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Wirtschaftswetter Online-Zeitschrift     Wirtschaftswetter-Schwerpunktthema - in Windeseile


Wirtschaftswetter-Ressort NewsLiebe Leserinnen und Leser,

willkommen im Frühling 2022 und in den aktuellen Wirtschaftswetter-Nachrichten im April 2022. Die Nachrichten aus den Vormonaten und Vorjahren finden Sie ganz unten - und im:
Archiv.


News - Nachrichten - April 2022

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2022-04-30 ... Zum 1. Mai - Russlands Kriegshandlungen und Kriegsgräuel uneingeschränkt fortgesetzt Weder über die evangelischen, römisch-katholischen noch über die später stattfindenden orthodoxen Osterfeiertage lenkte Putin ein und ermöglichte trotz weltweiter Appelle der jüngsten Vergangenheit, u.a. von Papst Franziskus, weder einen einzigen Waffenstillstand noch einen einzigen Fluchtkorridor, den man als solchen bezeichnen könnte. Auch die Appelle von zuletzt UN-Generalsekretär Guetuerres in Moskau verhalten, im Gegenteil: Dem bisherigen brutalen Vorgehen Russlands gegen die Ukraine nach zu urteilen, wird die russische Aggression auch über den kommenden Feiertag voraussichtlich ungeniert fortgesetzt werden. Heute wurden von der russischen Armee u.a. Odessa und Charkiw beschossen. In Butscha, bei Kiew, wo sich die russischen Truppen zurückgezogen hatten, wurden weitere Leichen mit Folterspuren gefunden. Während heute Nacht weltweit viele Menschen den Monat Mai bei Tanz und Musik begrüßen werden, denken wir durch die diese Nacht an die 100.000 Ukrainerinnen und Ukrainer, die sich in Mariupol befinden und darunter auch an die rund 3000 im Stahlwerk Asow-Stahl eingeschlossenen Soldat*innen und Zivilist*innen, darunter Familien mit Kindern, die auf der Stelle evakuiert werden müssen - allen bisher gescheiterten Vermittlungsversuchen zum Trotz.

2022-04-25 ... Wahlen in Frankreich und Slowenien. In Frankreich holte Emmunauel Macron bei der Stichwahl vom Sonntag 58,54 Prozent der Stimmen, die rechtsnationale Marine le Pen kam auf 41.46 Prozent. Weitere Ergebnisse, extern, Wahlseite des Innenministeriums: Election presidentielle 2022

Slowenien hat gewählt. Ebenfalls mit Spannung wurden die Parlamentswaheln in Slowenien erwartet. Dort räumte nach der Auszählung Robert Golob mit der grün-liberalen Freiheits-Bewegung in einem Erdrutschsieg die Wahl ab und gewann mit 34,6 Prozent die meisten Stimmen und eine Mehrheit von 41 Sitzen im Parlament. Die Partei der Slowenischen Demokraten, SDS von Amtsinhaber, Premier Janez Jansa musste sich mit 23,53 Prozent und 27 Sitzen geschlagen geben, gefolgt von den Christdemokraten, NSi von Matej Tonin mit 6,85 Prozent und 8 Sitzen, den Sozialdemokraten, SD von Tanja Fajon mit 6,65 Prozent und 7 Sitzen und der Linkspartei, Levica um Luka Mesec Levica mit 4,38 Prozent und 5 Sitzen im Parlament.

