Menü .....
willkommen in den Nachrichten im Oktober 2024. Die Nachrichten aus den Vormonaten und Vorjahren finden Sie ganz unten - und im:
News - Nachrichten - Oktober 2024 |
|
2024-10-30 ... Wirtschaftswachstum +0,2 Prozent im 3. Quartal. Wie das Statistische Bundesamt heute mitteilte, ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland im 3. Quartal 2024 im Vergleich zum Vorquartal (2. Quartal 2024) preis-, saison- und kalenderbereinigt um + 0,2 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr kletterte das BIP preisbereinigt ebenfalls um +0,2 Prozent, sank indes preis- und kalenderbereinigt um -0,2 Prozent. Somit startete die deutsche Wirtschaft insgesamt mit leichtem Plus in die zweite Jahreshälfte, bilanzierte das Bundesamt für Statistik; dazu maßgeblich beigetragen haben die Konsumausgaben öffentlicher und privater Haushalte. Ausführliche Ergebnisse werden am 22. November veröffentlicht.
2024-10-27 ... Norwegische Regierung will Alter zur selbstständigen Nutzung von Social Media auf 15 Jahre heraufsetzen. Die norwegische Regierung plant das Alter von Kindern, die - ohne Einwilligung der Eltern - ein eigenes Social Media-Konto anlegen und nutzen dürfen, von 13 auf 15 Jahre hochzusetzen. Darüber hatte u.a. Heise berichtet. Kinder sind erst in diesem Alter überhaupt einigermaßen in der Lage, die Folgen eines Vertragsabschlusses mit Social Media-Unternehmen zu überblicken, argumentieren die Regierung und die norwegische Medienbehörde unisono. Insbesondere erfassen jüngere Kinder keineswegs die Komplexität und den Umfang der Datenerfassung durch Global Player, mit denen sie sich allerdings einverstanden erklären müssen, um deren digitalen Dienste nutzen zu können.
Befragung zur Mediennutzung, norwegische Medienbehörde externe Seite, medietilsynet.no: Barn og unges medievaner og tilgang til teknologi
20.10. ... Friedenspreis des deutschen Buchhandels. In der Frankfurter Pauslkirche ist heute der Friedenspreis des deutschen Buchhandels an die Historikerin und Pulizistin Anne Appelbaum veliehen worden. Die Laudatio hielt die russische Historikerin Irina Scherbakowa, die zu den Gründungsmitglieder von Memorial gehörte. "Memorial", 1989 gegründet, von der russischen Regierung verboten und aufgelöst, befasste sich mit Aufarbeitung von politischer Gewaltschaft und wurde im Jahr 2022 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Anne Applebaum veröffentlichte mehrere Bücher, die sich ebenfalls mit der Thematik auseinandersetzen, zuletzt in 2024: "Autocracy Inc. The Dictators Who Want to Run the World", das die Entwickung der weltweiten autoritären Bestrebungen bis zur Gegenwart auf den Punkt bringt. Die Mitglieder der "Autocracy Inc." eint keine Ideologie, Ethik oder Philosophie, sondern lediglich das, Zitat Verlag Doubleday: "gemeinsame Streben nach Macht, Reichtum und Straffreiheit". Wer das einmal verstanden hat, dürfte nicht mehr die Augen davor verschließen können, in welcher Gefahr sich nicht nur Demokratien, sondern Frieden und Freiheit weltweit befinden und nicht zuletzt an die These der Banalität des Bösen von Hannah Ahrendt erinnern. Für Arendt war die Freiheit nie ohne Verantwortung denkbar. Inzwischen ist der mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Bestseller auch auf Deutsch erschienen: "Die Achse der Autokraten. Korruption, Kontrolle, Propaganda. Wie Diktoren sich gegenseitig an der Macht halten"; zur Preisverleihung und Preisträgerin, externe Seite, friedenspreis-des-deutschen-buchhandels.de, Friedenspreis des Deutschen Buchhandels - Anne Applebaum
Weitere Infos, Dankesrede im Wortlaut, externe Seite friedenspreis-des-deutschen-buchandels.de: Anne Applebaum - "Gegen den Pessimismus" Und, externe Seite, friedenspreis-des-deutschen-buchhandels.de, die Laudation: Irina Scherbakowa - "Die feine Linie"
2024-10-19 ... Tropenstiftung fordert Führungsrolle von Frauen und Indigenen in Biodiversitätskrise. Vor der kommende Woche in Kolumbien startenden internationalen UN-Konferenz zur Biodiversität (21.10. - 01.11.) fordert die in Bonn ansässige Tropenstiftung OroVerde u.a. Frauen, indigenen Völker und lokalen Gemeinschaften (ILPC) überfälligerweise systematisch zu beteiligen. Bisher werden diese gleichermaßen in der Biodiversitätspolitik übergangen schreibt die Stiftung in einer Pressemitteilung. Dieses Versäumnis stehe allerdings im Widerspruch zur Verpflichtung des Global Biodiversity Framework. Die Stiftung fordert daher eine Führungsrolle von Frauen und ILPC zur Bewältigug der Biodiversitätskrise, eine unverzichtbare Beteiligung bei sämtlichen Enscheidungen und ihre Repräsentanz und Anerkennung auf allen Ebenen. Weitere Informationen und Forderungen der Stiftung, externe Seite, regenwald-schuetzen.de: Biodiversitäts COP 2024
