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Wirtschaftswetter-Ressort NewsLassen Sie die israelischen Geiseln frei.Liebe Leserinnen und Leser,

willkommen in den Wirtschaftswetter-Nachrichten im Juli 2024. Die Nachrichten aus den Vormonaten und Vorjahren finden Sie ganz unten - und im:
Archiv.


News - Nachrichten - Juli 2024

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2024-07-26 ... Eröffnungsfeier der 33. Olympische Spiele in Frankreich. Hier können Sie sich noch einmal einen Ausschnitt des fantastischen Finales der spektakulären Eröffnungsfeier 2024 der Olympischen Spiele in Frankreich ansehen, die neue Maßstäbe setzte. Eklats, wie dass das Team aus Südkorea ausgerechnet in Nordkorea umgedichtet wurde, Peinlichkeiten wie die eines italienischen Athleten, der beim Fahneschwenken seinen Ehering in der Seine verlor und Pannen, und vor allem den lästige Dauerregen gab es natürlich auch, aber alles in allem wurde es eine sensationelle Party, bereits durch die auf Booten hereinfahrenden Athletinnen und Athleten und mit dem Höhepunkt einer wunderbaren Celine Dion auf dem Eifelturm. So etwas könnte höchstens mit besserem Wetter und der richtigen Deklaration wirklich aller Teams noch übertrumpft werden, womit Los Angeles in 2028 durchaus noch Chancen hat, in die Fußstapfen von Paris zu folgen. Wie sehr Olympia für die Ewigkeit ist, wird auch in den Medaillen wiedergegeben, die etwa 500 Gramm wiegen sollen - und 18 davon sind ein Stück Eifelturm, dem Wahrzeichen der französischen Hauptstadt, aus Material, das bei einer Renovierung übrig blieb, aufgehoben wurde und bis zu den Spielen 2024 noch vorhanden war. Damit nimmt jede/r Olympia-Sieger/in 2024 nun auch einen kleinen Teil von Paris und Frankreich mit nach Hause; externe Seite, ardemediathek, einige Eindrücke der Feier, 20:24 Minuten: Finale der Eröffnungsfeier 2024, bis 31.12.2024

Eine kürzere Zusammenfassung, externe Seite, ardmediathek.de, 6:57 Minuten: Eröffnungsfeier setzt neue Maßstäbe, bis 31.12.2024 in der Mediathek
Quellen: olympics.com, ardmediathek.de
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2024-07-24 ... USA: Joe Biden verzichtet auf Kandidatur - Kamala Harris geht viral. Wechsel bei den Präsidentschaftskandidaten der Demokraten. Heute wurde es offiziell, der amtierende US-Präsident Joe Biden richtete sich mit einer Rede an die Nation an das amerikanische Volk und bestätigte seinen Rückzug als Präsidentschaftkandidat der Demokraten, Begründung u.a. und sinngemäß.: Er liebe seinen Job, aber das Land ist ihm wichtiger und, zusammgefasst, das Beste für das Land ist jetzt ein Generationswechsel, weitere Infos, externe Seite whithouse.gov, Rede des US-Präsidenten: Remarks by President Biden in Statement to the American People .

Kommentar: Die Respektsbekundungen aus aller Welt ließen nicht lange auf sich warten, schließlich sind Rücktritte derzeit das Allerletzte, das besonders von zweifelhaftem Personal grundsätzlich nie in Erwägung gezogen wird. Biden kann sich nach seiner jahrzehntelangen, erfolgreichen Karriere in der US-Politik beruhigt zurücklehnen, die Rolle des Elder Statesman genießen und wird mit seiner Erfahrung als Berater bis Lebensende weiterhin gefragt sein. Bereits zuvor wurde seine Vizepräsidentin Kamala Harris als aussichtsreichste Nachfolgerin in der US-Präsidentschaftkandidatur - für die bereits in drei Monaten anstehenden US-Wahlen - gehandelt, die ihre Ambition mit einer vorgezogenen Wahlkampfrede untermauerte, in der sie den den bereits von den Republikanern nominierten Kandidaten Donald Trump frontal angriff.