+++ Kurzmeldungen +++. Heute Nachmittag, um 16:15 Uhr wird Bundespräsident Steinmeier im Schloss Bellvue der neuen Bundesfamilienministerin Bärbel Paus die Ernennungsurkunde überreichen. Nach dem Rücktritt von Anne Spiegel wird sie auf Vorschlag des Bundeskanzlers das Ministerium übernehmen. +++ Vor dem Wechsel an der Spitze des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend wurde am 30. März 2022 die Journalistin und Politikberaterin Kerstin Claus zur neuen Kindesmissbrauchs-Beauftragten (UBSKM) berufen, die damit die Nachfolge ihres Ende Februar zurückgetretenen Vorgängers Johannes-Wilhelm Rörig antritt, der das Amt von 2011 bis 2022 inne hatte. +++ Am Vormittag war der Bundespräsident mit aus der Ukraine evakuierten Holocaus-Überlebenden, Vertretern der Jewish Claims Conferende (JCC) und Wohlfahrtsverbänden zusammengetroffen. +++
+++ . Gestern, am Sonntag trafen US-Verteidigungsminister Austin und US-Verteidigungsminister Blinken mit dem Präsidenten der Ukraine Selenskyj zu Gesprächen über mögliche Unterstützung der Ukraine zusammen. Bridget Brink wird neue US-Botschafterin der Ukraine und die zeitnahe Rückkehr von US-Diplomten nach Kiew wurde angekündigt. +++ Im Saarland wählte der Landtag heute Vormittag die SPD- Politikerin Anke Rehlinger, SPD zur neuen Ministerpräsidentin des Landes. Rehlinger, die bei der Landtagswahl am 27. März 2022 mit 43,5 Prozent die absolute Mehrheit holte und die derzeitige Alleinregierung in einem Bundesland bildet. Sie folgt auf den Christdemokraten Tobias Hans, der seit 2018 regierte. +++
Quellen: resultats-elections.interieur.gouv.fr, parleudz-rs.si, gibanjesvoboda.si, stvsio.sie, bundespraesident.de, bmfsfj.de, defense.gov, state.gov, landtag-saar.de;
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2022-04-24 ... Wahl in Frankreich, erste Hochrechnung - Oui, er macht's noch einmal. Laut ersten Hochrechnungen gewinnt Macron die Präsidentschaftswahl in Frankreich die Stichwahl im zweiten Wahlgang mit einer satten Mehrheit von 58 bis 59 Prozent vor seiner Herausforderin, der rechtsnationalen Le Pen, die voraussichtlich bei 41 bis 42 Prozent landet. Die Wahlbeteiligung liegt bei 71 bis 72 Prozent und damit um drei Prozent niedriger als bei der Wahl vor fünf Jahren.

Angriffe gegen die Ukraine über orhtodoxes Osterfest forgesetzt. Die russische Armee setzt ihre Angriffe gegen die Ukraine auch über das orthodoxe Osterfest unvermindert fort, darunter auf das Stahlwerk Asowstal im weitestgehend ausgebombten Mariupol. Im dem Stahlwerk sind urkrainische Kämpfer, aber auch verletzte Soldaten und Zivilisten, inklusvive Frauen und Kinder, eingeschlossen, die bisher vergeblich um Evakuierung von Verletzten und Zivilisten sowie um die Einrichtung funktionierender Fluchkorridore aus Mariupol gebeten hatten. Wie bereits zum römische-katholischen Ostern hatte Papst Franziskus im Vatikan zuvor erneut zu einer Waffenruhe über Ostern aufgerufen, diesmal zum orthodoxen Osterfest, das heute auch Millionen Menschen in der Ukraine begangen hätten, wenn sie nicht 24 h/d damit beschäftigt wären, um ihr nacktes Überleben zu kämpfen. An Stelle dessen soll laut verbreiteten Bildern, deren Echtheit angezweifelt wird, der russische Präsident Putin einen Ostergottesdienst mit dem Patriarchen Kirill in Moskau gefeiert haben.
Währenddessen berichtet die urkrainische Führung von weiteren Verstößen gegen die Genfer Konventionen, u.a. sollen vorwiegend Frauen, Kinder und junge Menschen aus russischen besetzten Gebieten in der Ukraine nach Russland deportiert worden sein. Die Beauftragte für Menschenrechte des ukrainischen Parlaments Liudmyla Denisova prangert das Vorgehen als Verstoß gegen Artikel 49 der Genfer Konvention an, der die Zwangsumsiedlung und Deportation von Zivilisten aus besetzten Gebieten während eines Kriegs verbietet. Das Verteidigungsministerium selbst bestätigte über Interfax seit Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine über 951.000 Urkrainer*innen aus den Republiken Donezk und Luhansk nach Russland verbracht zu haben und behauptet, es habe sich um Hilfsaktionen gehandelt. Dagegen sollen nach ukrainischen Angaben russische Truppen in den von ihnen besetzten Gebieten gezielt nach Menschen im wehrfähigen Alter und nach Medizinern fahnden und diese unter Gewaltandrohung zum Dienst für Russland zwingen. Sollten die Berichte stimmen, verletzte auch das die Genfer Konventionen, die auch Russland unterzeichnet hat.
Die WHO berichtet darüberhinaus bereits seit Wochen über unzählige Angriffe des russischen Militärs auf ukrainische Krankenhäuser u.a. medizinische Einrichtungen. Davon betroffen sind nach wie vor auch Stationen für Kinder und werdende Mütter, die keine Möglichkeit haben, den russischen Angriffen irgendetwas entgegenzusetzen. Auch die OSZE bestätigte, dass gegenwärtig eigene Mitarbeiter der Organisation in der Ostukraine festgehalten werden.
Die WHO meldete am 21. April 7,7 Millionen Vertriebene in der Ukraine. Das hat auch immense Auswirkungen auf den Welthandel, Felder können nicht bestellt werden, die diesjährige Ernte und die folgende droht weitestgehend ausfallen, betroffen davon sind u.a. sämtliche Entwicklungsländer, die auf Weizenlieferungen aus der Ukraine dringend angewiesen sind. Die Welthandelsorganisation, WTO hat ihre zuletzt vor Ostern bereits düsteren Prognosen, siehe internationale Seite, dementsprechend wenig später noch einmal angepasst - nach unten, extern wto.org: Russia-Ukraine conflict puts fragile global trade recovery at risk

