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Herzlich willkommen in den Nachrichten im Dezember 2005. Die Nachrichten aus dem Vormonaten und Vorjahren finden Sie ganz unten im Archiv. News - Nachrichten - Dezember 2005 |
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2005-12-30 ...Teure Worte. ~~ Kommentar ~~ In einem Brief, der als Anzeige in diversen Tageszeitungen veröffentlicht wurde, wandte sich Bundeskanzlerin Angela Merkel an die Bürger, um Zuversicht zu verbreiten. Der Bund der Steuerzahler kritisierte den Einsatz von 2,95 Millionen Euro Steuergeldern für ein paar aufmunternde Worte - dazu hätte seiner Meinung nach auch die Neujahrsansprache gereicht.
Pro Wort hat die Kanzlerin rund 8477 Euro ausgegeben, pro Silbe immerhin noch 1476 Euro. Hat der Bund der Steuerzahler Recht - eine unnötige Ausgabe? Oder hätte die Kanzlerin einfach besser investieren sollen oder längerfristig für sich werben? Sie hätte zum Beispiel den Fußball-Verein VFB Lübeck unterhalten können, sein Etat lieg ungefähr bei 2,95 Millionen Euro pro Jahr. Sie hätte auch der Gemeinde Trostberg unter die Arme greifen können, die einen 1,9 Millionen -Euro-Kredit für den Haushalt 2006 aufnehmen muss, um ihre Aufgaben bewältigen zu können - unter anderem für die Sanierung zweier Schulen und den Ausbau der Ganztagsbetreuung. Sie könnte aber auch ein Fünf-Sterne-Hotel ein Jahr lang bewirtschaften, dessen Jahresetat bei ungefähr 3 Millionen Euro liegt, oder Berlin einen Zuschuss zur Schulbildung, nämlich für dein Einkaufvon Schulbüchern geben können, Berlin muss dafür etwa 19 bis 20 Millionen Euro ausgeben. Vielleicht wurden die teuren Worte ja auch mit den Bußgeldern der LKW-Maut gegenfinanziert?. Die betrugen immerhin etwa 2,5 Millionen Euro im Jahr 2005. Oder die Neujahrsansprache wird abgeschafft und nur noch per Brief und Anzeigen kommuniziert. Das hätte immerhin den Vorteil, dass der Kabarettist Matthias Richling gar nicht erst auf die Idee kommen kann, die Neujahrsansprache der Kanzlerin zur persiflieren. Schauen wir zurück: Ein Zitat von Niedersachsens Landesvater Christian Wulf, aus der Onlineausgabe der FAZ vom 29.Dezember 2004, Zitat :"Jede Million, die wir heute ausgeben, ohne sie zu haben, führt in den nächsten 18 Jahren dazu, daß wir hierfür zwei Millionen Zinsen zahlen, ohne auch nur einen Cent zu tilgen." Zitatende Vielleicht sollte er das einmal seiner Chefin näher bringen? Kommentar: Angelika Petrich-Hornetz ... Silvestergruß: Mit diesen Worten, nicht zu sparsam, aber klug mit Geld umzugehen, schließen wir diese letzte Wirtschaftswetter-Ausgabe des Jahres 2005. Ihnen liebe Leserinnen und Leser wünschen wir einen angenehmen Start in ein erfolgreiches, gesundes und glückliches neues Jahr!
...Ehemaliger Staatsekretär entführt. Wie die Tagesschau berichtete, die sich auf gut informierte Kreise beruft, wurde im Jemen der ehemalige Staatssekretär Jürgen Chrobog, seine Frau und die drei gemeinsamen Söhne entführt. Sie waren laut Presseberichten innerhalb einer Reisgruppe in einem Jeep unterwegs. Das Auswärtige Amt richtete einen Krisenstab ein.