Die Fragen, ob man den Wechsel nicht hätte früher vollziehen können oder ob die USA (überhaupt jemals) bereit für eine Frau sind, wirken angesichts der knappen Zeit bis zur Wahl mittlerweile sekundär. Angesichts nicht nur von fortgesetzt frauenpolitisch zweifelhaften Thesen aus dem letzten Jahrhundert aus dem Trump-Lager, die seit der Wahl in 2016 mit der Gegenkandidatin Hillary Clinton nicht moderner wurden, ganz im Gegenteil, und der Tatsache, dass, sollte Harris nominiert werden, eine Staatsanwältin gegen einen Kandidaten antritt, der es mit Fakten nicht immer so genau nimmt, wie er sollte, ist zwar pikant, aber so oder so wird es auf David gegen Goliath hinauslaufen. Das auch, weil Trump in den USA und im Ausland zuvor als so gut wie "gesetzt" galt, was wie eine Respektlosigkeit gegenüber den US-Wählerinnen - und wählern wirkte. Man rechnete bis dato gar mit einem "Erdrutschsieg", erst recht nach der desaströsen TV-Debatte zwischen Biden und Trump. Die Überraschung des Hauptkandidatenwechsels ist damit für die Demokraten, zumindest aktuell ein viel geringeres Risiko als für die Republikaner; nicht nur ein Medium titelte, dass Trump plötzlich ziemlich alt aussieht.

Harris ging mit ihrer Interessensbekundung auf das höchste Amt in den USA sofort viral. Selbst die Forschung, wie es nur passieren konnte, das ein seit Jahrzehnten zunehmend frauen- und jugendfeindlicher werdendes Internet, innerhalb von wenigen Tagen, mit einem Mal eine Wende nimmt, haben bereits eingesetzt. Die Frage: "Do you think, you fell out of a coconut tree?", die einst von der Mutter der Demokraten-Kandidatin als guter Rat an die nächste Generation gerichtet wurde, die Zusammenhänge zu sehen, lässt sich bestens genauso auf sämtliche Vorgängergenerationen, zumindest auf deren rückwärtsgewandte Breitseiten anwenden. Immerhin ist das Rennen ums Weiße Haus mit diesem Kandidaten-Coup der Demokraten wieder offen, was den US-Wahlkampf bei aller Ernsthaftigkeit - schließlich ist die Demokratie gegenwärtig nicht nur in den USA immensen Angriffen ausgesetzt -, auch für die Außenstehen wieder etwas unterhaltsamer werden lässt.

Fazit: Nicht jede kurz vor Ablauf der Deadline getroffene Entscheidung muss die schlechteste sein, ob zügig oder zögerlich getroffen, die Personalauswahl und das richtige Timing sind entscheidend. Die bereits siegesicheren Republikaner haben das offenbar im mehrfacher Hinsicht etwas zu nachlässig gehandhabt. Die Demokraten können sich jetzt keinen einzigen Fehler leisten, die Republikaner auch nicht. Die Demokraten müssen nun durchgehend Leistung zeigen, damit sie überhaupt eine Chance haben, die ihnen im In- und Ausland vor wenigen Tage noch gänzlich abgesprochen wurde. Die Republikaner sind nun hinreichend gewarnt. Man wird sehen, ob sie in der Lage sind, eine ädequate Reaktion auf "veränderte Umstände" hinzubekommen, die eine grundsätzliche Voraussetzung für jede Art von Zukunftfähigkeit ist. So geeint, wie es in der Partei in den letzten Tagen vordergründig zuging, ist sie in Wirklichkeit gar nicht; die alten Konflikte könnten wieder aufbrechen. Und das Kunststück, ihren extrovertierten Nominierten erfolgreich einzuhegen, ging bereits 2020 gründlich schief.