Weitere Informationen, extern, humanrights.ch: Die Genfer Abkommen von 1949 und die Zusatzprotokolle I - III

Bericht der WHO vom 21. April 2022 über den Zeitraum vom 14. bis 20. April 2022: Emergencx in Ukraine - External Situation Report #8, published 21. April 2022

IfW veröffentlicht Daten zur Urkraine-Unterstützung. Das Institute For World Economy, kurz IfW legt mit der Beta-Version eines Ukraine Support Trackers Daten vor, die über die offizielle durch Staaten ermöglichte finanzielle, militärische und humanitäre Unterstützung für die Ukraine seit dem Angriff der russischen Armee am 24. Februar 2022 Auskunft geben. Die Daten umfassen vor allem die Maßnahmen von 31 westlichen Regierungen, insbesondere die G7-Staaten und die der EU, nicht berichtet wird über private Initiativen. Dabei kam u.a. heraus, dass die USA mehr als alle EU-Staaten zusammengenommen Unterstützung geliefert haben. Innerhalb der EU ist Estland am spendabelsten, gefolgt von Polen und Litauen. Bis zum 27. März stand Deutschland im Länderranking an 12. Stelle, weitere Informationen, extern, ifw-kiel.de: Ukraine Support Tracker

Shanghai im fortgesetzten Lockdown, Video zensiert. In Shanghai setzt die chinesische Führung den seit Anfang April 2022 geltenden Lockdown fort. Ein Video unter dem Titel "Voices of April", dass O-Töne von Betroffenen dokumentiert, wurde inzwischen von den Behörden auf chinesischen Plattformen zensiert. Ob Peking dassselbe Schicksal droht ist noch unklar, die Behörden melden auch dort steigende Infektionszahlen. Problem sind offenbar eine hohe Anzahl ungeimpfter oder nicht ausreichend geimpfter Bürger*innen, eine Impfpflicht hat es genauso wie in Hong Kong in dem ansonsten strikt regulierten Land offenbar nicht gegeben. Ferner hatte die chinesische Führung bisher Importe von Impfstoffen aus dem Ausland stets abgelehnt. Auch der seit Wochen anhaltende Lockdown der Finanzmetropole Shanghai wirkt sich inzwischen zusätzlich negativ auf die durch den Ukraine-Krieg, den Klimawandel und die Corona-Pandemie gebeutelte Weltwirtschaft aus.
Quellen: elections.interieur.gouv.fr, news.un.org, who.int, ennhri.org, ombudsmann.gov.ua, humanrights.ch, osce.org, ifw-kiel.de, wto.org, youtube.com;
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2022-04-18 ... Verbraucherpreisindex März 2022 +7,3. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag vor Ostern meldete, wurde das bis dato veröffentlichte Ergebnis bestätigt und stiegen die Verbraucherpreise im März 2022 um +7,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und im Vergleich zum Vormonat Februar 2022 gleich um +2,5 Prozent. Zuletzt hatte es eine ähnlich hoch ausfallende Inflation im alten Bundesgebiet 1981 gegeben, Grund war der 1. Golfkrieg und dadurch steigende Mineralölpreise. Dieses Mal waren die Preissteigerungen durch die anhaltende Corona-Pandemie, bei Energieprodukten auch der Anstieg der Co²-Abgabe sowie der Angriffskrieg Russlands gegen die Urkaine die Gründe für die Teuerungen, darunter bei Heizöl, Kraftstoffen, Erdgas und Nahrungmitteln, so die Behörde. Allein die Energiepreise kletteren innerhalb eines Jahres um +39,5 Prozent.
Quellen: destatis.de;
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2022-04-17 ... Der Krieg und was er mit uns macht. Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine ist und bleibt unterträglich für alle Betroffenen, für alle Helferinnen und Helfer und für alle, die auf die Rolle von Beobachtern am Rand des Geschehens gedrängt worden sind und zwangsläufig zu fortgesetzten Zeugen der brutalen Vorgehens verdammt worden sind. Der Journalist Christoph Schwennicke kommentierte am Ostersonntag im NDR, warum es unverzichtbar ist, den Verstand eingeschaltet zu lassen, nachzuhören hier, externe Seite, ndr.de: "Kühlen Kopf bewahren"

Wegen Leseranfragen: Es handelt sich um einen Kommentar des Autors. Kommentare sind i.d.R. nicht in Gänze konform mit der Meinung der Redaktionen. Das Wirtschaftswetter distanziert sich u.a. ausdrücklich von den Äußerungen zu Roth und Baerbock, die wir weder teilen noch als begründet einschätzen. Abseits davon enthält der Kommentar dennoch einige gelungene Denkanstösse. Genau darum geht es, das eigene Denken nie zu verlernen. Das nimmt einem weder eine Redaktion, ein Komentator, noch irgendwelche anderen Institutionen oder Menschen ab (selbst wenn einige darunter es in der Gegenwart ständig versuchen). Anm. d. Red.

Der Kommentar zum Nachlesen, externe Seite, ndr.de: "Kühler Kopf, nicht heißes Herz"
Quellen: ndr.de;
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2022-04-16 ... Papst fordert Waffenruhe zu Ostern. In einem Gottesdienst am Karfreitag, 15. April 2022, rief Papst Franziskus auf dem Petersplatz im Vatikan zu einer Waffenruhe über Ostern in der Ukraine auf. Der Krieg sei "Wahnsinn", der zu "schändlichen Grausamkeiten" gegen wehrlose Menschen führe, so der Pontifex.