Verbraucherpreisindex. Wie das statistische Bundesamt am Freitag mitteilte, erhöhte sich der Verbraucherpreisindex im Jahresdurchschnitt 2005 voraussichtlich um 2 Prozent und erreichte damit die höchste Jahresteuerungsrate seit 2001 (ebenfalls 2 Prozent). 2004 machte sich eine Teuerung von 1,6, 2003 von + 1,1 und 2002 von 1,4 Prozent in den Portemonnaies der Verbraucher bemerkbar. Der Dezember 2005 verteuerte sich voraussichtlich gegeben über dem Dezember des Vorjahres um 2,1 Prozent (November + 2,3 Prozent). Klonforscher legte Professoren-Amt nieder. Ebenfalls am Freitag legte der weltweit wohl bekannteste südkoreanische Klonforscher Hwang Woo Suk sein Amt als Professor der National-Universität von Seoul nieder. Eine interne Untersuchung durch eine eingesetzte Expertengruppe der Universität hatte ergeben, dass Forschungsberichte vorsätzlich manipuliert worden seien. Insbesondere sollen Daten von neun von insgesamt elf Stammzelllinien, die in Arbeiten beschrieben wurden, die in der Fachwelt als bahnbrechend galten, ins Visier der Untersuchung geraten sein und sich als Fälschung herausgestellt haben. Wochen zuvor war Hwang schon einmal in die Schlagzeilen geraten, weil Mitarbeiterinnen Eizellen gespendet hatten, was als Verstoß gegen ethische Richtlinien gilt. Hwang entschuldigte sich öffentlich nach Bekanntwerten der Ergebnisse der Expertenkomission. Unterhaltsvorschuss 2005. Fast eine halbe Million Kinder (488.840) in Deutschland erhielten am Jahresende 2004 Unterhaltsvorschuss. Das ging aus der Anwort der Bundesregierung auf eine Kleinen Anfrage der Fraktion "die Linke" hervor. Insgesamt wurden vom 1. Oktober 2004 bis zum 30. September 2005 836,54 Millionen Euro aufgewendet, um den Unterhaltsvorschuss zu zahlen, ein Drittel der Kosten trage der Bund, zwei Drittel die Länder. Umtausch. Ab morgen beginnt das Umtauschgeschäft mit unbeliebten Weihnachtsgeschenken. Wenn Sie sich noch informieren möchten, wir empfehlen immer noch und ganz im Trend der Verbraucher liegend: Technik - Annegret Kempf informierte sie vor Weihnachten per PDF: Produkt-Highlights für (und nach) Weihnachten 2005 - beachten Sie bitte auch den vierten Teil zur Konvergenz verschiedener Produkte: Längst geht noch nicht alles zusammen, was der Kunde sich wünschte, dass es ginge.
... Viel mehr Hightech unterm Weihnachtsbaum. Wie der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) e.V. am Donnerstag mitteilte läufts beim Weihnachtsabsatz von Hightech in diesem Jahr rund. Deutlich über dem Niveau lag demnach der Verkauf von Notebooks, Handys, Flachbildschirmen, MP3-Spielen und vielen andere Hightech-Produkte, vor allem aus dem Bereich digitale Unterhaltungselektronik. Nach Angaben von Herstellern und Großhändlern stieg der Absatz zwischen 10 und 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
... BGH hebt Mannesmann-Urteil auf. Der Bundesgerichtshof hob am Mittwoch bis auf eine Bonuszahlung die Freisprüche des Düsseldorfer Landgerichts im Mannesmann-Prozess auf. Die sechs Angeklagten, darunter der Ex-Mannesmann-Chef Klaus Esser, der Chef der Deutschen Bank Josef Ackermann und Ex-IG-Metall-Chef Klaus Zwickel müssen sich einer kompletten Neuverhandlung stellen. Im Fokus stehen wieder einmal die Prämien und Abfindungen von insgesamt 57 Millionen Euro die 2000 gezahlt wurden, als der der Mannesmann-Konzerns von Vodafone übernommen wurde.
...Achtung Bakterien im Käse. Vor dem Verzehr französischen Weichkäses aus der Molkerei Val d'Ay warnt heute das Bundesamt für Verbraucherschutz. In dem aus Rohmilich hergestelltem Camembert und Coulommier-Weichkäse seien nach Auskunft des Amtes EHEC-Kolibakterien gefunden worden. Der Erreger kann Magen-Darm-Störungen verursachen, bis hin zu blutigen Durchfällen und Fieber. Besonders für Kinder, Ältere und Immunsystem-Geschwächte ginge ein erhöhtes gesundheitliches Risiko aus. Der Hersteller rief alle Produkte mit Kontrollnumer 50.267.01 zurück und warnt vor dem Verzehr, der Käse wurde auch in Deutschland verkauft. Die Namen der Käse wurd emit "Reo", "Reaux", "Le Gaslonde", "Laiterie du Val d'Ay" und weitere Marken mit genannter Kontrollnummer. Betroffen sei auch eine Butter namens "Beurre cru" ...WTO-Kompromiss. Die 149 Mitgliedsstaaten der Welthandelsorganisation (WTO) einigten sich am Sonntag nach zähem Ringen auf einen Kompromiss. Der Abbau der Agra-Exporthilfen (in der EU sind dies 3 Milliarden Euro jährlich) soll demnach schrittweise bis zum Jahr 2013 erfolgen, dafür die Entwicklungshilfe für die Exportförderung der ärmsten Länder steigen. Viel mehr hat die WTO-Runde in Hongkong nicht erreicht. Bezüglich der Senkung von Zöllen für Industrie-Güter und Barrieren von Dienstleistungsexporten kam man nicht weiter, die sollen im nächsten Jahr verhandelt werden, die WTO will bis April 2006 dazu Vorschläge unterbreiten. Globalisierungsgegner hatten die Gespräche mit heftigen Protesten begleitet. Presse.com-Kommentator Josef Urschitz fasst das Ergebniss der WTO-Konferenz als lediglich eine Stufe besser als das komplette Scheitern zusammen.