Quellen: whitehouse.gov
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2024-07-20 ... Feierstunde deutscher Widerstand. In Berlin fand heute Vormittag an der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, die gemeinsame von der Bundesregierung und der Stiftung veranstaltete Feierstunde zum 80. Jahrestag des Gedenkens an 20. Juli 1944 statt, u.a. mit Bundespräsident Steinmeier und Bundeskanzler Scholz; zum Nachschauen: 80. Jahrestag - Feierstunde der Bundesregierung und der Stiftung - 20. Juli 1944, um 11:00 Uhr
Quellen: gdw-berlin.de
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2024-07-18 ... Zweite Amtszeit für EU-Kommissions-Präsidentin von der Leyen. Heute ist EU-Kommissions-Präsidentin von der Leyen im EU-Parlament mit einer Mehrheit von 410 (erforderliche Mehrheit 360 Stimmen) zu 284 Stimmen in geheimer Wahl nach 2019 zum zweiten Mal an die Spitze der EU-Kommission gewählt worden. Zwei Tage zuvor war bereits die amtierende EU-Parlamentspräsidentin Roberter Metsola ebenfalls bestätigt worden. In einer ausführlichen Debatte hatte von Leyern vor der Abstimmung ihre Ziele und Leitlinien für die kommende Kommission skizziert. Im nächsten Schritt werden von den EU-Mitgliedern die Vorschläge für die Kandidatinnen und Kandidaten der künftigen EU-Kommission erwartet, die sich nach der Sommerpause in Anhörungen dem Parlement vorstellen und anschließend vom Parlament bestätigt werden. Weitere Informationen, u.a. Pressekonferenz, Zeitablauf des Wegs zur neuen EU-Kommission u.a., externe Seite, europarl.europa.eu: Europäisches Parlament wählt Ursula von der Leyen erneut zur Kommissionspräsidentin.
Quellen: europarl.europa.eu
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2024-07-17 ... Zahl der Geburten 2023 - 45.830 weniger Neugeborene. Wie das Statistische Bundesamt heute mitteilte kamen im Jahr 2023 in Deutschland mit 692.989 rund -45.830 oder -6 Prozent Neugeborene weniger im Vergleich zum Vorjahr 2022 (738.819 Neugeboren) zur Welt. Damit lag die Geburtenrate in Deutschland im Jahr 2023 bei 1,35 Kindern je Frau. Am stärksten wirkte sich der negative Trend zu Kindern in Sachsen mit - 10 Prozent, in Mecklenburg-Vorpommern mit -9 Prozent und in Schleswig-Holstein mit -8 Prozent aus, im Saarland mit -1 Prozent dagegen am schwächsten. Die höchste Geburtenziffer hatte 2023 Bremen mit 1,46 Kindern je Frau, die niedrigste Berlin mit 1,17.