... Bombardement der Ukraine durch russischesn Militär fortgesetzt. Die russische Regierung lässt derweil weiter bombardieren. Die ukrainische Regierung meldete u.a. Luftangriffe auf Kiew und in der Ost-Ukraine. Am Donnerstag, 14. April versank das russische Flaggschiff der Schwarzmeerflotte "Moskwa" im Schwarzen Meer, nachdem sich an Bord Explosionen und Brände ereignet hatten, mutmaßlich nach Beschuss durch urkrainischen Antischiffs-Raketen. Die russische Führung dementierte einen Beschuss von urkainischer Seite, gab zunächst einen Sturm als Grund des Versinkens an, der durch Wetterdaten widerlegt werden konnte und verhedderte sich anschließend, weil man bereits den Krieg gegen die Ukraine in Russland nicht als Krieg bezeichnen darf, in weiteren widersprüchlichen Meldungen zu dem Vorfall. U.a. hieß es später, eine und unglückliche Verkettung von mehreren Ereignissen sei der Grund gewesen, warum die Schwarzmeerflotte ihr wichtigstes Schiff verlor. Das darauf folgende, bis gegenwärtig anhaltende Bombardment auf ukrainischem Boden wird von der ukrainischen Regierung indes als Vergeltung gewertet. Laut Informationen des britischem Geheimdiensts, die in UK veröffentlich werden, soll das russische Militär auf dem Rückzug aus urkrainischen Gebieten, gezielt Brücken sprengen, Straßen und andere Infrastruktur zerstören, über die u.a. Hilfslieferungen und Fluchtwege für die ukrainische Bevölkerung laufen.