2024-10-18 ... Staatsbesuch - US-Präsident in Berlin. Der US-Präsident Joe Biden holte heute den wegen des Hurrikans verschobenen Besuch in Deutschland nach und traf am späten Donnerstagabend in Berlin-Schönefeld ein. Der ursprüngliche, für mehrere Tage geplante Besuch fiel nun mit rund 24 Stunden deutlich kürzer aus. Zunächst ging es am Freitag um 10:00 Uhr zum Empfang beim Bundespräsidenten Steinmeier an, gefolgt von einem Treffen mit Bundeskanzler Scholz, Frankreichs Präsident Macron und dem britischen Primeminister Stamer. Die Verleihung des Verdienstordens der Bundesrepublik an den US-Präsidenten am Vormittag wurde live, via Youtube übertragen: Ordensverleihung an den Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, Joe Biden. Beide Regierungschefs betonten die gute Partnerschaft zwischen Deutschland und den USA und vor allem die Wiederherstellung der Vertrauensbasis, die vor Bidens Amtantritt 2020 deutlich abgekühlt war. ... Tod von Hamas-Chef Sinwar bestätigt. Der Tod des Anführers der Hamas Yahya Sinwar am Mittwoch, 16. Oktober wurde inzwischen von Israel und von der Hamas bestätigt. Sinwar galt als der Drahtziehr hinter dem monströsem Massaker vom 7. Oktober 2023 auf Israel mit über 1000 Todesopfern und hunderten Verschleppten. Seit über einem Jahr befinden sich immer noch fast 100 Geiseln aus 23 Staaten in den Händen der Terrorgruppe. Während die Hamas nach dem Tod ihres Chefs den Abzug israelischer Truppen aus dem Gaza-Streifen als Voraussetzung für die Übergabe von Geiseln forderte, kündigte Israels Ministerpräsident Netanjahu am 18.10. an, die Sicherheit all derjenigen zu garantieren, die Geiseln an Israel übergeben. Die Chancen dürften die Adressierten mutmaßlich gering eintschätzen, sofern die Garantien nicht näher konkretisiert werden, weil nicht zuletzt Sinwar selbst zu Lebzeiten mehr Palästinenser als Israelis ermordete, im Rahmen des üblichen Vorgehens der Terrorgruppe gegen Kolaborateure in den eigenen Reihen. Weitere Informationen, Statement Netanjahu, externe Seite, gov.il: Statement by Prime Minister Benjamin Netanyahu
2024-10-12 ... Pkw-Dichte in Deutschland: durchschnittlich 580 Autos pro 1000 Einwohnerinnen und Einwohner. Zwar beklagen Hersteller immer wieder zu niedrigen Absatzzahlen von Pkw in Deutschland, aber angesichts des Vorhandenseins von 49,1 Millionen Autos im Jahr 2024 erreichte der Pkw-Bestand wieder ein neues Rekordhoch und man fragt sich halbautomatisch, wo sie wohl alle parken (sollen). Somit kommen auf 1000 Einwohner rund 580 Personenkraftwagen, zwei mehr pro 1000 als noch 2023 und vor zehn Jahren, in 2014 gabe es durchschnittlich noch 543 Pkw auf 1000 Menschen. Der Anstieg der Pkw-Dichte zeigte sich in allen Bundesländern, mit einer einzigen Ausnahme: Berlin. In den westdeutschen Bundesländern wurde der Durchschnittswert i.d.R. übertroffen: So kamen im Saarland durchschnittlich sogar 655 Autos auf 1000 Einwohnerinnen und Einwohner, in Rheinland-Pfalz waren es überdurchschnittle 630 Pkw, in Bayern lag die Pkw-Dichte bei 623 pro 1000 und in Baden-Württemberg im Durchschnitt bei 611. Den niedrigsten Stand nach Berlin mit 329 Pkw auf 1000, hatten 2024 Hamburg mit einer Pkw-Dichte von 426 und Bremen mit 435, gefolgt von Sachsen mit 534 Privatkraftfahrzeugen pro 1000. In Wolfsburg wurden am Stichtag 1. Januar 2024 übrigens statistisch 980,4 Autos pro 1000 Einwohner gezählt und in Wiesbaden immer noch 852,6 Pkw pro 1000 Einwohnerinnen und Einwohner.
... Die Nobelpreise 2024. Der diesjährige Friedensnobelpreis wird am 10. Dezember der japanischen, in Tokio ansässigen Organisation Nihon Hidankyo, zu deutsch sinngemäß: "Japanische Konföderation der Atombomben und Wasserstoffbomben-Opfer" verliehen, die nicht müde wird, seit dem Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki alles daran zu setzen, die Interessen der Opfer aus allen japanischen Präfekturen zu vertreten, den Einsatz nuklearer Waffen national und international zu ächten und deren weltweite Abschaffung anzustreben. Das Nobelpreiskomitee überreicht die Auszeichnung für, Zitat" für das Bestreben um eine atomwaffenfreie Welt und für die Demonstration durch Zeugenaussagen, dass Atomwaffen nie wieder eingesetzt werden dürfen". Zur Webseite der Friedensnobelpreisträger 2024: Nihon Hidankyo.
|
|
News September 2024 Weitere Wirtschaftswetter-Nachrichten aus früheren Ausgaben finden Sie auch im Archiv unter der jeweiligen Ausgabe. Infos zu Datenschutz + Cookies |
|
Fotos, Text: ©Angelika Petrich-Hornetz, Wirtschaftswetter 2003-2024 ©Wirtschaftswetter® Online-Zeitschrift |
|
Startseite |