beihilfe eine Freiheitstrafe von 5 Jahren. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig. Die Ermittlungen in dem Fall grausamster Gewalt an Kindern dauern an, u.a. konnte erst die Hälfte des Beweismaterials ausgewertet worden, so dass weitere Anklagen und Prozesse wahrscheinlich sind. +++ Jahresbericht Neue Bundesländer +++. Der Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer, Wanderwitz stellte heute in Berlin seinen neuen Jahresbericht zum Stand der Deutschen Einheit vor. Zwar sehen die Bürger der neuen Bundesländer die Bundespolitik immer noch deutlich skeptischer als diejenigen in den alten, aber die Wirtschaftkraft der neuen Bundesländer erreicht mittlerweile, inklusive Berlin, rund 83 Prozent des Westniveaus. Daher könne die Wirtschaft in den neuen Ländern nun nicht mehr, wie noch in den vergangenen Jahren, flächendeckend als "strukturell schwach" bezeichnet werden, sondern wächst auf allen Ebenen, wenn auch regional unterschiedlich stark. Dazu habe u.a. auch die Ansiedlung von Forschungsinstituten, Bundesbehörden und anderen Einrichtungen beigetragen, äußerte Wanderwitz. +++ Filmfestspiele Cannes eröffnet +++ . Am Dienstag, 6. Juli 2021, wurden die internationialen Filmfestspiele in Cannes, Frankreich eröffnet. Am ersten Tag eines der ältesten und wichtigsten Events der Filmbranche wurde die Schauspielerin und Regisseurin Jodie Foster mit der goldenen Ehren-Palme für ihre Lebenswerk geehrt. Bereits 1976 gewann der Film Taxi Driver eine Goldene Palme, in dem Jodie Foster eine Hauptrolle spielte. Den diesjährigen Jury-Vorsitz hat der US-Regisseur Spike Lee. 2020 war das Festival wegen der Corona-Pandemie ausgefallen, eröffnet es 2021 mit dem Musikfilm "Annette". +++ Wirkstoff aus Kastanie gegen MRSA+++. Die dem Verband forschungsintensiver Universitäten (AAU) angeschlossene US-Universtät Emory zum Thema passend im Stadtteil "Druid Hills" von Altanta, Georgia angesiedelt, hat nach eigenen Angaben einen möglichen Wirkstoff aus den Blättern der Kastanie gegen den gefährlichen Keim MRSA entdeckt. Auf die Idee zur Untersuchung des Materials kamen die Forscher durch die traditionelle Nutzung von Kastanienblättern gegen Hautinfektionen und konnten daraus das wirksame Molekül Castaneroxy A isolieren, das sich im Labor als gezielt wirksam gegen die Fähigkeit des Keims, Toxine zu produzieren, zeigte. Weitere Informationen, emory.edu, Englisch: New molecule in chestnut leaves disarms dangerous staph bacteria +++
Einwegkunststoffsverbot in Kraft. In Deutschland tritt heute das in der EU gültige Einwegkunststoffverbot per Verordnung in Kraft, das einige Wegwerf-Produkte aus dem Verkehr ziehen soll. Darunter sind Wattestäbchen, Einmalbesteck- und Geschirr, Rührstäbchen, Strohhalme aus Kunststoff, To-Go-Lebensmittelbehälter und Getränkebecher aus expandierendem Polystrol, zusätzlich Produkte aus oxo-abbaubarem Kunststoff. Die Liste soll auf EU-Ebene künftig laufend erweitert werden. Details sind in der "Einwegkunststoffverbotsverordnung" nachlesbar. Restbestände dürfen noch verkauft werden. Kritiker sprechen vom Tropfen auf dem heißen Stein und fordern eine konsequentere Förderung von Mehrwegverpackungs-Systemen. Kritische Schwachstelle in Druckerwarteschlangen. Das BSI informierte gestern, 2. Juli 2021, über eine kritische Schwachstelle in Druckerspoolern in Microsoft-Systemen und mangels Patch laufend aktualisiert über mögliche Workarounds (Notlösungen). Betroffen sind mehrere Server- und Client-Versionen von Windows, in denen unter Ausnutzung von Anmeldefunktionen aus der Entfernung Codeausführungen und die Eskalation von Privilegien wahrscheinlich sind. Die Gefährdungslage wurde vom BSI auf "Orange" und 3 der vierstufigen Skala gesetzt. Die Schwachstelle gilt damit als geschäftskritisch, der Regelbetrieb könnte massiv beeinträchtigt werden, u.a. über einen einzigen kompromittierten Arbeitsplatz ein ganzes Netzwerk lahmgelegt werden. Weiteres Informationen, bsi.bund.de: Kritische Schwachstelle in Druckerspooler auf Microsoft Systemen
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