... Omicron-Varianten anullieren Chinas Zero-Covid-Politik. In China befanden sich Anfang April etwa zweit Dutzend Millionenstädte in einem teilweisen oder totalen Lockdown, darunter seit drei Wochen, ab Ende März 2022 auch die 26 Millionen Metropole Shanghai, ein weltweit wichtiges Wirtschafszentrum, das laut Behörden aktuell für 90 Prozent der Neuinfektionen in China sorgen soll. Trotz strikter Zensur der chinesischen Regierung wird das Internet seitdem mit Videos aus der einstigen Finanzzentrum Chinas geflutet, die einer Geisterstadt gleicht, in der sich vor allem in den anonymen Hochhäusern verzweifelte Menschen nachts, im Dunkeln an Fenstern und auf Balkonen den Frust von der Seele schreien. Die gespenstischen Szenen können nicht verifiziert werden, korrespondieren gleichwohl mit der momentanen Wirkungslosigkeit der strikten Maßnahmen, während Mängelwirtschaft momentan die Überhand zu gewinnen scheint, wie die Trennung von Eltern von ihren positiv getesteten kleinen Kindern (auch wenn sie keine Symptome haben), die Einweisung von Positiven in Massenunterkünften mit zweifelhafter Hygienelage, eine mangelhafte Versorgung mit Lebensmitteln und Medikamenten durch Lieferdienste, die selbst den strikten Maßnahmen unterworfen sind und infolgedessen mit Personalmangel und massiven Logistikproblemen inklusive gesperrten Straßen kämpfen. In den vergangenen zwei Jahren kam China mit seiner Null-Covid-Strategie ganz gut durch die Pandemie. Nun zeigen sich die schneller ansteckenden Omirkon-Varianten offenbar unbeeindruckt von allen drastischen Maßnahmen, die Infektionszahlen steigen unbeirrt weiter. Langjährige Expats (Entsendete) versuchen inzwischen, die Stadt zu verlassen und die ersten europäischen Unternehmen überlegen, ihre Aktivitäten in China einzustellen. China muss seine Strategie in der Bekämpfung der Pandemie in dieser Phase anpassen, so die übereinstimmende Meinung von Betroffenen, Gesundheits- und Wirtschaftswvertretern. Ob die Regierung ihrem Vorschlag Gehör schenken wird, ist allerdings eine andere Frage. Das Petersen Institute for International Economic (PIIE) zitiert am Freitag chinesische Ökonomen, die Mitte März die steigenden wirtschaftlichen und sozialen Kosten eines Lockdowns von Millionen-Städten vorrechneten, resümierte allerdings, dass die Hoffnung auf ein politisches Einlenken und ein Ende der Null-Covid-Politik wohl nichts anderes als reine "Illusion" bleiben wird, weiterlesen, externe Seite, Englisch: "Zero-Covid" in Shanghai comes at high social and economic costs
Quellen: vatican.va, kmu.gov.ua, mil.ru, gov.uk, twitter.com, piie.com;
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2022-04-09 ... Bombardierte Flüchtende und Ausschluss von Menschrechtsorganisationen. In Kramatorsk, im Osten der Ukraine ist am Freitag, 8. April 2022, ein Bahnhof bombardiert worden. Bei dem Angriff sind mindestens 50 Menschen getötet und mehrere Dutzend verletzt worden , die sich auf der Flucht vor dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands in ihrem Land befanden. In den USA wird vermutet, dass möglicherweise eine Kurzstreckenrakete eingesetzt worden war, der die sich zahlreich am Bahnhof zwecks Ausreise anwesenden Zivilisten traf. Neben unzähligen Regierungen verurteilte auch die EU den Angriff scharf. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen war am Freitag, 8. April 2022 zeitgleich zu einem Solidaritätsbesuch im ukrainischen Buschta anwesend, in dem am vergangenen Wochenende mehrere Hundert ermordete, unbewaffnete Menschen nach dem Abzug von russischen Truppen aufgefunden worden waren. Heute nimmt von der Leyen an der Geberkonferenz für die Ukraine in Warschau, Polen teil, das bislang schon rund 2,5 Millionen Flüchtende aus der Ukraine aufgenommen hat. Bereits am 2. April 2022 hatte sich in der britischen Zeitung The New Statesman einer der nach eigenen Angaben "Ideengeber" des Angriffskriegs auf die Ukraine im Interview geäußert, externe Seite, newstatesman.com: "Russia views the war in Ukraine, fears over Nato and China, and the fate of liberalism."