Keine tägliche sondern ein stündliche Reduzierung auf 12 Minuten Werbung pro Stunde Sendung soll genügen, denn die bisherige Frist von zwanzig Minuten Mindestsendung dazwischen wird abgeschafft. Das alles bezieht sich nicht nur aufs Fernsehen. Audiovisuell münzt die EU-Kommission dabei auf alle Medien, also auch auf Audiovision per Internet. Ausgenommen von der Neuerung der Fernsehrichtlinie sind davon, Zitat:" der private Schriftverkehr, elektronische Ausgaben von Zeitungen und Zeitschriften, Webseiten, die nicht hauptsächlich der Verbreitung audiovisueller Medieninhalte dienen, sowie Tonübertragungen und das Radio."/ Zitatende. Betroffen ist von der Neuerung interessanterweise ausgerechnet der Stummfilm. Zusätzlich zu "Teleshopping" und "Werbung" soll eine neue Begrifflichkeit für die reibungslose Kommerzialisierung eingeführt werden, nämlich die "audiovisuelle kommerzielle Kommunikation", die nach EU-Verständnis "umfassender" den neuen technischen Möglichkeiten entgegenkomme, Zitat: "Bewegte Bilder, mit oder ohne Ton, die audiovisuelle Mediendienste begleiten und die der unmittelbaren oder mittelbaren Förderung des Absatzes von Waren, Dienstleistungen oder des Erscheinungsbildes natürlicher oder juristischer Personen, die einer wirtschaftlichen Tätigkeit nachgehen, dienen". Nach dieser Definition, so der Gesetzesvorschlag ausdrücklich, sind Spendenaufrufe keine Werbung. ~~ Kommentar ~~ : Bereits die "audiovisuelle kommerzielle Kommunikation" birgt für sich einige offene Fragen: Audiovisuelle kommerzielle Kommunikation oder Talkshow - Wer will das entscheiden? Was wer wo gesagt hat, der einer Berufstätigkeit und damit irgendeiner wirtschaftlichen Tätigkeit nachgeht, wird damit zunächst einmal umfassend schwammig. Sendet das Fernsehen, pardon, senden die "audiovisuellen Medien" bald nur noch Spendenaufrufe oder Werbung?
...Versandgeschäft: Gute Idee. Die Kosten für Versand und Verpackung steigen unaufhörlich. Nach einer Meldung von "Intern" kam der amerikanische United States Postal Service nun auf eine gute Geschäftsidee, von der andere noch ganz weit entfernt sind: Der gestiegene Bedarf an passenden Kartons durch Ebay-Kunden und Verkäufer nutzt der Dienst und verschenkt Kartons, sofern man bereit ist über den Postal Service und nicht bei mit der Konkurrenz zu versenden. Bestellen kann man das kostenlose Verpackungsmaterial gleich bei Ebay und abgeholt wird das fertige Paket auch noch. Das dürfte dem Versandunternehmen einige Neukunden einbringen.