Noch weniger Neugeborene gab es zuletzt im Jahr 2013 (682.069). Die "Geburtenrate" (zusammengefasste Geburtenziffer) sank 2023 dementsprechend bundesweit im Durchschnitt um -7 Prozent von 1,46 auf 1,35 Kinder je Frau, und zwar gleichmaßen um -7 Prozent bei deutschen Frauen und bei Ausländerinnen. Im Vorjahr 2022 war die Geburtenrate im Vergleich zu 2021 bereits um -8 Prozent gesunken. Seit 2017 verstärkt sich damit der lediglich in 2021 kurzfristig unterbrochene Trend zu weniger Kindern wieder; nur zwischen 2011 bis 2016 war die Zahl der Geburten noch kontinuierlich angestiegen, "wegen besserer Rahmenbedingungen für Famlien", so das Statistische Bundesamt, sowie aufgrund der Zuwanderung gestiegen, und zwar von 1,39 auf 1,59. Die ersten Daten aus dem Jahr 2024 lassen momentan auf einen weiteren Rückgang um -3 Prozent im Vergleich zu 2023 schließen. Weitere Informationen, externe Seite, destatis.de: Geburtenziffer 2023 auf 1,35 Kinder je Frau gesunken
Quellen: destatis.de
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2024-07-16 ... Versuchtes Attentat auf Donald Trump. Der zu dem Zeitpunkt noch designierte Präsidentschaftskandidat Donald Trump wurde am 13. Juli 2024 bei einem Wahlkampfauftritt in Pennsylvania Opfer eines Anschlags. Der Täter hatte sich auf einem Dach in der Nähe der Wahlkampfbühne positioniert, traf mit einem Streifschuss Trump am rechten Ohr, erschoss einen Mann und verletzte weitere Personen im Publikum der Wahlveranstaltung. Der Attentäter wurde anschließend erschossen. Trump hatte nach bisheriger Einschätzung großes Glück gehabt, die Auswertung aller Details ist aber längst nicht abgeschlossen, unklar ist u.a., warum der Schütze, der laut US-Medien wohl von einigen im Publikum bereits vor Abgabe der Schüsse entdeckt worden war (nicht verifiziert), von den Sicherheitskräften nicht gleichzeitig gesehen oder das Dach, auf dem dieser sich befand, nicht hinreichend beobachtet worden war, weil es sich in der Nähe zur Bühne befand.
Montagnacht zeigte sich Trump auf dem Parteitag der Republikaner mit einem Ohrverband und wurde von seiner Partei in Milwaukee offiziell zum Präsidentschaftkandidaten nominiert. Trump stellte zuvor seinen Vize-Präsidentschaftskanidaten, den 39-jährigen J.D. Vance vor, der seit 2023 Senator in Ohio ist.

Kommentar: Seit dem Attentat kocht die Gerüchteküche über, galoppieren die Verschwörungstheorien und bezichtigen sich auf Messengerdiensten und dergleichen Befürworter und Gegner des republikanischen Präsidentschaftskandidaten gegenseitig, aller möglichen und unmöglichen Dinge und Undinge, wohingegen jedes Stammtischgebrüll glatt als lieblicher Vortrag eines Knabenchors durchginge. Zumindest einige ältere Beobachter, besonnenere Beobacher oder auch nur etwas ruhiger beschaffene Zeitgenossen dürften sich damit durchaus an den Sandkastenbetrieb ("24 hours open") eines heillos überfüllten Kindergartens in lediglich übergroßem Maßstab erinnert fühlen. Welche Auswirkungen der Anschlag auf die US-Wahl am 5. November letztendlich haben wird: Who knows? Aber eines ist wohl spätestens jetzt erwartbar: Ein wenigstens etwas ruhigerer US-Wahlkampf als 2016 und 2020 wird auch das jetzt nicht mehr werden.
Quellen: gop.com, donaldtrump.com, fbi.gov
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2024-07-14 ... EM-Finale in Berlin. Nach den bereits spannenden Halbfinalen zwischen England - Niederlande, 2:1 und Frankeich - Spanien, 1:2 zeigte die spanische Mannschaft, dass sie nicht umsonst als die Favoriten in das Finale im Berliner Olympia-Stadion einzogen. Spanien blieb während der ganzen EM 2024 in Deutschland in jedem Spiel ungeschlagen und gewann damit quasi als logische Konsequenz auch am Ende im ausverkauften Stadion in Berlin - und vor den Augen des spanischen Königs und des britschen Thronfolgers - verdient mit 2:1. Zwar wurde das Spiel etwas sehr abrupt abgepfiffen, in der 90. Minute, nachdem zunächst noch vier Minuten Verlängerung angezeigt wurden, aber alles im allem, hat sich niemand gewundert, dass die Favoritenrolle berechtigt war. Spanien feierte ausgelassen seinen vierten EM-Titel in der Geschichte, die Engländer hatten immerhin seit dem Halbfinale ordentlich aufgedreht, das lässt hoffen und trotz Wetterkapriolen (u.a. "Dortmunder Wasserfälle") hat die deutsche EM Spaß gemacht. Thomas Müller (131 Länderspiele), vom FC Bayern und Weltmeister von 2014 in Brasilien kündigte seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft an, ebenfalls der britische Nationaltrainer Southgate seinen Rückzug, der zwei Endspiele erreicht hatte. Als nächstes sportliche Großevent in Europa stehen nun in Frankreich die Olympischen Sommerspiele in der kommenden Woche an.