Dass Menschrechte und zivilgesellschaftliches Engagement in Russland derzeit keine Konjunktur haben, zeigt sich auch in dem gestern, am 8. April 2022, vom russischen Justizministerium angekündigten Ausschluss von weiteren, insgesamt 15 Verbänden und Stiftungen aus Russland, darunter u.a. Amnesty International, die Friedrich Ebert-Stiftung, die Friedrich Naumann-Stiftung, die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und die Heinrich Böll-Stiftung, die sich bis dato 30 Jahre lang für eine freies, demokratisches Russland eingesetzt hatte. Die Generalsekretärin von Amnesty International Agnes Callamard fasste den Rauswurf wie folgt zusammen, Zitat, Englisch: "You must be doing something right if the Kremlin tries to shut you up.".
Der Vorstand der Naumann-Stiftung sagte, Zitat: "Wer sich in Russland für Bürger- und Menschenrechte einsetzt, wird bestraft, bedroht und schikaniert. Putins Aggressionen gegen freiheitliche und demokratische Werte gehen weit über die Ukraine hinaus. Die neue Ausweisungswelle von zivilgesellschaftlichen Organisationen ist ein weiterer Schritt vom Autoritarismus zum Totalitarismus." Zitatende
Quellen: bundesregierung, ec.europa.eu, amnesty.org.uk, fes.de, boell.de, freiheit.org, auswaertiges-amt.de;
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2022-04-07 ... UN supendiert Russlands Mitgliedsschaft im Menschrenrechtsrat. Die UN-Vollversammlung hat heute Abend (MEZ) mit einer Zweidrittelmehrheit von 93 Nationen, bei 58 Enthaltungen, die damit nicht gezählt werden, Russland aus dem Menschenrechtsrat ausgeschlossen. Zwar bleibt Die Russische Föderation offiziell noch Mitglied, verliert jedoch alle Rechte, u.a. das der Teilnahme an den Sitzungen des Gremiums, auch der passiven. Hintergrund sind die fortgesetzten Menschrechtsverletztungen an der Zivilbevölkerung seit dem völkerrechtswidrigen Krieg des russischen Militärs gegen die Ukraine, u.a. die zuletzt am vergangenen Wochenende bekannt gewordenen mit hunderten, unbewaffneten Todesopfern. 24 Staaten stimmten gegen den Ausschluss, darunter Algerien, Belarus, Bolivien, China, Kuba, Eritrea, Äthiopien, Iran, Nicaragua, Russland, Vietnam und Syrien. Das Gremium überwacht die Menschenrechtslage in ihren Mitgliedsstaaten und hat 47 Mitglieder, die für drei Jahre gewählt werden. Es ist seit 2006,die Nachfolgeorganisation des ehemaligen UN-Menschenrechtskommitees und kann als Unterorgan der UN-Generalversammlung in jeden ihrer Mitgliedsstaaten Beobachter entsenden. Weitere Informationen, UN-Mitteilung, externe Seite, news.un.org: UN General Assembly votes to suspend Russia form the Human Rights Council
Quellen: news.un.org, un.org;
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2022-04-02 ... Verbraucherpreise März +7,3 Prozent. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag, 30.03.22, mitteilte, ist der Verbraucherpreisindex (VIP) nach bisher vorliegenden Daten im März 2022 um +7,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr und um +2,5 Prozent gegenüber dem Vormonat Februar 2022 gestiegen. Haushaltsenergie und Kraftstoffe verteuerten sich ingesamt um +39,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr, Nahrungsmittel um +6,2 Prozent. Die endgültigen Ergebnisse werden am 12. April veröffentlicht.