+++ Arbeitskosten Ebenfalls aus dem Statistischen Bundesamt sind die folgenden Daten zu den Arbeitskosten je geleisteter Arbeitsstunde. Insgesamt stiegen sie im dritten Quartal 2005 gegenüber dem Vorjahr kalenderbereinigt um 1,1 Prozent (zum Vorquartal 2005 um 0,2 Prozent), wobei sich die Hauptbestandteile unterschiedlich entwickelten: Während die Bruttolöhne und -gehälter kalenderbereinigt um 1,5 Prozent stiegen, sanken die Sozialbeiträge der Arbeitgeber im 3. Quartal 2005 gegenüber dem Vorjahr um 0,6 Prozent. Im zweiten Quartal 2005 stiegen die Arbeitskosten in Deutschland gegenüber dem Vorjahresquartal um 1 Prozent - die niedrigste Steigerugnsrate aller EU-Mitgliedstaaten wie das Bundesamt mitteilt: innerhalb der EU: Steigerung 2,6 Prozent, im Euro-Währungsgebiet: Steigerung 2,3 Prozent. +++ Auslosung Fußball-WM 2006 . Deutschland spielt in der Vorrunden-Gruppe A gegen Polen, Ecuador und Costa Rica und bestreitet gegen Costa Rica das Eröffnungsspiel am 9. Juni 2006 in München. Gruppe B: England, Paraguay, Trinidad und Tobago, Schweden, Gruppe C: Argentinien, Elfenbeinküste, Serbien-Montenegro, Niederlande, Gruppe D: Mexiko, Iran, Angola, Portugal, Gruppe E: Italien, Ghana, USA, Tschechien, Gruppe F: Brasilien, Kroatien, Australien, Japan, Gruppe G: Frankreich, Schweiz, Südkorea, Togo, Gruppe H: Spanien, Ukraine, Tunesien, Saudi-Arabien. +++ Studieren mit Schulden: Niedersachsen führt Studiengebühren ein. Während die anderen noch Pläne schmieden, führte Niedersachsen als erstes Bundesland mit den Stimmen der CDU-FDP-Koalition per Änderung des Hochschulgesetzes Studiengebühren für alle Studenten ab Sommer 2007 in Höhe von 500 Euro pro Semester ein, Studienanfänger müssen diese sogar schon zum Start des Wintersemesters 2006/2007 berappen. Gleichzeitig beschloss der Landtag Kürzungen bei den Hochschulen. Das nährt die Stimmen der Kritiker, die nicht daran glauben, dass die erhobenen Studiengebühren zu einer Verbesserung der Lehre in den Hochschulen Niedersachsens führen werde. Die Studiengebühren werden alle Studenten unabhängig vom Einkommen der Eltern treffen, weniger begüterten Studenten bzw. Kinder weniger begüterter Eltern sollen Kredite aufnehmen. Der Start ins Berufsleben mit Schulden allein für diejenigen, die keine reichen Eltern haben, wird von der Landes-Asten-Konferenz scharf kritisiert. Zu leicht vergesse man, dass Studierende aus ärmeren Verhältnissen bereits Bafög-Darlehen zurückerstatten müssen, so dass die Verschuldungsgrenze von 15.000 Euro schnell erreicht sein werde, so die Studentenvertretungen. +++ .
... Lasst mich in Ruh!. In der Nacht zum Dienstag verstarb der deutsche Kabarettist Hanns Dieter Hüsch nach langer Krankheit. Der Künstler, Humanist und Ehrenbürger seiner Geburtsstadt Moers (6. Mai 1925) liebte den Niederrhein und wird am Montag beerdigt. Ein Hüsch-Zitat aus der Berliner Morgenpost: "Der Niederrheiner weiß nix, kann aber alles erklären. Und umgekehrt. Wenn man ihm etwas erklärt, versteht er nix. Das heißt, er versteht es manchmal schon. Aber er will es nicht einsehen." Zitatende
+++ Laut Medienberichten soll die neue Bundesregierung die Steuervergünstigungen für Biokraftstoffe ab 2007 kippen. Da Biokraftstoffe auch herkömmlichem Diesel und Benzin beigemischt werden sollen, steige auch deren Preis. Außerdem wird die geplante Mehrwertsteuererhöhung ab 2007 von 16 auf 19 Prozent die Autofahrer mit einem Schlag zusätzlich belasten, insgesamt wird mit einer Verteuerung von 6 Cent je Liter gerechnet. Nicht nur für die Autofahrer, auch für die deutsche Biokraftstoffindustrie und die Biodieseltankstellen dürfte diese Ankündigung ein Schlag ins Kontor sein. Erste Widerstände regen sich im Umweltminsterium, aber auch in den Reihen der großen Koalition. 