Quellen: uefa.com
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2024-07-11 ... Weltbevölkerungstag 2024. Aktuell bewegt sich die Weltbevölkerung in Richtung der Marke von 8,2 Milliarden Menschen. Wie die UN u.a. zum Weltbevölkerungstag 2024 meldete, stirbt weltweit alle zwei Minuten eine Frau an den Folgen ihrer Schwangerschaft oder der Geburt ihres Kindes, in Konfliktgebieten ist die Zahl der Todesfälle doppelt so hoch. Fast jede dritte Frau weltweit hat häusliche Gewalt oder sexuelle Gewalt durch Dritte oder beides erlebt. Darüber hinaus können 40 Prozent aller Frauen keine eigene Entscheidungen über ihre sexuelle oder reproduktive Gesundheit und über ihre reproduktiven Rechte treffen, zudem sind Zweidrittel der 800 Millionen Menschen die nicht lesen können, weiblich. Weltweit in nur 6 Staaten sind die Hälfte der Parlamentsangehörigen Frauen. Wie das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschungbib.bund.de meldet, hat die Zahl der Länder mit niedrigen Geburtenraten weltweit zugenommen, aktuell bekommen Frauen weltweit 2,3 Kinder. In vielen Ländern mit ingesamt 5,4 Milliarden Einwohnern wurde die Geburtenrate zur "Bestanderhaltung" schon lange, nicht selten bereits seit Jahrzehnten unterschritten, seit 2020 gilt das nun erstmals auch für Indien, weitere Infos, externe Seite, bib.bund.de: Welbevölkerungstag
Quellen: un.org, bib.bund.de
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2024-07-10 ... Malu Dreyers Abschied, Alexander Schweitzers Amtsantritt. Die langjährige und bisher erste Ministerpräsidentin in der Geschichte von Rheinland-Pfalz, Landeschefin Malu Dreyer wurde heute offiziell aus dem Landtag verabschiedet, dem sie bereits seit 2002 angehörte. Dreyer war bereits vor vielen Jahren an Multipler Sklerose erkrankt und machte daraus nie ein Geheimnis, ihren Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen hatte sie bereits zuvor angekündigt, weil ihr inzwischen nach eigenen Worten die Kraft für die anstehenden Aufgaben fehle und nicht zuletzt auch, um einen guten Übergang getalten zu können. Zunächst als Nachfolgerin ihres Vorgängers Kurt Beck eingesetzt, gewann sie als Spitzenkandidatin ihrer Partei zwei Landtagswahlen und führte von 2013 bis 2016 erfolgreich eine rot-grüne Landesregierung und ebenso erfolgreich von 2016 bis 2024 eine Ampelkoalition in Rheinland-Pfalz an. Zum Nachfolger im Amt wurde der ebenfalls am 10. Juli gewählte Parteikollege und bisherige Sozialminister Alexander Schweitzer. Auch der Bundesrat hatte Dreyer feierlich verabschiedet, dem die Ministerpräsidentin fast ein Dutzend Jahre angehörte.