... Etwa die Hälfte aller Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine sind Kinder. Wie die UN-Flüchlingshilfe berichtete, sind durch den Krieg Russlands gegen die Ukraine z. Zt. etwa 10 Millionen Ukrainierinnern und Ukrainer und damit ein Viertel der ukrainischen Gesamtbevölkerung vertrieben und auf der Flucht vor Kriegshandlungen, rund 4 Millionen davon sind ins Ausland geflohen. Unter diesen, so schätzt das UNHCR, dürften Kinder etwa die Hälfte der Vertriebenen ausmachen. UN-Flüchtlingshochkommissar Filippo Grandi forderte gestern bei einem Besuch in der Ukraine ein sofortiges Ende des Krieges, der immer brutaler wird.
Laut Angaben der ukrainischen Regierung und des UN-Menschenrechtsbüros (OHCHR) wurden inzwischen mehr als tausend Zivilist*innen, darunter fast 150 Kinder getötet. Laut OHCHR-Information vom 19. März sind die meisten Zivilisten durch Explosiv-Waffen wie schwere Artillerei, Raketen oder Luftangriffe getötet worden. Die Dunkelziffer dürfte hoch sein, weil Angaben aus schwer beschossenen Städten wie aus dem eingeschlossenen Mariupol (ehemals rund 446.000 Einwohner) derzeit nicht vorliegen - ein Konvoi mit Hilfsgütern für die eingeschlossene Stadt konnte nicht ankommen, auch Hilfsgüter für Cherson (ehemals rund 290.000 Einwohner) und Tscherihiw (ehemals rund 285.000 Einwohner) konnten nicht ausgeliefert werden, weil kein Zugang zu diesen schwer betroffenen Städten ermöglicht wurde. Am 24. Februar 2022 hatte das russsiche Militär die Ukraine überfallen und setzt seitdem die Zerstörung des Nachbarlandes trotz des großen Widerstands der ukrainischen Bevölkerung, mehreren Verhandlungen, internationalen Sanktionen und eigenen, hohen Verlusten unbeirrt fort.

... Hamburger Fischmarkt ist wieder da. Nach zwei langen Pandemie-Jahren, öffnet der traditionsreiche Fischmarkt in Hamburg-Altona am morgigen Sonntag, 3. April 2022 wieder seine Pforten für Nacheulen und Frühaufsteher zum Gucken, Schlemmen und Einkaufen von 05:00 bis 09:30 Uhr, direkt neben der Fischauktionshalle (dort gibt's auch Bier und Musik) am Hafenbecken der Elbe. Ab Sonntag fallen bundesweit viele Corona-Auflagen weg, allerdings nicht in Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern, die für sich die "Hot-Spot-Regel" anwenden, womit die Verantwortung vom Bund auf die Länder übergeht. Auch die Schausteller und Marktschreier sind wieder im Einsatz, wer reinhören möchte kann sich hier per Video vorab überzeugen, externe Seite hamburg.de/fischmarkt/: Hamburger Fischmarkt.
Quellen: destatis.de, uno-fluechltingshilfe.de, unhcr.org, unric.org, hamburg.de;
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