15,2 Millionen Steuerfälle seien, nach einem Bericht des Magazins "Focus" zudem vom Wegfall der Pendlerpauschale für die ersten 20 Kilometer Arbeitsweg betroffen. +++ Wintereinbruch beflügelt Einzelhandel Die Kälte arbeite dem Einzelhandel zu - nur dort, wo Schneechaos ausbrach, mussten die Einzelhändler Einbußen hinnehmen, heißt es aus dem Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE). In den Innenstädten rollte am zweiten Advents-samstag der Euro, die fröhliche Stimmung der Verbraucher wurde auch von diversenn Verkehrsbehinderungen nicht nennenswert beeinträchtigt. Gut gingen Winterkleidung, Spielzeug, Urhen, CDs, Kosmetika und Süßigkeiten, Handys, Digitalkameras, Computer und Flachbildschirme. In vielen Bundesländern zeigten sich die Hänlder zufrieden, nur in Bayern wurde der erhoffte Umsatz durch Schneeregen und gefährliches Glatteis verhindert. Zufrieden hingegen auch der Karstadt-Konzern, der in seinen 120 Filialen am Samstag den stärksten Einkaufstag des laufenden Jahres erlebte. Verkauft wurden vor allem Technik, Spielzeug, Düfte, Schmuck, Bücher und Süßwaren. +++
... Wohngeld 2004. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte, erhielten im Jahr 2004 rund 3,5 Millionen Haushalte in Deutschland Wohngeld. Das entspricht 9 Prozent aller privaten Haushalte wobei die Wohngeldempfänger 2004 im Vergleich zum Vorjahr um 4 Prozent stiegen. Zwei-Drittel oder 2,3 Millionen der Empfängerhaushalte erhielten das allgemeine Wohngeld, 93 Prozent von ihnen als Zuschuss zur Miete, 7 Prozent als Zuschuss zur Eigentumswohung oder Eigenheim. Rund 1,3 Millionen Wohngeldempfänger-Haushalte oder 36 Prozent erhielten neben Wohngeld auch Sozialhilfe oder Leistungen der Kriegsfürsorge, im Vergleich zum Vorjahr waren es 8 Prozent mehr. Fast die Hälfte (48,2 Prozent) der Wohngeldempfänger lebte 2004 allein, 21,4 Prozent in Zwei-Personen-Haushalten, 13,3 Prozent in Drei-Personen-Haushalten und 17,1 Prozent in Haushalten mit vier oder mehr Personen. Bundesweit wurden 5,2 Milliarden Euro im Jahr 2004 für Wohngeld ausgegeben, eine Steigerung um 6,7 Prozent gegenüber 2003. Durch die Integrierung von Unterkunftskosten zum Beispiel in das Arbeitslosengeld II und die Grundsicherung ab 1. Januar 2005 wird sich im laufenden Jahr der Kreis der Wohngeldberechtigten deutlich reduzieren. ...Gewalt in Kindersendungen. Die meisten Gewaltszenen im Fernsehen findet man ausgerechnet in Kindersendungen. So lautet das Ergebnis einer Studie der Universität Regensburg. Das Team um Professor Helmut Lukesch fand je 6 Minuten Gewalt pro Stunde Sendung. Nicht einmal halb so oft kämen Gewaltszenen in Magazinen und Dokumentationen vor, in Sportsendungen selten und in Spielfilmen und Serien fand das Team lediglich 3,5 Minuten Gewalt pro Stunde, das insgesamt 700 Fernsehsendungen sichtete. ... Festtagsmenü vom Deutschen Weininstitut. Die Tage sind gezählt, man überlegt durchaus schon, was man dieses Jahr zum Fest auftischen soll. Da kommt uns der Festmenü-Vorschlag des Deutschen Weininstituts gerade recht und das Schöne daran: Die passenden Weine findet man auf den Seiten besonders schnell.
... Welt-Aids-Tag. Gleichzeitig wird am 1. Dezember der Welt-Aids-Tag begangen, leider mit schlechten Nachrichten. In Deutschland geht man von einer 20-prozentigen Steigerung der Neuinfektionen aus, manche sprechen sogar von 30 Prozent. Europaweit sieht es nicht viel besser aus. Die Verdrängung greift um sich. Und die bittere Armut, vor allem in Afrika, sie verhindert eine Behandlung und machte ganze Generationen zu Vollwaisen, Kinder, die allein für sich und ihre kleinen Geschwister sorgen müssen - allein 12 Millionen Kinder, die allein auf sich gestellt sind, weil sie beide Elternteile durch Aids verloren, soll es in Afrika geben. 40,3 Millionen Menschen gelten weltweit als infiziert, 2005 werden sich 4,9 Millionen neu angesteckt haben , umso wichtiger ist der heutige Tag. ... Kindertag. Für die Kinder vieler Länder hat der erste Dezember noch eine andere Bedeutung. Für sie beginnt erst heute mit dem Öffnen des ersten Türchens ihres Adventskalenders die schöne und spannende Weihnachtszeit, dicht gefolgt vom Nikolaustag am 6. Dezember und dann ist es nicht mehr weit ...
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News November 2005
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