Quellen: rlp.de, bundesrat.de
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2024-07-09 ... Ariane 6 abgehoben, Die Europäische Raumfahrtbehörde, ESA, meldete den erfolgreichen Abflug der Ariane 6 vom Space Port in French Guiana um 21:00 Uhr (CEST/MESZ). Wer noch mal gucken möchte: Ariane 6 first flight highlights. Der Start gilt trotz ausgefallener dritter Zündung eines Triebwerks als Erfolg. Ein zweiter Start soll noch im Jahr 2024 erfolgen und einen Satelliten ins All bringen.
Weitere Informationen, esa.int: Europe's new Ariane 6 rocket powers into space
Quellen: esa.int
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2024-07-07 ... Frankreich: zweiter Wahlgang mit Überraschung. Im ersten Wahlgang vom 29. bis 30. Juni zeichnete sich noch ein Durchmarsch der rechtspopulistiche Rassenblement Nation (RN) von Marine Le Pen ab, nach dem zweiten Wahlgang vom 6. bis 7. Juli 2024 zur Nationalversammlung sieht es schon etwas anders aus. Zwar erreicht RN laut Hochrechnung 143 Sitze, aber ein eiligst gebildetes Bündnis aus Linken und Grünen nach der kurzfristig, vor einem Monat angesetzten Wahl kommt auf 180 Sitze und die Partei von Präsident Macron Ensemble (ENS) auf 163 Sitze der insgesamt 577 in der Nationalversamlung, womit die RN nur auf dem dritten Platz landete, eine Überraschung nach dem ersten Wahlgang, aus dem Le Pen noch als Gewinnerin hervorging. Die Wahlbeteiligung von 67,5 Prozent im 2. Wahlgang toppte erstmals seit 2007 den 1. Wahlgang und war seit 2007 zudem mit Abstand die höchste.
In den nun im Parlament vorhandenen drei Blöcken und der künftigen Mehrheit von Liberalen und Linken dürfte es noch Bewegung geben, bevor sich aus dem Ergebnis eine Regierung bilden kann. Der erst in jüngster Vergangenheitvon Macron ins Amt berufene Premier Attal kündigte bereits seinen Rücktritt für den morgigen Montag an, wird aber voraussichtlich noch länger kommissarisch im Amt bleiben müssen.
Das Wahlergebnis, es wird etwas unterschiedlich gezählt, u.a. kleinere Parteien hinzugezählt oder nicht, das Ergebnis ist bis auf ein paar Sitze dasselbe, hier in Französisch, externe Seite, francetinfo.fr: Resultats des elections legislativ 2024 - compostion de la nouvelle Assemblee nationale.

Informationen in Deutsch u.a. in der FAZ externe Seite, faz.net: Frankreich muss nach der Wahl das Sortieren lernen.
Quellen: resultats-elections-interieur.gouv.fr, faz.net, francetvinfo.fr
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2024-07-05 bis 2024-07-06 ... EM-Viertelfinale: Der Anpfiff Spanien - Deutschland fiel am Freiag, 5. Juli, Ergebnis: 2:1. Das sogenannte "vorgezogene Endspiel" gegen die hochfavorisierten Spanier mit gut sichbarem Handspieldribbel (Cucurella) sorgte bei vielen für Erstaunen, die sich plötzlich beim Basketball (nicht nur Handspiel, sondern Dribbel) vermutteten und endete nach über 120 Minuten mit dem (ernst gemeint) vorzeitigen KO des Gastgebers. Dabei waren die bessere Mannschaft auf dem Platz heute zwei. Genau das hätte eigentlich ein Elfmeterschießen verdient und wäre nach einem gegebenen Elfmeter nach dem Handspiel nicht unwahrscheinlich gewesen. Und Elfmeterschießen ist bekanntlich reine Glückssache. Nagelsmann braucht sich nicht zu verstecken, im Gegenteil, soll unbedingt weitermachen, Respekt vor dieser großartigen, sympathischen Mannschaft und damit gepaart auch der Abschied von Toni Kroos, der mit dem EM-Viertelfinale sein letztes Spiel bestritt, und dessen Fußballschuh künftig seine eigene Intiatlien "TK" tragen wird, wie der Hersteller mitteilte.
Gemäß dem Fußballgrundgesetz, Nach dem Spiel ist vor dem Spiel, war am Freitag um 21:00 Uhr Anpfiff für das zweite Viertelfinale Portugal - Frankreich, Ergebnis: 5:3 nach Elfmeterschießen, (0:0 nach Verlängerung)
Am Samstag, 06.07. spielten schließlich England - Schweiz, um 18:00 Uhr, Ergebnis: 5:3 nach Elfmeterschießen (1:1 nach Verlängerung) und Niederlande - Türkei um 21:00 Uhr, Ergebnis: 2:1.

Zum andhalten Diskussionstoff der EM, machen Sie sich selbst ein eigenes Bild. Die beiden Handspielszenen im Achtelfinale (Andersen) und Viertelfinale (Cucurella) in den Videos der Sportschau, externe Seite, sportschau.de, die so manche(r) Live-Zuschauer(in) exakt umgekehrt bewertet hätte:
1. Handelfmeter sorgt für Unmut bei den Dänen - Ergebnis: Handelfmeter gegeben;

2. Warum es keinen Handelfmeter für Deutschland gab - Egebnis Handelfmeter nicht gegeben;

Einige nachvollziehbar entrüstete Fans fordern sogar per Petition eine Wiederholung des Spiels. Ob jemand noch Spaß daran hätte? Die meisten möchten so etwas nicht noch ein einziges Mal sehen, was sie am Freitagabend sehen mussten. Es ist nicht der erste Handelfmeter-Skandal und wird auch nicht der letzte sein. Fakt ist, dass das ganze Turnier dadurch - wie immer der "Handdribbel", den man in dieser Deutlichkeit kaum in einem internatinoalen KO-Spiel jemals zu Gesicht bekam, zustande kam und warum ausgerechnet der durchging, warum das Video nicht nochmal angeguckt wurde - nun ein seltsames Geschmäckle bekam. Ein britischer Sportreporter hatte es nach Abpfiff in einem Satz ähnlich gäußert, allerdings etwas drastischer. So hatten diejenigen, die von einem vorzeitigen Finale sprachen, den richtigen Riecher, nur aus einem anderen Grund, als dem erwarteten. Der Gewinn Spaniens geht vollkommen ok, aber bitte ohne diese überflüssige Szene.
Man fiebert natürlich jetzt noch halbwegs mit, wer die Heim-EM gewinnen wird - Fußball ist schließlich Fußball, und irgendwer wird immer Europameister, aber der ein oder andere spürt nach dieser Szene eine gewisse Lustlosigkeit, Wiederholung: Nein danke, wie ein Pyrrhussieg wirkt es jetzt schon. Die den letzten drei Teams, mindestens dem Matchgewinner zustehende Hauptrolle haben nun andere Personen und Ereignisse besetzt. Internationale Sport-Kommentatoren stellten das schon kurz nach diesem seltsamen Moment vor dem spanischen Tor fest.
Seien wir ehrlich, wir hatten es lediglich vergessen: Die Gemeinheiten im Fußball, überlicherweise jedoch von Spielern zwischen den jeweils konkurrienden Mannschaften ausgetauscht, spätestens ab Viertelfinale bis Endspiel, zu dem hin alle nervös und nervöser werden, kennen alle Fans sehr gut. Solche Szenen können spielentscheidend sein, werden manchmal auch anschließend noch, geahndet, wie im Finale der Heim-WM 2006, das sich exakt bis zum Endspiel als das inzwischen legendäre Sommermärchen gestaltete. Deutschland feierte, vier Wochen lang laue Sommernächte, genoss eine gelungene Party und das kleine Finale gegen Portugal, wurde Dritter. Im anschließenden Finale zwischen Italien und Frankreich wurde das Märchen abrupt beendet - die Fisimatenten hatten wieder die Regie übernommen.
Quellen: uefa.com/euro2024/, sportschau.de, ardmediathek.de
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2024-07-05 ... Großbritannien: Erdrutschsieg für Labour. Die von Keir Stamer angeführte Labour Party konnte am 4. Juli 2024 in den kurzfristig vom vorherigen Premier Sunak angesetzten Parlamentswahlen einen Erdrutschsieg für sich verbuchen und stellt mit 412 Sitzen (+211) die absolute Mehrheit im Parlament. Nach 14 Jahren Regierungschaos mit Brexit, ständig wechselnden Regierungen und bröselnder Infrastruktur hatten die Briten offensichtlich genug. Keir Stamer ist neuer Premierminister Großbritanniens. Die Konservativen von Amtsvorgänger Rishi Sunak erreichten noch 121 Sitze (-251) im britischen Unterhaus. Nach der Wahl ging es zügig, noch heute wurde Stamer bereits von König Charles mit der Regierungsbildung beauftragt, innerhalb kürzester Zeit auch die Regierungswebseiten aktualisiert. Eine der ersten Amsthandlungen von Stamer bestand darin, das umstrittene Migrationsabkommens mit Ruanda aufzukündigen. Neuer britischer Außenminister ist David Lammy, den sein erster Antrittsbesuch nach Berlinn führt, wo er sich am Wochenende mit seiner Amtkollegin, Außenministerin Baerbock zu Gesprächen trifft. Die neue Regierung, externe Seite, gov.uk: Ministerial Appointments - Juli 2024
Quellen: bbc.com, gov.uk.
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2024-07-04 ... Julian Assange ist frei. Wende im jahrelangen Tauziehen um Julian Assange, dem Gründer von WikiLeaks, der am 25. Juni 2024 nach 14 Jahren - darin 2012 in der Botschaft Equadors im politischen Asyl, 2019 (Regierungswechsel in Equador) wieder entzogen und anschließendender fünf Jahre dauernden Haft in einem Londoner Hochsicherheitsgefängnis - einen Deal eingegangen war und freikam. Auf der Pazifikinsel Saipan (USA) bekannte er sich wegen Spionage schuldig und wurde zu fünf Jahren Haft verurteilt, die bereits durch die Haft in London als abgesessen gelten. Anschließend konnte Assange, der u.a. von Amnesty International unterstützt wurde, als freier Mann in sein Heimatland Australien ausreisen.
Quellen: amnesty.de
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2024-06-29 bis 2024-07-02 ... EM-Achtelfinale. Zwar ist es kein zweites Sommermärchen wie 2006, dazu ist das Wetter zu nass, es gibt ein paar zu viele Hochrisikospiele (auf EU-Länderniveau wohgemerkt) und zu viel Randale, aber allgemein ist die Stimmung durchaus richtig gut. Die Ergebnisse des Achtfinales: Schweiz - Italien vom 29.06.2024 um 18:00 Uhr, Ergebnis: 2:0, und Deutschland - Dänemark um 21:00 Uhr, Ergebnis: 2:0; am 30.06. folgten England - Slowakei um 18:00 Uhr, Ergebnis 2:1 und Spanien - Georgien um 21:00 Uhr, Ergebnis: 4:1; am 01.07. ging es weiter im Achtelfinale mit Frankreich - Belgien um 18:00 Uhr mit 1:0 und Portugal - Slowenien um 21:00 Uhr, Ergebnis 3:0 (nach Elfmeterschießen); am Dienstag 02.07 folgten die letzten Achtelfinales zwischen Rumänien - Niederlande, um 18:00 Uhr, Ergebnis 0:3 und Österreich - Türkei, um 21:00 Uhr, Ergebnis: 1:2;
Quellen: uefa.com/euro2024/
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